Wer
zuletzt lacht…
Drama
für den NTSV: Erst Ausgleichsjubel – dann Strafstoßfrust
Im Grunde schien die Geschichte des Spiels bereits geschrieben. Vier Minuten
vor Ultimo schritt der gerade erst eingetroffene Edwin Ngwerume auf das Feld,
spielte kurz darauf unwiderstehlich in den Lauf Christoph Schmidtpotts und
schon hatte der Joker die großen Ausgleichsfreuden seines NTSV eingeleitet.
Die Dinge sollten jedoch noch ganz anders kommen…
Zählbares hatten die im Hinspiel 0:4 unterlegenen Niendorfer freilich verdient
gehabt. Während die fahrigen Gastgeber überhaupt nicht aus dem Quark kamen, bot
sich unter anderem für Patrick Heyken (HEBC-Fänger Klein tauchte gekonnt ab,
6.) und Marc Schemmel (vorbei, 9.) viel Raum zu attraktiven Möglichkeiten.
Sinnbildlich für den nur schwer verdaulichen Auftritt des Tabellendritten
gehörte dessen erste und beste Torchance mit Jan Haselhorst einem Niendorfer:
Mit Hilfe der Querstange entkam der Ur-NTSVer aus dem Abwehrzentrum dem
Kopfballtor ins falsche Gehäuse (21.)…
Ansonsten verlegten sich die Beteiligten in der Folge auf mehr oder weniger
sinnvolle verbale Nebenschauplätze.
Die Halbzeitpause tat da zum Abkühlen bei herrlichstem Frühlingswetter
definitiv gut!
Mit frischem Schwung belohnten sich die Bondenwald-Kicker nach der Pause
schließlich für ihren couragierten Vortrag, als es zügig über links ging und
Frank Schramm zentral nur noch einzuschieben brauchte (39.).
Erst jetzt kam nun auch Lila-weiß in Wallung. Großkopfs Versuch konnte
blockiert werden (41.), gegen Sven Jantzens satt getroffenen Rechtsschuss war
kurz darauf kein Kraut gewachsen – 1:1!
Auf Traumflanke des eingewechselten Thomas Kliewe von rechts drehte der
vollkommen missachtete Thorsten Knorr die Partie per Kopf sogar einmal auf links
(56.).
Der Nachmittag war im Begriff, seinen erwarteten Verlauf zu nehmen, zumal Heino
Holtorf (gefährlich segelndes Hochgeschoss, 62.) und Lars von Lühmann
(Fußabwehr Steffens, 65.) durchaus die Entscheidung auf dem Fuß hatten.
Was jedoch folgte, war der ruhmreiche Kurzauftritt Ngwerumes, der seinen Farben
doch noch einen Zähler gerettet hätte – wäre Ingo Helmke in der Nachspielzeit nicht
ungeschickt im Strafraum zu Werke gegangen, sodass Jörn Großkopf den
NTSV-Goalie vom Punkt aus in die falsche Richtung schickte und somit
tatsächlich noch den insgesamt schmeichelhaften Siegtreffer der Eimsbütteler markierte.
Nachdem der zweitplatzierte HSV am vorangegangenen Freitag Punkte in Glashütte
liegen ließ (1:1), freuten sich die später lautstark feiernden HEBCer obendrauf
noch über den Sprung auf Rang zwei hinter dem längst enteilten SC Victoria.
Tore: 0:1 Schramm (39.),
1:1 Jantzen (43.), 2:1 Knorr (56. Kliewe), 2:2 Schmidtpott (67. Ngwerume), 3:2
Großkopf (70.+2 Foulstrafstoß)
Schiedsrichter: Mark Janssen (SV
Großborstel)
Zuschauer: 40
Sonntag, 27. März 2022
Spielbericht HEBC 1. Senioren - Niendorfer TSV 1. Senioren
Spielbericht Eimsbütteler TV 3. Frauen - FC St. Pauli 4. Frauen
Mit
anderthalb Beinen in der Bezirksliga
Pflichtdreier
gegen Kellerkind St. Pauli IV: Dritte
ETV-Frauen fast durch
Die Vorentscheidung naht! Vier Spiele vor Saisonende haben die dritten Frauen
des Eimsbütteler TV die Meisterschaft der Kreisliga 02, gleichbedeutend mit der
Promotion in die Bezirksliga, fast sicher.
Bevor es für die Raab-Elf (40 Punkte) am kommenden Wochenende zum
zweitplatzierten Meiendorfer SV (31 Punkte) im direkten Duell zur möglichen
Krönung geht, löste sie die Pflichtaufgabe gegen Schlusslicht St. Pauli IV
souverän mit 3:0.
In einem einseitigen Sonntagvormittagskick war einzig die teils fahrlässige
Chancenverwertung des Spitzenteams zu bemängeln.
So scheiterte beispielsweise Zoe Volmar am Querbalken (15.), Sophie Benkstein
vor dem Tor an ihren Nerven (23.) und Lilofee Brockhinke an einem zu spitzen
Winkel (27.).
Die Erlösung dann nach 33 Minuten: Hoch segelte das Spielgerät in den Lauf der
nicht aus dem Abseits kommenden Kajetana Perkuhn, die locker an der
herausstürzenden NEmily Heene vorbeizog und im Anschluss cool versenkte.
Auf das Tor, das die andere Spielfeldhälfte abschloss, schien es zum
Wiederbeginn etwas besser zu laufen, schob Carla Dems auf Schnittstellenpass
Lisa Quenstedt zentral zum 2:0 ab (47.).
Das Manko des Chancenvergebens blieb dem Staffelprimus trotz des Blitzstarts
weiter holt.
Insbesondere die fleißige 11 verzweifelte zunehmend an ihrem Schusspech, das
sie nicht nur bei ihrem knapp aus der Distanz verfehlten Rechtsschuss
begleitete (76.).
Erneut Perkuhn war es schließlich, die die starke Heene im St. Pauli-Kasten
kurz darauf doch noch einmal zu überwinden wusste. Sina Raabs Zuspiel von der
Grundlinie vergoldete die 18-Jährige aus günstiger Stürmerinnenposition in Form
des 3:0-Endstandes (78.).
Im Gegensatz zum Hinspiel (0:7) kamen die wie Gegnerinnen juvenil aufgestellten
Kiezkickerinnen heuer glimpflich davon. Nicht so Kapitänin Laura Ebel, deren im
Zweikampf erlittene Knieverletzung das Match überschattete (43.).
Tore: 1:0 Perkuhn (33.),
2:0 Dems (47. Quenstedt), 3:0 Perkuhn (78. S. Raab)
Schiedsrichterin: Thea Lemme (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 28
Samstag, 19. März 2022
Spielbericht FC Teutonia 05 2.B - HEBC 1.B
HEBC
demütigt sich selbst
Formschwache 2005er kommen bei Teutonia 05 unter die
Räder
Nun sind sie ganz unten angekommen.
Mit 1:5 ging die U17 des HEBC zum sechsten Spieltag der Aufstiegsrunde zur
längst in weite Ferne gerückten Landesliga bei Teutonia 05 unter.
Gegen die Mottenburger, denen man in der Vergangenheit stets mit Erfolg
gegenüberstand, lief es zunächst sogar ganz nach Gusto. Lang wurde Robert
Nachtweh Richtung Teutonia-Gehäuse geschickt, wo Johann Petersen grätschend
störte. Nur stocherte der Verteidiger das Bällchen dabei über die eigene Linie
(2.). Immerhin blieb ihm der Eigentor-Eintrag erspart, vermerkte Schiedsrichter
Saban Yaman (SC Hansa 11) Nachtweh als Schützen des 0:1.
Als Hort der Spielfreude stellte sich der Auftritt des HEBC in der Folge nicht
heraus, doch wenigstens hielt man den Widersacher weitgehend aus der eigenen
Gefahrenzone fern – bis T05 über außen vorpreschte, die Zuordnung im Zentrum
nicht stimmte und der eingerückte Luki Schafaff unbehelligt den Ausgleich
markierte (19.).
Zwar fehlte Emil von Lühmann mit einem echten Sonntagsschuss am Samstag auf der
anderen Seite nicht viel (20.), doch immer mehr verloren die Gäste fortan die
Kontrolle über Ball und Gegner. Was ihnen bei Noa Truiders Fernschuss noch
erspart blieb (28.), wurde auf Vorlage dessen Realität, netzte Talha Mus mittig
zum 2:1 nach einer halben Stunde ein, ehe Nonno Carstensen bei seinem 3:1 von
einem schlampigen Rückpass auf den zögerlichen Tormann profitierte (39.).
Kein Wunder, dass die Halbzeitansprache im Lager der Lilanen entsprechend laut
ausfiel…
Tatsächlich zeigte dies mit Wiederbeginn Wirkung. In veränderter Körperspannung
erspielte man sich flugs eine hervorragende Doppelchance (42.) und eine weitere
Idealposition für den knapp verfehlenden Joshua Lassey (47.).
Wenig später war es dann jedoch dahin, mit der Aufbruchsstimmung, entschied
Esat Yilmaz den Kick mit seinem schönen Treffer von außerhalb des Strafraums
vorzeitig (52.).
Von nun plätscherte das Geschehen auf durchwachsenem Niveau dahin, ehe Vincent
Wurst einen kurz abgewehrten Ball mittels seines rechten Fußes passend zum
5:1-Endstand verwertete (79.).
In der Höhe sicherlich zu viel des Schlechten für die Gößler-Elf, deren
phasenweise espritloser Auftritt trotzdem kein viel besseres Ergebnis verdient
gehabt hätte.
Tore: 0:1 Nachtweh (2.),
1:1 Schafaff (19.), 2:1 Mus (30. Tuider), 3:1 Carstensen (39.), 4:1 Yilmaz
(52.), 5:1 Wurst (79.)
Schiedsrichter: Saban Yaman (SC
Hansa 11, Note 2,5)
Zuschauer: 30
Sonntag, 13. März 2022
Spielbericht Eimsbütteler TV V - Grün-weiß Eimsbüttel IV
Nur
an der Chancenverwertung hapert´s
Aufstieg
nimmt Konturen an: ETV-Fünfte demontiert Verfolger GWE IV
Allen Grund, genauso wie die Frühjahrssonne über der Bundesstraße zu strahlen,
hat derzeit die Fünftvertretung des Eimsbütteler TV. Denn während der Wärme
spendende Feuerball noch etwas tief am Himmel steht, streben die Jungs in den
schwarzen Trikots nach einem abermals überzeugenden 4:0 im Derby gegen
Grün-weiß Eimsbüttel IV gen Sonnendeck der Kreisklasse B8.
Im Vergleich zum Spitzenspielsieg gegen Tabellenführer Inter Hamburg (2:1) auf
drei Positionen verändert, präsentierte man sich schnell mit mehr Spielanteilen,
die erstmals nach einer knappen Viertelstunde in echte Torgefahr mündeten, als
sich Dara Moezipour Tehrani nur Gäste-Schlussmann Jan Awulle geschlagen geben
musste (13.). Die nachfolgende Ecke ebnete jedoch den Weg für Fynn Sommers
Kopfballtor – 1:0!
Ein krummes, abgefälschtes Geschoss von Julian Kaufmann erhöhte kurz darauf
sogar auf 2:0 (16.) und noch mehr wäre möglich gewesen, wenn Awulle einen
Peter-Versuch nicht mit leichten Problemen weggewischt hätte (19.).
Wiederum im Rahmen eines Eckstoßes stiftete Sommers Pfostenversuch weiteren
Schrecken bei den Gästen, die der Spielstärke des Gegners kaum etwas
entgegenzusetzen hatten.
Stattdessen setzte es aus 17 Metern das verdiente 3:0 durch Pablo Puerta Hens
(45.+1) und fast das 4:0, als ein Schuss durch alles durchrutschte, erneut
Awulle aber parierte (45.+3).
Weiter ging der Schleudergang für GWE auch nach dem Seitenwechsel. Abschlüsse
der Herren Schulte (50.) und J. Kaufmann (71.) aus spitzem Winkel wehrte der
mittlerweile warm geschossene Grün-weiß-Fänger ab, während sich J. Kaufmanns
Kopfball auf dynamischer Schulte-Flanke ein auf der Linie klärender Feldspieler
annahm (59.).
Besser gelang der Kopfstoß da Mitstreiter Moezipour Tehrani, der mittels dieser
Disziplin dann doch das längst überfällige 4:0 besorgte (72.).
Einzig zu kritisierender Aspekt am Auftritt der Hausherren blieb auch in der
Folge die Chancenverwertung. So donnerte Moezipour Tehrani das Leder an den
Pfosten (78.), den der bullige Silas Knaak knapp an der falschen Seite
verfehlte (80.). Weil auch Silas Knaak mit der technisch feinen Klinge der
Erfolg verweigert blieb (88.), ruhte der Tor-Zähler mit Ablauf der mit
Nachspielzeiten 100 Fußballminuten beim Vier-Tore-Vorsprung des Vize-Primus,
der trotz des heutigen Klassenunterschieds nur sieben Punkte vor dem im Hinspiel
noch (in Besetzung der jetzigen dritten Herren aus der Kreisklasse A) 3:1
siegreichen Tabellenvierten vom Tiefenstaaken steht.
Autoren: A. Schreiber & B. Meyer
Tore: 1:0 Sommer (13.),
2:0 J. Kaufmann (16.), 3:0 Puerta Hens (45.+1), 4:0 Moezipour Tehrani (72.
Bassen)
gelbe Karten: Puerta Hens – keine
Schiedsrichter: Michael Vega
(Hamburger SV, Note 3: keine Schwierigkeiten mit der einseitigen und fairen
Partie, übertrieb es jedoch in beiden Hälften mit fünfminütigen Nachspielzeiten)
Zuschauer: 51
Samstag, 12. März 2022
Spielbericht SV Blau-weiß 96 Schenefeld 1. Frauen - SC Sternschanze 3. Frauen
„Geschenk
für Papa“: Schanze entthront Blau-weiß!
Rückkehrerin
Anna Hatzius Sarramona entscheidet Gipfeltreffen aus der Ferne
Einen organisatorischen Pyrrhussieg handelte sich an der Tabellenspitze der
Frauen Kreisliga 01 sich die Elf Blau-weiß 96 Schenefelds im Duell der
Gigantinnen gegen den SC Sternschanze ein. Gekonnt hatte man im Vorfeld eine
vom feriengeplagten SCS mehrfach erbetene Spielverlegung verschleppt, sodass
die Kickerinnen aus dem „Käfig“ als illustre Mischung aus allem, was irgendwie
aufzutreiben war, ans Stadion „Achter de Weiden“ anreisten – und die
Spitzenreiterinnen stürzten!
Zur zentralen Figur an diesem bislang wärmsten Tag des Jahres avancierte
hierbei Anna Hatzius Sarramona. Nicht nur, weil die Ex-St. Paulianerin aus der
Schanze-Jugend tatsächlich das Abwehrzentrum bekleidete – nein, gelang der für
das Duell aus Amsterdam zurückgeholten 19-Jährigen das goldene Tor des Tages
(82.). „Es war mir eine Ehre“, freute sich die
erstmals nach längerer Fußballpause wieder gegen das Leder tretende Trainertochter,
gemeinsam mit Schwesterchen Laia (17) für „ein Geschenk für Papa, der letzten
Dienstag Geburtstag hatte“ gesorgt zu haben.
Die Schlachtenbummler auf den Rängen hatten sich zum Zeitpunkt des Siegtreffers
bereits auf eine torlose Punkteteilung der beiden Paradeoffensiven, die
gemeinsam bereits 160 Tore in 25 Spielen für sich verbuchten, eingestellt.
Leonie Stieglitz war auf Seiten der Gastgeberinnen zweimal an der gut
aufgelegten Merle Borgert gescheitert (5. & 66.), Schanze meldete sich
derweil mit Angelika Chrabkowski Versuch, entschärft durch
Blau-weiß-Torsteherin Nina Reincke, zu Wort (53.).
Alles lief in diesem emsig geführten Toppspiel auf das Remis hinaus, doch dann
landete das Spielgerät als zweiter Ball bei A. Hatzius Sarramona, die es aus 18
Metern, links an der Torfrau vorbei, in die Maschen zielte.
Acht Minuten und noch etwas mehr als drei obendrauf überstanden die
Schanzerinnen daraufhin schadlos, sodass sie trotz der schwierigen Vorzeichen
die Tabellenspitze von den nun um drei Zählern distanzierten Schenefelderinnen
übernehmen konnten.
Den Sprung in die Bezirksliga haben die aus der ehemals B-Mädchen-Oberliga
heraus gegründeten 3. SCS-Frauen für die verbliebenen fünf Partien weiter in
eigener Hand.
Tore: 0:1 A. Hatzius Sarramona (82.)
Schiedsrichter: Norik Mkrtschjan (SV
Lurup, Note 2,5)
Zuschauer: 49
Spielbericht SC Sternschanze 1. Senioren - VfL Hammonia 1. Senioren
Frisches Blut schießt
keine Tore
Alte
Herren-gepimpte SCS-Senioren straucheln im Lokalduell
Was ist zu erwarten, wenn die beiden schwächsten Offensiven der Liga
aufeinander treffen? Natürlich, eine torlose Punkteteilung.
Auch diverse Verstärkungen aus der spielfreien Ü32 halfen den Senioren des SC
Sternschanze im Derby gegen Anlagennachbar VfL Hammonia nicht so recht auf die
Sprünge.
Zwar fügten sich die Leihgaben mit Torchancen ein, doch jagten Daniel Salvador
Henning (17.) und Johannes Jäkel (33.) das Leder über das Tor und vergab Gwen
Kervella einmal per Fuß (47.), das andere Mal mit Köpfchen (60.).
Mit Metin Aytekin, dessen Abräumerqualitäten im Mittelfeld überzeugten, meldete
sich auch noch ein „echter“ Senior zu Wort. Aus 18 Metern fehlte nicht viel zum
Siegtreffer für die Schanzer (64.).
Für Torsteher Christian Kossel, der abgesehen von einem sicher entschärften
Kopfball (16.) ohne große Prüfungen blieb, stand immerhin erstmals in 2022 die
Null, während die Enttäuschung über den Punktverlust gegen den biederen
Tabellenletzten dann doch überwog. Das ist zu wenig für den Anschluss an Platz
drei der Senioren-Landesliga 04!
Hammonia, das schon im Hinspiel einen der nur acht eingefahrenen Zähler
ergatterte, erlebte indes im spielausfallverzerrten Kellergeschoss der Staffel
ebenfalls keine Renaissance. Sechs Zähler Rückstand auf das rettende Ufer bei
nur noch fünf eigenen Partien weisen bereits deutlich gen Bezirksliga.
Tore: Fehlanzeige
beste Spieler: Aytekin – geschlossene
Mannschaftsleistung
gelbe Karten: Rilke, Seidenstücker,
O´Donnell – Kaneb
Schiedsrichter: Andre Wagner
(Germania Schnelsen, Note 2,5)
Zuschauer: 35
Samstag, 5. März 2022
Spielbericht VfL Hammonia 1. Alte Herren - Eimsbütteler TV 1. Alte Herren
ETV
verschafft sich wieder Luft
3:0
im direkten Duell bei Hammonia setzt der Talfahrt ein Ende
Ganze sechs Spiele lang hatten die alten Herren des Eimsbütteler TV in der
Landesliga 04 nichts zu feiern. Ein Zähler war seit dem 3:2-Auswärtssieg beim
FK Nikola Tesla im Oktober bei rum gekommen. Nun beendete man den Negativlauf
durch ein verdientes 3:0 beim Kellergenossen VfL Hammonia.
Unter frühmärzlicher Sonne tat sich zunächst nicht viel. Die von
Ersatzschiedsrichter Holger Heider (Der Mann vom SV Großborstel übernahm, da es
keine angesetzte Spielleitung gab) aufs Feld geführten Teams neutralisierten
sich weitgehend in Mittelfeldgeplänkel, bis Hammonias Arman Migdisi einmal
einen wuchtigen Latten-Freistoß auspackte (24.).
Ein halbes Dutzend an Minuten später düpierten die Gäste in Form von 10 langen
Diagonalball die entblößte VfL-Defensive, in deren Rücken der gestartete Mehmet
Ünlü den idealen Heber zum 0:1, über den herausstürzenden Cevdet Bayraktar,
setzte.
Für den ETV ein echter Brustlöser, hatten die Bundesstraßler den Laden fortan gut
im Griff. Folgerichtig besorgte der auf links durchbrechende Ünlü kurzerhand das
0:2 (43.).
Mit dem Dreierpack sollte es dann haarscharf nichts werden (49.).
In der Schlussphase holte Kollege Ridvan Toka den verpassten dritten Torerfolg
nach, als er eine Ecke von rechts als dankbarer Schütze des 0:3-Endstands gegen
erschreckend uninspirierte Hammonen verwertete (65.).
Neben der Tatsache, dass man, vom direkten Konkurrenten überflügelt, auf den
Abstiegsplatz elf verwiesen wurde, mussten die Hausherren auch noch den
erneuten Verletzungsausfall Mustafa Buluts hinnehmen. Er hatte sich nach noch
nicht voll ausgestandener Blessur zum (verfrühten) Einsatz überreden lassen…
Tore: 0:1 Ünlü (30.
Özyigit), 0:2 Ünlü (43.), 0:3 Toka (65.)
Schiedsrichter: Holger Heider (SV
Großborstel, ersatzweise)
Zuschauer:
15
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - Glashütter SV 4.C
Verbessert aus der Pause
Remis im Test: SCS-Mix-Team findet erst im zweiten Abschnitt statt
Märzferien in der Hansestadt, doch
gerastet wird an der Sternschanze nicht. Mit einem Mischteam aus Oberliga-Elf
und Zweitvertretung empfing Schanzes Jahrgang 2008 den Bezirksligisten
Glashütter SV III aus der Bezirksliga und bot sich mit der ehemaligen
Jahrgangs-Ersten des SC Poppenbüttel einen Kick mit Licht und Schatten.
Der Schatten fand sich eindeutig in
Hälfte eins, wo viele Missverständnisse und Unzulänglichkeiten die
Nicht-Eingespieltheit der zusammengewürfelten Dunkelblauen manifestierten.
Doch auch die Gäste taten sich trotz
Mehrzahl an Ballbesitz schwierig, die Kugel einmal über mehrere Stationen
zirkulieren zu lassen.
Ein Abschluss durch den heutigen
Kapitän Carl Stubenvoll – GSV-Fänger Dawit Christoph war zur Stelle – stellte
noch den Knüller des ersten Abschnitts dar (34.).
Einen Volltreffer lieferten sich
Sekunden später SCS-Torsteher Tjarek Lellek und Gegenspieler Leo Rothaug, als
Lellek mit seiner Rettungstat Kopf und Kragen riskierte. Für beide hatte der
Zusammenprall zum Glück keine weiteren Folgen (35.).
Nicht so eine Rothaug-Hereingabe,
die Tiago Khojastenobar – Kleon Lorenz hatte den Joker am zweiten Pfosten zum
Einschieben eingeladen – geschwind zum 0:1-Pausenstand verwertete (35.+1).
Nach dem Seitentausch gelang es den
Hausherren besser, ein geordnetes Spiel aufzuziehen.
So boten sich allein für Lellek, der
seinen Posten im Gehäuse gegen Theo Spöhrers Platz an vorderster Front
eintauschte, vier Schussgelegenheiten (53., 57., 59. und 61.), über deren Ausgang
lieber der Mantel des Schweigens gehüllt werden sollte...
Hendrik Schön, Leihspieler aus der
1.D, probierte sich per dynamischer Einzelleistung am Ausgleichstreffer, der
dem wuchtigen wie überzeugenden Außenverteidiger knapp verwehrt blieb (58.).
Einen Lattentreffer des SCS (61.)
später erlöste Koyar Majeed Mohammed seine Farben schließlich, als der sonst
freilich nicht für seine Torjägerqualität bekannte „19er“ in der Strafraummitte
zur Stelle war – 1:1 (63.)!
Kurz vor Ultimo hätte wiederum der
umtriebige Rothaug das Geschehen auf den Kopf stellen können, wäre Spöhrer
nicht auch als Handschuhträger talentiert (70.+2).
Unterm Strich ein nicht ganz
unlogischer Gleichstand in einem Match, das durch Nickligkeiten (Nachtreten
Diop, 51. & Abschießen eines am Boden liegenden Gegenspielers Lorenz, 68.)
zwischendurch nicht notwendige Schärfe erhielt.
SC Sternschanze 2.C: Lellek – Schön, Taddigs, Steinfeld,
Oviedo Jäger – Reinhardt, Sütcü, Stubenvoll, Eschke – Spöhrer, Ahmadi, eingewechselt:
Lorenz, Majeed Mohammed, Diop, Trainerin: Viola von Düsterlho
Tore: 0:1 Khojastenobar (35.+1 Rothaug), 1:1 Majeed Mohammed
(63.)
beste Spieler: Schön – Job, Rothaug
Schiedsrichter: Holger Heider (SV Großborstel, Note 4)
Zuschauer: 15
Samstag, 26. Februar 2022
Spielbericht USC Paloma 2.C - SC Sternschanze 2.C
Paloma
zerpflückt den SCS
Schanze
„lässt sich abschießen“ – regionalligareifer Spitzenreiter mit Kantersieg
Der Höhenflug der Tauben geht weiter! Auch Spiel Nummer vier des angebrochenen
U14-Oberliga-Halbjahrs hinterließ bei den 2008ern des USC Paloma das Hochgefühl
dreier Punkte – und das diesmal sogar zweistellig!
Außer der Seitenwahl hatte die Gäste aus dem Schanzenviertel heuer nämlich
nichts zu gewinnen. Sofort machte sich Paloma-Airlines mit sicherem Passspiel
und beweglichem Positionsspiel auf gen Destination Heimsieg, die Mika Rathkes
1:0 früh erreichbar machte. Mustergültig war der Präsidenten-Sohn von
halbrechts eingestartet, um cool zu vollenden (5.). Mit dem Fuß verhinderte
SCS-Fänger Tjarek Lellek kurz darauf den Doppelschlag gegen Emmanuel Ompong
(7.). Das konnte ja heiter werden!
Neben der spielerischen Komponente bestach bei den Gastgebern auch die
Körperlichkeit, die im Falle des unnötig in Arthur Schreiber hineinkrachenden
Emre Sener (der Ball war bereits im Seiten-Aus, 13.) zwar des Guten zu viel
war, die Kräfteverhältnisse (im wahrsten Sinne des Wortes) jedoch treffend
veranschaulichte. Griffig, robust und mit einer klaren Spielidee legte der kaum
zu bremsende Elias Aziz das 2:0 nach (16.), ehe Kollege Ompong noch im Clinch
mit dem Aluminium lag (18.) und auch im Eins-gegen-Eins mit Lellek erneut das
Nachsehen hatte (25.).
Aziz dagegen übte sich in beeindruckender Effizienz, die ihm
halbzeitübergreifend einen Viererpack (18., 43., & 51.) ermöglichte.
Gegen ein Schanzenteam, das Zugriff und Ordnung mittlerweile komplett verlor,
machte Levin Serindag das halbe Dutzend aus der zweiten Reihe voll (56.),
woraufhin nun auch Ompong im Rahmen eines Eckstoßes gänzlich unbewacht endlich
zu Torjägerehren kam (59.). Dass der zweite Streich des „19ers“ nun aus dem aus
dem (deutlichen) Abseits erfolgte (63.), blieb am Ende nur eine unbedeutende
Randnotiz dieses Schützenfests, zu dem neben nochmal Ompong auf Einladung des
lang spielenden Berwan Annak (67.) auch der Vorlagengeber selbst beitrug (60.).
Zuvor war es nicht gelungen, den ballsicheren Sener im Dribbling durch die
Endzone zu stoppen.
Palomas alleiniger Ritt auf dem Tabellenolymp – vorerst drei Zähler vor dem SC
Nienstedten – überdauert somit die anstehenden Frühjahrsferien, die der nach
dem 0:7 beim SCN erneut schmerzhaft verdroschene SC Sternschanze im Tabellenkeller
zubringen wird. Bei der angespannten Personallage des an diesem Tage offensiv
kaum vorstellig gewordenen SCS kommt die Pause vielleicht genau zur rechten
Zeit. „Paloma ist einfach eine andere Liga – wir waren heute komplett
chancenlos“, gab Mittelfeldmann Schreiber desillusioniert zu Protokoll. „So
abschießen lassen darf man sich in der Oberliga aber trotzdem nicht!“.
SC Sternschanze 2.C:
Lellek – Majeed Mohammed, Yildirim, Bentz, Lorenz – Schreiber, Eschke, Lenzen –
Zarbal, Specht, Spöhrer, eingewechselt:
Gloßner, Dill, Fritsch, Trainerin:
Viola von Düsterlho
Tore: 1:0 Rathke (5.), 2:0 Aziz (16.
Ompong), 3:0 Aziz (18.), 4:0 Aziz (43.), 5:0 Aziz (51. Ompong), 6:0 Serindag
(56.), 7:0 Ompong (59.), 8:0 Annak (60. Sener), 9:0 Ompong (63. Kreuser), 10:0
Ompong (67. Annak)
Schiedsrichter: Mario Anic (SC
Osterbek, Note 5: sprengte mit seinem deutlich verspäteten Erscheinen den
Zeitplan, zudem inkonsequent bei der Bewertung von Zweikämpfen und
Unsportlichkeiten (wiederholtes Ballwegschlagen), scherte sich zudem nicht um
insgesamt ca. 10 Störbälle, die während der Partie verteilt von außen auf das
Spielfeld gelangten).
Zuschauer: 66
Freitag, 11. Februar 2022
Spielbericht Eintracht Lokstedt 1. Alte Herren - VfL 93 Hamburg 1. Alte Herren
3:0!
LFC wird zum „Serientäter“
Lokstedter katapultieren sich mit
Kontern über den Abstiegsstrich
Mit Vollgas aus dem Keller geht es derzeit für die alten
Herren Eintracht Lokstedts, die ihren beiden Remis zuletzt (u.a. ein 0:0 gegen
Ex-Spitzenreiter Victoria) ein krachendes 3:0 gegen den VfL 93 nachlegten.
Auf „seifigem Platz“ (VfL-Trainer Marcel Heuer) gingen die
Gastgeber am Freitagabend bissiger zu Werke und überzeugten insbesondere in
Umschaltmomenten.
Ein solcher bescherte ihnen gegen behäbig zurückarbeitende
Gäste das 1:0, bei dem Josip Pajcic in der Mitte nur noch einzuschieben
brauchte (14.).
Das gleiche Muster beim 2:0: Wieder ein Ballgewinn im
Mittelfeld und schon ging die Kontermaschine auf wilde Fahrt gen Treffer, den
Oliver Barz auf Vorlage Pajcic versenkte (22.).
Den 93ern gelang es dagegen kaum, ihre Geschwindigkeit auf
den Außenpositionen ins Spiel zu bringen. Kleine Halbchancen wie Versuche aus
der zweiten Reihe blieben daher lange das Höchste der Gefühle.
Ganz anders der LFC, der nach dem Seitenwechsel sogar noch
einen draufsetze, als Josip Josipovic einen zweiten Ball flugs linksunten zum
3:0 einlochte (46.).
Ein Feiertag des FC Eintracht nahm seinen Lauf, doch kaum
waren die Jubelarien zum neuen Spielstand vorbei, trübten die Herren Pajcic und
Froelich die Partystimmung im Sportpark. Rüde rauschte der Eintrachtler ohne
Chancen auf einen Ballkontakt in seinen Gegenspieler hinein, dessen
heißspornige Reaktion wiederum eine Rudelbildung zur Folge hatte. Beide Rot
urteilte Schiedsrichter Michael Vega vom Hamburger SV, was Gäste-Coach Heuer
für „übertrieben“ hielt: „Da muss man auch mal Fingerspitzengefühl zeigen und
beiden einfach Gelb geben.“.
Ebenfalls eine andere Entscheidung wünschten sich die Grünen
im Hinblick auf einen kritischen Strafraumzweikampf zwischen
Eintracht-Torsteher Jan Grospitz und Angreifer Joachim Kuhse. Der zweifellos
vorhandene Kontakt wurde als nicht strafstoßreif eingeschätzt (51.).
Ein sportliches Aufbäumen wäre unterdessen auch noch möglich
gewesen, hätte Grospitz einen gelungenen Simis-Kopfball nicht sehenswert über
die Querstange gewuchtet (59.).
Eintracht Lokstedt verlegte sich dagegen weiter auf schnelle
Gegenangriffe, die mit zunehmender Spieldauer eher dem Zeit- und Luftgewinn
dienten. Die Taktik ging schließlich auf und die Abstiegsplätze sind nach
schier ewiger Zeit wieder einmal verlassen.
Die schwer geschlagenen Männer aus Winterhude haben ihren
Schwung aus dem überraschenden Pokalerfolg gegen den SC Victoria (4:2) erstmal
wieder verloren. Im jetzt folgenden Viertelfinale, zu Hause contra die
Spitzen-Elf aus der Parallel-Verbandsliga 02 des SC Condor, hat man es ohne die
Bürde des Favoriten vielleicht wieder etwas einfacher...
Tore: 1:0 Pajcic (14.), 2:0 Barz (22. Pajcic), 3:0 J. Josipovic
(46.)
gelbe Karten: Böttcher – Hammoud
rote Karten: Pajcic (LFC, 49. grobes Foulspiel) – Froelich (VfL 93, 49.
Tätlichkeit)
Schiedsrichter: Michael Vega (Hamburger SV)
Zuschauer: 28