Sonntag, 14. Mai 2017

Spielbericht SC Sternschanze 1.C-Mädchen - SV Eidelstedt 1.C-Mädchen

Wiederauferstehung nach der Pause
Schanzenmädchen: erneute Schmach abgewendet & SCALA auf den Fersen

In der Vorwoche blamabel mit 0:4 beim TSV Reinbek unterlegen, haben die C-Mädchen des SC Sternschanze den Bock vorerst wieder umgestoßen und den Kontakt zu Spitzenreiter SC Astertal / Langenhorn mit einem 3:1-Erfolg gegen den SV Eidelstedt gehalten.
Gegen das Schlusslicht aus Hamburg-West lagen die Punkte jedoch keinesfalls auf der Straße, geriet der personell wieder einmal durchgeschüttelte SCS (insgesamt elf Akteurinnen fielen wegen Verletzung, Klassenreise oder Auslandsaufenthalt aus) im ersten Abschnitt ordentlich ins Schleudern.
Ein viel zu zentrumslastiges Spiel und gehörige technische Nachlässigkeiten der Blau-roten machten es dem hoch motivierten Tabellenletzten einfach, mit Nachdruck und beherztem Einsatz in der Mitte nicht nur das gegnerische Spiel zu erlahmen, sondern auch selber für Druck zu sorgen.
Immer wieder suchten sie dabei auch den mutigen Torabschluss, was sich nach zwei Dutzend an Spielminuten feierlich lohnen sollte, als die eingewechselten Yannica Schmidt aus dem zugriffslosen Defensivgemenge vor dem Schanzen-Strafraum links oben einnetzte – das verdiente 0:1, das Kapitänin Nele Zabel aus 20 Metern fast verdoppelt hätte, wäre Aushilfstorsteherin Marlene Menzl nicht rechtzeitig unten gewesen (25.).
Mittenhinein in diese eidelstedter Offensivherrlichkeit drohte nach einem beherzten Flankenlauf Ana Rings über links der überraschende Ausgleich, doch die eingerückte Ida Paulmann scheiterte aus kurzer Distanz an einem klärenden SVE-Körper (28.), der den gerechtfertigten Vorsprung somit in die Pause rettete.
Und diese schien den trägen Gastgeberinnen freilich gut getan zu haben, bissen sie sich nach dem Seitenwechsel in diese bis dahin suboptimale Partie.
Gelb-blau aber hielt weiter dagegen – in Mia Tofalls Szene gegen die hoch engagierte Sophia Mauer zu resolut.
Mauer musste einstweilen angeschlagen raus, während die taktisch Foulende ohne persönliche Strafe blieb…
Die sportliche Antwort darauf folgte sofort, schob Charlotte Cohrs Vallejos das Leder passgenau von halbrechts zum 1:1 in die lange Ecke.
Absicht oder nicht? Egal, war es der große Wendepunkt, der die Schanzen-Elf auch spielerisch aufleben ließ, wie Halima Contehs Kontertor, bei dem die 15-Jährige ihre gesamte Schnelligkeit und einen cleveren Abschluss offenbarte, anschaulich belegte.
Geschlagen geben wollte sich die Elf von Trainer Ralph Köthe jedoch nicht.
Ohne die zwischenzeitlichen Herausnahmen der quirligen und technisch starken Paula Pfister (eindeutig der größte Gefahrenherd der ersten 35 Minuten) und der durchsetzungsstarken Hanka Muftic hätten die steten, aber letztlich zu wenig durchschlagskräftigen Offensivbemühungen vielleicht etwas mehr eingebracht, als eine langsam eingeschossene Marlene Menzl, die in der Schlussminute noch einmal mit ihrer Körperpräsenz gegen die frei aufs Tor zulaufende Muftic rettete.
Doch selbst wenn die heißblütige Mittelfeldspielerin hier versenkt hätte, wäre es nur noch der 2:3-Anschlusstreffer gewesen, machte Ana Ring kurz zuvor den Sack in ihrem erst zweiten Saisoneinsatz vorzeitig und äußerst abgeklärt zu (68.).
Das Finale furioso am letzten Spieltag in Langenhorn rückt also immer näher, wird dem weiter sieglosen Blau-gelb am kommenden Spieltag wohl kaum eine Überraschung gegen den Ligaprimus gelingen.

SC Sternschanze 1.C-Mädchen: Menzl – Hoegen, Borgert, Berndt, Zottleder – Paulmann (65. Mahdizadah), Cohrs Vallejos, Autzen, Ring (29. Conteh) – Mauer (47. Ring), Mahdizadah (53. Mauer), Trainer: Stefan Simmendinger & Björn Meyer

Tore: 0:1 Schmidt (24. Muftic), 1:1 Cohrs Vallejos (48.), 2:1 Conteh (53.), 3:1 Ring (68.)

Schiedsrichter: Torsten Grasmeyer (Niendorfer TSV, Note 3)

Zuschauer: 84

Freitag, 12. Mai 2017

Spielbericht SV Werder Bremen 2.C - BSC Hastedt 1.C


Vierfachschlag bringt Werder in Position
BSC Hastedt 7:0 geschlagen – jetzt wartet der Show-down auf Werders 2003er!

Vor dem großen Saisonfinale der C-Verbandsliga Bremen haben Werder Bremens 2003er ihre Hausaufgaben gegen das Schlusslicht des BSC Hastedt gemacht und bleiben durch ein 7:0 auf heimischer Anlage im Meisterschaftsrennen, das sich somit aus Werder-Sicht erst im direkten Duell mit TuSp Surheide entscheiden wird.
Dem Ergebnis entsprechend einseitig gestaltete sich das Geschehen an einem warmen Mai-Abend, den der SVW mit viel ballbesitz, einem tief stehenden Widersacher und einigen Torannäherungen, von denen Diar Hajrullahu die Nennenswerteste der Anfangsphase per Heber über den Kasten lieferte (5.), verbrachte.
Das erste Tor fiel aber auf der anderen Seite, als sich Moritz Rosik bei einem langen Ball an Tim Becker vorbeischlängelte und mit seiner Mischung aus Flach- Schuss und Pass den abseits stehenden Luis Kremming bediente – gut gesehen von Schiedsrichter Emil Hasanov, der kurz darauf gleich vier Treffer binnen sechs Minuten zu notieren hatte.
Den Beginn machte der aufmerksame Nicolas Fenski, der ein durchgerutschtes Fabian-Zuspiel am fernen Pfosten für die wichtige Führung aus überschaubarer Entfernung nutzte (10.), ehe Tom Köppener einen famosen Flugball Tim Beckers als perfekte Einladung für die rasche Verdopplung des Spielstandes nutzte und sich Til Mohrmann bei seinem 3:0 aus der Drehung all seiner technischen Stärke bediente (13.).
Mit einem klasse über den omnipräsenten Nicolas Fenski und Tyron Haake herausgespielten und von Tom Köppener sauber abgeschlossenen Spielzug komplettierte die Hübner-Elf ihren Vierfachschlag.
Gegen klar unterlegene Hastedter hatte Grün-weiß auch in der Folge alles fest im Griff, muss sich aber vorwerfen lassen, bis zur Pause nicht noch mehr Treffer erzielt zu haben, als „nur“ das 5:0, das sich Vedat Tunc mustergültig von Nicolas Fenski auflegen ließ (28.).
Diar Hajrullahu, der den Verein im Sommer verlassen muss, hätte sich zum Beispiel mit einem Treffer vom Heimpublikum verabschieden können, wäre sein guter Drehschuss nicht am Außennetz geendet (35.).
Der zweite Abschnitt, den Werder mit einigen Umstellungen in Angriff nahm, dürfte den bereits abgestiegenen Gästen dann etwas mehr zugesagt haben, verhalfen ihnen kleine Nachlässigkeiten der Hübner-Elf zu interessanten Konterchancen, die den agilen Luis Kremming in der Sturmspitze in gute Abschlusspositionen brachten, doch weder sein hoher Rechtsschuss nach Zuspiel von Augustin Lavik (segelte vorbei, 37.), noch jener aus der 45. Minute (Louis Lord stellte sich erfolgreich in den Weg) schenkten dem Schlusslicht den Ehrentreffer, anstelle dessen es Mitte der zweiten Hälfte das sechste Gegentor setzte, machte der eingewechselte Luca Wolff aus acht Metern kurzen Prozess.
Fünf Minuten vor Ultimo betrieben Wolff und Christian Kohlhaupt mit einem schönen Doppelpass Eigenwerbung für eventuell interessierte Clubs, die die scheidenden Akteure aufnehmen wollten.
Kohlhaupt verfehlte aber knapp von halblinks.
So war es Zauberfüßchen Luca Schlake, das mit viel Gefühl aus 18 Metern den letzten Heimspieltreffer der Saison beisteuerte und damit den letzten Punkt hinter ein letztlich unspektakuläres 7:0 setzte.
Den Show-down wird es indes am kommenden Wochenende in Bremerhaven geben, wenn das Team um Kapitän Brian Woschek gewinnen muss, um TuSpo Surheide noch auf den letzten Drücker noch vom Verbandsligathron zu stoßen.


SV Werder Bremen 2.C: Lord – Haake, Tim Becker (63. Fenski), Woschek (63. Tunc), Fabian – Fenski (36. Schlake), Mohrmann (50. Asante), Tunc (36. Janotta), Asante (36. Kohlhaupt) – Hajrullahu, Köppener (36. Wolff), Trainer: Norbert Hübner

BSC Hastedt 1.C: Laurin – Dietze, Hinrichs, Vtamag, Schnitzler – K. Karagöz – Sonnewald, Bühring, J. Jäger – Kremming, Rosik, eingewechselt: Bensmann, Gutsch, Lavik, von Lengerke Trainer: Karl Jäger

Tore: 1:0 Fenski (10. Fabian), 2:0 Köppener (11. Tim Becker), 3:0 Mohrmann (13. Fenski), 4:0 Köppener (16. Haake), 5:0 Tunc (25. Fenski), 6:0 Wolff (53. Asante), 7:0 Schlake (69.)

Schiedsrichter: Emil Hasanov (SC Vahr- Blockdiek, Note 2: überzeugender Gesamtauftritt, stark bei Abseitsentscheidungen, sollte seine Pfiffe lauter und energischer vortragen, Sonnewald wäre für sein taktisches Foulspiel zu verwarnen gewesen (32.).)

Zuschauer: 61


Die Tabelle der C-Verbandsliga Bremen nach dem 10. Spieltag:
Pl
Mannschaft
Sp
S
U
N
Tore
Pkt
01
TuSpo Surheide 1.C
10
8
2
0
37:6
26
02
SV Werder Bremen 2.C
10
8
0
2
37:14
24
03
JFV Bremerhaven 1.C
10
7
1
2
31:11
22
04
FC Oberneuland 1.C
10
6
0
4
25:19
18
05
ATSV Sebaldsbrück 1.C
10
5
1
4
31:21
16
06
JFV Bremen 1.C
10
5
1
4
31:28
16
07
FC Union 60 1.C
10
4
2
4
23:27
14
08
TuS Komet Arsten 2.C
10
4
1
5
15:21
13
09
SG Findorff 1.C (N)
10
3
1
6
11:18
10
10
JFV Weyhe-Stuhr 1.C (N)
10
3
0
7
16:39
 9
11
FC Huchting 1.C
10
1
2
7
15:36
 5
12
BSC Hastedt 1.C (N)
10
0
1
9
10:42
 1