Samstag, 19. März 2011

Spielbericht Eintracht Norderstedt 1.E - FC St. Pauli 1.E

Keine Frühform
St. Paulis E1 siegt trotz kleiner Formschwäche in Norderstedt

Die Frühjahrspunktspielsaison 2011 steht an und da gehört es sich natürlich, sich sorgfältig vorzubereiten. Daher einigten sich die E1 Eintracht Norderstedts und die des FC St. Pauli auf ein Testspiel am 19.03.2011 an der Ochsenzoller Straße.
Während man beim Punktspiel im Rahmen der Herbstsaison einen Klassenunterschied, der in ein 8:1 für Braun-weiß ausartete, erkennen konnte, taten sich die Gäste bei optimalen äußeren Bedingungen diesmal recht schwierig.
In der dritten Minute ging der FC Eintracht mit der ersten Torchance des Spiels mit 1:0 in Führung und zeigte den Brummerskamp-Kickern schonungslos auf, dass deren Defensive noch nicht aus dem Winterschlaf zurück war.
Nach dem frühen Schock bemühte sich St. Pauli um eine schnelle Reaktion und kam dabei zu einigen Möglichkeiten, wobei jedoch das Fehlen von Spielmacher Niclas Nadj als Organisator sichtbar wurde. In den meisten Fällen waren es Einzelaktionen (meistens von Nicolas-Gerrit Kühn), die den Kasten der Norderstedter in Bedrängnis brachten.
Eintracht mischte allerdings auch weiter kräftig mit und hätte die knappe Führung mit etwas mehr Ruhe im Abschluss auch ausbauen können. Stattdessen blieb es zur Pause beim 1:0.
Nach dieser rotierten beide Trainer munter durch, was bei den Norderstedtern zur deutlichen Schwächung führte. Zwar gehörte ihnen die erste Doppelchance nach der Pause (Jesper Heim rettete zweimal glänzend), doch solcherlei Vorstöße blieben nun Mangelware.
So setzte es früh in den zweiten 25 Minuten den Ausgleichstreffer, der – passend zum holprigen St. Pauli-Auftritt – ein Eigentor war, leitete eine Kühn-Flanke ein verhängnisvolles Ping-Pong-Spiel zweier EN-Verteidiger ein (28.).
Der Profinachwuchs präsentierte sich nun zwar überlegen, aber eine Vielzahl an Unzulänglichkeiten und Konzentrationsfehlern verhinderte, dass der mitgereiste Anhang in grenzenlose Euphorie ausbrach.
Dass es am Ende aber doch zu einem Auswärtssieg langte, hatte das Team um Jonathan Bornemann sechs guten Minuten zu verdanken: Erst verfehlte Hugo Teixeira das Tor ganz knapp, nachdem Dominik Hütgens seine Schnelligkeit auf der rechten Seite voll ausspielte und flankte (35.), um zwei Minuten später als Gratulant für Kühn zu fungieren, hatte sich dieser den Applaus durch einen schönen Doppelpass mit Bornemann und einen präzisen Abschluss zum 1:2 auch redlich verdient.
Die Vorentscheidung besorgte schließlich Hütgens, indem er die Kugel aus drei Metern über die Linie schubste (41.). Zuvor erlief sich Teixeira einen ambitionierten Ball auf rechts. So viel Einsatz hätte Trainer Jonas Louca in dieser Begegnung gerne häufiger von seinen Jungs gesehen! Dafür dürfte das kommende Vorbereitungstraining entsprechend ausfallen…

FC St. Pauli 1.E: N. Hoffmann (26. Yilmaz) – Santos Teixeira (42. N. Hoffmann), Bornemann – Frankenstein (17. T. Hoffmann), Hütgens – Kühn (42. Frankenstein), Yilmaz (17. Heim), Trainer: Jonas Louca

Tore: 1:0 k.A. (3.), 1:1 k.A. (28., Eigentor, Kühn), 1:2 Kühn (37. Bornemann), 1:3 Hütgens (41. Santos Teixeira)

Zuschauer: 35


Freitag, 18. März 2011

Spielbericht SC Europa 92 - Atlantik 97

Atlantik droht das Ertrinken
SC Europa schlägt argloses Atlantik 97 verdient mit 5:1

Der SC Europa hta nach einem wenig erfreulichen Start aus der Winterpause (zwei Niederlagen) erstmals ein Punktspiel in 2011 gewonnen.
Mit einem Ergebnis von 5:1 schickten die „Eurofighter“ den Tabellenvorletzten Altlantik 97 nach Hause.
Europa übernahm sofort das Kommando auf eigenem Grand und markierte noch vor Passieren der 120-Sekunden-Grenze durch Ronny Glöckner das 1:0, dem ein Stellungsfehler in der Gäste-Hintermannschaft nach einem schnellen Zuspiel in die Spitze vorausging.
Einem knappen Scheitern aus 25 Metern (5.) ließ Glöckner nach etwas weniger als einer halben Stunde eine gute Vorarbeit für Ayhan Portakal folgen, welche dieser nicht ungenutzt ließ – 2:0!
Gute zehn Minuten später wiederholten sich die Ereignisse: Wieder legte Glöckner für Portakal auf – und wieder klingelte es im Kasten von Vaceslav Sulga, der zuvor im direkten Duell mit dem Überragenden Vorlagengeber noch Sieger geblieben war (30.).
Ein Privatduell, das auch nach dem Seitenwechsel präsent blieb, eröffnete Glöckner den zweiten Abschnitt mit einem durchaus haltbaren Gewaltroller zum 4:0 (49.).
In der Folge verpassten es die Gastgeber, sich weiter für ihren Sturmlauf zu belohnen. So scheiterte allein Portakal zweimal an der eigenen Fahrlässigkeit im Abschluss (52. & 58.), was auch auf Sammy Güzel zutraf. Nur schenkte ihm die vorerst abwehrende Hand Dimitri Markers auf der Linie die zweite Chance auf das schließlich doch erzielte 5:0 (80.).
Sechs Minuten vor Ultimo konnten die bemitleidenswerten Gäste immerhin noch auf 1:5 verkürzen, hob Andreas Wiens das Bällchen aus 18 Metern sehenswert in das Tor des SC Europa, an dessen Sieg sich auch mit dem späten Ehrentreffer nichts änderte.
Dementsprechend positiv stimmte dies SCE-Trainer Klaus Meixner: „Für uns ist es heute gut gelaufen. Wir haben durch das frühe Tor, die sichere Viererkette und die vielen positiven Ansätze im Spiel absolut verdient gewonnen, wissen aber, dass wir gegen den Barsbütteler SV in der nächsten Woche noch einen Zahn zulegen müssen. Da müssen wir sie früh unter Druck setzen und hinten weiter sicher stehen.“. Im Hinblick auf die Folgesaison gibt es derweil noch keine Marschroute: „Für uns geht es darum, die gute Laune in der Mannschaft zu wahren und die Leute bei der Stange zu halten. Über den Aufstieg im nächsten Jahr reden wir hier nicht!“, so der während der Hinrunde inthronisierte Übungsleiter.
Sein Gegenüber, Waldemar Seel, muss sich ob der bedrohlichen Lage im Abstiegskampf und den zuletzt wenig hoffnungserweckenden Auftritten wohl schon so langsam mit einer Saison 2011/2012 in der Kreisliga auseinandersetzen…

SC Europa 92: Purcz – E. Ataseven, Ti. Nikolaides, Rosenberg, Atai – Güzel, Aydin (75. Ibrahimoglu), To. Nikolaides (56. Birken), Skiba – A. Portakal, Glöckner (62. Sari), Trainer: Klaus Meixner

Atlantik 97: Sulga – V. Kowalow, Rommel, Schmidgal (46. Radostev) – Schartner, Schewa, Marker, Dzhvsoyti (77. E. Kasimir), Kalir – W. Kasimir, Wiens, Trainer: Waldemar Seel

Tore: 1:0 Glöckner (2.), 2:0 A. Portakal (26. Glöckner), 3:0 A. Portakal (37. Glöckner), 4:0 Glöckner (49. To. Nikolaides), 5:0 Güzel (80. A. Portakal), 5:1 Wiens (84. W. Kasimir)

Schiedsrichter: Arwit Kumeth (SC Alstertal/Langenhorn)

Zuschauer: 40

Sonntag, 13. März 2011

Spielbericht HEBC - Camlica Genclik

Neujahrsserie gestartet
HEBC demontiert torwartloses Camlica und darf wieder hoffen

2011 – das Jahr des Vereinsjubiläums – und vielleicht auch das einer spektakulären Rettung im Untergeschoss der Landesliga Hammonia?
Nach der Nullnummer beim direkten Konkurrenten in Blankenese nährt der eingefahrene 4:0-Erfolg im Aufsteigerduell mit der ebenfalls in Abstiegsnöten steckenden Elf von Camlica Genclik die Hoffnungen auf den Verbleib in Hamburgs zweithöchster Spielklasse.
Von Anfang an demonstrierten die Gastgeber ihren Glauben an das Happyend und ließen die Kugel dabei sogar manierlich laufen, wie es bei Dejan Prostrans Gelegenheit geschehen war. Gemeinsam mit Stefan Hermes hatte sich der Außenverteidiger über seine rechte Seite durchkombiniert, bevor Harun Gücyeter im Nachfassen zupackte (20.).
Zehn Minuten später sah der Aushilfsgoalie, der den gesperrten Hayko Kalaycioglu zwischen den Stangen vertrat, nicht mehr besonders gut aus, als ihm hinten die Kugel gegen Patrick May abhandenkam und das anschließende Gestochere schließlich durch Adem Ismajlis 14-Meter-Abschluss mit 1:0 beendet wurde (30.).
Auch beim 2:0 offenbarte sich die Unsicherheit beim sonst als knallharten Verteidiger bekannten Gücyeter, rutschte ihm die Kugel gegen den heranstürmenden May unglücklich durch, sodass der flinke Außenstürmer nur noch einzulochen brauchte (42.).
Kurz zuvor hatte bereits Stefan Hermes die Verdopplung auf dem Fuß, mit dem er jedoch aus elf Metern zu lasch in Gücyeters Arme lupfte (38.).
Zweifel am Heimsieg von Lila-weiß räumte bereits kurz nach der Halbzeit ein Überzahlkonter gegen aufgerückte Gäste aus. May quer zu Ismajli – 3:0 (48.)!
HEBC nun wie im Rausch, während sich die Jungs von der Hagenbeckstraße in Form von Ugur Eroglus Platzverweis wegen groben Foulspiels auch noch selber schwächten (55.).
Den zusätzlichen Platz auf dem roten Rasen nutzte das Duo Rick Ferck/Enno Martini just zum 4:0, bei dem letztgenannter Innenverteidiger Fercks hohen Freistoß, in der Luft stehend, mit höchsten Haltungsnoten einnickte (60.).
Etwas mehr Zielstrebigkeit im Angriffsdrittel, und die Reinmüller-Kicker wären in der Folge als noch deutlicherer Sieger gegen nachher nur noch neun Gäste (Soner Ibis konnte bei seinem verletzungsbedingten Ausscheiden nicht mehr ersetzt werden, da das Wechselkontingent bereits erschöpft war, 72.) hervorgegangen. „Die Konter müssen wir besser ausspielen!“, beklagte Abwehrrecke Thorsten Wolgast daher trotz einem „verdienten Sieg“, der mit vier Punkten bei keinem Gegentor einen „guten Start nach acht Wochen Laufen in der Winterpause“ darstellt.
Im spielausfallverzerrten Tableau robbte man sich mit der Mini-Serie wieder bis auf drei Zähler an das jetzt vom im kleinen Eimsbüttel-Derby geschlagenen Widersacher heran. Beim HSV III wartet nun die Chance, gleich den nächsten Rivalen breit gefächerten Abstiegsspektrum mit in den akuten Gefahrenbereich zu ziehen. Ebenso die Elf von Tuncer Tamer, die es mit den nur zwei Zähler besser gestellten Teutonen von der Kreuzkirche zu tun bekommen.

HEBC: S. Wolgast – C. Papadopoulos, T. Wolgast, Martini, Prostran (62. Osmanov) – Ferck – Hermes, Ryziotis (70. Schönwandt), Müller, May (62. Gramsch) – Ismajli, Trainer Poen Alarcón

Camlica Genclik: Gücyeter – Cigir, Eroglu, Baran, Mensah – Cagin, Cetinkaya (59. Solukcu) –  Yildirim, Cardoso (63. Aslani), Bektas (46. Ibis) – Karakus, Trainer: Tuncer Tamer

Tore: 1:0 Ismajli (30. May), 2:0 May (42. Müller), 3:0 Ismajli (48. May), 4:0 Martini (60. Ferck)

rote Karte: Eroglu (55., grobes Foulspiel)

Schiedsrichter: Lars Althans (TuS Dassendorf)

Zuschauer: 120

Pl

Mannschaft

Sp

  S

U

 N

Tore

Diff

Pkt

01

VfL Pinneberg

15

12

2

  1

52:12

40

38

02

TSV Uetersen (Ab)

17

10

2

  5

46:18

28

32

03

SV Halstenbek-Rellingen (Ab)

14

10

2

  2

24:11

13

32

04

FC Elmshorn

17

  9

4

  4

38:20

18

31

05

Eimsbütteler TV

18

  9

2

  7

36:33

  3

29

06

SC Teutonia 10 (N)

15

  7

1

  7

31:29

  2

22

07

SV Lieth

17

  5

7

  5

20:25

- 5

22

08

SV Lurup (Ab)

12

  6

3

  3

19:13

  6

21

09

FC Süderelbe

15

  5

6

  4

12:23

- 2

21

10

FC Teutonia 05

19

  5

5

  9

26:40

-14

20

11

TuS Holstein Quickborn

14

  5

4

  5

29:37

-  8

19

12

Hamburger SV III

20

  5

4

11

31:47

-16

19

13

Camlica Genclik (N)

17

  5

3

  9

26:40

-14

18

14

HEBC (N)

17

  4

3

10

21:31

-10

15

15

SV Blankenese

16

  3

4

  9

22:35

-13

13

16

SC Egenbüttel

17

  3

2

12

18:44

-26

11