Freitag, 20. Februar 2015

Spielbericht Groß-Flottbeker SpVgg - FC Teutonia 05 II

Spitzenanspruch unterstrichen
Durchschnittlicher Auftritt reicht Teutonia 05-Reserve an der Wilhelmshöh

Es war sicherlich nicht die Saisonbestleistung, die die Reserve des FC Teutonia 05 an diesem regnerischen Freitagabend auf den roten Rasen legte, zu einem ungefährdeten 5:0 beim GFSV reichte es aber dennoch.
Früh sicherte sich „Teu 05“ die optische Überlegenheit gegen, auf Defensive gepolte Gastgeber, was sich früh auswirken sollte, hatte der erfahrene Kadir Katran im GSFV-Gehäuse seine liebe Mühe mit einem schmissigen Leite-Geschoss (1.).
Nach 23 Zeigerumdrehungen war es dann schließlich passiert, wurde ein Freistoß von Kevin Baumert lang und länger, während Sebastian Dubelzig bei seinem Rettungsversuch nur unglücklich zum 0:1 abfälschte.
Auf der anderen Seite hätte Timo Oehlenschläger im Anschluss an einen langen Ball für den Ausgleich sorgen können, wäre es nicht zu einer schmerzhaften Begegnung mit Teutonia-Fänger Hendrik Paulsen gekommen, die gut und gerne einen Strafstoß hätte nach sich ziehen dürfen. Stattdessen besorgte Pierre Baptista per Fernschuss das dennoch nicht unverdiente und sehenswerte 0:2, quasi mit dem Pausenpfiff, der die Teutonia-Maschine keineswegs in ihrer Produktivität störte. So mischten die Kreuzkirchler die Wilhelmshöh weiter munter auf und zwangen Steffen Vooth bei einer Flanke aus dem linken Halbfeld zu einem bösen Eigentor, das nun auch den letzten Widerstand brach.
Der Vizetabellenführer hatte jetzt einfaches Spiel und schraubte das Zwischenresultat bis zur 67. Minute auf 0:5 hoch, ehe man die Zügel in der verbliebenen Spielzeit mächtig schleifen ließ. Vielmehr beschäftigte man sich in der Folge mit verbalen Keilereien, die angesichts der sportlichen Situation völlig deplatziert daher kamen. Am verdienten 5:0-Auswärtssieg änderte dies aber natürlich nichts.

Tore: 0:1 Baumert (23.), 0:2 Baptista (45.), 0:3 Vooth (48. Eigentor), 0:4 Leite (53.), 0:5 Maier (67. Baumert)

Gelbe Karten: Vooth, Sirait, Härtel – Cüneyt Zorlu, Christian, Akgül, Paulsen

Schiedsrichter: Kolja Rosemann (SC Sternschanze, Note 3)

Zuschauer: 30

Dienstag, 17. Februar 2015

Spielbericht SC Sternschanze 1. Frauen - Eimsbütteler TV 1. Frauen

„Gefühltes 4:0“ endet 1:1
Erste Frauen des SC Sternschanze bestehen im Testspiel gegen den ETV

Friede, Freude, Eierkuchen beim SC Sternschanze. Nachdem die Wintervorbereitung außer einem Spielausfall gegen den SC Eilbek und einen Schlüsselbeinbruch Katharina Gieses keine großen Störfeuer mit sich brachte und inhaltlich gut verlief, konnte man sich auch im Duell gegen die Verbandsligamannschaft des Eimsbütteler TV gut präsentieren.
Zwar agierten die nicht ganz frischen Gäste die ersten 20 Minuten in Unterzahl, da Kora Amankwa und Dana Dorst erst nach Anpfiff im Sternschanzen-Park erscheinen konnten, doch das sollte keineswegs eine Ausrede für die Überlegenheit des SCS sein. So hätte Janine Böst eine Gelegenheit im Rahmen ihres Chancenhattricks durchaus zum 1:0 nutzen können, doch statt des ersten Treffers des Abends gab es von ihr einen Lattenkopfball nach Gaßner-Ecke (5.), einen Schuss im Fallen, am Tor vorbei (10.) und ein Scheitern an Lara Linden im ETV-Tor zu sehen (17.). Auffällig dabei: An allen drei Szenen war auch Lina Charlotte Gaßner, die erstmals als Bösts Sturmpartnerin agierte, beteiligt. Nach einer halben Stunde begann dann endlich auch der ETV seinen Offensivbetrieb, was sofort für Spannung im Strafraum der Schanzerinnen sorgte. Gegen Isa Reddersen, halblinks vor dem Tor, konnte Winterneuzugang Luzie Wattrodt noch gut zur Ecke klären, aus dem entstandenen Eckball resultierte jedoch das 0:1 durch einen feinen Heber Fabienne Elsens (34.).
Mit dem Seitenwechsel und einer nun etwas offensiveren Spielvariante fanden die Gastgeberinnen aber wieder zurück zu ihrer Überlegenheit, für die sie sich nach dreiviertel der Spielzeit auch schließlich belohnten, bekam Böst nach einem erneuten Fehlversuch gegen Linden die Chance zum Nachschuss, die sie jetzt folgerichtig zum Anlass für den Ausgleichstreffer nahm. In der Folge waren sie und ihre Kolleginnen zwar näher am Sieg dran, mit dem Erfolg sollte es schlussendlich doch nichts werden, vergab die wiedereingewechselte Katharina Hoff in ungewohnt offensiver Rolle den letzten Matchball des Abend, als sie für einen Pfostenabpraller nur einen kleinen Schritt zu spät war, um aus kürzester Distanz einzunetzen (79.).
Die Stimmung trübte das bei Blau-rot aber keinesfalls. Eric Weiher, der seit während dieser Saison als die „bessere Hälfte“ von Trainer Heiko Nagel agiert: „Das war heute ein gefühltes 4:0. Toll, wie viel Ordnung bei uns im Spiel war!“. So dürfte man auch im kommenden Punktspiel bei der Elf des Walddörfer SV durchaus auf Zählbares schielen.

SC Sternschanze 1. Frauen: Wattrodt – Hoff, S. Brose, Wothge, Mielke – Roseland, E. Schröder – Hansen, Prill – Gaßner, Böst, eingewechselt: Salzwedel, K. Schröder, Stutte,
Trainer: Heiko Nagel

Eimsbütteler TV 1. Frauen: Linden – Elsen, Krause, Dorst, Reddersen – Reich, Meyer – Schellong, Metzger, Köppe – Holthey,  eingewechselt: Amankwa, Trainer: Flemming Nielsen & Dennis Tralau

Tore: 0:1 Elsen (34. Köppe), 1:1 Böst (66. E. Schröder)

Schiedsrichter: Alexander Hamann (SC Sternschanze, Note 2: angenehm ruhige Spielleitung, nahezu fehlerlos in einem einfach zu leitenden Spiel.)

Zuschauer: 21

Sonntag, 15. Februar 2015

Spielbericht SC Sternschanze III - FC Schnelsen II

Schanzes „Wiedergeburt“ dauert nur 55 Minuten
Spielabbruch nach böser Verletzung

Sonntagabend an der Sternschanze: Im Vereinsheim hat sich St. Paulis Viertvertretung niedergelassen, um sich auf Großbildleinwand das aktuelle Bundesligageschehen anzuschauen. Von ihrem eigentlichen Vorhaben, den kommenden Gegner SC Sternschanze III zu beobachten hatten sie bereits zur Halbzeit Abstand genommen, war dieses einseitige Match kaum erkenntnisreich.
Zu wenig bemühten sich die Schnelsener um konstruktive Spielbeiträge, während es den Schanzern zunächst am finalen Pass fehlte. Erst ein berechtigter Strafstoß (Jan Bölke brachte Jaspar Becker aus dem Gleichgewicht), versenkt von Ommid Safi, brachte den Rubel langsam ins Rollen, gestaltete sich ein Spiel nur in eine Richtung. „Ich hatte mir meine Worte für die Halbzeit schon zurecht gelegt, musste diese dann aber zum Glück korrigieren.“, freute sich Kerstin Stutte an der Kommandobrücke beim SCS über den Brustlöser für ihre Mannen, die sechs Minuten vor der Pause durch den aufgerückten David Karbowski auf 2:0 erhöhten, rettete Martin Reimer im FCS-Gehäuse zuvor noch vor Raphael Thiele. Einer vergebenen Großchance Jaspar Beckers (42.) folge schließlich das 3:0, bei dem Lucas Justo Appelt einen langen Bregulla-Schlag im Stile eines Schmetterlings einköpfte (44.). Kapitän Lennart Ohnesorge: „Wir haben einfach Fußball gespielt, hatten mehr Ruhe in unserem Spiel, wobei es uns der Gegner auch sehr einfach gemacht hat. Das war heute unsere Wiedergeburt!“.
Leider sollte diese Wiedergeburt nicht über die volle Distanz, besser gesagt, nur über 55 Spielminuten gehen, verletzte sich Bölke in einem harmlosen Zweikampf mit Justo Appelt derartig schwer, dass die bereits verletzungsgeplagte FCS-Reserve um den Abbruch des Spiels bat. Ein Wunsch, dem der gute Axel Lobsien (VfL 93) an der Pfeife auch nachkam und die Partie im Zucken der Krankenwagensirenen abbrach.
Dem verletzten Schnelsener sei an dieser Stelle eine möglichst schnelle Genesung zu wünschen.

SC Sternschanze III: Özkul – L. Bergerhoff, Ohnesorge, Karbowski, Castro Marquez – Brugulla, Gaßner (52. Teldja) – Becker, Safi, Thiele – Justo Appelt, Trainerin: Kerstin Stutte

FC Schnelsen II: Reimer – Siems, Brunswig, Appler (2. Bölke), Ewerlin – Ritzmann, Lu – Luther, Fuchs, Ahrens – Stange, Trainer: Marc Nebermann

Tore: 1:0 Safi (21. Strafstoßtor), 2:0 Karbowski (39. Thiele), 3:0 Justo Appelt (44. Bregulla)

Gelbe Karten: keiner – Appler

Schiedsrichter: Axel Lobsien (VfL 93 Hamburg, Note 2)

Zuschauer: 20

Besonderes Vorkommnis: Da der FCS nach einer schlimmen Verletzung Jan Bölkes um einen Abbruch des Spiels bat, wurde die Partie nicht mehr fortgesetzt (55.).