Sonntag, 18. März 2018

Spielbericht Alsterperlen - Bahrenfelder SV 19 1.Fr 7er


Den Platz an der Sonne verteidigt
Alsterperlen siegen 2:1 und gehen als Spitzenreiter in die „Hammerspiele“

Zwei Spiele – sechs Punkte! Für die 7er-Frauen des FC Alsterbrüder, besser bekannt als die Alsterperlen, startete die Meisterschaftsmission so wie es sich für ein Spitzenteam gehört.
Das konnte auch ein guter Beginn der Gäste aus Bahrenfeld nicht verhindern.
Sabrina Herpell hatte die Grünen nämlich bereits in Minute fünf im zweiten Anlauf in Front gebracht.
Ihr erster Versuch geriet noch etwas zu zentral in die Arme der Torsteherin (4.), während die oft gesuchte Offensivfrau bei ihrer Einzelaktion über halblinks gekonnt zum 0:1 einschob.
Die Perlen verfielen jedoch nicht in lange Schockstarre, sondern arbeiteten emsig am Ausgleich, den Susanna Hinriksen und Kapitänin Anabell Jandowsky kurz hintereinander knapp verfehlend auf dem Fuß hatten.
Letztere schaffte es auf Hinriksens Einladung dann schließlich doch, ihre Farben zentral vor der Kiste über den Gleichstand jubeln zu lassen (13.).
Dunkelblau lieferte unter der Nachmittagssonne den kreativeren Vortrag ab, doch gelegentlich erinnerten die Bahrenfelderinnen daran, dass ihre Serie von zuletzt vier Punktspielsiegen in Folge aus der Herbstrunde kein unverhoffter Zufall war.
Wenn es drauf ankam, konnten sich die Gastgeberinnen aber auf Gabriele Tauscher zwischen ihren Pfosten verlassen.
Nur vorne drückte weiter Schuh. Maxine Morast scheiterte mit rechts (15.), Jandowsky mit ihrem Linken (36.) an Katja Doerwald, die erstmals in ihrer Laufbahn als Torfrau auflief.
Da wäre schon zur Pause mehr drin gewesen!
Dafür gab es ja noch die zweite Hälfte, die zwar nicht mehr so ereignisreich verlief aber aus Sicht der Eimsbüttelerinnen für frohe Siegeskunde sorgte.
Etwas mehr als eine Viertelstunde ließen Jandowsky und Co verstreichen, ehe die erfahrene Angreiferin aus der zweiten Reihe zur umjubelten 2:1-Führung einlochte.
Gegen ein zunehmend müder wirkendes Team aus Hamburg-West hätte die Doppeltorschützin noch vor Beginn der Schlussphase wohl die vorzeitige Entscheidung bringen können, wäre diese Runde des Privatduells nicht an die aufmerksame BSV-Fängerin gegangen (66.).
Am Ende war dies allerdings kein Thema mehr, überstanden die Alsterperlen die letzten 14 Minuten plus zweiminütiger Nachspielzeit ohne größere Zittermomente, sodass sie nach zwei Spieltagen „dort stehen wo wir am Saisonende hinwollen“, wie Trainer Dennis Oerter nach der Partie verriet.
Nach dem gelungenen Halbjahresstart warten mit den Auseinandersetzungen mit den dritten Frauen vom HSV und dem Vorjahrsmeister Este 06/70 nun „echte Hammerspiele“ auf die Damen in ihren signalfarbenen Trainingsanzügen.
Um sich endlich den Traum von hamburgs Meistertitel auf dem 7er-Feld zu erfüllen, müssen allerdings auch diese Gegner aus dem Weg geräumt werden.

Tore: 0:1 Herpell (5.), 1:1 Jandowsky (13. Hinriksen), 2:1 Jandowsky (56.)

Schiedsrichter: Dr. Alfred Fleißner (SC Egenbüttel, Note 3)

Zuschauer: 30
Sabrina Herpell (r.) bereitete den Alsterperlen ein paar Probleme

Spielbericht SC Victoria Hamburg III - TSV Stellingen 88


Stroehnisch´ Privatfanclub beweist gutes Timing
In Unterzahl bei Vicky III: Stellingens Hoffnung stirbt binnen 13 Minuten

Torge Stroehnisch im Kreise seines Privatfanclubs
Im Abstiegskampf der Kreisliga 2 wird die Luft für den TSV Stellingen langsam immer dünner, ist der 13-Punkte-Rückstand auf das rettende Ufer nach der nunmehr 15. Saisonniederlage wohl nur noch in der Theorie aufzuholen.
Mit etwas Glück, dass zum Beispiel 8 nach zu kurz blockiertem Lemkowski-Freistoß knapp verzog (42.) und die Gastgeber in Person von 10 auch vom Strafstoßpunkt nicht fähig waren, das Runde zwischen die Torstangen zu bekommen, sah es sogar eine Halbzeit lang so aus, als wäre ein überraschender Punktgewinn im Bereich des Möglichen.
13 schwarze Minuten, in denen die Hausherren mit vier Treffern alles klar machten, bescheren den Blau-roten, die durch Nilson Marques Sanos loses Mundwerk eine Stunde lang in Unterzahl agieren mussten, eine Bruchlandung auf dem Boden der Tatsachen.
Mit Torge Stroehnisch´ 1:0 begann kurz nach dem Wiederbeginn die stellinger Leidenszeit, ehe Daniel Thamm die simpel aber effektiv ausgespielte TSV-Abwehrreihe gleich doppelt bestrafte (51. & 60.). Das ist zum Amüsement des Publikums auch mal ein Salto wert!
Zum Abschluss der Vicky-Herrlichkeit schnürte auch Stroehnisch noch seinen Doppelpack. Sehr zur Freude seines wenig später wieder von dannen gezogenen Privatfanclubs.
Außer Richard Salomons Außenpfostenschuss, den der von der Bank gekommene Jogchum Van-Der-Zwaag per Flanke vorbereitete (70.), verpassten die abtrünnigen Schlachtenbummler auch nicht mehr viel.
Gut für die im kommenden Jahr wohl neuntklassigen Jungs on der Vogt-Kölln-Straße, den somit das große Debakel erspart blieb.
Blau-gelb festigte dagegen seine Position im oberen Tabellendrittel vor dem doch recht dicht gedrängten Mittelfeld der Zweierstaffel.

Tore: 1:0 Stroehnisch (50.), 2:0 Thamm (51.), 3:0 Thamm (60.), 4:0 Stroehnisch (63.)

Rote Karte: Marques Sano (TSV Stellingen 88, 30. Schiedsrichterbeleidigung)

Schiedsrichter: Victor Rodrigues (Panteras Negras)

Zuschauer: 40