Sonntag, 12. April 2015

Spielbericht Niendorfer TSV 1.B-Mädchen - SC Sternschanze 1.B-Mädchen

SCS in der Rückwärtsspirale?!
Chaotische Defensivvorstellung gegen den Niendorfer TSV

Genau eine Woche vor dem Pokalkracher beim Düneberger SV mussten die B-Mädchen des SC Sternschanze in der Liga auswärts beim Niendorfer TSV einen herben Dämpfer verkraften, schickte der NTSV die Gaßner-Elf glatt mit einer 0:2-Schlappe nach Hause.
Das Elend begann für die personell und taktisch reichlich durchgewirbelten Schanzerinnen dabei bereits nach wenigen Sekunden, gelang es ihnen auf ihrer rechten Abwehrseite nicht, Michelle Wiehr bei ihrem beherzten Flankenlauf zu stören, sodass sie kontrolliert die gut postierte Celine Witt in der Mitte finden konnte. Der sichere Abschluss von Letztgenannter war da nur noch reine Formsache.
Ebenso, wie bei ihrem zweiten Streich, bei dem sie sich einer verunglückten Rückgabe Emma Fiedlers bediente – 2:0 nach nicht einmal 90 Sekunden!
Mit der Sicherheit dieses Knallstarts im Rücken, blieben die Gastgeberinnen auch in der Folge die deutlich aktivere und vor allem torgefährlichere Mannschaft, was in der Regel immer mit Michelle Wiehr und / oder der Doppeltorschützin aus der Anfangsphase zu tun hatte. So hatte sie nach starkem Oelze-Service das 3:0 auf dem Fuß, doch genau dieser von SCS-Schlussfrau Lisa Wiedemann verhinderte einen höheren Spielstand, der auch im zweiten Abschnitt ein ums andere Mal ins Wanken geriet, vergeigte Witt gleich in zwei Situationen (46. & 57.), ehe Marlene Laasch ihre Farben mit einem Distanzfreistoß, den Melissa Stubba gut blockieren konnte, erstmalig in torgefährliche Sphären bringen konnte (60.).
Ansonsten ging das Privatduell zwischen Celine Witt und Lisa Wiedemann in eine erneute Runde, die wieder die Torfrau gewann, klärte sie erneut per Fuß (66.). Immerhin ein Duell an diesem Tag, das klar an Blau-rot ging…
Den Vogel schoss innerhalb dieser hanebüchenen Chancenverwertung aber Michelle Wiehr ab, als sie es in der Schlussminute fertig brachte, das leere Tor aus 15 Metern zu verfehlen. Eine Fahrlässigkeit, die normalerweise bestraft wird. Nicht aber an diesem Tag. Der NTSV verließ den Platz als verdienter Sieger.
An der Sternschanze bleiben derweil vor dem Pokalhalbfinale noch eine Stellschrauben, an denen noch zu drehen ist…

Niendorfer TSV 1.B-Mädchen: Stubba – Freydag, Mannes, Deierling, M. Witt – Molder, Oelze – Schramm, Dahlendorf, Wiehr – C. Witt, eingewechselt: Morgenweck, Jakab, Trainer: Angelo Hopp

SC Sternschanze 1.B-Mädchen: Wiedemann – Funke, Laasch, Ludwig, Fiedler – Harzer, Aye, Brockmann – Lux, Lützen – Annika Lindner, eingewechselt: Menke, Amrei Lindner, Grassia, Trainerin: Lina Charlotte Gaßner

Tore: 1:0 C. Witt (1. Wiehr), 2:0 C. Witt (2.)

Schiedsrichter: David Schmidt (SC Egenbüttel, Note 3)

Zuschauer: 30

Spielbericht USC Paloma III - VfL 93 Hamburg

VfL 93 lässt sich nicht unterkriegen
Borgwegler belohnen sich erst nach dem Seitenwechsel

Chancen für drei Spiele, aber „nur“ mit 3:2 gewonnen. So lässt sich dieses Aufeinandertreffen in der Kreisklasse sieben aus Sicht des VfL 93 kurz und knapp zusammenfassen.
Gegen personell nicht auf Rosen gebettete Palomaten agierten die Gäste von Beginn an dominant, aber zunächst nicht zwingend im letzten Spielfelddrittel, während man auf der anderen Seite die kalte Dusche abbekam, als Jörn Große mit dem langen Hafer genau Roberto Bonin fand und dieser vor Sven Oeser zur überraschenden Führung einschob (16.).
Davon nicht groß beeindruckt, besetzten die Gäste weiter die Paloma-Hälfte, sodass diverse gute Chancen entstanden, doch weder Farhang Khoshgouy, am langen Pfosten (scheiterte an einem guten Reflex Rene Leuschners, 19.), noch Joachim Kuhse per 23-Metegeschoss (knapp über das Tor, 36.), vermochten den Gleichstand zu markieren. Stattdessen rannte man ab der 40. Minute auch noch einem 0:2-Rückstand hinterher, nachdem ein langer Ball und ein defensiver Stellungsfehler freie Bahn für Kreisligaleihgabe Mikel De Jesus Henriques gaben.
Kurz vor der Pause dann aber der Beweis, dass der VfL nicht nur mit stumpfen Waffen kämpfte: Kohpmanns eröffnender Ball, Kostkas überlegte Abspielaktion und schon war Tormaschine Schahab Sarlak bestens in Szene gesetzt, um aus 18 Metern zum Anschluss zu treffen.
Eine Szene mit Signalwirkung, waren die Gastgeber im zweiten Abschnitt komplett abgemeldet, während der Aufstiegskandidat weiter druckvoll daher und nur Sekunden nach dem Seitenwechsel durch Kuhses Lattenversuch gegen Schlussmann Rene Leuschner zur nächsten guten Chance kam.
Mehr Erfolg hatte da Kapitän Kohpmann, als er aus halbrechter Position draufhielt – und traf (50.)! Genauso, wie Sarlak, der wenig später einen „MAM-Angriff“ (Mitte-Außen-Mitte) in letztgenannter souverän abschloss.  
Aufgeben wollten sich die „Tauben“, bei denen sich Spielertrainer Matthias Volkmann für ein letztes Aufbäumen noch einmal selbst ins Getümmel stürzte, zwar nicht, gegen nun sichere Borgwegler blieb der Wunsch nach weiteren Erfolgserlebnissen jedoch ein genau solcher. Drei wichtige Punkte im Aufstiegskampf gingen an die Farhadi-Equipe, die am kommenden Freitag die verbesserte Reserve von Weiß-blau 63 zu Gast haben wird.

USC Paloma III: Leuschner – Haudek, Böhm, Werner, Hentzchen (60. Barry) – Darkow (72. M. Volkmann), Große – Bonin, Kattner, Müller – De Jesus Henriques, Spielertrainer: Matthias Volkmann

VfL 93 Hamburg: Oeser – Marten, Schulte, Paczkowski, Wölk – Wedemeyer (61. Alpheus) – Kuhse (89. Kostka), Kohpmann, Khoshgouy (68. D. Frey) – Kostka (79. Dickmann), Sarlak, Trainer: Said Farhardi

Tore: 1:0 Bonin (16. Große), 2:0 De Jesus Henriques (40. Kattner), 2:1 Sarlak (44. Kostka), 2:2 Kohpmann (50.), 2:3 Sarlak (53. Kuhse)

Gelbe Karten: Darkow – keiner

Schiedsrichter: Maik Franz (SC Eilbek, Note 4,5)

Zuschauer: 62

Samstag, 11. April 2015

Spielbericht Eimsbütteler TV 1.B-Mädchen - Altona 93 1.B-Mädchen

Erkämpfter Punktgewinn zur Pokalgeneralprobe
Später Gegentreffer verhindert Altonas Überraschungssieg

Immerhin einen Punkt konnten die B-Mädchen des Altonaer FC von 1893 an der Bundesstraße ergattern, war man vor der Partie gegen den ETV, der wie die Gäste seine erstes Frühlingsrundenspiel gewann, aufgrund großer Personalnot nicht gerade frohen Mutes, an diesem Sonnabendmittag etwas Zählbares mitzunehmen. Umso gelegener kam ihnen dabei die Tatsache, dass die Eimsbüttelerinnen trotz mehr Ballbesitz ohne zwingende Offensivaktionen blieben, bis Phillipine Bowen nach exaktem Zuspiel Daniela Barreto De Magalhaes´ allein vor AFC-Aushilfstorfrau Marissa Waernecke auftauchte, jedoch zu lange zögerte und noch von der starken Jule Bohlen gestellt werden konnte (37.).
Kurz vor der Pause wurden sich die Fängerin und Kollegin Büsra Yildiz bei einem Flankenball der eingewechselten Tonine Peppel nicht einig, sodass Bowen ungestört abstauben konnte – das 1:0, quasi mit dem Halbzeitpfiff!
Die Motivation ließen sich die Mädels vom Trenknerweg davon jedoch nicht nehmen, begannen sie den zweiten Abschnitt deutlich schwungvoller und mit mehr Offensivmut, den Pia Steinert willensstark belohnte, als sie sich im Zentrum energisch durchsetzte, mit ihrem Linksschuss aber an Luciana Tretow scheiterte. Kein Problem. Schließlich war mit Anne Peters eine wachsame Mitspielerin dabei, die Steinert mit einer klugen Ablage den zweiten Versuch ins Glück ermöglichte.
Nach kurzer Phase des Sammelns kehrte das Übergewicht der Schellong-Equipe trotz des Gegentreffers wieder zurück, nur wollte das Bällchen bei Lena Werners 15-Meter-Schuss ebenso wenig zwischen den Vertikalstangen einschlagen, wie Bowens Rechtsschuss, mit dem sie einen Augenblick zuvor an Waernecke scheiterte (71.).
Die Strafe für diese vergeigte Doppelchance folge auf der anderen Seite in brutalster Form, lauerte Jil Gennerich genau dort, wo Anne Bruns die Pille hinarbeitete (76.).
Plötzlich waren Svea Mentel und Co dem erkämpften Auswärtssieg so nahe, doch eine Zeigerumdrehung vor Ultimo wusste Waernecke ein Werner-Geschoss nicht fachgerecht abzuwehren, was dieser weniger starken Partie einen insgesamt gerechten Endstand von 2:2 bescherte. Einen solchen werden die „AFC-Deerns“ am kommenden Wochenende im Heimspiel gegen Harburger TB, von dem eine Delegation zum Zuschauen angereist war, auf keinen Fall erleben, muss es im Pokalhalbfinale, zur Not nach Elfmeterschießen, einen Sieger geben. Alles andere, als eine deutliche Niederlage gegen Antonia Kofahl und die anderen starken Spielerinnen des Teams von Hartmut Gartz wäre dabei eine Überraschung. „Wir werden noch einen Ausflug ins Naturkundemuseum machen und ein Paar Regentänze lernen. Vielleicht haben wir ja dann auf unserem Grandplatz eine kleine Chance.“, hofft Kay Hübeler, Mannschaftsverantwortlicher der West-Hamburgerinnen, auf ein wenig Beistand von Mutter Natur.

Eimsbütteler TV 1.B-Mädchen: Tretow – Nini, Müller, Fincke, Lotter – Winter, Gaubatz – Werner, Prang, Bowen – Nikontovic, eingewechselt: Peppel, Babace, Barreto De Magalhaes, Trainerin: Clara Schellong

Altona 93 1.B-Mädchen: Waernecke – Mentel, Yildiz, Sießegger, Wulf – Arndt, Bohlen – Gennerich, Peter – Steinert, Bruns, Trainerin: Barbara Grundmann

Tore: 1:0 Bowen (40. Peppel), 1:1 Steinert (44. Bruns), 1:2 Gennerich (76. Bruns), 2:2 Werner (79.)

Gelbe Karten: Fincke – keine

Schiedsrichter: Juan José Cortez Blanco (TSV 08 Eppendorf-Groß-Borstel, Note 3)

Zuschauer: 10