„Katastrophenspiel“
HEBC-2005er
mit lebloser Heimschlappe gegen konterstarke Spielgemeinschaft
Mit einem ordentlichen Schuss vor den Bug endete die Saison 2020/2021 für die
2005er des HEBC. Oder anders gesagt: „Das war ein Katastrophenspiel!
Katastrophe trifft es aber noch zu gut“, befand der frustrierte Yannick Glock,
der als Kapitän mit seinem Team gegen die ein Jahr jünger aufgestellte Elf der
Spielgemeinschaft Union Tornesch / Holsatia Elmshorn sportlichen Schiffbruch
erlitt.
Lange hatte es in einem behäbigen Kick gedauert, bis überhaupt einmal Konkretes
geschah. Die einzige Torchance der Gäste hatte eine Abseitsposition jäh beendet
(17.), ehe Carlen Aryakelyan einmal zentral zum Abschluss kam und den
abtauchenden Matti Rockel in dessen letztem Spiel vor seinem anstehenden
Auslandsjahr prüfte (30.). Ebenso zieht es auch Moritz Beuttenmüller demnächst in
fremde Gefilde, die der gelernte Außenverteidiger heuer auch auf dem Platz
beackerte. Als Angreifer verzog der dynamisch antretende Ur-HEBCer knapp (36.).
Das Tor der ersten Hälfte gab es jedoch kurz vor der Pause auf der anderen
Seite zu bestaunen, als die Lilanen zu unentschlossen verteidigten und Toni
Zinn im Strafraum sicher einschieben konnte.
Unzufriedenheit natürlich bei den Haus- Herren und Damen, denen kurz nach dem
Seitenwechsel auf direkte Art ihr bester Spielzug gelang. Emre Biyikli verfehlte
von halblinks, doch sein Spielführer war sich sicher: „Jetzt sind wir wach,
jetzt sind wir da!“.
Eine Fehleinschätzung, die spätestens mit dem desolat verteidigten 0:2 ihren
Lauf nahm. Linus Ahrens, der im Mittelfeld vorbildlich Regie führte, zirkelte
seinen Freistoß genau in den Lauf des als einziger eingestarteten Aryakelyan.
Der Abschluss aus kürzester Distanz: kein Problem (56.).
Auch die Rückkehr des HEBC zur Dreierkette hinten brachte nicht den rettenden
Impuls. Stattdessen freuten sich die Vertreter*innen aus dem Süden
Schleswig-Holsteins über gefährliche Standards (Aryakelyan nach Eckball auf das
Tor-Dach, 61.), Ballgewinne im wohl organisierten Pressing und reichlich Raum
zum Kontern. So spielten Jibriel Halif und der vollendende Oguzhan Yeni einen
raschen Gegenangriff gnadenlos aus (63.), was in ähnlicher Form auch beim 0:4
glückte. Nur hieß der Torschütze diesmal Toni Zinn.
Den Schlusspunkt gegen eine Reinmüller-Elf, der heuer jedwede Kompaktheit
abging, setzten noch einmal die gezielt kombinierenden Anna Johannsen, Ahrens
und der erneut mühelos einschiebende Yeni in der Schlussminute.
Zwischendurch hätten es Aryakelyan (wieder an die Querstange, 72.) und Yeni
(schöne Flug-Faustaktion des im zweiten Abschnitt zwischen die HEBC-Pfosten
gerückten Cosmin Petre, 79.) gar noch deutlicher für den U15-Landesligisten
machen können.
Bei der kommenden U17 aus Eimsbüttel herrschte dagegen Tristesse. Nicht nur,
weil auch der dritte Test seit Wiederaufnahme des Spielbetriebs in die Binsen
ging. Nein, mit Jona Mucha, dessen mutiger Distanzversuch direkt vor dem 0:3
knapp drüber segelte, verlässt ein weiterer Akteur den B-Bezirksligisten,
dessen Aufstiegsambitionen über die letzten Jahre bereits zum Running Gag
avancierten. Immerhin ein Lila-weißer hat es somit in die Landesliga geschafft…
Tore: 0:1 Zinn (40. Halif), 0:2 Aryakelyan (56. Ahrens), 0:3 Yeni
(63. Halif), 0:4 Zinn (75. Halifc), 0:5 Yeni (80. Ahrens)
beste Spieler: keiner - Ahrens, Yeni
Schiedsrichter: Sven Eickemeyer (SV Friedrichsgabe)
Zuschauer: 5
Samstag, 26. Juni 2021
Spielbericht HEBC 1.B - FC Union Tornesch / Holsatia im EMTV 1.C
Samstag, 12. Juni 2021
Spielbericht Eintracht Lokstedt 1.D - Eimsbütteler TV 1.D
Neuzugänge in Torlaune
U13
des ETV zeigt keine Gnade mit erdrückten Lokstedtern
Nach dem Spiel hatte sich Mario Beslic, Trainer der 2008er Eintracht Lokstedts,
mehrfach dieselbe Frage anhören müssen. „Warum ladet ihr euch so einen starken
Gegner ein?“, wunderte sich doch der eine oder andere über den mutigen Move,
eines der absoluten Topteams des Jahrgangs in Hamburg für den ersten Test auf
dem 11er-Feld zu Gast zu haben.
Keine Luft zum Atmen blieb sei9ner Elf unter der turmhohen Überlegenheit des
früh pressenden Eimsbütteler TV. Dieser ließ sich auch nicht lange bitten, das
gegnerische Gehäuse in Beschuss zu nehmen. Eine erste Doppelchance für den
köpfenden Maalik Ebel und den mit rechts abziehenden Max Zagribennyy (vor der
Linie blockiert) im Rahmen einer guten Bender-Ecke (4.) lieferte einen ersten
Vorgeschmack auf die folgende Tor-Flut, die Jahnoa Hensel kurz darauf mit dem
0:1 von halblinks im Strafraum eröffnete.
Immer wieder bekamen die Lokstedter fortan zu spüren, dass weder tiefes, noch
hohes Stehen die ständige Gefahr zu entschärfen wusste. Gerade über die rechte
Seite, auf die Neuzugang Zagribennyy gerne auswich, entstand immer wieder
größtes Alarmpotenzial. Ob als Vorbereiter (9., 30., 32., 42. & 49.) oder
als Vollstrecker (17., 26., 30.+1 & 51.), der Mann mit den langen,
raumgreifenden Schritten war dem LFC im wahrsten Sinne des Wortes eine Nummer
zu groß.
Doch auch die Kollegen konnten ein bisschen zaubern, schickte der
eingewechselte Finley Dresemeyer einmal die gesamte Eintracht-Abwehr auf eine
Karussellfahrt, um erst im Abschluss entscheidend aus dem Gleichgewicht zu
geraten (25.).
Bei unbeständiger Witterung der Marke „Aprilwetter“ (zwischendurch schaute gar
der Starkregen im Sportpark vorbei) dauerte es nicht lang in Abschnitt zwei,
ehe es Zagribennyys Kopfballtor (31.) und der eingewechselte Mohammad Atai
zweistellig machten – 0:10!
Dresemeyer erhöhte unter Mithilfe einer unglücklichen Torwartaktion eines
Handschuhträgers, der eigentlich Feldspieler ist, weiter auf 0:11 (34.),
woraufhin mit Oscar Hiddemann die Neueste von mittlerweile drei Neuerwerbungen
aus dem Schanzenviertel im neuen Trikot zur Stelle war (40.). Ebenso trugen
sich auch seine alten und neuen Teamkollegen Maalik Ebel (50.) und Friedrich
Bender (56.), die es vor einem Jahr zum Turnverband zog, in die
Torschützenliste ein.
Und noch einer fügte sich in die Phalanx der treffsicheren Neulinge ein: Tyrell
Asigbee, der zuletzt im bayrischen Stätzling, ein Ortsteil von Friedberg, nahe
Augsburg, dem runden Leder hinterher eilte, schnürte einen Doppelpack (28.
& 42.).
Insgesamt netzten also zehn verschiedene Kicker für den ETV, der sich dieses
18:0 mit seiner jederzeit sichtbaren Lust aufs Toreschießen definitiv in der
Höhe verdient hat.
Tore: 0:1 Hensel (5.), 0:2
Hensel (9. Zagribennyy), 0:3 Schröder (16.), 0:4 Zagribennyy (17. Schröder),
0:5 Hensel (23.Schröder), 0:6 Zagribennyy (26. Sellger), 0:7 Asigbee (28.), 0:8
Atai (30. Zagribennyy), 0:9 Zagribennyy (30.+1 Dresemeyer), 0:10 Atai (32.
Zagribennyy), 0:11 Dresemeyer (34.), 0:12 Hiddemann (40.), 0:13 Asigbee (42.
Zagribennyy), 0:14 Nolde (49. Zagribennyy), 0:15 Ebel (50. Hiddemann), 0:16
Zagribennyy (51.), 0:17 Bender (56. Dresemeyer), 0:18 k.A. (60. Eigentor)
Schiedsrichter: Yuliang Chen (HSV
Barmbek-Uhlenhorst, Note 4,5)
Zuschauer: 35