Samstag, 29. April 2017

Spielbericht HEBC 2.C - HT 16 2.C


HEBC erst stürmisch, dann fahrig
Deutlicher Heimsieg trotz lahmer zweiter Hälfte

Im Rücken des alljährlichen Osterstraßenfests feierten auch die ersten 2003er des HEBC ihr kleines (Tor-) Fest, hielten sie sich die Aufstiegskonkurrenz auf den Plätzen drei bis sieben um die U15-Landesliga 2017 / 2018 mit einem 8:0-Heimerfolg gegen die Elf des HT 16 weiter auf Distanz.
Passend zum abendlichen Kaiserwetter strahlte das Team in Weiß mit einer drückenden Überlegenheit, die Kapitän Otis Hannemann früh nach einem gegnerischen Ballverlust im arg defiztären Aufbauspiel aus 17 Metern mit dem Führungstreffer untermauerte.
Luca Kleins Freistoßtor in die lange Ecke (11.) folgte in den Minuten 17 bis 19 ein hausgemachter Dreifachschlag, den Jonathan Alonso Friedrich mit einem aufmerksamen Ballgewinn und einem ebenso passenden Zuspiel für den sicher einschiebenden Michel Philipp einleitete, ehe der ehemalige Altonaer bei seinem zweiten Streich auf das gute Auge von Will Olfen im Zentrum vertrauen konnte.
Einen erneuten Fehlpass in der Vorwärtsbewegung spielten Alonso Friedrich, Klein und Torschütze Marlon Ladage locker zum 5:0 aus.
Das kuriose: HEBC wartete bis dato mit einer hundertprozentigen Chancenverwertung auf, was auch bei einem Angriff über Ladages rechte Seite so blieb, fand der lange Angreifer den mittig einnetzenden Will Olfen (27.).
Streng genommen spielte sich die erste vergeigte Torchance vor dem eigenen Tor ab, als sich Michel Philipp in rettender Absicht in eine Mustafov-Ecke warf und diese nur knapp nicht ins eigene Gehäuse köpfte (28.).
Es sollte über die gesamten 70 Minuten die beste „Torchance“ der konzeptlosen Legienstraßler bleiben, während die Gesper-Elf die verbliebene Zeit bis zum Pausentee noch einmal mit schmissigem Offensivspiel füllte.
Außer Luca Kleins Distanztreffer zum 7:0 (30.), bei dem den unglücklichen HT-Schlussmann Walid Tebri diesmal keine Schuld traf, sollte jedoch nichts Zählbares geschehen, scheiterte Klein erst an einer Fußabwehr des Torstehers (32.), woraufhin auch Olfen das Zielwasser ausging (33. & 34.).
Nach dem Seitenwechsel sollte dieses Torschussinferno des HEBC allerdings sein jähes Ende finden, agierte das Team, bei dem nicht nur die langzeitverletzten Bo Doormann und Jason Döhler ausfielen, im zweiten Abschnitt weitgehend fahrig und nicht mehr mit der Geradlinigkeit, die es in Hälfte eins noch auszeichnete.
Das Resultat: Ein verflachtes Spiel, in dem erst ein Olfen-Freistoß auf den Querbalken wieder für Gefahr sorgte (54.) und in dem die Ost-Hamburger auf der anderen Seite keine Körner gegen die zweikampfstarke Innenverteidigung des Aufstiegskandidaten hatten.
Immerhin durfte der Heim-Anhang in der Schlussphase noch einmal jubeln, als Marlon Ladage seinen Doppelpack im Anschluss an einen gut strukturierten Angriff über die linke Seite zum 8:0-Endstand schnürte.
Der HEBC bleibt damit Spitzenreiter Germania Schnelsen auf den Fersen und könnte am kommenden Wochenende mit einem Sieg beim Verfolger aus Wilhelmsburg einen entscheidenden Schritt in Richtung Landesliga machen.
Doch Vorsicht! Auf Grand ist schon so mancher Kunstrasenzauberer ins Straucheln gekommen!

HEBC 2.C: Lanzki – Yilmaz (52. Hagelstein), Dahaba, Isahu, Alonso Friedrich – Hagelstein (43. Cordeiro Pfahler), Hannemann, Olfen (41. Magens), Philipp (52. Olfen) – Ladage, Klein, Trainer: Jan Gesper

HT 16 2.C: Tebri – Merc Vera, Krüger, Tanriverdi, Kose – Ruhl, Cerimovic – Mustafov, Turan, Ahmadi – Abu Sultaneh, eingewechselt: Amanatiadis, Zargaran, Hochfeldt, Trainer: Christian Becker

Tore: 1:0 Hannemann (3.), 2:0 Klein (11. Direkter Freistoß), 3:0 Philipp (17. Alonso Friedrich), 4:0 Philipp (18. Olfen), 5:0 Ladage (19. Klein), 6:0 Olfen (27. Ladage), 7:0 Klein (30. Hagelstein), 8:0 Ladage (65. Olfen)

Gelbe Karten: keine – Mustafov, Ahmadi

Schiedsrichter: Kush Kapoor (Eimsbütteler TV, Note 3: kaum gefordert in einem einseitigen Spiel, korrekte Anwendung von persönlichen Strafen und der Abseitsregel, allerdings mit einigen nervösen Unkonzentriertheiten.)

Zuschauer: 32

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