Immer wieder Woltemade
Hattrick
des Stürmers ebnet Werder den Weg auf Rang zwei
Man
mag ja niemandem etwas Schlechtes wünschen, aber sobald Werder Bremens Gegner
in der Verbandsliga den Eintrag „Nick Woltemade“ auf dem Spielberichtspapier
lesen, dürften sie auf ein Wunder hoffen. Eine spontane Erkältung, eine
Kabinentür, die plötzlich hinter ihm zufällt und sich erst nach Abpfiff wieder
öffnet oder ein tatkräftig helfender Schiedsrichter wären da ein Paar Ideen.
Da
aber die 2002er des JFV Bremerhaven auf keines dieser Hilfsmittel zurückgreifen
konnten, richtete der 13-Jährige mit einem lupenreinen Hattrick zur
3:0-Pausenführung für Grün-weiß über Sieg und Niederlage.
Den
Anfang machte er hierbei bereits nach 69 Sekunden, als die Kugel nach einem
starken Ballgewinn Maximilian Schütts bei Tjark Worschech landete, sodass
dieser den Torschützen mustergültig bedienen konnte.
Mit
erfrischendem Pressing ließen die Gastgeber den JFV kaum ein eigenes Spiel
aufziehen, während man selbst immer wieder zu guten Gelegenheiten kam, jedoch
zu oft vergaß, diese auch zu nutzen, wie Abdenegó Nankishis Heber, knapp drüber
(7.) oder Woltemades Drehschuss aus kurzer Distanz (knapp vorbei, 7.).
Da
blieb also Obacht gefragt, nicht den Ausgleich zu kassieren, was bei zwei Nadelstichen
der Gäste durchaus hätte passieren können, scheiterte Merdan Özdemir nach
langem Winterboer-Schlag aus zu spitzem Winkel am gut mitspielenden Niklas
Griesmeyer (16.), ehe Kapitän Max Grünholz in einer etwas wirren Strafraumszene
nur um Nuancen vergeigte (26.).
Ansonsten
gehörte diese erste Hälfte Werders „9er“, der in der Zwischenzeit nach
willensstarkem Er-Service auf 2:0 erhöhte (17.), um per Abstauber (Gegenspieler
Kjell Winterboer und Denjo Paquette rannten sich gegenseitig über den Haufen) das
3:0 zu besorgen.
Ohne
Woltemade, der die zweite Hälfte zur Erholung von draußen zu betrachten hatte,
büßte Werder etwas an Torgefahr ein, sodass Kian Hintes guter Distanzschuss
(verfehlte das Ziel nur unwesentlich, 50.) zunächst der einzige echte Höhepunkt
blieb, bis Winterboer nach einem Rückpass zu ihm patzte und dem eingewechselten
Dominic Edelberg das 4:0 auf dem Silbertablett servierte (62.). Ein Lapsus, den
der Schlussmann nur Sekunden später wieder wettmachte, klärte er direkt danach
(beim Anstoß ging der Ball sofort wieder verloren) im Duell mit Nankishi,
während er Simon Knüwes 5:0 vom Punkt (Paquette fällte Edelberg im Sechzehner),
gleichbedeutend mit dem Endstand, nicht verhindern konnte.
Der
JFV muss also wieder etwas aufpassen, dass man nicht zu nah an die Abstiegszone durchgereicht wird,
wohingegen Grün-weiß dank des schwachhauser Siegs in Oberneuland (1:0) auf
Platz zwei vorprescht.
SV Werder Bremen 2.C:
Griesmeyer – Hinte, Donalies, Knüwe, Trevino Morawietz (36. Becker) – Schütt
(45. Yeboah) – Niefer, Er (46. Westphal), Worschech – Woltemade (36. Edelberg),
Nankishi, Trainer: Norbert Hübner
JFV Bremerhaven 2.C:
Winterboer – Kollmitt (49. Koslowski), Zorlak, Schories, Paquette – Steiz,
Langenbach (36. Bicer), Marquez Oliveira (61. Langenbach), Hofmann – Özdemir,
Grünholz, Trainer: Angelo Pauls & Julian Bünting
Tore:
1:0 Woltemade (2. Worschech), 2:0 Woltemade (17. Er), 3:0 Woltemade (27. Er),
4:0 Edelberg (62.), 5:0 Knüwe (69. Strafstoßtor, Paquette an Edelberg)
Gelbe Karten:
keine – Paquette
Schiedsrichter:
Jan-Pero Nitsch (Note 2,5)
Zuschauer:
45
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