Montag, 28. September 2015

Spielbericht SC Sternschanze 1.B-Mädchen - TSV DuWo 08 1.B-Mädchen

Auf der Couch in die Spitzengruppe
Gegnerischer Nichtantritt katapultiert SCS unter die Top-drei

Drei kampflose Zähler flogen den B-Mädchen des SC Sternschanze am dritten Spieltag der Kreisklasse MB 03 11er Herbst zu, verzichtete die Elf des TSV DuWo 08 auf den sonntäglichen Frühsport (Partie war für neun Uhr morgens angesetzt) im Schanzenviertel.
Trainerin Christine Kohlbach bereits am Freitagnachmittag: „Wir können nicht antreten, weil ich gerade einmal zehn Spielerinnen auf den Platz bekommen würde. Zwei davon würden dann auch schon nach einer halben Stunde nicht mehr können, weil sie gesundheitlich noch angeschlagen sind".
Für Blau-rot ist das somit der zweite Saisonsieg und einstweilen der dritte Rang, während die Nordhamburgerinnen weiter ohne einen Punktgewinn dastehen und in am kommenden Wochenende gegen den Eimsbütteler TV auf personelle Besserung hoffen.
Ein weiterer kampfloser Sieg scheint für die Schanzerinnen am selben Wochenende unmöglich, drehte der kommende Gegner aus Bramfeld zu neunt einen 0:2-Rückstand beim SV Eidelstedt, sodass drei Treffer von Michele Scholz einen 3:2-Auswärtssieg bedeuteten.
Im Spitzenspiel zwischen dem SSV Rantzau und dem TSV Sasel behielten derweil die Gastgeberinnen am heimischen Heederbrook mit 5:3 die Oberhand und grüßen somit weiter vom Thron.
                                                 
So hätte der SC Sternschanze gespielt: Wiedemann – Grassia, Laasch, Sternsdorff, Fiedler – King, L. Schlüter – Berke, Ludwig, M. Schlüter – Harzer, Trainer: Lina Charlotte Gaßner & Björn Meyer

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Hans-Jürgen Wilck (SC Victoria)

Zuschauer: keine


Der dritte Spieltag der KKMB 03 11er Herbst:

SSV Rantzau 1.BM                 5:3           TSV Sasel 1.BM
SC Sternschanze 1.BM           3:0 KL     TSV DuWo 08 1.BM
SV Eidelstedt 1.BM                2:3           Bramfelder SV 1.BM
Eimsbütteler TV 1.BM            verl.         Lemsahler SV 1.BM

Pl
Mannschaft
Sp
S
U
N
Tore
Pkt
01
SSV Rantzau 1.BM
 3
3
0
0
24:4
 9
02
TSV Sasel 1.BM
 3
2
0
1
20:7
 6
03
SC Sternschanze 1.BM
 3
2
0
1
  4:3
 6
04
Bramfelder SV 1.BM
 3
2
0
1
11:15
 6
05
SV Eidelstedt 1.BM
 3
1
0
2
  6:5
 3
06
Eimsbütteler TV 1.BM
 2
1
0
1
  5:5
 3
07
TSV DuWo 08 1.BM
 3
0
0
3
  1:13
 0
08
Lemsahler SV 1.BM
 3
0
0
3
  0:19
 0

Mittwoch, 16. September 2015

Spielbericht FTSV Lorbeer 1.B-Mädchen 7er - SC Sternschanze 1.B-Mädchen


SC Sternschanze überrollt den FTSV Lorbeer
SCS-B-Mädchen werfen wehrlosen „Gegner“ aus dem Pokal

Manchmal genügt der stumpfe Blick auf das Ergebnis, um alles Wichtige über ein Spiel zu wissen. Dieses Erstrundenduell im Oddsetpokal der B-Mädchen gehört freilich dazu, konnte von einem echten Duell keinesfalls die Rede sein bei der gigantischen Leistungslücke, die zwischen dem neugegründeten Team des FTSV Lorbeer und der alteingesessenen Brigade des SC Sternschanze klaffte.
Während den Gastgeberinnen bereits einfachste Anspiele missglückten, reichte den Schanzerinnen eine spielerisch durchschnittliche Leistung, um den überforderten Gegner immer wieder zu filetieren. Den Anfang machte hierbei die unbremsbare Dorothea Berke mit einem lupenreinen Hattrick innerhalb der ersten Viertelstunde, ehe Marlene Laasch und Emily Sternsdorff zwei vergebene Berke-Großchancen später auf 0:4, bzw. 0:5 erhöhten (25, & 27.).
Kurz vor der Pause startete dann der große Auftritt der Chiara Grassia, die ihrem ersten Treffer überhaupt im Trikot des SCS nach stilsicherem Angriff über Karlotta Lux und Emily Sternsdorff noch drei weitere innerhalb von nur drei Zeigerumdrehungen folgen ließ. Das letzte Wort in Hälfte eins hatte schließlich Marlene Laasch mit ihrem Abstaubertor zum 0:10.
Nach zehn Minuten Ruhe im zweiten Abschnitt sorgte Emily Sternsdorffs Solotor für die Wiedereröffnung des Torreigens, der in der Folge vor allem durch diverse weitere Einzelaktionen erweitert wurde.
Besonders erwähnenswert war dabei ein erneutes Tor-Debüt, nämlich das von Paula King, der im dritten Pflichtspieleinsatz ihres Lebens das erste Tor gelang.
Die Tagestorjägerinnenkanone ging derweil an Dorothea Berke, die insgesamt sechs Mal ins Schwarze traf. Das letzte Mal übrigens zum 0:24-Endstand in der Schlussminute, was nicht überraschend einen neuen Mannschaftsrekord bedeutet.
In der kommenden Runde müssen die Blau-roten unterdessen bei der SV Halstenbek-Rellingen ran – wieder auf dem 7er-Feld, auf dem man übrigens seit über zwei Jahren unbesiegt ist…
SC Sternschanze 1.B-Mädchen: Wiedemann – Lux, Fiedler – Aye – Grassia, Berke – King, eingewechselt: Sternsdorff, Laasch, Funke

Tore: 0:1 Berke (3. Aye), 0:2 Berke (9. Fiedler), 0:3 Berke (14. King), 0:4 Laasch (25. Funke), 0:5 Sternsdorff (27. Laasch), 0:6 Grassia (36. Sternsdorff), 0:7 Grassia (37. Sternsdorff), 0:8 Grassia (38. Laasch), 0:9 Grassia (39. Funke), 0:10 Laasch (40. Sternsdorff), 0:11 Sternsdorff (50.), 0:12 Fiedler (54.), 0:13 Lux (58. Berke), 0:14 Berke (59. King), 0:15 Lux (62.), 0:16 Aye (63.), 0:17 Fiedler (67. Aye), 0:18 Lux (68. Aye), 0:19 Funke (70. Wiedemann), 0:20 Sternsdorff (71.), 0:21 King (76.), 0:22 Berke (78. Sternsdorff), 0:23 Grassia (79. Sternsdorff), 0:24 berke (80.)

Schiedsrichter: Jeffrey Reinke (FTSV Lorbeer Rothenburgsort, ersatzweise, Note 3,5)

Zuschauer: 30
Foto: Thomas Frey
Fotos: Thomas Frey




Sonntag, 13. September 2015

Spielbericht SC Sternschanze 1. Frauen - Hamburger SV 2. Frauen

Wende in drei Akten
Stechende Joker und ein Strafstoß entscheiden irren Landesliga-Fight

Bereits am ersten Spieltag standen die hoch motivierten Spielerinnen des SC Sternschanze mit langen Gesicht dar, als sie vom Spielausfall des Auftaktmatches gegen die noch nicht eingespielte Vertretung von Altona 93 erfuhren.
Acht Tage später, wir schrieben die 57. Spielminute des ersten Heimspiels gegen den Hamburger SV II, sah das Mienenspiel noch düsterer aus, drohte angesichts des gerade gefallen 1:3 ein vorläufiges Tabellenbild, wie in der Vorsaison, denn soeben hatte Susanne Behle im Dickicht des Strafraums die Übersicht behalten, um einen Freistoß von der rechten Seite sicher einzulochen. Schon ihr zweiter Treffer an diesem Tag, bescherte sie ihren Farben nach einer knappen halben Stunde das durchaus überraschende 0:1 per Distanzschuss (28.), ehe Katharina Giese, von Etje Schröder geschickt, frei vor dem Kasten geschwind ausglich (29.). Wiederum keine zwei Minuten später mussten die Schanzerinnen jedoch den nächsten Schock verdauen, als sie eine Dumstrei-Flanke nicht anständig geklärt bekamen und Laura Postels aus zehn Metern einschob (31.).
Nun also Tiefschlag Nummer drei, doch wieder folgte eine richtige Reaktion, diesmal durch die kurz zuvor eingewechselte Leah Schüller, die es quasi im Gegenzug verstand, die nicht gerade sichere HSV-Torfrau so zu bedrängen, dass sie das Leder im direkten Duell zum Anschlusstreffer über die Linie grätschen konnte.
Ästhetisch wertvoller und nicht unwichtiger belohnte die ebenfalls eingewechselte Elisabeth Breit ihre Farben für eine couragierte Leistung mit einer Überraschungsbogenlampe, die sich unhaltbar in die lange Ecke senkte – 3:3!
Ob es an einem einst abgehaltenen Bogenlampentraining von Trainer Heiko Nagel lag?
Als würden seine Schützlinge gerade über diese Frage sinnieren, wartete der HSV mit dem nächsten großen Schanzen-Schock auf, leitete Janine Minta das Leder unbedrängt an die aufgerückte Anna-Lena Wulff weiter, was diese aus halbrechter Position mit dem dritten Führungstreffer des Tages quittierte.
Wulff schien jetzt die gefeierte Heldin, doch zum wiederholten Male ließ das Schicksal alle beteiligten Achterbahn fahren. So ärgerte sich der SCS erst über eine nicht konsequent geahndete Notbremse von HSV-Schlussfrau Anna Will (nur eine Verwarnung, während der fällige Freistoß nichts einbrachte), dann über ein Foulspiel der 18-Jährigen an Janine Böst, das aber für ein Abstaubertor Katharina Gieses sorgte (80.).
Ebenjene Giese war es auch, die wenig später einschussbereit von Wulff gefällt wurde, woraufhin dem durchaus sanftmütigen Goran Sumic an der Pfeife diesmal doch nichts anderes übrig blieb, als auf den Punkt zu zeigen und die 16-jährige Außenverteidigerin des Feldes zu verweisen.
Welch ein Druck also für Führungsspielerin Lina Charlotte Gaßner, die vergangene Saison nicht immer eine Bank von der Strafstoßmarke war, diesmal aber souverän das 5:4 besorgte. Wütend probierten die Norderstedterinnen noch einmal ein Anrennen in Unterzahl, das aber letztlich folgenlos blieb. Auch, weil ein zweiter Strafstoßpfiff nach einem heißen Strafraumzweikampf und einer liegenden Henrike Diekhoff zu Recht ausblieb.

SC Sternschanze 1. Frauen: Wattrodt – Shiraishi, Bushmann, Brose, Wothge – E. Schröder, Gaßner – Giese, Unger (46. Böst) – Roseland (67. Breit), Prill (57. Schüller), Trainer: Heiko Nagel

Hamburger SV 2. Frauen: Will – Grimme, Holst, Lüdemann, Wulff – Behle, Pusch (67. Heby) – Diekhoff, Porsch (53. Gemsa) – Dumstrei (53. Minta), Postels, Trainer: Kay-Ole Schönemann

Tore: 0:1 Behle (28.), 1:1 Giese (29. E. Schröder), 1:2 Postels (31. Dumstrei), 1:3 Behle (57.), 2:3 Schüller (58.), 3:3 Breit (69.), 3:4 Wulff (70. Minta), 4:4 Giese (80. Böst), 5:4 Gaßner (83. Strafstoßtor, Wulff an Giese)

Gelbe Karten: keine – Will

Rote Karte: Wulff (83. Notbremse an Giese)

Schiedsrichter: Goran Sumic (FK Nikola Tesla, Note 3,5)

Zuschauer: 50