HEBC
erst stürmisch, dann fahrig
Deutlicher Heimsieg trotz lahmer zweiter
Hälfte
Im Rücken des alljährlichen Osterstraßenfests feierten
auch die ersten 2003er des HEBC ihr kleines (Tor-) Fest, hielten sie sich die
Aufstiegskonkurrenz auf den Plätzen drei bis sieben um die U15-Landesliga 2017
/ 2018 mit einem 8:0-Heimerfolg gegen die Elf des HT 16 weiter auf Distanz.
Passend zum abendlichen Kaiserwetter strahlte das Team
in Weiß mit einer drückenden Überlegenheit, die Kapitän Otis Hannemann früh
nach einem gegnerischen Ballverlust im arg defiztären Aufbauspiel aus 17 Metern
mit dem Führungstreffer untermauerte.
Luca Kleins Freistoßtor in die lange Ecke (11.) folgte
in den Minuten 17 bis 19 ein hausgemachter Dreifachschlag, den Jonathan Alonso
Friedrich mit einem aufmerksamen Ballgewinn und einem ebenso passenden Zuspiel
für den sicher einschiebenden Michel Philipp einleitete, ehe der ehemalige
Altonaer bei seinem zweiten Streich auf das gute Auge von Will Olfen im Zentrum
vertrauen konnte.
Einen erneuten Fehlpass in der Vorwärtsbewegung
spielten Alonso Friedrich, Klein und Torschütze Marlon Ladage locker zum 5:0
aus.
Das kuriose: HEBC wartete bis dato mit einer
hundertprozentigen Chancenverwertung auf, was auch bei einem Angriff über
Ladages rechte Seite so blieb, fand der lange Angreifer den mittig einnetzenden
Will Olfen (27.).
Streng genommen spielte sich die erste vergeigte
Torchance vor dem eigenen Tor ab, als sich Michel Philipp in rettender Absicht
in eine Mustafov-Ecke warf und diese nur knapp nicht ins eigene Gehäuse köpfte
(28.).
Es sollte über die gesamten 70 Minuten die beste
„Torchance“ der konzeptlosen Legienstraßler bleiben, während die Gesper-Elf die
verbliebene Zeit bis zum Pausentee noch einmal mit schmissigem Offensivspiel
füllte.
Außer Luca Kleins Distanztreffer zum 7:0 (30.), bei
dem den unglücklichen HT-Schlussmann Walid Tebri diesmal keine Schuld traf, sollte
jedoch nichts Zählbares geschehen, scheiterte Klein erst an einer Fußabwehr des
Torstehers (32.), woraufhin auch Olfen das Zielwasser ausging (33. & 34.).
Nach dem Seitenwechsel sollte dieses Torschussinferno
des HEBC allerdings sein jähes Ende finden, agierte das Team, bei dem nicht nur
die langzeitverletzten Bo Doormann und Jason Döhler ausfielen, im zweiten Abschnitt
weitgehend fahrig und nicht mehr mit der Geradlinigkeit, die es in Hälfte eins
noch auszeichnete.
Das Resultat: Ein verflachtes Spiel, in dem erst ein
Olfen-Freistoß auf den Querbalken wieder für Gefahr sorgte (54.) und in dem die
Ost-Hamburger auf der anderen Seite keine Körner gegen die zweikampfstarke
Innenverteidigung des Aufstiegskandidaten hatten.
Immerhin durfte der Heim-Anhang in der Schlussphase
noch einmal jubeln, als Marlon Ladage seinen Doppelpack im Anschluss an einen
gut strukturierten Angriff über die linke Seite zum 8:0-Endstand schnürte.
Der HEBC bleibt damit Spitzenreiter Germania Schnelsen
auf den Fersen und könnte am kommenden Wochenende mit einem Sieg beim Verfolger
aus Wilhelmsburg einen entscheidenden Schritt in Richtung Landesliga machen.
Doch Vorsicht! Auf Grand ist schon so mancher Kunstrasenzauberer
ins Straucheln gekommen!
HEBC
2.C: Lanzki – Yilmaz (52. Hagelstein), Dahaba,
Isahu, Alonso Friedrich – Hagelstein (43. Cordeiro Pfahler), Hannemann, Olfen
(41. Magens), Philipp (52. Olfen) – Ladage, Klein, Trainer: Jan Gesper
HT
16 2.C: Tebri – Merc Vera, Krüger, Tanriverdi,
Kose – Ruhl, Cerimovic – Mustafov, Turan, Ahmadi – Abu Sultaneh, eingewechselt: Amanatiadis, Zargaran, Hochfeldt,
Trainer: Christian Becker
Tore:
1:0 Hannemann (3.), 2:0 Klein (11. Direkter Freistoß), 3:0 Philipp (17. Alonso
Friedrich), 4:0 Philipp (18. Olfen), 5:0 Ladage (19. Klein), 6:0 Olfen (27.
Ladage), 7:0 Klein (30. Hagelstein), 8:0 Ladage (65. Olfen)
Gelbe
Karten: keine – Mustafov, Ahmadi
Schiedsrichter:
Kush Kapoor (Eimsbütteler TV, Note 3: kaum gefordert in einem einseitigen
Spiel, korrekte Anwendung von persönlichen Strafen und der Abseitsregel,
allerdings mit einigen nervösen Unkonzentriertheiten.)
Zuschauer:
32
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