Persia
beißt auf Granit
Dritte
Persia-Schlappe in Folge – GWE mit Befreiungsschlag
Mit einem 2:0-Auswärtssieg beim SC Persia konnte Grün-weiß Eimsbüttel einen
wahrhaften Befreiungsschlag in der Kreisliga 5 setzen, während der SC Persia
den Status des absoluten Spitzenteams vorerst verloren hat.
Es entwickelte sich zunächst ein ausgeglichener Kick bei großer Hitze in
Alsterdorf, in dem de ganz großen Momente erstmal ausblieben. Doch eine starke
Vorarbeit von Finn Schaper über die linke Seite lieferte den perfekten Service
für Vincent Dahms, der das Leder aus halbrechter Position zum 0:1 in die kurze
Ecke schob (24.).
Danach passierte nicht viel. Persia bemühte sich zwar um eine passende Antwort,
doch fehlende Dynamik im Aufbauspiel und ein extrem kompakter Defensivblock der
Gäste ließen den SCP über weite Strecken blass aussehen. Szenen, wie in der 39.
Minute, als Schaper seine liebe Mühe hatte, eine von Schlussmann Patrick Witte
berührte Hereingabe von Shahram Rahbari auf der Linie zu klären, waren
Mangelware.
In der zweiten Hälfte schien sich das Geschehen eher in Richtung der Gastgeber
zu entwickeln. So eröffnete Carsten Motzkus den neuen Spielabschnitt mit einem
guten Freistoß aus zentraler Position, doch der aufmerksame Witte lenkte das
Leder schön über die Latte.
Ebenso eine gute Reaktion gab es in der 66. Minute zu bestaunen, als sich der
eingewechselte Stefan Reichel versuchte, gegen den 29-Jährigen Schlussmann
jedoch das Nachsehen hatte.
Danach war Schluss für den emsigen 19-jährigen Hasan Yüksel auf Seiten bei GWE,
der wie der für ihn eingewechselte Dennis Tralau eigentlich zum Gros der
zweiten Mannschaft gehört. Später sollte mit Marco Bär gar ein Akteur der
dritten Herrenmannschaft den alsterdorfer Rasen betreten. Mit Tralau leitete
gut eine Viertelstunde vor Schluss einer des Aushilfstrios die Entscheidung zu
Gunsten der ausfallgeplagten Schirmer-Elf ein.
Persia verhaspelte sich aufgrund eines Laufeinsatzes Tralaus vor dem eigenen
Sechzehner und schon bediente Nicholas Burke den gestarteten Dahms, der im Lauf
auf den Kasten das 0:2 markierte (76.). Grund genug für ihn, jubelnd und auf
seine Rückennummer 13 verweisen, auf den Hügel hinter dem getroffenen Tor zu
sprinten – ein Gruß an ein paar Persia-Akteure, mit denen er einst, unter
anderem beim SC Sperber zusammen kickte…
Der SC Persia drückte zwar noch auf den Anschlusstreffer, doch eine zu
uninspirierte Spielweise und gegnerischer Granit besiegelten die dritte
Niederlage in Serie und das Abrutschen auf den dritten Rang.
Auf der anderen Seite tat GWE einen wichtigen Schritt aus dem Tabellenkeller,
von dem man sich nun dank einer starken Kollektivleistung auf vier Punkte
distanzieren konnte.
Während Grün-weiß mit einem Heimsieg am kommenden Freitag gegen den starken
Aufsteiger SC Alstertal/Langenhorn II einen Aufwärtstrend setzen will, sollte
der SC Persia punkten, wenn es am Sonntag zur unangenehm zu bespielenden
Reserve des Willinghusener SC geht.
Tore: 0:1 Dahms (24.
Schaper), 0:2 Dahms (76. Burke)
beste Spieler: M. Karimi – Witte,
Schaper, Motullo, Yüksel
Schiedsrichter: Manfred Kock (TSV
Reinbek)
Zuschauer: 40
Sonntag, 2. Oktober 2011
Spielbericht SC Persia 04 - GW Eimsbüttel
Spielbericht SC Victoria Hamburg II - VfL 93 Hamburg II
Samstag, 1. Oktober 2011
Spielbericht FC St. Pauli 1.D - HSV Barmbek-Uhlenhorst 1.D
„Kein
Schwierigkeitsgrad“
St.
Paulis U13 schießt sich trotz schlechter Vorzeichen ein wenig aus der Krise
Nein, ein gewöhnlicher Sonnabend-Vormittag war es nicht am Brummerskamp. Die
Oktobersonne brannte ungewöhnlich stark, 2001er-Coach Benjamin Olde vertrat das
verhinderte Trainergespann, ein Spielervater pfiff für den nicht erschienenen
Dieter Schürer (SV Lurup) und der „Fall Lüth“ um den unter der Woche freiwillig
aus purer Unzufriedenheit aus dem St. Pauli-Gros geschiedenen Erik Lüth lag
natürlich auch noch in aller Munde.
Da wollten die jungen Kiezkicker, ohne vier Stammspieler und dem Einsatz dreier
2000er, natürlich für sportliche Positivnachrichten sorgen.
Mit einer tonangebenden Vorstellung gegen extrem hoch verteidigende Barmbeker
gelang dies zunächst ganz gut. Keine zehn Minuten brauchte es, ehe Julian zu
Klampen die Gastgeber dank eines Zuspiels von Nikola Kosanic mit 1:0 in Front
brachte.
Bereits davor hatten beide leichtfertig eine mögliche Führung verschenkt.
Chancenreich ging es auch weiter, doch erst ein Fehlpass des Gegners am eigenen
Sechzehner bescherte St. Pauli freie Fahrt zur Verdopplung, die Kosanic nach
Ardian Aslanis Wachsamkeit zentral vollendete.
Torhüter Jasper de Wyl traf dabei keine Schuld – Er musste kurz zuvor verletzt
raus. Bei einer Rettungsaktion hatte sich der Fänger nämlich schwer am Knie
verletzt.
Oliver Gaedtke, von nun an zwischen den BU-Pfosten, dürfte diesen
Positionswechsel wohl bitter bereut haben, schenkte ihm Kosanic gleich noch
einen ein, als ihn Martin Schauer mit Übersicht ins Eins-gegen-Eins schickte
(24.).
Der Weg der restlichen Partie war vorgezeichnet. Noch vor der Pause erhöhte zu
Klampen auf 4:0, woraufhin der kreative Kopf mit dem Pausenpfiff zum effektiven
Servicemann für Kosanic´ 5:0-Linksschuss fungierte.
Weiter ging´s auch nach dem Break stets nach vorne, nur wollten die Tore nicht
mehr fallen. Ob Pfosten oder der Torwart: irgendwas stand jetzt immer im Weg.
Und auch vom Strafstoßpunkt (Coleman an Bebensee) vermochte man es in Person
von Ivan Stanjevic nicht, das Bällchen an seinen Zielort zu führen (43.).
Bis U12-Leihgabe Finn Ole Becker zwei Minuten später bei einer zu
Klampen-Hereingabe in bester Mittelstürmermanier doch endlich das halbe Dutzend
komplettierte.
Inspiration für den quirligen John Bebensee, der sich in der Schlussphase noch
zweimal erfolgreich durch die staksige Abwehr der Gelben wuselte (51. &
56.).
Einen kleinen Schönheitsfehler hatte der höchste Punktspielsieg der
Brummerskamp-Equipe dieses Halbjahres allerdings, ließ der offensichtlich
unterbeschäftigte Joris Wittkugel eine Flanke Tim Voßkes direkt vor den Füßen
des einschussbereiten Enis Urkal aufkommen, sodass dieser, im Gegensatz zu
seinem Pfostenschuss (38.), diesmal ungehindert zum zwischenzeitlichen 6:1
einnetzte (48.).
Nachdem der Tabellenvorletzte für Julian zu Klampen und seine Kollegen „keinen
Schwierigkeitsgrad“ darstellte, möchte der Profinachwuchs in drei Wochen zum
Schlussakt der Herbstserie beim Schlusslicht Germania Schnelsen „mehr Tore aus
den Spielanteilen machen“, wie der Doppeltorschütze und Dreifachvorbereiter
offensiv ankündigte.
Zu etwas mehr Normalität würde dies nach einer streckenweise holprigen Hinserie
sicher beitragen…
FC St. Pauli 1.D:
Wittkugel – Kakari, von Zitzewitz, B. Bendowski, Aslani – Schauer, Becker –
Bebensee, zu Klampen, Stanjevic – Kosanic, eingewechselt:
Bornemann, Zähringer, Trainer:
Benjamin Olde (i.V.)
Tore: 1:0 zu Klampen (7. Kosanic),
2:0 Kosanic (21. Aslani), 3:0 Kosanic (24. Schauer), 4:0 zu Klampen (30.), 5:0
Kosanic (30.+2 zu Klampen), 6:0 Becker (45. zu Klampen), 6:1 Urkal (48. Voßke),
7:1 Bebensee (51. Zu Klampen), 8:1 Bebensee (56. Stanjevic)
Schiedsrichter: Ralf Bendowski
(ersatzweise)
Zuschauer: 45
Besondere Vorkommnisse:
- Da der angesetzte Dieter Schürer (SV Lurup) nicht erschien, einigte man
sich auf Ralf
Bendowski als Schiedsrichter.
- Stanjevic schießt Foulstrafstoß über das Tor (43. Coleman an Bebensee).
Die Tabelle der D-Bezirksliga A05 Herbst nach 6 Spieltagen:
Pl |
Mannschaft |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Pkt |
01 |
Hamburger SV 1.D (LZ) |
6 |
6 |
0 |
0 |
33:0 |
33 |
18 |
02 |
Bramfelder SV 1.D |
6 |
4 |
1 |
1 |
25:8 |
15 |
13 |
04 |
Niendorfer TSV 1.D |
6 |
4 |
0 |
2 |
12:9 |
3 |
12 |
03 |
FC St. Pauli 1.D |
6 |
3 |
2 |
1 |
18:8 |
10 |
11 |
06 |
SV Eidelstedt 1.D |
6 |
2 |
1 |
3 |
11:9 |
2 |
7 |
05 |
FC Eintracht Norderstedt 1.D |
6 |
2 |
0 |
4 |
7:15 |
-8 |
6 |
07 |
HSV Barmbek-Uhlenhorst 1.D |
6 |
1 |
0 |
5 |
7:51 |
-45 |
3 |
08 |
TuS Germania Schnelsen 1.D |
6 |
0 |
0 |
6 |
5:18 |
-14 |
0 |