Samstag, 3. Mai 2014

Spielbericht SC Victoria Hamburg 3.C - SV Eidelstedt 2.C


Vicky ohne Probleme
Überlegenes 5:0 gegen überforderten SV Eidelstedt

Klar und deutlich mit 5:0 prügelte die C3 des SC Victoria den Widersacher aus Eidelstedt von der eigenen Anlage.
Dabei war der Nabaoui-Elf sofort anzumerken, dass sie nach dem 2:4 beim Niendorfer TSV den Bock schnell wieder umstoßen wollte. Ein Unterfangen, das bereits nach acht Minuten unter einem sehr guten Stern stand, schloss Elija Sinemus einen guten Angriff über Lukas Elias Schmich und Henrique Grebe Pinhao sicher zum 1:0 aus überschaubarer Distanz ab.
Doch die Gäste, mit nur einem Auswechselspieler ausgestattet, wollten sich hier nicht kampflos ergeben. So kamen auch sie in der ersten Hälfte zu der einen oder anderen Offensivaktion, doch wirkliche Torgefahr strahlte nur eine abgerutschte Flanke von Emre Uyar, an den Pfosten, aus (22.).
Viel gefährlicher wurde es dagegen auf der anderen Seite, als Schlussmann Almeida Oliveira erst ein Möller-Geschoss an den Außenpfosten prallen sah (26.) und ein solches kurz darauf selbst mit dem Fuß entschärfen musste (30.). Nur einen Wimpernschlag danach war das Glück des Fängers allerdings aufgebraucht, war für ihn gegen einen tollen Kopfball von Levent Heins, nach kurz ausgeführter Ecke, kein Kraut gewachsen – 2:0!
Kaum aus der Kabine zurückgekommen, machten die Gastgeber in den zweiten 35 Minuten genau dort weiter, wo sie vor dem Halbzeitpfiff aufhörten und mit zunehmender Spieldauer lieferte ihnen der SVE auch immer mehr Räume dazu, wie beim 3:0, als Sefer Möller zunächst ungehindert bis zur Grundlinie durchlaufen konnte, um dann den mitgelaufenen Sinemus zu bedienen (43.). Einfaches Spiel also für den SCV, der einzig der Mangel am konsequenten Ausnutzen des vorhandenen Raumes vorzuwerfen war. Für eine Doppelchance von Semir Demirovic und Elija Sinemus (47.), sowie die Treffer zum 4:0 und 5:0 durch Lukas Elias Schmich (55.) und Levent Heins (58.) reichte es aber dennoch.
Damit bleibt Vicky in Schlagdistanz zum Führungstrio der U14-Landesliga, während man in Eidelstedt nach zuvor zwei Siegen in Serie den Blick wieder nach unten richten muss.

SC Victoria Hamburg 3.C: Quass – Heins, Stolze, Kovacic, Ohmenzetter  – Momm, Schmich   – Grebe Pinhao, Puljic, Sinemus  – Gries, eingewechselt: Baysan, Möller, Kreisl, Demirovic, Trainer: Phil Nabaoui

SV Eidelstedt 2.C: Oliveira Almeida – Koc, Yasar, Dinc, Holtzmann – Shala, Abdul – Anojhan, Boukai, Uyar – k.A., eingewechselt: k.A., Trainer: k.A.

Tore: 1:0 Sinemus (8. Grebe Pinhao). 2:0 Heins (31. Kovacic), 3:0 Sinemus (43. Möller), 4:0 Heins (55. Kovacic), 5:0 Schmich (58. Grebe Pinhao)

Schiedsrichter: Michael Hartmann (TSV Stellingen 88, Note 1,5: unauffälliger Leiter mit stimmiger Zweikampfbewertung.)

Zuschauer: 25

Spielbericht SC Victoria Hamburg 1.C - Eisenbahn Hamburg 1.C

Andric-Rakete bringt Vicky auf die Siegerstraße
Einwechselspieler führt SC Victoria-U15 zu verdientem Kampfsieg

Dank eines hart erkämpften 2:0-Sieges auf eigener Anlage kann die C1 des SC Victoria im Abstiegskampf der U15-Verbandsliga wieder aufatmen.
Gegen eine auf ganzer Linie enttäuschende Mannschaft des ETSV Hamburg reichte dabei eine spielerisch wenig ansprechende Leistung zum dreifachen Punktgewinn.
Nach einer Doppelchance für Rene Pettig und Luca Wittiber (Pettig scheiterte im Duell mit ETSV-Schlussmann Gemballa, woraufhin Wittiber den Nachschuss an den Posten setzte, 31.) und einem, von Nebojsa Brkic auf der Linie geklärten Schiller-Versuch (50.) war es der eingewechselte Marijan Andric, der seine Farben mit einem Distanzkracher aus 26 Metern volley in den siebten Himmel schoss.
Ein Tor, das sich Blau-gelb verdient hatte, agierte man mit deutlich mehr Herz, als der pomadige Widersacher vom Mittleren Landweg.
Umso weniger überraschend war es, dass Vicky bis zum Ende versuchte, den zweiten Treffer nachzulegen, was bei Andric´ Kopfball, nach guter Wittiber-Ecke, noch hauchdünn misslang (66.), dafür aber per Konter durch Falk Schiller, drei Minuten vor Ultimo, nachgeholt werden konnte, sodass der überzeugende Kenzo Junge und seine Kollegen nun mit deutlich besseren Karten im Kampf um den Ligaverbleib dastehen.

SC Victoria Hamburg 1.C: Becker – Müller, Houphouet, Murphy, Asante – Pannwitt, Junge (51. Andric) – Wittiber, Nouira (26. Charrad / 44. Nouira / 70. Venturino)  – Pettig (30. Trujillo Restrepo / 60. Schiller), Schiller (56. Pettig / 65. Junge), Trainer: Shaher Shehadeh

ETSV Hamburg 1.C: Gemballa – Drobik (43. Wullenweber), Brkic, Faez, Kießlich – Baur, Czech – Ebrahimi (64. Drobik), Schander, Löffler – Michailoglou (60. Segura Tewes), Trainer: Christian Dwenger

Tore: 1:0 Andric (53.), 2:0 Schiller (67.)

gelbe Karten: Andric – keine

Schiedsrichter: Peter Weidmann (GW Eimsbüttel, Note 2)

Zuschauer: 35

Montag, 28. April 2014

Spielbericht SC Sternschanze 2. Frauen - Eimsbütteler TV 2. Frauen

Verstärkter ETV eine Nummer zu groß
Landesligaverstärkungen bringen den Derbysieg

Erwartungsgemäß konnten die zweiten Frauen des Eimsbütteler TV die Pflichtaufgabe SC Sternschanze souverän lösen und einen klaren 8:0-Erfolg davontragen. Mit diversen landesligaerfahrenen Akteurinnen im Gepäck, dauerte es neun Minuten, um gegen die bemühten, aber individuell zu schwach besetzten Schanzerinnen in Front zu gehen, hob Clara Fiedler das Ei schön von außerhalb des Strafraumes in die Maschen. In der Folge entwickelte sich ein höchst einseitiges Spiel, denn während Denise Behr im ETV-Gehäuse entspannt den sonnigen Vormittag genießen konnte, bekam Emese Herman auf der anderen Seite so einiges auf die Kiste, wovon sie zum Beispiel einen guten Schellong-Versuch aus 15 Metern sehr dynamisch zur Ecke zu klären wusste (17.). An den beiden weiteren Gegentoren zur Pause trug sie keinerlei Schuld, waren die Abschlüsse von Clara Schellong (16.) und Martina Matthies-Hardge (32.) einfach zu zielgerichtet, was auch auf die beiden Szenen in den Minuten 49 und 58 zutraf. Nur, dass neben Schellong diesmal auch die zunächst eifrige, aber glücklose Kora Amankwa einen wunderbar gespielten Angriff zum 0:5 veredelte.
Die erste gelungenen Offensivaktion der Gastgeberinnen gab es indes nach 64 Zeigerumdrehungen zu sehen, als Rückkehrerin Amani Mohtaseb und Janine Rieser gemeinsam konterten, letztere aber im Abschluss gegen Behr den Kürzeren zog. Ein Doppelschlag von der einsatzfreudigen Matthies-Hardge (68. & 69.) ließ diesen Augenblick dann allerdings schnell wieder vergessen.
Der Schongang der Gäste führte dann aber doch noch mal zu einer absoluten Großchance des Kellerkindes durch Janine Rieser, doch ihr Rechtsschuss im Anschluss an ein famoses Tiedje-Zuspiel aus der Tiefe des Raumes flatterte am ETV-Quader vorbei (79.). Stattdessen gab es direkt danach den achten Gegentreffer, versenkte wieder Martina Matthies-Hardge eine tolle Schellong-Flanke per Kopf zum 0:8-Endstand. Für sie war es übrigens ein lehrbuchartiger Hattrick binnen 13 Minuten! In einem solch spielstarken Team ist es jedoch auch sehr dankbar für eine Torjägerin.
Wer nun aber von der großen Depression bei Trainerin Annegret Köntges und ihrer Mannschaft ausging, sah sich getäuscht, erkannte sie durchaus positive Aspekte, war sie mit der spielerischen Leistung ihrer Kapelle durchaus zufrieden, auch wenn man „gegen einen starken Gegner in der Höhe verdient“ unterlag. Was ihre Sorgen zudem „zunehmend kleiner“ werden lässt, ist die Personaldecke, war dieses das erste Rückrundenmatch, in dem man ohne Leihgaben aus der Landesligamannschaft oder den Ü-30-Frauen zurechtkam. Da dem Kader für das kommende Jahr auch ein Paar neue Kräfte in Aussicht stehen, blickt sie zuversichtlich in die Zukunft: „Dann können wir auch konditionell besser dagegen arbeiten.“.
An der Tatsache, dass man nun seit zehn Spielen sieglos ist, ändert das alles aber auch nichts.
Die nächste Chance wartet jetzt auswärts bei der Groß-Flottbeker SpVgg während die juvenilen Rot-weißen (Durchschnittsalter heute 19,3)  im Kampf um Platz vier gegen TuRa Harksheide auch noch mal alles in die Waagschale werfen werden.

SC Sternschanze 2. Frauen: Herman – Einfeldt, Rahlff, Weihe (82. Köntges), Duman – Coerdt, Günyar – Tiedje, Mohtaseb, Shiraishi – Rieser, Trainerin: Annegret Köntges

Eimsbütteler TV 2. Frauen: Behr – Schnoor (46. Macek), Matthies-Hardge, Zakrzewicz, Beusse – Schellong, Sölter (80. Tüfekci) – Tüfekci (70. Günther), Fiedler (38. Meyer), Schmitz-Moormann – Amankwa, Trainer: Sebastian Tessarczyk

Tore: 0:1 Fiedler (9. Amankwa),
0:2 Schellong (16.), 0:3 Matthies-Hardge (32. Fiedler), 0:4 Schellong (49. Macek), 0:5 Amankwa (58. Schellong), 0:6 Matthies-Hardge (68. Sölter), 0:7 Matthies-Hardge (69. Amankwa), 0:8 Matthies-Hardge (81. Schellong)

Gelbe Karten: Rieser – Matthies-Hardge

Schiedsrichter: Hasan Biyikli (VfL Hammonia, Note 2: ohne Probleme in einem sehr einfach zu leitenden Spiel.)

Zuschauer:
23

Sonntag, 27. April 2014

Spielbericht SC Union 03 1.Fr - SC Sternschanze 1.Fr

„Ein Sieg des Willens“
Ersatzgeschwächte Schanzerinnen stoßen Union 03 an den Rand der Bezirksliga

Heiko Nagel, Trainer der ersten Frauen des SC Sternschanze, dürfte aus dem Jubeln derzeit gar nicht mehr rauskommen, denn auch in der vierten Landesligabegegnung in Serie behielt sein Team die Oberhand. Kurioserweise immer mit exakt einem Treffer Vorsprung.
Bei sommerlichen Temperaturen taten sich beide Formationen über die gesamte Spielzeit sehr schwierig, sorgte der tiefe und bereits arg beackerte Rasenplatz in Altona-Nord für zusätzliche Probleme, die erstmalig Wiebke Hansen und Janine Böst überwinden konnten. Letztere tauchte nach Hansens Zuspiel vor dem Union-Kasten auf, setzte das Spielgerät allerdings rechts über den Querbalken (26.), während eine seltsame Distanzbogenlampe Cheyenne Hoses von Schlussfrau Elena Lubomirski gerade noch zur Ecke gerettet werden konnte (37.).
Den krönenden Abschluss dieser offensiven Drangphase des Schanzenteams lieferte dann Hansen, indem sie ihren Freistoß aus 20 Metern links oben in den Knick setzte – das 0:1 (41.)!
Union war jetzt im zweiten Durchgang gefordert! Schließlich musste unbedingt ein Sieg her, wollte man weiterhin die Chancen auf den Ligaverbleib haben. Dafür zeigte sich die Redlich-Elf allerdings viel zu unkreativ. „Von uns kam offensiv ja fast gar nichts. Vielleicht lag es einfach auch an der Drucksituation in diesem Spiel. Mich persönlich hat dieser Druck des Gewinnenmüssens doch ziemlich gelähmt“, gestand Unions Phoebe Hinnrichs nach dem Duell mit ihrem Ex-Verein.
Eine von zwei Torchancen vergab Spielführerin Melanie Moenig in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit, nachdem sich Sarah Lincoln zunächst gut den Ball gegen Katharina Kodal erkämpfte. Der Abschluss war dann allerdings nicht zwingend genug.
Von den Gästen kam derweil kaum mehr etwas. Einzig ein frecher Versuch durch Lina Charlotte Gaßner, an der weit draußen stehenden Torfrau vorbei, sorgte kurz für gespannte Blicke des nicht gerade üppig vorhandenen Publikums. Doch symptomatisch für dieses Match, schaffte es der flache Ball nicht einmal ins Tor-Aus (79.).
Zu diesem Zeitpunkt agierte das Auswärtsteam bereits seit über zehn Minuten in Unterzahl, musste Topspielerin und Kapitänin Böst nach einem harten Zweikampf mit Ingrid Benavides mit Verdacht auf Bänderriss die Segel streichen (66.). Zudem schleppte sich Sturmpartnerin Elisabeth Breit das gesamte Spiel über mit Oberschenkelproblemen über den grünen Rasen. Da die Auswechselbank jedoch verwaist war, musste sie daher, wie auch ihre Kolleginnen, durchhalten.
Selbstredend waren es daher die Gastgeberinnen, die die letzte Viertelstunde klar diktierten, doch was bringt ein Powerplay ohne richtige Torabschlüsse?! Dein einzig Nennenswerten, einen Freistoß der eingewechselten Lena Kebrock aus 30 Metern, lenkte die sichere Angelika Kischkat zwar etwas unorthodox, aber erfolgreich, über die Latte (84.).
Somit entschied, wie schon im Heimspiel gegen Komet Blankenese, ein Freistoß Wiebke Hansens die Partie zu Gunsten von Blau-rot, sodass Trainer Nagel nach den 90 anstrengenden Minuten von einem „Sieg des Willens“ sprechen konnte: „Ich muss meinem Team ein großes Kompliment machen, wie sie sich hier diesen Sieg erkämpft haben! Momentan werden wir auch von einer absoluten Euphoriewelle getragen.“.
Weit weg von jeglichen Hochgefühlen sind derweil die Damen des SC Union 03, die durch diese Niederlage und den parallelen Dreier des HSV bei nun sechs Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz für die beiden letzten Spieltage kaum noch Hoffnung auf den Klassenerhalt haben – es riecht nach Bezirksliga…  

SC Union 03 1. Frauen: Lubomirski – Hinrichs, Postelt, Hoenig, Matthews – Weyel, Brünjes (54. Kebrock) – Lincoln, Moenig, Benavides (72. Tjandra) – Frahm, Trainer: Markus Redlich

SC Sternschanze 1. Frauen: Kischkat – Mielke, von Düsterlho, Hose, Kodal – Hansen, Schröder, Gaßner, Roseland – Breit, Böst, Trainer: Heiko Nagel

Tore: 0:1 Hansen (41., direkter Freistoß)

gelbe Karten: Benavides – keine

Eckenverhältnis: 4:4

Schiedsrichter: Jörg Wiltschek (FC St. Pauli, Note 2,5: leicht selbstdarstellerische Züge, aber mit guter Leistung in einem nicht schwierig zu leitenden Spiel, verzichtete trotz längerer Verletzungsunterbrechung (66.) auf eine nötige Nachspielzeit.)

Zuschauer: 15

besonderes Vorkommnis: Da bei Janine Bösts verletzungsbedingtem Ausscheiden keine Auswechselspielerinnen zur Verfügung standen, beendete der SC Sternschanze die Partie zu zehnt (66.).