Sonntag, 7. April 2019

Spielbericht SC Sternschanze 2.E - SC Victoria Hamburg 2.E

Torfabrik macht es zweistellig
Schanze-E2 setzt ihren Siegeszug gnadenlos fort

Es riecht nach Meisterschaft im Schanzenviertel. Auch die 2.E des SC Victoria konnte den großen Siegeszug der E2 des SC Sternschanze in der E-Kreisklasse 15 nicht bremsen. Im Gegenteil, versohlten die Schanzer einen überforderten Gegner sogar zweistellig mit 11:2.
Dass die Victorianer dieses harte Schicksal ereilen würde, mochte zunächst nicht allzu wahrscheinlich sein. Zwar eröffnete Schanzes Jona Specht mit einem Versuch an den Außenpfosten (2.), doch häufig setzten die Gäste den ballsicheren und schussgefährlichen Henry Pöhnl in Gegenzügen in Szene. Zweimal verfehlte der bereits etwas höher gewachsene Kapitän, ehe er nach sieben Minuten per Hochschuss das 0:1 markierte. Till Steinfeld hatte die Kugel in der Entstehung ein deutliches Stück aus dem Tor-Aus gedroschen, um einen Eckstoß zu verhindern. Seine Kollegen aber unterbrachen das Spielen, nur der Schiedsrichter nicht. – Und so schaltete der SCV schnell zur eigenen Führung.
Blau-rot antwortete fix mit dem Gleichstand, schön über rechts und die Herren Brauner und Dill herausgespielt, abgeschlossen mit Spechts sechstem Halbjahrestreffer im dritten Match (8.). Erneut durch schnelles Außenspiel vorbereitet, war die Partie durch Luke Blessers Eigentor in Rettungsabsicht noch vor der 15-Minuten-Marke gedreht, doch die Lokstedter blieben zu diesem Zeitpunkt noch gefährlich. Im Doppelpass mit Nicolas Iriarte Ruiz kam wieder Pöhnl zum Linksschuss, der jedoch am Außennetz endete (17.).
Besser machte es auf der anderen Seite Simeon Dill, nachdem Vicky den Ball wiederholt nicht aus der Gefahrenzone geklärt bekam. Die Quittung dafür war das bittere 3:1 aus zentraler Position.
Da wussten sie allerdings noch nicht, dass es im Laufe dieses Sonntagmorgens noch viel schlimmer werden würde. Was der nach der Pause nicht mehr im Tor, sondern als Offensiver agierende Vicco Tholen in Sekunde 73 des zweiten Abschnitts begann, zog sich fortan wie ein roter Faden durch die Partie. Der SCS belagerte das gegnerische Tor, das der SC Victoria kaum verteidigt bekam. Wo die Aufteilung in Hälfte eins noch ordentlich funktionierte, klaffte nun ein riesiges Loch zwischen den Mannschaftsteilen, sodass kein geordneter Spielaufbau mehr möglich war. Kein Wunder also, dass die Gegentore wie am Fließband fielen. Simeon Dill brauchte seinen Fuß nur noch in einem Steinfeld-Schuss hineinhalten (35.), woraufhin der unfreiwillige Vorlagengeber kurz darauf diesmal selber traf (40.), während Raphael Brauner einfach mal im Alleingang auf 7:1 erhöhte (41.).
Carl Stubenvoll hätte eine durchgerutschte Hereingabe Max Stolpmanns zwar besser mit dem linken Fuß nehmen sollen, aber auch die kompliziertere Variante klappte zum 8:1, für das sich der Eingewechselte später mit einer Vorbereitung für den stets fleißigen Stolpmann bedankte (44.).
Immerhin verkürzte das Baumann-Septett in einem tatsächlich fein ausgespielten Moment der Entlastung durch Mirac Caynak zwischendurch auf 8:2.
Echte Freude wollte da aber freilich nicht aufkommen.
Ebenso kühl vernahmen die Gastgeber derweil Jona Spechts 10:2 aus der zweiten Reihe (49.), dem Vicco Tholen noch einmal ein schönes Kopfballtor, im Anschluss an einen Eckstoß, zum 11:2-Endstand folgen ließ.
Mit der Idealausbeute aus drei Begegnungen könnte für die Torfabrik (durchschnittlich 8,7 Treffer) im kommenden Auswärtsspiel nach der Osterpause beim SC Nienstedten (ebenfalls 2.E) bereits eine kleine Vorentscheidung um die Meisterschaft fallen.

SC Sternschanze 2.E: Tholen – Steinfeld, Liefländer, Specht – Brauner, Dill, Stolpmann, eingewechselt: Stubenvoll, Kötter, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 0:1 Pöhnl (7.), 1:1 Specht (8. Dill), 2:1 Blesser (11. Eigentor, Specht), 3:1 Dill (18.), 4:1 Tholen (27.), 5:1 Dill (35. Steinfeld), 6:1 Steinfeld (40. Brauner), 7:1 Brauner (41.), 8:1 Stubenvoll (42. Stolpmann), 8:2 Caynak (43. Iriarte Ruiz), 9:2 Stolpmann (44. Stubenvoll), 10:2 Specht (49.), 11:2 Tholen (50.+1 Specht)

Schiedsrichter: Lucas Drobek (SC Sternschanze)

Zuschauer: 20

Sonntag, 31. März 2019

Spielbericht SC Sternschanze 2.B - Harburger TB 2.B

Schanze besteht im Aufsteigerduell
HTB nur 1:1 – Uninspirierter Landesligaprimus patzt im Schanzenviertel

Freude an der Sternschanze. Nach drei Niederlagen in Serie, darunter ein peinliches 0:1 beim Schlusslicht vom SC Pinneberg, konnten die 2003er des SCS im Aufsteigerduell gegen den Spitzenreiter Harburger TB mal wieder ein Positivzeichen setzen.
Gegen das Team von der anderen Seite der Elbe, im Hinspiel noch klarer 5:1-Sieger, schafften sie es, trotz des 0:1-Rückstandes durch einen direkten Freistoß, der von Tanju Gülüm aus Rechtsaußenposition getreten, an Freund und Feind vorbei, ins Tor segelte (29.), ein enges Kampfspiel zu beschwören.
Dieses hätte wieder Gülüm kurz vor der Pause mit seinem guten Distanzversuch fast verhindert, wäre da nicht Vincent Gaßners Rettungsaktion gewesen.
Somit blieben die Blau-roten bestens in der Partie, die Rio Duve dynamisch von halbrechts durchaus
Unter den Augen der am Vormittag ins Endspiel des Heino Gerstenberg Pokals eingezogenen Pokalhelden von Schanze VI sorgte eine indirekte Freistoßposition für Aufleger Ahmad Alomar und Liam Posanski schließlich doch für den verdienten Ausgleichsjubel, versenkte der Mannschaftskapitän den zentral vor dem Strafraum verhängten Standard im Tor des ansonsten nicht zu bezwingenden Erik Ingwers (62.).
Ansonsten rieben sich beide Teams in vielen intensiven Zweikämpfen auf, die nicht selten zu ausführlichen, konspirativen Gesprächszirkeln mit dem Unparteiischen führten. Die insgesamt sechs Verwarnungen (2:4) kamen daher nicht von ungefähr.
14-Tore-Mann Aden Zulfic und den anderen Trägern der modisch bemerkenswerten pink-weiß-schwarzen Leiberln wollte dagegen nichts allzu Effektives mehr einfallen, sodass die Rosemann/Aydogan-Elf ihren Vorsprung auf die Abstiegsränge um einen weiteren Zähler auf deren sieben erweitern konnte. Bei nur noch drei anstehenden Spieltagen dürfte dies, vorausgesetzt einer Niederliga des SC Pinneberg im verlegten Montagabendspiel beim Wedeler TSV, bereits der Klassenerhalt sein.
Der Harburger TB, weiterhin an der Spitze des Klassements, hat derweil trotz des überraschenden Punktverlusts im Schanzenviertel nach der langen Osterpause am 27.04. alle Trümpfe in der Hand, den Oberligaaufstieg mit einem Heimsieg gegen den Wedeler TSV vorzeitig klarzumachen.

Tore: 0:1 Gülüm (29. direkter Freistoß), 1:1 Posanski (62. indirekter Freistoß)

Gelbe Karten: Posanski, Reme – Mehmedovic, Lawson-Boemigan, Sari, Kaval

Schiedsrichter: Marco Kopp (HEBC)

Zuschauer: 60

Samstag, 30. März 2019

Spielbericht Niendorfer TSV 1.D - SV Lurup 1.D

Niendorfer Überfall
Konsequentes Pressing entscheidet rassiges Match am Sachsenweg

Erste große Hürde genommen: Nach dem ungefährdeten 5:0-Erfolg beim SV Rugenbergen bestätigten die 2006er des Niendorfer TSV ihre Favoritenrolle in der U13-Bezirksliga 03 auch im zweiten Match gegen das ebenfalls nicht unambitionierte Team des SV Lurup.
Dieses hatte sich mit den Erfahrungen des unglücklichen 0:1 aus dem Aufeinandertreffen der Herbstserie (Torschütze Luca Bartzsch mit etwas Armeinsatz in der Luft) freilich etwas ausgerechnet.
Auf dem Kunstrasen am Sachsenweg fiel es ihnen jedoch extrem schwierig, unter dem Dauerdruck der früh anlaufenden Gastgeber, einen geordneten Spielaufbau zu kreieren.
Denn selbst, wenn es nach zahlreichen Querpässen einmal gelang, die erste NTSV-Linie zu überspielen, packte der Gegner im Mittelfeld zu.
Andersherum profitierten die Weiß-Blauen durch frühe Ballgewinne vom nur noch kurzen Weg zum Tor, den im Falle von Anekin Behrmanns Eroberung vor dem Strafraum nur noch der gute Valon Ismaili zwischen Pfosten versperrte (10.).
In einer rustikal bis hitzig geführten ersten Halbzeit setzte, passend dazu, ein entschlossenes Durchlaufen von Mateo Karaula im Zentrum die Pointe, als er nicht nur dem letzten Verteidiger die Kugel abjagte, sondern im Anschluss auch noch den luruper Schlussmann tackelte. Die Belohnung: Das leere Tor, das nur noch auf das rollende Spielgerät wartete (30.). Ein Tor zum psychologisch idealen Zeitpunkt, dem gleich mit dem Wiederbeginn das Zweite folgte. Klassisch hebelte der NTSV die zu passiven Gäste defensiv aus, sodass Behrmann zentral nur noch einzuschieben brauchte – 2:0!
Spätestens vier Minuten später war die Frage nach dem Sieger am bis dato wärmsten Tag des Jahres vorzeitig geklärt, verwandelte der eingewechselte Hinrundensiegtorschütze Luca Bartzsch diesmal regelkonform vom Punkt, nachdem Christian Sargeant den wendigen Tammo Mölck zu Boden streckte.
Gegen ebenjenen Mölck und Tjark Holzapfel hatte Valon Ismaili zuvor noch großartig eine Doppelchance noch vereiteln können (42.).
Wäre ihr Torsteher nicht so gut in Form, wäre es womöglich noch ein Debakel für das Team in Schwarz gewesen, das selbst nicht über Halbchancen hinauskam. Eine Rettungstat gegen Mattis Schmittdiel mit Nachschuss Bartzsch, knapp drüber, (58.) und ein Lattenschuss Tammo Mölcks (60.) zeugten u.a. von der Spiellaune des Dolle/Segner-Nonetts, das sich aufgrund der nachlässigen Chancenverwertung nach zwei Spielen punktgleich mit dem SC Nienstedten auf Rang zwei einreiht. Die Teilnahme an den Play-offs zur hamburger Meisterschaft (Platz eins und zwei) bleibt also neben der Qualifikation zur kommenden U14-Landesliga fest im Visier, während der SV Lurup nach Ostern gegen SCN die nächste harte Aufgabe für jene Ziele vor sich hat.  

Tore: 1:0 Karaula (30.), 2:0 Behrmann (32.), 3:0 Bartzsch (44. Strafstoßtor, Sargeant an Mölck)

Zeitstrafe: Sargeant (SV Lurup, 44. Foulspiel)

Schiedsrichter: Leon Balic (SC Sternschanze)

Zuschauer: 54