Sonntag, 19. August 2012

Spielbericht FC Eintracht Norderstedt 1.C - Altona 93 1.C


AFC verbrennt in Norderstedt
Eintracht löst Pflichtaufgabe – AFC am Abgrund

Eintracht Norderstedts C1 hat sich nach der Toppspielniederlage bei Einigkeit Wilhelmsburg erfolgreich rehabilitiert und die deutlich schwächere Elf vom Othmarscher Kirchenweg mit einer, am Ende gnädigen 7:0-Packung nach Hause geschickt.
Unter der sengenden Hitze waren es die Gastgeber, denen es nach einer kleinen Findungsphase von fast einer Viertelstunde erstmals gelang, für Torgefahr zu sorgen. Und weil die Innenverteidigung der West-Hamburger dem Geschehen einfach mal fern blieb, hatte Muhammed Demir einfaches Spiel, als er eine Lenfers-Hereingabe gedankenschnell unter die Latte beförderte. Es war der Startschuss zu einem 57-minütigen Vortrag im Dominieren eines komplett unterlegenen Gegners, der sich rasch im 2:0 durch Alan Hanik fortsetzte, wobei der Gegner nun auch noch aktiv mithalf, entschied der eingesprungene Schiedsrichter nach Handspiel von Said Boyraz auf Strafstoß, bei dem Alan Hanik erneut keine Zweifel an seiner Schusssicherheit ließ. 3:0 nach 24 Minuten und dabei spielte die Eintracht noch nicht einmal ihr gesamtes fußballerisches Repertoire aus, sondern kam mit simplen Mitteln immer wieder vor den AFC-Kasten, was sich bei Alan Haniks drittem Streich anschaulich darstellte, wusste die indisponierte Gäste-Abwehr einmal mehr mit einer Flanke Felix Daniel Lenfers´ nichts anzufangen. Bei all´ dem Elend machtlos: Schlussmann Maximilian Stadelmann, der beim AFC sein eigenes Spiel spielte, fing er nicht nur einen Shirdel-Kopfball mit aller Sicherheit, sondern rettete auch per Fußabwehr vor dem erneut völlig blank stehenden Hanik, wobei letztere Szene jedoch wieder im „Ball-aus-dem-Netz-hol-Modus“ endete, verwertete Muhammed Demir den Abpraller klassisch aus zentraler Position zum leistungsgerechten 5:0, woraufhin der agile Felix Daniel Lenfers schließlich aus 20 Metern das halbe Dutzend voll machte, nachdem die Gäste zum wiederholten Male den „zweiten Ball“ einfach nicht gewannen. Doch dann passierte plötzlich Unglaubliches: Ein Torschuss auf das Gehäuse von Julio Fernandez! Henning Herrmann-Trentepohl war es, der einen Daban-Freistoß eine Minute vor der Pause um gut einen halben Meter am Tor vorbei drückte.
Zurück aus der Halbzeit, nahmen die Gastgeber erst einmal den Fuß ein wenig vom Gas, während sich der unterlegene Gegner bis auf ein Herrmann-Trentepohl-Schüsschen komplett auf das Zustellen der eigenen Defensive verlegte, was allerdings auch nur von mäßigem Erfolg gekrönt war, schlug es keine zehn Minuten nach dem Wiederbeginn erneut ein, als natürlich Alan Hanik einen bösen Abstimmungsfehler des Gegners nutzte, indem er eine Cammann-Hereingabe mühelos aus überschaubarer Distanz über die Linie bugsierte.
In der Folge reduzierten auch die Gastgeber ihren Aufwand auf ein Minimum, während die Kirsch-Elf nun auch noch jegliche Ernsthaftigkeit vermissen ließ und dem Team in weiß ein nettes Auslaufen auf eigenem Platz bescherte. Dabei durfte immerhin ein Altonaer noch einmal auftrumpfen, erntete der bedauernswerte Torsteher, Maximilian Stadelmann mit einer sehenswerten Flugeinlage gegen ein sattes Distanzgeschoss Leon Schultz´ nicht nur die Anerkennung der eigenen Farben.
Und weil auch Tom Weidemann aus 23 Metern nur den Außenpfosten traf, blieb es letztlich beim verdienten 7:0 für die C1 des FC Eintracht Norderstedt, während in Altona nach diesem desaströsen Auftritt und dem jetzt letzten Tabellenplatz in der C-Verbandsliga der 98er die Alarmglocken schrillen. Wollen Jasper Bohlen und seine Kollegen am kommenden Wochenende gegen den starken „Nachrücker“, SC Concordia die saisonübergreifend 13. Pflichtspielniederlage in Serie verhindern, muss sich die Leistungsrichtung der AFC-Kicker um 180 Grad wenden, während die Yelkenkayali-Elf wichtige Punkte für die Tabellenspitze beim Harburger TB einfahren möchte.

Tore: 1:0 Demir (13. Lenfers), 2:0 Hanik (19. Demir), 3:0 Hanik (24. HE, Boyraz), 4:0 Hanik (27. Lenfers), 5:0 Demir (29. Hanik), 6:0 Lenfers (31. Hanik), 7:0 Hanik (45. Cammann)

beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung – Stadelmann

gelbe Karten: keiner – Wasikowski

Schiedsrichter: N.N. (VfL Pinneberg, ersatzweise)

Zuschauer: 35

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