Sonntag, 4. Juli 2021

Spielbericht HEBC - Afghanischer Sportverein Hamburg

Jodeit zum richtigen Zeitpunkt
Torjäger bringt schwimmendem Oberligisten die Souveränität zurück

Auch Test Nummer zwei für die neue Oberliga-Saison gegen einen Landesligisten konnte der HEBC erfolgreich über die Bühne bringen.
Vor deutlich geringerer Kulisse als in der Vorwoche gegen den FC Türkiye (5:2) gelang gegen die Jungs des Afghanischen Sportvereins Hamburg ein ungefährdetes 2:0.
Die Spielanteile hatten sich dabei früh verteilt. Lila hatte den Ball, während der ASV darauf bedacht war, die Räume dicht zu kriegen.
Erstmals erfolgreich durchbrochen wurde dies in Minute 16, als die Hausherren über links zu viel Raum gestellt bekamen, Jorma Eggers auf das zweite Fünfer-Eck flankte und Toni Rohrbach sicher zur Führung einköpfte.
Weitere Freudensprünge der Ballspielclubberer verhinderte der erfahrene Nick Gyateng im Eins-gegen-Eins mit dem forsch aufspielenden Allan Muto (19.) und im geschwinden Abtauchen gegen einen flachen 18-Meter-Versuch (37.).
Doch auch der ASV bekam seine gute Gelegenheit, die man sich aus einem eigenen Abstoß heraus ansehnlich erspielte, ehe der technisch beschlagene Erdogan Pini in der Drehung an Patrick Meins scheiterte (23.). Der hätte gepasst!
Ein wenig Emotionalität brachte kurz vor der Pause die Herren Palo und Farahi in die Partie, hatten sich diese nach Foul des HEBCers noch das Eine oder Andere zu sagen. Das salomonische Urteil („Gelb“ für beide) sollte die einzigen Karten eines dennoch rassig geführten Spiels hervorbringen.
Sportlich hatten sich die Gäste unterdessen gehörig etwas vorgenommen. Mit viel Druck zwangen sie einen fahrig wiederbeginnenden HEBC zu Fehlern, wie einen Abstoß, der genau in den Füßen Lamin Jawlas landete, sodass dieser Pini in Szene setzen konnte. Der folgende Lupfer hüpfte ins Tor, nur schnellte die Fahne des Schiedsrichterassistenten jäh empor (50.).
Özden Kocadals Reinmüller-Elf war gehörig ins Schwimmen geraten, doch im genau im richtigen Moment ließ Torjäger Lion Jodeit wieder seine überragenden Strafraumqualitäten sprechen. Halblinks im Sechzehner schickte kantige Angreifer erst Gegenspieler Vedat Barlak in die Runde, um das Leder im Anschluss cool in die lange Ecke zu schieben (53.).
Mit einem frechen Heber aus der dritten Reihe durch den abschlussfreudigen Pini (da fehlte nicht viel, den weit vor seinem Tor postierten Torsteher zu überwinden) hatte das Team in Weiß durchaus an der Torerzielung geschnuppert.
Zu selten allerdings brachte es das individuelle Potenzial in einen mannschaftlichen Zusammenhang.
So plätscherte die Begegnung fortan vor sich hin. Der 2:0-Endstand daher die logische Fügung.

Tore: 1:0 Rohrbach (16. Eggers), 2:0 Jodeit (53. Ivanko)

gelbe Karten: Palo – Farahi

Schiedsrichter: Ben Uhrig (SC Egenbüttel)

Zuschauer: 50




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