Sonntag, 17. Februar 2019

Spielbericht FC Alsterbrüder 1.E - SC Sternschanze 1.E


"Team 08" bleibt auf Wolke 7
SCS-E1 beschließt grandioses Wochenende mit Testspielerfolg

Nach dem Spiel musste die Freude einfach mal hinausgesungen werden. Nicht nur, weil die E1 des SC Sternschanze ihren Testspielauftritt beim FC Alsterbrüder erwartungsgemäß mit 5:0 gewann, sondern vor allem, weil man am Vortag in der Hallenmeisterschaft der U11 den Sprung in die Endrunde am kommenden Wochenende schaffte.
Von der dadurch angefachten Euphorie weiter angetrieben, übernahmen sie auch im Nachbarschaftsduell sofort das Kommando, das, begünstigt durch einen Torwartfehler, prompt die frühe Führung einbrachte, berechnete Tammo Wessendorf ein Linksaußengeschoss von Bruno Armour gänzlich verkehrt.
Einen Lattentreffer von Julius Ahrens später (3.), schaffte es kein Gelb-blauer den wie zuletzt entfesselten Oscar Hiddemann zu bremsen, sodass dieser mustergültig auf Neuzugang Max Stolpmann flanken konnte. Dessen sauberer Linksschuss ins linke obere Ecke verzückte ebenso wie er überraschte: „Mit links? Das kann der doch eigentlich gar nicht!“, versetzte der technisch versierte Ex-GWEer gar den eigenen Vater ins Staunen.
Stilisiert, von hinten heraus in Szene gesetzt, versuchte es Hiddemann, am Freitag gegen den SV West-Eimsbüttel noch Doppeltorschütze, einmal selbst, doch sein knapp verzogener Versuch (15.) bestätigte, dass er seine Glanzpunkte heuer mehr als Vorbereiter setzen sollte.
Zwar köpfte Joaquin Herrera Sarria eine Flanke aussichtsreich über das Gehäuse (17.), doch im nächsten Anlauf, diesmal mit einer punktgenauen Ecke, gelang dank Armours Kopfballkünsten der zweite Assist im Spiel für Hiddemann, der wegen Trikotknappheit im blauen Torwarttrikot mitmischte. Der Krankheitsbedingt etwas angeschlagene Maalik Ebel verbrachte sein Gastspiel zwischen den Pfosten derweil in ziviler Oberkörperbekleidung.
Allzu oft rückte der Kapitän auch nicht in den Vordergrund. Halbchancen, u.a. für Victor Timm (13.) zwangen Ebel, der das Spiel sicher von hinten aufbaute, nicht zum Eingreifen.
Auch nicht im zweiten Durchgang, in dem der SCS zwar nicht mehr ganz so spritzig wirkte, die Spielherrschaft jedoch weiter ihr eigen nennen konnten.
In der Schlussphase schraubten sie aber wieder am Ergebnis, als Julius Ahrens auf halbrechts alle Zeit der Welt hatte, die Kugel sicher einzuschieben (41.) und Bruno Armour aus einem Meter seinen Dreierpack perfekt machte. Clever hatte Ahrens zuvor eine Hereingabe von Simeon Dill zum Schützen des 0:5 durchgelassen.
Dass er kurz vor Ultimo allein vor dem Tor um Haaresbreite verfehlte, wurmte den 21er aber dennoch ein wenig. Solange er und seine Kollegen beim großen Hallenfinale in einer Woche genug Zielwasser intus haben, bleibt die Welt für das „Team 08“ eine blau-rote Dauerparty.
Obwohl sie das auch ohne große Titel unlängst ist…

Tore: 0:1 Armour (1.), 0:2 Stolpmann (10. Hiddemann), 0:3 Armour (25. Hiddemann), 0:4 Ahrens (41.), 0:5 Armour (45. Dill)

Schiedsrichter: Paul Leo Groenewald (FC Alsterbrüder)

Zuschauer: 25

Freitag, 15. Februar 2019

Spielbericht SV West-Eimsbüttel 1.E - SC Sternschanze 1.E

Zurückgekämpft und doch nicht gewonnen
Schanze-2008er verlieren wiedererkämpfte Führung in der Schlussminute

Gute 20 Stunden vor der großen Vorschlussrunde in der Hamburger Hallenmeisterschaft der U11 reiste die E1 des SC Sternschanze, mehrheitlich mit Spielern aus der 2.E, zum Freitag-Spätnachmittagskick an die Vogt-Kölln-Straße, wo sie trotz guter Vorstellung den Ausgleichstreffer kurz vor Schluss hinnehmen musste.
Und das war auch verdient so, denn Wespe startete mit hohem Engagement, gegen das es die Gäste zunächst schwierig hatten, für Entlastung zu sorgen.
Eine solche Entlastung brachte sie jedoch prompt ins Spiel, als der lang geschickte Oscar Hiddemann den zu zögerlich aus dem Tor schreitenden Fänger hoch zum 0:1 überwinden konnte (7.).
Die Herren in weiß ließen sich davon allerdings nicht groß beirren und kamen dem Ausgleich durch Ben Zessin und Kaan Yildirim im Nachschuss (10.), sowie noch einmal Yildirim (15.) gefährlich nahe. Wohl dem, der mit Enno Gloßner einen aufmerksamen Torhüter zwischen den Pfosten stehen hat!
Auf der anderen Seite war es weiter der häufig gesuchte Hiddemann, der mit gut getretenen Eckbällen, einer nur minimal verpassten Flanke von Neuzugang Max Stolpmann (kam von GW Eimsbüttel II) und einem Außennetzversuch (19.) die Offensivfahne des SCS aufrechterhielt.
Kein Wunder, dass er dabei auch an der schönsten Kombination des Spiels beteiligt war. Über fast alle Feldspieler gelang das Leder zu Till Steinfeld, der hier aber seinen Meister im abwehrenden Sebastian Ganga fand (25.).
Offensichtlich bestens eingestellt, wiederholten seine Vorderleute nach dem Wiederbeginn ihre Drangperiode aus der ersten Hälfte, die allerdings nach wie vor nicht zum Erfolg führen wollte, vergaben Philipp Marx (32.) und erneut Ben Zessin (34.) jeweils aussichtsreich.
Dann aber erlöste Lennox Eschke seine Farben mit einem zentralen Rechtsschuss, den auch der gute Schanzen-Schlussmann nicht mehr entscheidend wegschaufeln konnte – 1:1!
Zur weiteren Begeisterung legte man wenig später sogar feierlich und spielerisch anspruchsvoll durch Fabian Kiwitt gleich die mittlerweile Verdiente Führung nach (38.).
Passend zu diesem kurzweiligen Kick, schlugen die favorisierten Gäste, im November noch bei deutlich anderer Besetzung mit 4:1 gewinnend, jedoch eiskalt zurück, indem wieder der formstarke Hiddemann passgenau von halbrechts ins linke obere Eck zielte, ehe der „5er“ den unglücklich in der Abpraller-Bahn stehenden Eschke per Pfostenschuss (zunächst rettete Ganga mit einer Fußabwehr) zum 2:3-Eigentor zwang.
Mit großem Willen kämpfte das Reiß-Septett allerdings noch einmal gegen die drohende Niederlage an. – Mit Erfolg, landete ein lang ausgeführter Abstoß im Rücken der zu hoch gestaffelten SCS-Defensive, die Lennox Eschke und der quer bediente Philipp Marx in der Schlussminute tatsächlich noch remis-bringend aushebelten.
Für den SV West-Eimsbüttel nach den durchaus tristen Ergebnissen in der Halle ein kleiner Erfolg, während der SCS die Enttäuschung über den spät verlorenen Sieg schnell wieder in Vorfreude auf das „Halbfinale“ der Hallenserie am folgenden Sonnabend verwandeln konnte.

SC Sternschanze 1.E: Gloßner – Dill, Spöhrer, Schmideder – Herrera Sarria, Hiddemann, Steinfeld, eingewechselt: Stolpmann, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 0:1 Hiddemann (7. Herrera Sarria), 1:1 Eschke (35.), 2:1 Kiwitt (38.), 2:2 Hiddemann (44. Spöhrer), 2:3 Eschke (46. Eigentor, Hiddemann), 3:3 Marx (50. Eschke)

Schiedsrichter: Safet Rakita (SV West-Eimsbüttel, Note 4)

Zuschauer: 20

Sonntag, 10. Februar 2019

Spielbericht Eimsbütteler TV 1.C - SV Eidelstedt 1.C


Entscheidung nach der Pause
Pflichtsieg gegen SVE: ETVs 2004er in Schlagdistanz zur Poleposition

Hoch oben in der U15-Oberliga thront souverän der VfL Lohbrügge, doch direkt dahinter tummelt sich ein engmaschiges Quintett, das mit dem Eimsbütteler TV einen neuen Anführer hat.
Nach der knappen Niederlage des WTSV Concordia gegen eben jenen Spitzenreiter (2:3) war das anstehende Heimspiel des klar favorisierten ETV gegen den SV Eidelstedt quasi wie ein Elfmeter, um auf Rang zwei zu springen – den sie auch versenkten.
Klar mehrheitlich mit der Kugel in den eigenen Reihen, galt es, den SVE, der zeitweise gar eine Sechserkette vor dem eigenen Sechzehner aufbaute, in seinem Abwehrriegel zu knacken.
Immerhin hatte die Elf von Christoph Hellmeier in der Vorwoche überraschend gegen die ebenfalls favorisierte U14 des HSV gepunktet (1:1).
Eine fast direkt verwandelte Ecke von links (Latte, 14.) deutete an, was sie nach knapp 20 Minuten ausgerechnet durch ein Missverständnis zwischen Torhüter und Verteidiger auf den Boden der Tatsachen führte: Das Gegentor, bei dem der sich der clever spekulierenden Nene Goncalves De Matos wieder einmal von seiner abgezockten Seite zeigte.
Dennoch schien man dank insgesamt ordentlicher Defensivarbeit mit dem moderaten 0:1-Halbzeitstand im Soll.
Diese Chance für Bercan Ucarkus (#8) blieb ungenutzt.
Nur kurz nach Wiederbeginn war damit aber Schluss, als Mika Behr, in der Abwehr weitgehend unterfordert, den eingewechselten Luca Moaiyeri fand und dieser vor der Kiste keine Mühe hatte – 2:0! Verwunderlich nur, dass auf Seiten des SVE kaum (berechtigte) Abseitsreklamationen vorlagen.
Nicht so beim 3:0, das Goncalves de Matos mit freundlicher Unterstützung einer diesmal deutlichen Abseitsstellung erzielte (49.).
Über die Entstehung der beiden letzten Treffer durfte also debattiert werden, nicht so aber über die Berechtigung des Spielstands, der in dieser Phase noch weiter hätte nach oben geschraubt werden können.
Anstelle des 4:0 setzte Im Konter allerdings den eidelstedter Ehrentreffer, den der rührige Dilan Mohamed aus dem Lauf cool in die lange Ecke besorgte.
Bevor irgendwer auf die verwegene Idee kam, die Gelben könnte hier noch einmal ein wenig Nervenkitzel produzieren, brachten sie sich selber durch einen einfachen Ballverlust am eigenen Strafraum ins Dilemma. Im Duett der von der Bank gekommenen servierte Ball-Klau Benji Lerida Reinhold mustergültig für den wieder eiskalt einschiebenden Luca Moaiyeri, der damit trotzdem nicht den Schlusspunkt setzte.
Dies blieb dem nach Marlon Maliks eröffnenden Ball frei vor Iker Rieger Y Borrell auftauchenden Mohamed vorbehalten, als sich die Pille entgegen der Bemühungen des noch berührenden Schlussmannes ihren Weg hinter die Linie bahnte (67.).
Kurz nachdem man einen weiteren Umschaltmoment gegen herunterschaltende Eimsbütteler und die damit verbundene Chance auf den 3:4-Anschlusstreffer kläglich liegen ließ, war die nunmehr neunte Saisonniederlage, durch die Sydney Bartling und Co weiter in höchsten Abstiegsnöten stehen, vollendet. Das brettharte Folgeprogramm aus Eintracht Norderstedt und WTSV Concordia macht die Ausgangsposition für den Endspurt u.a. gegen die unmittelbare Konkurrenz aus Wentorf, Farmsen und Neugraben-Fischbek natürlich nicht einfacher.
Der ETV arbeitet dagegen mit Hochdruck am Show-down zum Saisonende. Denn lässt der VfL Lohbrügge bei eigenen Erfolgen zwischendurch den einen oder anderen Zähler, könnte am finalen Spieltag das direkte Duell auf eigenem Kunstrasen über die Meisterschaft entscheiden. Wenn das nicht mal eine Triebfeder ist!

Tore: 1:0 Goncalves De Matos (19. Dörholt), 2:0 Moaiyeri (37. Behr), 3:0  Goncalves De Matos (49. Dörholt), 3:1 Mohamed (55.), 4:1 Moaiyeri (61. Lerida Reinhold), 4:2 Mohamed (67. Malik)

Gelbe Karten: Dörholt – Betsch, Korf

Schiedsrichter: Felix von Böhlen (Niendorfer TSV, Note 5)

Zuschauer: 30