AFC
verbrennt in Norderstedt
Eintracht
löst Pflichtaufgabe – AFC am Abgrund
Eintracht Norderstedts C1 hat sich nach der Toppspielniederlage bei Einigkeit Wilhelmsburg
erfolgreich rehabilitiert und die deutlich schwächere Elf vom Othmarscher
Kirchenweg mit einer, am Ende gnädigen 7:0-Packung nach Hause geschickt.
Unter der sengenden Hitze waren es die Gastgeber, denen es nach einer kleinen
Findungsphase erstmals gelang, für Torgefahr zu sorgen. Und weil die
Innenverteidigung der West-Hamburger dem Geschehen fernblieb, hatte Muhammed
Demir einfaches Spiel, als er eine Lenfers-Hereingabe gedankenschnell unter die
Latte beförderte (13.).
Es war der Startschuss zu einem 57-minütigen Vortrag im Dominieren eines
unterlegenen Gegners, der sich rasch im 2:0 durch Alan Hanik fortsetzte (19.),
ehe der Gegner nun auch noch aktiv mithalf, entschied der eingesprungene
Schiedsrichter nach Handspiel von Said Boyraz auf Strafstoß, bei dem Hanik
erneut keine Zweifel an seiner Schusssicherheit ließ (24.). 3:0 und dabei spielte
der FC Eintracht noch nicht einmal sein gesamtes Fußballrepertoire aus, sondern
kam mit simplen Mitteln immer wieder vor den AFC-Kasten, was sich bei Haniks
drittem Streich anschaulich darstellte, wusste die indisponierte Gäste-Abwehr
einmal mehr mit einer Flanke Daniel Lenfers´ nichts anzufangen. Bei all dem
Elend machtlos: Schlussmann Maximilian Stadelmann, der beim AFC sein eigenes
Spiel spielte, fing er nicht nur einen Shirdel-Kopfball mit aller Sicherheit,
sondern rettete auch per Fußabwehr vor dem erneut völlig blanken Hanik, wobei
letztere Szene jedoch wieder im „Ball-aus dem-Netz-hol-Modus“ endete: Demir
verwertete den Abpraller klassisch aus zentraler Position zum
leistungsgerechten 5:0 (29.), woraufhin der agile Lenfers schließlich aus 20
Metern das halbe Dutzend vollmachte, nachdem die Gäste zum wiederholten Male
den zweiten Ball nicht gewannen.
Doch dann passierte schier Unglaubliches: Ein Torschuss auf das Gehäuse von
Julio Fernandez! Henning Herrmann-Trentepohl war es, der einen Daban-Freistoß
um gut einen halben Meter am Ziel vorbeidrückte (34.).
Zurück aus der Halbzeit, nahmen die Gastgeber den Fuß ein wenig vom Gas,
während sich der Gegner bis auf ein Herrmann-Trentepohl-Schüsschen komplett auf
das Zustellen der eigenen Defensive verlegte. Gekrönt war dies nur von mäßigem
Erfolg, schlug es keine zehn Minuten nach dem Wiederbeginn erneut ein, als
natürlich Hanik einen bösen Abstimmungsfehler des Gegners nutzte, indem er eine
Cammann-Hereingabe mühelos aus überschaubarer Distanz über die Linie bugsierte
(45.).
In der Folge reduzierten die Gastgeber ihren Aufwand auf ein Minimum, während
die Kirsch-Elf nun auch noch jegliche Ernsthaftigkeit vermissen ließ und dem
Team in weiß ein nettes Auslaufen bescherte. Dabei durfte immerhin ein Altonaer
nochmal auftrumpfen, erntete der bedauernswerte Torsteher Stadelmann mit einer
sehenswerten Flugparade gegen ein sattes Distanzgeschoss Leon Schulz´ nicht nur
die Anerkennung der eigenen Farben.
Und weil auch Tom Weidemann aus 23 Metern nur den Außenpfosten traf, blieb es
letztlich beim 7:0 für Eintracht Norderstedt, wohingegen in Altona nach diesem
desaströsen Auftritt und dem jetzt letzten Tabellenplatz in der C-Verbandsliga
der 98er die Alarmglocken schrillen. Wollen Jasper Bohlen und Kollegen am
kommenden Wochenende gegen den starken Nachrücker, SC Concordia, die
saisonübergreifend 13. Pflichtspielniederlage in Serie verhindern, muss sich
die Leistungsrichtung der AFC-Kicker um 180 Grad wenden! Das Team von Trainer
Asil Yelkenkayali möchte dagegen wichtige Punkte für die Tabellenspitze beim
Harburger TB einfahren.
Tore: 1:0 Demir (13. Lenfers),
2:0 Hanik (19. Demir), 3:0 Hanik (24. Strafstoßtor, Handspiel Boyraz), 4:0
Hanik (27. Lenfers), 5:0 Demir (29. Hanik), 6:0 Lenfers (31. Hanik), 7:0 Hanik
(45. Cammann)
beste Spieler: geschlossene
Mannschaftsleistung – Stadelmann
gelbe Karten: keine – Wasikowski
Schiedsrichter: k.A. (VfL Pinneberg,
ersatzweise)
Zuschauer: 35
Sonntag, 19. August 2012
Spielbericht FC Eintracht Norderstedt 1.C - Altona 93 1.C
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