Samstag, 13. November 2021

Spielbericht SC Sternschanze 4.C - FC Teutonia 05 3.C

Peters wieder der Schanzenschreck
Mit Aushilfsstürmer: Teutonia trotzt dem Chancenwucher und dreht die Partie

Anfang Oktober triumphierte Nikolai Peters als einer der Torschützen für die ersten 2008er des FC Teutonia 05 im Spitzenspiel der C-Bezirksliga 05 gegen den SC Sternschanze. Ein Meilenstein für die Qualifikation zur kommenden U14-Oberliga!
Sechs Wochen später setzte der sprintaffine Offensivspieler seinen Siegeszug über den Schanzenclub fort – diesmal als torgefährliche Leihgabe für die zweite Mannschaft.
Das Happyend für Peters und Co vermochte im Test gegen Schanzes „Team 08 II“ nun wahrlich nicht unverdient dahergekommen zu sein, nur schien ihnen das Glück zunächst wahrlich nicht holt zu sein.
Schönste Einladungen einer höchst löchrigen SCS-Defensive wussten die wegen großer Farbähnlichkeit in Leibchen spielenden Teutonen in der ersten Hälfte nicht zu nutzen. Zahlreiche Abseitspfiffe, der Pfosten (6.), ein parierender Piet Grützner (14. & 25.) oder ein paar Fehlende Zentimeter wie bei Batin Karas Linksschüssen (29. & 32.) ließen T05 bereits am Gerechtigkeitssinn des Fußballgotts zweifeln. Vor allem, weil der Gegner derweil eine fast unverschämte Effizienz an den Tag legte. Den ersten ernstzunehmenden Heim-Torschuss wehrte Pablo Cordero zwar ab, im Nachsetzen markierte Ella Bentz jedoch das überraschende 1:0 (17.), dem Carl Stubenvoll per Kopf gar das 2:0 nachlegte (22.). Karl Marx würde sich bei einer solchen Arbeitsteilung (Teutonia machte das Spiel, Schanze die Tore) im Grab umdrehen…
Doch die Träger der schwarz-weißen Ringelstutzen machten unverdrossen weiter, wofür sie sich durch Frederik Kauls zentralen Anschlusstreffer früh im zweiten Abschnitt endlich belohnten (38.). Verballern tat man dennoch weiter das eine oder andere, wie Peters, der erst den Außenpfosten traf (39.), um wenig später frei vor Grützner zu verfehlen (44.).
Dann aber war der Bann endlich gebrochen, als er es diesmal sehenswert aus der zweiten Reihe probierte – der passte perfekt linksoben ins Eck (45.)!
Wiederum nur Wimpernschläge danach drehte Peters die Partie als Verwerter eines vom SCS-Fänger blockierten Abschlusses also doch in die längst leistungsgerechte Richtung.
Einen Hattrick verhinderte indes per Flugeinlage, die seine Farben damit im Spiel hielt (56.). Und tatsächlich war der Ausgleichstreffer bei Stubenvolls mutiger Direktabnahme (vorbei) plötzlich in greifbare Nähe gerückt (58.).
Spannend blieb es bis zum Ende auch, weil der agile Kaul kurz vor dem Ende freistehend versemmelte. Die Bestrafung hierfür blieb allerdings aus, sodass die Mottenburger mit dem Rückenwind eines Erfolges in ihren immerhin noch Rang drei versprechenden Finalspieltag pieltag ihrer Bezirksligastaffel gehen können.

Tore: 1:0 Bentz (17.), 2:0 Stubenvoll (22.), 2:1 Kaul (38.), 2:2 Peters (45.), 2:3 Peters (47.)

beste Spieler: Grützner – Kaul, Peters

gelbe Karten: keine – Düzalag

Schiedsrichter: Yannick Fynn Glock (SC Sternschanze, Note 2)

Zuschauer: 40



Sonntag, 7. November 2021

Spielbericht SC Sternschanze 2.C - SV Blankenese 2.C

4:1 – Schanze macht die Oberliga klar!
2008er siegen im direkten Duell und schreiben Vereinsgeschichte

Hochverdient ließen sich die ersten 2008er des SC Sternschanze von ihrem begeisterten Anhang feiern. Kein Wunder, zurrten die Schanzenkicker soeben als erstes Team überhaupt in der langen Historie des Clubs die Oberligaqualifikation im direkten Duell gegen die unterlegene SV Blankenese fest.
Vor stattlicher Kulisse am Wasserturm ertönte bereits nach acht Minuten erstmals der blau-rote Jubelchor, als es der SCS im Konterspiel schnell machte und der an der Abseitsgrenze durchgestartete Liam Selbuz seinen freien Abschluss cool ins Ziel brachte.
Mit Tempo probierten es auch die Gäste, die es vornehmlich über den geschwinden Hans Lüke in den Gefahrenbereich schafften. Dort gerade noch rechtzeitig gestellt (11.), musste er wenig später mit ansehen, wie Jona Specht eine formidable Flanke Simeon Dills in der Mitte zum 2:0 verwertete (16.).
Nicht weniger sehenswert verkürzten die West-Hamburger durch Finn Behrmanns hoch hineingeschweißten Freistoß in der zunehmend intensiveren Viertelstunde vor der Pause (27.).
Am Schanzenfreundlichen Gesamteindruck änderte der Anschlusstreffer nichts. Nur vergaß die von Düsterlho-Elf im Rausch des Ballbesitzes zu häufig den zwingenden Abschluss, wie ihn Bruno Armour in Minute 41 einmal bemühte und SVB-Schlussmann Jonah Lindhorst somit zu einer Klassetat zwang.
Unterdessen schwächten sich die Leibchenträger aus Blankenese (Dunkelblau gegen Hellblau schien offenbar nicht kontrastreich genug) selbst, indem Eric Adam, zu spät kommend, in Armour hineingrätschte und dafür fünf Minuten vom Feld musste (56.).
In Überzahl belohnte sich das Schanzenteam schließlich für seinen energetischen Auftritt, fackelte Baran Sütcü aus der zweiten Reihe nicht lange – der Volltreffer zum 3:1!
Die SVB war geschlagen, sodass sich insbesondere für den unbändigen Dill Gelegenheiten für den eigenen Eintrag in die Torschützenliste boten. So scheiterte der 2009 geborene Wirbelwind erst am sich breitmachenden Lindhorst (61.), ehe das Tor im nächsten Anlauf einen Tick zu weit rechts für den Versuch von halbrechts stand (64.).
Da aber aller guten Dinge bekanntlich drei sind, war es Dill, der den Deckel kurz vor Schluss per Flachschuss in die lange Ecke endgültig auf den U14-Oberliga-Topf setzte (69.).

Tore:
1:0 Selbuz (8. Dill), 2:0 Specht (16. Dill), 2:1 Behrmann (27. direkter Freistoß), 3:1 Sütcü (60.), 4:1 Dill (69.)

Zeitstrafe: Adam (SV Blankenese, 56. Foulspiel an Armour)

Schiedsrichter: Recep Akyildiz (Inter Eidelstedt)

Zuschauer: 90





Samstag, 6. November 2021

Spielbericht SC Sternschanze 2.B - TuS Osdorf 1.B

Historische SCS-Klatsche
Spielstarke Osdorfer und Platzverweis vermiesen Schmiedeberg-Abschied

Wie bereits im Hinspiel gab es für die 2005er des SC Sternschanze gegen TuS Osdorf ordentlich Saures – wieder unterlag man 0:4, sodass sämtliche Hoffnungen auf Rang zwei in der U17-Bezirksliga 13 vorzeitig nahezu erloschen sind.
Das Desaster leitete sich auf dem Polizeisportplatz im Handumdrehen ein. Erst gelang dem lang geschickten Daniel Ahmadi der Heber zum 0:1 (2.), dann kombinierten sich die frisch aufspielenden Gäste zu Jasin Eminis 0:2 (6.).
Schlechter konnte der Start in die vorerst letzte Partie für den in Elternzeit gehenden Philipp Schmiedeberg an der Seitenlinie des SCS nicht wirklich vonstattengehen.
Und kaum hatte man sich durch Kopfballchancen für Keno Grützmacher und Lasse Wegner (jeweils 13.) einmal selbst zu Wort gemeldet, zogen die Osdorfer das Tempo wieder an.
Einzig Torsteher Ben Wiedemann blieb auf der Höhe und verhinderte beispielsweise gegen den durch den Strafraum spazierenden Max Groth (24.) und den einschussbereiten Artur Zavtur (29.) weiteren Schaden. Weitere TuS-Chancen auf das in der Luft liegende 0:3 vergaben Richard Addai per Lattentreffer (19.) und Kollege Emini im anspruchsvollen Drehschuss (30.).
Mannschaftshistorie schrieb der formstarke Schlussmann kurz darauf, als er einen hohen Ball vor Emini mit der Hand klärte, dabei jedoch außerhalb seines Sechzehners agierte. Schiedsrichter Sven Schladetsch (Germania Schnelsen) kannte keine Gnade und stellte Wiedemann mit der roten Karten vom Feld (32.). Zur Abrundung der Szene versenkte Emini den fälligen Freistoß flach zum 0:3 ins fortan von Feldspieler Oskar Sahner bewachte Torwart-Eck.
Zu zehnt schafften die Hausherren etwas mehr Ordnung im Defensivverbund, während die führenden Jungs vom Blomkamp spürbar den Fuß vom Gas nahmen.
Folglich lichteten sich die Ereignisse im zweiten Abschnitt, sodass Groths Kopfballtor, im Anschluss an eine zu körperlos verteidigte Bengtsson-Ecke, den vorzeitigen 0:4-Endpunkt markierte (59.).
Schanze hatte zuvor durch Aeneas Hahns Torschussflanke, bei der Moritz Gundlach doch noch seine Pranke einsetzen musste, an der Gegentorlosigkeit des nun wieder auf Rang drei zurückgekehrten TuS Osdorf gerüttelt (47.).

SC Sternschanze 2.B: Wiedemann – Wegner, Bienek, Sahner, Fritzsche – L. Hahn, Alfonsi, Seelandt – A. Hahn, Petersson, Grützmacher, eingewechselt: Göttsche, Akcay, Trainerin: Michaela Wiedener

TuS Osdorf 1.B: Gundlach – Atanasova, Fennekohl, Clausen, Meyer – Groth, Addai – Ahmadi, Bengtsson, Zavtur – Emini, eingewechselt: Märtin, Özlüer, Safarian, Schnell, Trainer: Volker Krüger

Tore: 0:1 Ahmadi (2.), 0:2 Emini (7.), 0:3 Emini (33. direkter Freistoß), 0:4 Groth (59. Bengtsson)

gelbe Karten: Fritzsche – Emini, Atanasova

rote Karte: Wiedemann (32. Handspiel außerhalb des Strafraums)

Schiedsrichter: Sven Schladetsch (TuS Germania Schnelsen)

Zuschauer: 30



Sonntag, 31. Oktober 2021

Spielbericht SC Sternschanze 1.B-Mädchen - FTSV Komet Blankenese 1.B-Mädchen

Unterzähliger SCS verhindert das Schützinnenfest
Verletzungsgeplagte Schanzerinnen unterliegen Komet Blankenese 0:4

Zwar keine Punkte, aber dafür eine ordentliche Leistung in fast dauerhafter Unterzahl hatte der siebte Spieltag in der B-Mädchen-Kreisklasse 04 für den SC Sternschanze zu bieten.
Ohne Auswechselpersonal gegen die zweitplatzierten „Komädchen“ aus Blankenese angetreten, schien auf dem breiten und langen Polizeisportplatz im Sternschanzen-Park nur die Höhe der Niederlage die Frage zu sein.
Und tatsächlich gingen die Gäste rasch in Führung, als dem SCS der Zugriff im eigenen Strafraum verwehrt blieb und Charlotte Munzig zum 0:1 ins leere Tor einschob (2.).
Nicht so Antonia Dias Figuereido, die einen der gerne forcierten Durchbrüche im Zentrum auch gut und gerne zum 0:2 hätte verwerten können (18.).
Stattdessen hielten die Platzdamen den Spielstand auch durch eine gekonnt mitspielende Charlotte Hubert zwischen den Pfosten nah am Spielstand. – Obwohl durch den frühen Ausfall von Fee Hahnert und den temporären Ausfall Luisa Austermanns nur noch neun derer auf der Platte standen.
Profit schlug Komet daraus kaum. Einzig die clever von Angelina Albrecht freigespielte Catherin Säuberlich stellte klassisch auf den 0:2-Halbzeitstand (34.).
Dieser manifestierte sich nach dem Seitenwechsel über einen langen Zeitraum, innerhalb dessen Pheline Niederau einmal über links Tempo machte, der Winkel jedoch immer spitzer wurde und die Körner für den perfekten Abschluss fehlten (63.).
Die Spielerinnen in Braun dagegen übten sich in Effizienz. Eine auf den zweiten Pfosten durchgerutschte Ecke verwertete Dias Figuereido zum 0:3 (70.), dem die 14-Jährige kurz vor dem Ende noch das 0:4 aus feinster Mittelstürmerinnenposition hinzufügte.
Unterm Strich für die Einen ein glanzloser Pflichtsieg, bevor es am kommenden Wochenende zum Gipfeltreffen nach Ellerau geht – für die Anderen ein engagierter Auftritt, der die befürchtete Gegentor-Flut ausfallen ließ.

Tore: 0:1 Munzig (2.), 0:2 Säuberlich (34. A. Albrecht), 0:3 Dias Figuereido (70.), 0:4 Dias Figuereido (79.)

Schiedsrichter: Yannick Fynn Glock (SC Sternschanze)

Zuschauer: 12


Die Tabelle der B-Mädchen-Kreisklasse 04 11er Herbst:

Pl

Mannschaft

Sp

S

U

N

Tore

Diff

Pkt

01

SC Ellerau 1.BM

 7

6

1

0

31:6

+ 25

19

02

FTSV Komet Blankenese 1.BM

 7

5

0

2

34:11

+ 23

15

03

Lemsahler SV 1.BM

 7

2

1

4

12:20

-    8

  7

04

SC Sternschanze 1.BM

 7

0

0

7

  4:44

-  40

  0

Samstag, 30. Oktober 2021

Spielbericht SC Sternschanze 4.C - Altona 93 5.C

Halbes Derby-Dutzend
SCS-C4 ohne Probleme gegen dezimierte Altonaer

Zum Ausstand aus der U14-Kreisklasse 45 haben die zweiten 2008er des SC Sternschanze ihren dritten Platz im Klassement mit einem Kantersieg gesichert.
Bei goldenem Oktoberwetter schaffte man gegen nur zehn Jungs von Altona 93 schnell Fakten, als Clive Ahoto mit links von halblinks zur frühen Führung in die lange Ecke einschob (2.).
Eine Überlegenheit war der Schanzen-Elf daraufhin definitiv nicht abzusprechen, nur fiel es ihr zunehmend schwierig, den gegnerischen Abwehrverbund, organisiert durch Claas Dallmeier-Tießen, in größere Verlegenheit zu bringen.
Noah Schmideders unzureichend genutzte Schusschance (Schüsschen in die Arme des Torhüters) passte da bestens ins Bild (23.).
Gefährlich wurde es dafür, wenn Ahoto am Werk war. So schickte er erst Karl Teller auf eine Karussellfahrt, um per Rechtsschuss das quasi mit dem Pausenpfiff nachgeholte 2:0 zu verpassen (27.). Johnny Freitags langer Ball hatte den Angreifer zum gewonnenen Laufduell eingeladen, woraufhin sich der folgende Hochschuss im Bogen in die Maschen senkte (35.+1).
Kaum zurück aus der Pause, legte Blau-rot gleich nach: Ella Bentz flankte von rechts – Vincent Richter versenkte als dankbarer Abnehmer – 3:0 (38.)!
Weiter ging es mit Piet Grützner, der nach einer beschäftigungslosen Halbzeit zwischen den Pfosten an vorderster Front für Furore sorgte. Matthias Fabers verunglückten Torschuss nutzte der stürmende Torhüter zum passenden Rechtsschuss (44.), dem er zehn Minuten später den Nächsten (diesmal legte Faber in geplanter Manier auf) folgen ließ (54.).
Zwischendurch wurde Richter per knapp korrektem Abseitspfiff um seinen Doppelpack gebracht (46.). Im erneuten Anlauf war es dann Konrad Schultz-Süchtings sehenswerte Parade, die Richter am erneuten Torerfolg hinderte (56.).
Um den reflexstarken Torwart zu überwinden bedurfte es da schon eines perfekt getroffenen Weitschusses, mit dem Ahoto (drittes Tor) das halbe Dutzend schließlich vollendete (58.).
Von nun an ging es vor allem darum, Kollegin Bentz bei der Erfüllung einer privaten Tor-Wette zu helfen. Erfolgsmöglichkeiten boten sich der formstarken 13-Jährigen genug. In der Schlussminute schien es endlich zu klappen, nur legte wieder Schultz-Süchting sein Veto ein, woraufhin Noah Taddigs seinen Nachschuss an den Querbalken setzte. Zur Krönung dieser wüsten Strafraumszene räumte der 93-Schlussmann das abermalige Nachsetzen Taddigs´ im Stile eines Volleyballers von der Linie. Das Lob des gegnerischen Publikums hatte sich der wegen eines Zusammenpralls mit dem Aluminium sogar angeschlagene Handschuhträger wahrlich verdient!
Im Nachholer gegen die Zweitvertretung des SV Lurup haben Schultz-Süchting und seine Vorderleute noch einmal ein Fernduell um Platz sechs mit der gegen die gegen Spitzenreiter SC Nienstedten spielende SV Blankenese.

SC Sternschanze 4.C: Grützner – Oviedo Jäger, Taddigs, Verschwele, Seckerdieck – Tenbrink, Bentz, Freitag – Faber, Ahoto, Richter, eingewechselt: Reinhardt, Schmideder, Trainerin: Lotte Pörksen

Altona 93 5.C: Schultz-Süchting – Teller, Dallmeier-Tießen, Rieck, Yildirim – Schüler, Pavlovic, El-Said, Ayaydin – Akbaryan, Trainer: Manuel Birk

Tore: 1:0 Ahoto (2.), 2:0 Ahoto (35.+1 Freitag), 3:0 Richter (38. Bentz), 4:0 Grützner (49. Faber), 5:0 Grützner (54. Faber), 6:0 Ahoto (58.)

Schiedsrichter: Yannick Fynn Glock (SC Sternschanze, Note 2)

Zuschauer: 20





Freitag, 29. Oktober 2021

Spielbericht HEBC 1. Senioren - Niendorfer TSV 1. Senioren

von Lühmann und Reichel im Duett
Dank zweier Doppelpacker: HEBC-Senioren gewinnen Verfolgerduell

Hinter dem Spitzenduo Victoria/HSV haben die Senioren des HEBC die Position des „Best of the Rest“ untermauert.
Beim letztlich deutlichen 4:0-Erfolg beim zuvor punktgleichen Niendorfer TSV hatten sich die Lilanen nach etwas uninspirierter Anfangsphase, in der die Niendorfer gar das abschlussfreudigere Team waren, erstmals mit einer Doppelchance zu Wort gemeldet. Christian Reichel scheiterte an Schlussmann Jörn Lauterbach, woraufhin Lars von Lühmann seinen Nachschuss vorbei setzte (16.).
In Minute 22 erneut zu einem Reichel-Abstauber eingeladen, lochte Letzterer diesmal lehrbuchartig zur etwas glücklichen Führung ein.
Diese verteidigte der gut aufgelegte Sven Klein auf der anderen Seite, als Christoph Schmidtpott einen unnötigen Ballverlust der Gäste rasch zum Torschuss nutzte (24.).
Mit dem Wiederbeginn schalteten die Eimsbütteler dann jedoch einen ordentlichen Gang höher, was vor allem an von Lühmann und dessen Dynamik lag. So tankte sich der Familienvater zentral in Richtung des vermeintlichen 0:2 durch, um aber seinen Meister im NTSV-Goalie zu finden (40.).
Kurz darauf war es dann doch geschehen: Ecke von rechts, Kopfball Reichel weiter zu Jantzen und schon stand von Lühmann blank in bester Strafraumposition, die zwangsläufig zur Verdopplung des Vorsprungs führen musste (42.).
Der HEBC hatte den Laden jetzt gut im Griff – da half auch der aus Schülern seiner zehnten Klasse bestehende „Fanclub“ für den Niendorfer Jan Haselhorst nichts. Hilflos musste der Pädagoge aus nächster Nähe mit ansehen, wie Reichel eine Flanke von der rechten Seite unbehelligt zum 0:3 einschädelte (48.).
Als Herr der Lüfte setzte der hochgewachsene „9er“ fünf Minuten vor Ultimo noch den 0:4-Schlusspunkt obendrauf. Als Flankengeber erneut beteiligt: Der omnipräsente Lars von Lühmann.
Da die gastgebenden Bondwald-Kicker dagegen kaum über Halbchancen hinauskamen und auch eine attraktive Freistoßposition für Schmidtpott aus 17 Metern ungenutzt blieb (62.), stand bei den zuletzt mit 1:5 beim SC Victoria unterlegenen HEBCern sogar wieder die psychologisch wertvolle „Null“. Zu verkraften war somit, dass Sven Jantzen mit der letzten Spielaktion, wiederum über von Lühmann eingeleitet, das mögliche 0:5 an die Latte semmelte (70.+1).

Tore: 0:1 von Lühmann (22. Reichel), 0:2 von Lühmann (42. Jantzen), 0:3 Reichel (48.), 0:4 Reichel (65. von Lühmann)

beste Spieler: keiner – von Lühmann, Reichel

Schiedsrichter: Dirk Hartje (GW Eimsbüttel, Note 2,5: unaufgeregte Spielleitung, auch ohne großen Laufaufwand)

Zuschauer: 15

Samstag, 16. Oktober 2021

Spielbericht HEBC 1. Senioren - SC Ellerau 1. Senioren

Erst regelwidrig, dann konterstark
HEBC-Senioren machen SC Ellerau deutlich den Garaus

Im Verfolgerduell der Senioren-Verbandsliga 01 hat sich der HEBC letztlich deutlich auf heimischem Grün gegen den SC Ellerau durchsetzen können.
Ihren erfolgreichen Herbstnachmittag hatten die Platzherren früh – wenn auch regelwidrig – eingeläutet, als Christian Reichel bei einer Flanke zum Kopfball hochging, SCE-Fänger Torben Franke die Kugel aus der Hand schädelte und auf diese Weise das tatsächlich geltende 1:0 erzielte (8.). Franke verstand die Welt nicht mehr und holte sich auch noch ein „Ticket“ wegen Meckerns ab…
Verdient kam der Vorsprung jedoch allemal daher, betrachtet man die einseitig verteilten Ballbesitzphasen. Nur verließen den HEBC mit Erreichen der Gefahrenzone die guten Ideen. Bis zum Pausenpfiff produzierten die Ellerauer gar die Mehrheit an Torschüssen, ohne dabei aber Relevantes hervorzubringen. So zielte beispielsweise der abschlussfreudige Steffen Vooth in Rücklage auf den Oberrang (31.).
Den Königsmoment bis zum Seitenwechsel kreierte derweil ein Freistoß Heino Holtorfs, der Metin Ünlüs, von Franke klasse vereitelte Kopfballchance vorbereitete (34.).
Der kurz nach der Pause longline geschickte Francisco Casares Sineiro machte es dafür kurz nach Wiederbeginn eiskalt, indem er cool vor dem diesmal geschlagenen Torsteher zum 2:0 vollendete (38.).
Knapp verfehlte Versuche der Herren Jantzen (HEBC, 51.) und Vooth (SCE, 53.) später konnten sich die Lila-weißen glücklich schätzen, dass Lars Nawrath für eine Gegenspielerbezeichnung, die sich auf den Begriff „Mixer“ reimt, nicht in Unterzahl weitermachen zu müssen. Der Unparteiische hatte die lautstarke Betitelung ebenso wenig wahrgenommen wie das vorangegangene Foul an dem Mittelfeldmann…
Die Wiedereinwechslung Ünlüs für den ungerügten Missetäter entpuppte sich daher als gleich doppelt sinnvoll, war es der bis dato glücklose Publikumsliebling, der heuer den 4:0-Schlusspunkt in der Nachspielzeit setzte (70.+1). Direkt zuvor hatte Vorbereiter Michael Rein ein offensives Aufflackern der Gäste aus der Auenlandschaft (Sven Klein musste für die Veilchen einen Vooth-Kopfstoß parieren, 69.) im Konter mit links zu den Akten gelegt (70.).
Interessant mutet indes an, dass im Nachgang ein Endergebnis von 4:1 durch den Schiedsrichter gemeldet wurde. Auch mit diesem imaginären Gegentor freut man sich am Reinmüller nun über Rang drei im Klassement, bevor es am kommenden Sonntag zum bärenstarken Zweiten geht: Victoria-Trainer Ronald Lotz informierte sich bereits als interessierter Zaungast über den nächsten Gegner.

Tore: 1:0 Reichel (8.), 2:0 Casares Sineiro (38.), 3:0 Rein (70.), 4:0 Ünlü (70.+1 Rein)

gelbe Karten: keine – Franke, Müller

Schiedsrichter: Levent Bozanoglu (Eintracht Lokstedt)

Zuschauer: 15