Sonntag, 19. August 2012

Spielbericht HEBC - Wedeler TSV

Müllers Hammer bringt noch den Ausgleich! 
Kunstschuss aus der Ferne sichert guten HEBC-Start! 
 
Passend zum vermutlich heißesten Tag des Jahres schenkten sich der HEBC und der Wedeler TSV in ihrem intensiven Hammonia-Aufeinandertreffen beileibe nichts. 2:2 trennte man sich am Sonntagvormittag auf dem Reinmüller-Platz, auf dem die Hausherren in Durchgang eins durch Stefan Hermes hätten in Führung gehen können. Bei seinem Abschluss aus halbrechter Position fehlten jedoch die viel zitierten Zentimeter.  
Wedels Sturmtank Marcel Plewka war es schließlich, der die Gäste nach einer Stunde in Front brachte. Nach ansehnlicher Kombination bugsierte er die Kugel aus 15 Metern ins kurze Eck. Es schien der Tag des WTSV zu werden, doch als Lukas Westphal Veilchen-Akteur Patrick May in die Haxen sprang und es den Gang zum Punkt gab, gesellten sich die Dinge anders. Eduardo Avarello ließ sich vom Punkt nicht lumpen und markierte den Ausgleich (73.). 
Geschockt waren die Barthel-Schützlinge in der Folge nur kurz. Einen Ballverlust der Gastgeber ausnutzend, tauchte der eingewechselte Mark Hinze alleine vor Sven Wolgast auf und erzielte das 1:2 (83.). 
Mit der letzten Luft warf der HEBC daraufhin alles nach vorne. Und nachdem Kadir Katran einen Müller-Hammer gerade noch hatte ablenken können (89.), war der Torsteher in der Nachspielzeit plötzlich geschlagen. Abermals war es ein Geschoss von Cem Müller, das aus 30 Metern mit der linken Klebe im Winkel landete (90.+4) – der Abschluss eines spannenden Matches, in dem die Wedeler leichte spielerische Vorteile hatten und HEBC durch tolle Moral gefiel. 
Tabellarisch dürfte dieses Endresultat eher dem Aufsteiger in Lila-weiß weiterhelfen, rangiert er nun mit einer ausgeglichenen Startbilanz im Mittelfeld des Klassements, während die ambitionierten Elbestädter sieglos erstmal im Untergeschoss der Landesliga Hammonia Quartier beziehen müssen. 
 
Tore: 0:1 Plewka (61.), 1:1 E. Avarello (74. May), 1:2 Hinze (84.), 2:2 Müller (90.+4) 
 
gelbe Karten: Prostran, Müller – Plewka, Mutlu, Henkel 
 
Schiedsrichter: Dennis Voß (TuS Dassendorf) 
 
Zuschauer: 80 

 
 


Spielbericht FC Eintracht Norderstedt 1.C - Altona 93 1.C

AFC verbrennt in Norderstedt
Eintracht löst Pflichtaufgabe – AFC am Abgrund

Eintracht Norderstedts C1 hat sich nach der Toppspielniederlage bei Einigkeit Wilhelmsburg erfolgreich rehabilitiert und die deutlich schwächere Elf vom Othmarscher Kirchenweg mit einer, am Ende gnädigen 7:0-Packung nach Hause geschickt.
Unter der sengenden Hitze waren es die Gastgeber, denen es nach einer kleinen Findungsphase erstmals gelang, für Torgefahr zu sorgen. Und weil die Innenverteidigung der West-Hamburger dem Geschehen fernblieb, hatte Muhammed Demir einfaches Spiel, als er eine Lenfers-Hereingabe gedankenschnell unter die Latte beförderte (13.).
Es war der Startschuss zu einem 57-minütigen Vortrag im Dominieren eines unterlegenen Gegners, der sich rasch im 2:0 durch Alan Hanik fortsetzte (19.), ehe der Gegner nun auch noch aktiv mithalf, entschied der eingesprungene Schiedsrichter nach Handspiel von Said Boyraz auf Strafstoß, bei dem Hanik erneut keine Zweifel an seiner Schusssicherheit ließ (24.). 3:0 und dabei spielte der FC Eintracht noch nicht einmal sein gesamtes Fußballrepertoire aus, sondern kam mit simplen Mitteln immer wieder vor den AFC-Kasten, was sich bei Haniks drittem Streich anschaulich darstellte, wusste die indisponierte Gäste-Abwehr einmal mehr mit einer Flanke Daniel Lenfers´ nichts anzufangen. Bei all dem Elend machtlos: Schlussmann Maximilian Stadelmann, der beim AFC sein eigenes Spiel spielte, fing er nicht nur einen Shirdel-Kopfball mit aller Sicherheit, sondern rettete auch per Fußabwehr vor dem erneut völlig blanken Hanik, wobei letztere Szene jedoch wieder im „Ball-aus dem-Netz-hol-Modus“ endete: Demir verwertete den Abpraller klassisch aus zentraler Position zum leistungsgerechten 5:0 (29.), woraufhin der agile Lenfers schließlich aus 20 Metern das halbe Dutzend vollmachte, nachdem die Gäste zum wiederholten Male den zweiten Ball nicht gewannen.
Doch dann passierte schier Unglaubliches: Ein Torschuss auf das Gehäuse von Julio Fernandez! Henning Herrmann-Trentepohl war es, der einen Daban-Freistoß um gut einen halben Meter am Ziel vorbeidrückte (34.).
Zurück aus der Halbzeit, nahmen die Gastgeber den Fuß ein wenig vom Gas, während sich der Gegner bis auf ein Herrmann-Trentepohl-Schüsschen komplett auf das Zustellen der eigenen Defensive verlegte. Gekrönt war dies nur von mäßigem Erfolg, schlug es keine zehn Minuten nach dem Wiederbeginn erneut ein, als natürlich Hanik einen bösen Abstimmungsfehler des Gegners nutzte, indem er eine Cammann-Hereingabe mühelos aus überschaubarer Distanz über die Linie bugsierte (45.).
In der Folge reduzierten die Gastgeber ihren Aufwand auf ein Minimum, während die Kirsch-Elf nun auch noch jegliche Ernsthaftigkeit vermissen ließ und dem Team in weiß ein nettes Auslaufen bescherte. Dabei durfte immerhin ein Altonaer nochmal auftrumpfen, erntete der bedauernswerte Torsteher Stadelmann mit einer sehenswerten Flugparade gegen ein sattes Distanzgeschoss Leon Schulz´ nicht nur die Anerkennung der eigenen Farben.
Und weil auch Tom Weidemann aus 23 Metern nur den Außenpfosten traf, blieb es letztlich beim 7:0 für Eintracht Norderstedt, wohingegen in Altona nach diesem desaströsen Auftritt und dem jetzt letzten Tabellenplatz in der C-Verbandsliga der 98er die Alarmglocken schrillen. Wollen Jasper Bohlen und Kollegen am kommenden Wochenende gegen den starken Nachrücker, SC Concordia, die saisonübergreifend 13. Pflichtspielniederlage in Serie verhindern, muss sich die Leistungsrichtung der AFC-Kicker um 180 Grad wenden! Das Team von Trainer Asil Yelkenkayali möchte dagegen wichtige Punkte für die Tabellenspitze beim Harburger TB einfahren.

Tore: 1:0 Demir (13. Lenfers), 2:0 Hanik (19. Demir), 3:0 Hanik (24. Strafstoßtor, Handspiel Boyraz), 4:0 Hanik (27. Lenfers), 5:0 Demir (29. Hanik), 6:0 Lenfers (31. Hanik), 7:0 Hanik (45. Cammann)

beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung – Stadelmann

gelbe Karten: keine – Wasikowski

Schiedsrichter: k.A. (VfL Pinneberg, ersatzweise)

Zuschauer: 35

Samstag, 18. August 2012

Spielbericht SC Sternschanze 1.C - Niendorfer TSV 2.C


Klare Sache
NTSV sichert sich mühelosen Dreier gegen harmlose Schanzenkicker

Auch im zweiten Anlauf gab es für die 1.C des SC Sternschanze keinen Überraschungssieg in der U14-Landesliga 01. Spielverderber war in diesem Fall die Vertretung des Niendorfer TSV, die ihren Gegenspielern und den etwa 45 anwesenden Zuschauern schnell klar machte, dass sie hier Chef im Ring sei.
Dabei gerieten die „Schanzer“ vom Anpfiff weg in größte Bedrängnis, die sich in Chancen für Sturmspitze Jacques Harmuth rasch niederschlug, doch Laurenz Komatsu auf der Linie und Hannes Meier im Fallen verhinderten zunächst den frühen Rückstand, den sie und ihre Kollegen Sekunden später dann aber doch aufs Brot geschmiert bekamen, lauerte NTSV-Spielmacher Maximilian Geißen genau am richtigen Ort, um Fynn Wulfs Lattengeschoss sicher zum 0:1 aus kürzester Distanz einzutüten.
In der Folge verlor das Match ein wenig an Unterhaltsamkeit, verschaffte sich der NTSV zu selten ernsthafte Angriffsvorteile durch die eigene Überlegenheit, woraufhin es Elias Saad einfach mal aus 20 Metern probierte – und Erfolg hatte, denn der hier etwas unglücklich aussehende Hannes Meier ließ die Kugel links oben die Torlinie passieren.
Auch nach dem Seitenwechsel waren es die Gäste, die hier die Musik machten und wenn sie den Gegner einmal in die eigene Hälfte einluden, wussten sie schnell und zielorientiert zu kontern, wie in der 49. Minute, als Elias Sawicki auf der linken Seite genug Raum hatte, um den, am zweiten Pfosten mitgeeilten Yassin Ghasemi Conjani mustergültig zu bedienen, sodass dieser nur noch einzuschieben brauchte. Keine 120 Sekunden später dasselbe Prozedere: Wieder Sawicki von links und wieder lochte Ghasemi Conjani am langen Pfosten sicher ein – 0:4!
Das Match war entschieden, doch immerhin blieb dem SCS eine echte „Packung“ erspart, was nicht nur an Hannes Meier lag, dass dieser per Fußabwehr gegen Ghasemi Conjani rettete, um das Leder vor dem einschussbereiten Felix Müller endgültig zu klären, sondern auch an einem eigenen Torerfolg – dem ersten in der laufenden Saison! Ergin Gökcek war es, dessen Freistoß aus gut 40 Metern von NTSV-Keeper Lasse Erichsen falsch berechnet und in den eigenen Kasten gelenkt wurde.
Nur noch 1:4, doch weil die Gastgeber sonst ein hoch harmloses Bild abgaben und sich auch noch glücklich schätzen konnten, dass Hannes Meier in der Schlussminute noch einmal vor Elias Sawicki klärte, unterlag Blau-rot verdientermaßen mit 1:4 und muss jetzt mit dem vorletzten Tabellenplatz der U14 Landesliga 01 leben, was sich mit einem Sieg beim Mitabstiegskandidaten SV Eidelstedt 1.C am kommenden Wochenende jedoch schnell ändern würde, während der NTSV den amtierenden hamburger Meister des 99er-Jahrganges, SC Poppenbüttel am heimischen Sachsenweg empfängt.

SC Sternschanze 1.C: Meier – Morlock, Kleberg (27. Vornweg / 52. Kleberg), Komatsu, Schuleit – Reller – T.Durgut (25. M. Bergerhoff), Gökcek (52. T.Durgut), Pinzon Carmona (64. Duarte Henriques) – Voges, Duarte Henriques (18. Weidle / 67. Vornweg) Trainer: Benjamin Zickelbein

Niendorfer TSV 2.C: Erichsen – Kratzmann, Keller (52. Zähringer), Kniffke, Koring – Ait Oufkir (27. Metidji), Wulf (52. Ait Oufkir) – Sawicki, Geißen, Saad (36. Ghasemi Conjani) – Harmuth (56. Müller) Trainer: Andreas Prohn

Tore: 0:1 Geißen (7. VA Wulf), 0:2 Saad (29.), 0:3 Ghasemi Conjani (49. VA Sawicki), 0:4 Ghasemi Conjani (51. VA Sawicki), 1:4 Gökcek (61.)

Gelbe Karten: keiner – Matidji

Schiedsrichter: Dieter Möller (Hamburger SV, Note 3)

Zuschauer: 45

Spielbericht SC Sternschanze 2.B - Eintracht Lokstedt 1.B


Am Ende noch einmal gezittert
Trotz Godemann-Hattrick: knapper SCS-Heimsieg gegen kampstarke Lokstedter

Es hat sicherlich schon glanzvollere Nachmittage an der Sternschanze gegeben. Dennoch erspielten sich die SCS-97er unter der gleißenden Sonne einen 4:3-Erfolg gegen den Widersacher aus Lokstedt, wenngleich am Ende noch einmal gezittert werden musste. Aber der Reihe nach!
Zunächst passierte auf dem künstlichen Schanzen-Grün nicht wirklich viel, was den gut 50 Zuschauern zusätzlich einheitzte, sodass Christian Duwes erfolgloser Versuch innerhalb des SCS-Strafraumes so ziemlich der einzige Aufreger blieb. Mitten rein in diese erlebnistechnische Stille schlug Ibrahim Yavuz einen Freistoß von der linken Seite und zack – schon war der erste Apfel gepflückt, schädelte Deniz Asanovic das BFO (bekanntes Flugobjekt) aus sechs Metern zum 1:0 ein!
An der Großchancenarmut änderte diese „Bude“ allerdings nicht viel, gab es außer einen, von Aushilfskeeper Rio Koch abgewehrten Freistoß Paul Robrechts aus dem linken Halbfeld nichts von Belangen. Mit dem Beginn der zweiten 40 Minuten kam dann auch endlich richtig Pfeffer in die Angelegenheit, wie vier Minuten nach dem Sietenwechsel, als Ibrahim Yavuz vor dem gegnerischen Tor auftauchte, aber an der „Wand“, Max Laegel im LFC-Kasten scheiterte. Auf der anderen Seite demonstrierte Kevin Hasanovic aus 23 Metern dagegen sehenswert, wie man es richtig macht, krachte sein Geschoss knapp unterhalb der Latte in den Kasten der Gastgeber – 1:1!
Eine Ausgleichsfreude, die aber nur knapp 13 Minuten halten sollte, denn während sich LFC-Verteidiger Paul Künzel noch versuchte, im eigenen Sechzehner zurechtzufinden, schaufelte der eingewechselte Maurice Godemann das Leder nach einem willensstarken Einsatz gegen Künzel quasi im Fallen in die Maschen. Die Schanzer waren also wieder in Front und das in der Phase, in der der sich LFC durchaus lebhaft präsentierte, doch nun schien der Fall immer klarer zu werden, netzte wenig später wieder Maurice Godemann vor dem gegnerischen Tor zum 3:1 ein, um keine 180 Sekunden danach seinen Hattrick perfekt zu machen, als er wieder frei vor der Kiste die Nerven behielt. Somit brachte Schanzes „Siebener“ seine Farben innerhalb von zehn Minuten mit 4:1 in Front. Der Fisch schien gegessen, doch wieder kamen die Gäste zurück, weil sie weiterhin den Weg nach vorne suchten, was sich drei Minuten vor Ultimo zum zweiten Mal auszahlen sollte, versenkte Leon Faust eine Dreisow-Hereingabe am zweiten Pfosten zum verkürzenden 4:2 und als sorgte sich der geneigte SCS-Sympathisant nicht schon genug um den Punktspiel-Auftaktsieg, ließ Faust das Ei in der Schlussminute erneut im Netz zappeln, wobei hier ein, von außen aufs Feld getrudelter Ball für große Verwirrung im Strafraum der Danckert-Elf sorgte, die der bereits genannte Offensivspieler zum 3:4-Anschlusstreffer aus Lokstedter Sicht nutzte, was am Ende aber zu wenig war, denn schlussendlich siegte die Schanzen-Equipe mit 4:3, was Coach Sören Danckert trotz der drei gewonnenen Punkte nicht zufrieden stellte, bestritt der Übungsleiter einen Rückschritt seiner Mannschaft angesichts der Tatsache, dass man denselben Gegner in der vergangenen Rückserie noch mühelos, 5:1 geschlagen hat. Hauptangriffspunkt für Danckert ist laut seiner Aussage nun die Kondition: „Die Mannschaft muss konditionell zulegen, um ein ganzes Spiel auf hohem Tempo gestalten zu können; daran werden wir jetzt arbeiten.“, so der Übungsleiter, der sich am kommenden Wochenende beim DSC Hanseat auf rotem Rasen eine deutliche Leistungssteigerung erhofft.