Samstag, 9. April 2016

Spielbericht Eimsbütteler TV 1.E-Mädchen - SC Sternschanze 1.E-Mädchen

SCS „Ungert“ sich ins Finale
5:0! Schanzen-E-Mädchen demontieren den ETV im Semifinale

Paukenschlag im Schanzenviertel!
Erstmals in der Vereinsgeschichte hat ein Jugendteam des SC Sternschanze das Pokalendspiel seines Jahrgangs erreicht, katapultierten sich die blau-roten E-Mädchen mit einem klaren 5:0 beim Rivalen vom Eimsbütteler TV ins Finale von Jenfeld.
Allzu einseitig wie das Ergebnis verlief das Match an der Bundesstraße zunächst nicht.
Ines Zaghdoudi verzog nach schmissiger Thiel-Ecke knapp (10.) und auch Elena Thiel selber fehlte wenig später aus spitzem Winkel nicht viel zum Tor-Glück.
Schanze, das vor ungewöhnlich großer Kulisse so seine Startschwierigkeiten hatte, konnte sich dagegen auf eine große Portion Effektivität und vor allem Eva Unger verlassen.
Erst bereitete sie nach einer Viertelstunde dynamisch über rechts für die einschiebende Lilly Dieng vor, dann entschied sie sich keine 120 Sekunden später zum eigenen Abschluss in die Maschen.
2:0 in Front mit nur zwei echten Torschüssen. Und sie blieben brutal effizient!
Schön kombinierten sich Lilly Storck und Laia Hatzius Sarramona durch das Mittelfeld, eiskalt zerstörte Unger zentral jedwede Hoffnungen der Gastgeberinnen auf die große Wende.
Auch wenn Rot-weiß das Feld keineswegs kampflos räumen wollte; an diesem Tag konnte es  nur einen Sieger geben. Das machte Storcks „Ein-Frau-Konter“ zum 0:4 noch einmal eindrucksvoll klar (43.).
Nicht einmal ein kleines Trostpflaster in Form eines Ehrentreffers blieb dagegen den unterlegenen „Kickbees“ vergönnt.
Dabei wäre Carla Keikavoussis guter Distanzschuss (Latte) sicher ein Tor wert gewesen.
So aber blieb vorne die Null, während ein unglückliches Eigentor von Kleo Katsimbas den passenden Abschluss eines tragischen ETV-Auftritts, gleichbedeutend mit dem Pokal-K.O., bildete.
Im Schanzenviertel dagegen regiert nun die Vorfreude auf das Finale, in dem jetzt das torhungrige Komet Blankenese, übrigens auch Halbfinalsieger über ein Team des ETV (14:1 gegen die dritten E-Mädchen in Rot-weiß), wartet.

Tore: 0:1 Dieng (15. Unger), 0:2 Unger (17.), 0:3 Unger (34. Hatzius Sarramona), 0:4 Storck (43.), 0:5 Katsimbas (48.)

Schiedsrichter: Tommy Ngo (GW Eimsbüttel, Note 4,5)

Zuschauer: 75

Freitag, 8. April 2016

Spielbericht VfL 93 Hamburg - SC Alstertal/Langenhorn III

Kostkas Abstauber setzt dem Rasenschach ein Ende
VfL-Heimserie bleibt bestehen – SCALA III vor „Sechs-Punkte-Spiel“

Auch auf den letzten Metern der Saison 2015/2016, die der VfL 93 bereits mit dem Aufstieg in die Kreisliga gekrönt hat, gaben die Schwarz-grünen im drittletzten Heimspiel der Serie nicht klein bei und besiegten die Drittvertretung des SC Alstertal / Langenhorn insgesamt verdient mit 2:0.
Nach einer nahezu ereignislosen ersten Hälfte, in der beide Teams extrem defensives Rasenschach betrieben, war es ein Abstaubertor durch Florian Kostka (52.), das die etwa 70 leicht gelangweilten Zuschauer aus der Fadesse befreite, spekulierte der 21-Jährige bei einem Alu-Treffer von Andreas Lorenz goldrichtig auf den zweiten Ball, den er aus überschaubarer Distanz ins Netz zimmerte.
Ein motivierender Treffer für die Gastgeber, die durch Fabian Musterts 60-Meter-Sololauf (56.) oder einen unbedrängten Knopp-Kopfball (62.) das 2:0 hätten nachlegen können, doch in beiden Fällen verfehlte das runde Leder seinen Bestimmungsort knapp.
Noch bevor die gut verteidigenden aber spielerisch limitierten Gäste zu einer Schlussoffensive blasen konnten, machte es der eingewechselte Tobias Knopp besser, versenkte er eine Flanke Florian Sameks, die wiederum durch einen starken Diagonalball von Andre Bokalarsky vorbereitet wurde, mit dem Oberstübchen zur Vorentscheidung.
Da brauchte sich der defensiv an diesem Abend unüberwindbare Mustert eigentlich gar nicht so sehr über sein nicht erzieltes 3:0 ärgern, konnte sich noch ein SCALA-Bein gegen dessen dynamischen Kopfball stellen (82.).
Ganz zum Ende landete die Kugel auf der anderen Seite über die Stationen Reher und D. Lämmerhirt beim eingewechselten Jannik Reese, doch symptomatisch für die biederen Weiß-blauen verirrte sich das Spielgerät auf dem Weg Richtung Axel Möring zwischen den VfL-Pfosten.
Somit bliebt der designierte Kreisligist auch im dreizehnten Heimspiel der Saison unbesiegt (lediglich Paloma III punktete mit einem 1:1 am Borgweg), während Denny Lämmerhirt und Co noch ein Paar Zähler brauchen, um nächstes Jahr ganz gewiss in der Kreisklasse A spielen zu dürfen. Das kommende „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen die Drittvertretung des SC Eilbek (Rang elf) bietet dazu die perfekte Gelegenheit.

Tore: 1:0 Kostka (52. Lorenz), 2:0 Knopp (79. Samek)

Schiedsrichter: Roman Weiß (WTSV Concordia)

Zuschauer: 70

Mittwoch, 6. April 2016

Spielbericht SV Werder Bremen 1.D - BTS Neustadt 1.D

Nach Feldverweis: BTS erleidet Schiffbruch
Gafsis Tätlichkeit spielt Chancenwucher-Werder in die Karten

Neben dem ATSV Sebaldsbrück (3:2-Sieger in Hastedt) konnte auch Werder Bremens U12 ins Halbfinale des Schüttingpokals 2016 einziehen, ließ man der Bremer Turn- und Sportgemeinschaft aus Neustadt nur kurz die Hoffnung auf eine große Überraschung am Osterdeich.
Dass es an diesem Mittwochabend überhaupt zu Neustädter Sensationsgedanken kam, hatten die Gastgeber dabei selbst zu verantworten, gelang es ihnen nach ihrer 2:0-Blitzführung durch zwei von gegnerischen Ballverlusten vorbereiteten Treffern durch Elijah Müller (2.) und Kapitän Ricardo Schwarz (3.) nicht, weitere Früchte aus ihrem Dauerdruck zu ernten.
So hatte allein Müller gleich dreimal das beruhigende 3:0 auf dem Fuß, beziehungsweise auf dem Kopf, doch entweder brachte noch ein Roter einen Körperteil dazwischen (8. & 16.) oder die Kugel zischte gleich gänzlich am Gehäuse vorbei (18.).
Die Quittung dafür folgte auf dem Fuß: Ein langer Abstoß von BTS-Bindenträger Hannes Kniemeyer, ein schneller Antritt Nadhir Gafsis und ein erfolgloser Ausflug von Werder-Torsteher Joel Grimpe öffneten Gafsi Tür und Tor zum überraschenden 2:1-Anschlusstreffer, der durch eine falsche Ausführungsposition des Abstoßes (von der Strafraumgrenze) eigentlich irregulär erzielt wurde (22.).
Unbeirrt davon rannte Werder weiter auf das BTS-Gehäuse an, doch auch unter anderem eine Doppelchance für den robusten Keke Topp und Ricardo Schwarz, bei der beide am starken Jesse Spatz scheiterten (24.) und ein Meer von etwas unkreativ ausgeführten Eckbällen (Eckenverhältnis zur Pause: 7:0) trieben den Favoriten vom sicheren Halbfinalhafen ab, bis sich die Süd-Bremer durch eine dumme Tätlichkeit von Nadhir Gafsi, abseits des Spielgeschehens, und dem fälligen Feldverweis auf Dauer selbst ein Loch ins Unterdeck bohrten (30.+1) und gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts schiffsbrüchig wurden, erhöhte Müller nach cleverer Mekic-Ablage per Linksschuss auf 3:1 (35.), ehe der Zwölfjährige kurz darauf selbst als Torschütze in Erscheinung trat.
Ein Müller-Doppelschlag (41. & 42.) rundete diese Torwütige Phase der Werderaner gegen einen nun weitgehend überforderten Gegner ab.
Da fiel es auch nicht allzu sehr ins Gewicht, dass man in den folgenden Minuten nicht mehr ganz so zielstrebig den Abschluss suchte, wie es der als Feldspieler eingewechselte Ben Käuper (eigentlich zwischen den grün-weißen Pfosten zu Hause) mit seinem leicht verzogenen Linksschuss tat (45.).
Mit dem anderen Fuß machte er es dann drei Minuten vor Ultimo besser und besorgte aus halblinker Position den 7:1-Endstand, der in der Summe auch in Ordnung ging.
Halbfinalgegner von Melvin Eilers, der im ersten Durchgang viel Druck über die rechte Seite machte, und Co im Halbfinale sind indes die eingangs erwähnten Sebaldsbrücker, die am 24.05. auf dem Gelände des Weserstadions aufschlagen müssen.

SV Werder Bremen 1.D: Grimpe – Eilers, Schütt, Blume – Mekic, Luchtmann – Topp, Schwarz, Müller, eingewechselt: Ciftci, Beitler, Kasper, Käuper, Trainer: Markus Werle

BTS Neustadt 1.D: Spatz – Schneider, Kniemeyer, Brzenza, Tümmel – Asani, Caspar, Kurt – Gafsi, eingewechselt: Brinkmeier, Janning, Ayas, Winterkorn, Trainer: Niklas Karpinski

Tore: 1:0 Müller (2.), 2:0 Schwarz (3.), 2:1 Gafsi (22. Kniemeyer), 3:1 Müller (35. Mekic), 4:1 Mekic (38. Eilers), 5:1 Müller (41. Luchtmann), 6:1 Müller (42. Schwarz), 7:1 Käuper (57.)

Gelbe Karten: keine – Kurt

Rote Karte: Gafsi (30.+1 Tätlichkeit an Schwarz)

Schiedsrichter: Justin Pfaff (Note 4,5: gutes Abseitsauge, hatte jedoch Probleme bei der Bewertung von Zweikämpfen. Zudem mit einigen formalen Fehlern (z.B. lag der Ball beim Abstoß vor dem 2:1 auf der Strafraumgrenze)

Zuschauer: 50

Samstag, 2. April 2016

Spielbericht SC Sternschanze 2.D - USC Paloma 3.D

Ordnung vs Spektakel: 1:1
Paloma geht der Sprit aus – Schiano-Ping-Pong sichert Schanzen-Remis

Zwei Wochen vor Beginn der Frühjahrsserie konnten die ersten 2004er des SC Sternschanze ein ordentliches Ausrufezeichen setzen, trotzte man dem USC Paloma, der im Jahrgang 2004 unter einigen Experten als dritte Kraft Hamburgs gilt, ein erkämpftes 1:1 ab.
Gegen technisch und spielerisch überlegene Uhlenhorster konnte man jedoch dank einer hoch konzentrierten Defensivleistung viel Gefahr vom eigenen Tor weghalten, sodass Königschancen, wie Quincy Adjeis Direktschuss, knapp über den Kasten (der pfeilschnelle und trickreiche Kelsey Meisel hatte zuvor mit einem unwiderstehlichen Tempodribbling die passende Vorarbeit geleistet (29.).), eher selten zustande kamen.
Stattdessen hätte ein tückischer Freistoßaufsetzer Joshua Panesars, quasi von der Mittellinie, den Spielverlauf auf den Kopf stellen können, die Kugel verfehlte den Kasten jedoch knapp (25.).
Wohl mit den richtigen Worten in der Halbzeitansprache wieder ins Rennen geschickt, drückte der USC weiter gen Schanzenkasten, den man nun auch etwas konsequenter unter Beschuss nahm, doch weiterhin mangelte es den Gästen wie bei Meisels Scheitern an einer Mai-Fußabwehr (31.) an der nötigen Präzision im Abschluss, die dem Elfjährigen wenig später schließlich doch einmal hold werden sollte, als er die Kugel nach einem starken Grundliniendribbling von Armando Luso erhielt und aus zentraler Position sicher in die Maschen schweißte (39.).
Mit zunehmender Spieldauer wurde jedoch deutlich, dass Blau-weiß mit dem schwungvollen Spielstil ein Paar Körner gelassen hat, wodurch jetzt auch der SCS so richtig aus der Reserve kam und seinerseits eine Druckphase einläutete.
Mit Erfolg, denn kaum biss sich der wiedereingewechselte Karl Strobel einmal auf der linken Seite durch, ermöglichte er seinem Kapitän Emilio Schiano ein Ping-Pong-Spiel in der Paloma-Box, an dessen Ende der mit Geduld erzwungene Ausgleich stand (53.).
In den Schlusssequenzen der Partie hätte der Ex-St-Paulianer seine Farben sogar noch zum Sieg schießen können, wäre sein Rechtsschuss aus zehn Metern nicht zur Beute von Tauben-Fänger Maurice Johannsen geworden (60.).
Unterm Strich also ein nicht ganz unverdientes Remis für die Schanzer, bei denen noch während des Spiels bei den angeschlagenen Bruno Dall (Rücken) und Carl Sternsdorff (Knöchel) Entwarnung gegeben werden konnte, während die Jungs von der Brucknerstraße in Zukunft mehr aus ihren Spielanteilen machen müssen.

SC Sternschanze 2.D: Mai – Stahmer, Strobel, Scardovelli, Panesar – Rückert, Schiano – Sternsdorff, Dall, eingewechselt: Safer, Schmidt, Lais, Winter, Trainer: Sören Danckert & Knut Kahlbom

Tore: 0:1 Meisel (39. Luso), 1:1 Schiano (53. Strobel)

Schiedsrichter: Andre Wagner (TuS Germania Schnelsen, Note 3)

Zuschauer: 40