Samstag, 6. November 2021

Spielbericht SC Sternschanze 2.B - TuS Osdorf 1.B

Historische SCS-Klatsche
Spielstarke Osdorfer und Platzverweis vermiesen Schmiedeberg-Abschied

Wie bereits im Hinspiel gab es für die 2005er des SC Sternschanze gegen TuS Osdorf ordentlich Saures – wieder unterlag man 0:4, sodass sämtliche Hoffnungen auf Rang zwei in der U17-Bezirksliga 13 vorzeitig nahezu erloschen sind.
Das Desaster leitete sich auf dem Polizeisportplatz im Handumdrehen ein. Erst gelang dem lang geschickten Daniel Ahmadi der Heber zum 0:1 (2.), dann kombinierten sich die frisch aufspielenden Gäste zu Jasin Eminis 0:2 (6.).
Schlechter konnte der Start in die vorerst letzte Partie für den in Elternzeit gehenden Philipp Schmiedeberg an der Seitenlinie des SCS nicht wirklich vonstattengehen.
Und kaum hatte man sich durch Kopfballchancen für Keno Grützmacher und Lasse Wegner (jeweils 13.) einmal selbst zu Wort gemeldet, zogen die Osdorfer das Tempo wieder an.
Einzig Torsteher Ben Wiedemann blieb auf der Höhe und verhinderte beispielsweise gegen den durch den Strafraum spazierenden Max Groth (24.) und den einschussbereiten Artur Zavtur (29.) weiteren Schaden. Weitere TuS-Chancen auf das in der Luft liegende 0:3 vergaben Richard Addai per Lattentreffer (19.) und Kollege Emini im anspruchsvollen Drehschuss (30.).
Mannschaftshistorie schrieb der formstarke Schlussmann kurz darauf, als er einen hohen Ball vor Emini mit der Hand klärte, dabei jedoch außerhalb seines Sechzehners agierte. Schiedsrichter Sven Schladetsch (Germania Schnelsen) kannte keine Gnade und stellte Wiedemann mit der roten Karten vom Feld (32.). Zur Abrundung der Szene versenkte Emini den fälligen Freistoß flach zum 0:3 ins fortan von Feldspieler Oskar Sahner bewachte Torwart-Eck.
Zu zehnt schafften die Hausherren etwas mehr Ordnung im Defensivverbund, während die führenden Jungs vom Blomkamp spürbar den Fuß vom Gas nahmen.
Folglich lichteten sich die Ereignisse im zweiten Abschnitt, sodass Groths Kopfballtor, im Anschluss an eine zu körperlos verteidigte Bengtsson-Ecke, den vorzeitigen 0:4-Endpunkt markierte (59.).
Schanze hatte zuvor durch Aeneas Hahns Torschussflanke, bei der Moritz Gundlach doch noch seine Pranke einsetzen musste, an der Gegentorlosigkeit des nun wieder auf Rang drei zurückgekehrten TuS Osdorf gerüttelt (47.).

SC Sternschanze 2.B: Wiedemann – Wegner, Bienek, Sahner, Fritzsche – L. Hahn, Alfonsi, Seelandt – A. Hahn, Petersson, Grützmacher, eingewechselt: Göttsche, Akcay, Trainerin: Michaela Wiedener

TuS Osdorf 1.B: Gundlach – Atanasova, Fennekohl, Clausen, Meyer – Groth, Addai – Ahmadi, Bengtsson, Zavtur – Emini, eingewechselt: Märtin, Özlüer, Safarian, Schnell, Trainer: Volker Krüger

Tore: 0:1 Ahmadi (2.), 0:2 Emini (7.), 0:3 Emini (33. direkter Freistoß), 0:4 Groth (59. Bengtsson)

gelbe Karten: Fritzsche – Emini, Atanasova

rote Karte: Wiedemann (32. Handspiel außerhalb des Strafraums)

Schiedsrichter: Sven Schladetsch (TuS Germania Schnelsen)

Zuschauer: 30



Sonntag, 31. Oktober 2021

Spielbericht SC Sternschanze 1.B-Mädchen - FTSV Komet Blankenese 1.B-Mädchen

Unterzähliger SCS verhindert das Schützinnenfest
Verletzungsgeplagte Schanzerinnen unterliegen Komet Blankenese 0:4

Zwar keine Punkte, aber dafür eine ordentliche Leistung in fast dauerhafter Unterzahl hatte der siebte Spieltag in der B-Mädchen-Kreisklasse 04 für den SC Sternschanze zu bieten.
Ohne Auswechselpersonal gegen die zweitplatzierten „Komädchen“ aus Blankenese angetreten, schien auf dem breiten und langen Polizeisportplatz im Sternschanzen-Park nur die Höhe der Niederlage die Frage zu sein.
Und tatsächlich gingen die Gäste rasch in Führung, als dem SCS der Zugriff im eigenen Strafraum verwehrt blieb und Charlotte Munzig zum 0:1 ins leere Tor einschob (2.).
Nicht so Antonia Dias Figuereido, die einen der gerne forcierten Durchbrüche im Zentrum auch gut und gerne zum 0:2 hätte verwerten können (18.).
Stattdessen hielten die Platzdamen den Spielstand auch durch eine gekonnt mitspielende Charlotte Hubert zwischen den Pfosten nah am Spielstand. – Obwohl durch den frühen Ausfall von Fee Hahnert und den temporären Ausfall Luisa Austermanns nur noch neun derer auf der Platte standen.
Profit schlug Komet daraus kaum. Einzig die clever von Angelina Albrecht freigespielte Catherin Säuberlich stellte klassisch auf den 0:2-Halbzeitstand (34.).
Dieser manifestierte sich nach dem Seitenwechsel über einen langen Zeitraum, innerhalb dessen Pheline Niederau einmal über links Tempo machte, der Winkel jedoch immer spitzer wurde und die Körner für den perfekten Abschluss fehlten (63.).
Die Spielerinnen in Braun dagegen übten sich in Effizienz. Eine auf den zweiten Pfosten durchgerutschte Ecke verwertete Dias Figuereido zum 0:3 (70.), dem die 14-Jährige kurz vor dem Ende noch das 0:4 aus feinster Mittelstürmerinnenposition hinzufügte.
Unterm Strich für die Einen ein glanzloser Pflichtsieg, bevor es am kommenden Wochenende zum Gipfeltreffen nach Ellerau geht – für die Anderen ein engagierter Auftritt, der die befürchtete Gegentor-Flut ausfallen ließ.

Tore: 0:1 Munzig (2.), 0:2 Säuberlich (34. A. Albrecht), 0:3 Dias Figuereido (70.), 0:4 Dias Figuereido (79.)

Schiedsrichter: Yannick Fynn Glock (SC Sternschanze)

Zuschauer: 12


Die Tabelle der B-Mädchen-Kreisklasse 04 11er Herbst:

Pl

Mannschaft

Sp

S

U

N

Tore

Diff

Pkt

01

SC Ellerau 1.BM

 7

6

1

0

31:6

+ 25

19

02

FTSV Komet Blankenese 1.BM

 7

5

0

2

34:11

+ 23

15

03

Lemsahler SV 1.BM

 7

2

1

4

12:20

-    8

  7

04

SC Sternschanze 1.BM

 7

0

0

7

  4:44

-  40

  0

Samstag, 30. Oktober 2021

Spielbericht SC Sternschanze 4.C - Altona 93 5.C

Halbes Derby-Dutzend
SCS-C4 ohne Probleme gegen dezimierte Altonaer

Zum Ausstand aus der U14-Kreisklasse 45 haben die zweiten 2008er des SC Sternschanze ihren dritten Platz im Klassement mit einem Kantersieg gesichert.
Bei goldenem Oktoberwetter schaffte man gegen nur zehn Jungs von Altona 93 schnell Fakten, als Clive Ahoto mit links von halblinks zur frühen Führung in die lange Ecke einschob (2.).
Eine Überlegenheit war der Schanzen-Elf daraufhin definitiv nicht abzusprechen, nur fiel es ihr zunehmend schwierig, den gegnerischen Abwehrverbund, organisiert durch Claas Dallmeier-Tießen, in größere Verlegenheit zu bringen.
Noah Schmideders unzureichend genutzte Schusschance (Schüsschen in die Arme des Torhüters) passte da bestens ins Bild (23.).
Gefährlich wurde es dafür, wenn Ahoto am Werk war. So schickte er erst Karl Teller auf eine Karussellfahrt, um per Rechtsschuss das quasi mit dem Pausenpfiff nachgeholte 2:0 zu verpassen (27.). Johnny Freitags langer Ball hatte den Angreifer zum gewonnenen Laufduell eingeladen, woraufhin sich der folgende Hochschuss im Bogen in die Maschen senkte (35.+1).
Kaum zurück aus der Pause, legte Blau-rot gleich nach: Ella Bentz flankte von rechts – Vincent Richter versenkte als dankbarer Abnehmer – 3:0 (38.)!
Weiter ging es mit Piet Grützner, der nach einer beschäftigungslosen Halbzeit zwischen den Pfosten an vorderster Front für Furore sorgte. Matthias Fabers verunglückten Torschuss nutzte der stürmende Torhüter zum passenden Rechtsschuss (44.), dem er zehn Minuten später den Nächsten (diesmal legte Faber in geplanter Manier auf) folgen ließ (54.).
Zwischendurch wurde Richter per knapp korrektem Abseitspfiff um seinen Doppelpack gebracht (46.). Im erneuten Anlauf war es dann Konrad Schultz-Süchtings sehenswerte Parade, die Richter am erneuten Torerfolg hinderte (56.).
Um den reflexstarken Torwart zu überwinden bedurfte es da schon eines perfekt getroffenen Weitschusses, mit dem Ahoto (drittes Tor) das halbe Dutzend schließlich vollendete (58.).
Von nun an ging es vor allem darum, Kollegin Bentz bei der Erfüllung einer privaten Tor-Wette zu helfen. Erfolgsmöglichkeiten boten sich der formstarken 13-Jährigen genug. In der Schlussminute schien es endlich zu klappen, nur legte wieder Schultz-Süchting sein Veto ein, woraufhin Noah Taddigs seinen Nachschuss an den Querbalken setzte. Zur Krönung dieser wüsten Strafraumszene räumte der 93-Schlussmann das abermalige Nachsetzen Taddigs´ im Stile eines Volleyballers von der Linie. Das Lob des gegnerischen Publikums hatte sich der wegen eines Zusammenpralls mit dem Aluminium sogar angeschlagene Handschuhträger wahrlich verdient!
Im Nachholer gegen die Zweitvertretung des SV Lurup haben Schultz-Süchting und seine Vorderleute noch einmal ein Fernduell um Platz sechs mit der gegen die gegen Spitzenreiter SC Nienstedten spielende SV Blankenese.

SC Sternschanze 4.C: Grützner – Oviedo Jäger, Taddigs, Verschwele, Seckerdieck – Tenbrink, Bentz, Freitag – Faber, Ahoto, Richter, eingewechselt: Reinhardt, Schmideder, Trainerin: Lotte Pörksen

Altona 93 5.C: Schultz-Süchting – Teller, Dallmeier-Tießen, Rieck, Yildirim – Schüler, Pavlovic, El-Said, Ayaydin – Akbaryan, Trainer: Manuel Birk

Tore: 1:0 Ahoto (2.), 2:0 Ahoto (35.+1 Freitag), 3:0 Richter (38. Bentz), 4:0 Grützner (49. Faber), 5:0 Grützner (54. Faber), 6:0 Ahoto (58.)

Schiedsrichter: Yannick Fynn Glock (SC Sternschanze, Note 2)

Zuschauer: 20





Freitag, 29. Oktober 2021

Spielbericht HEBC 1. Senioren - Niendorfer TSV 1. Senioren

von Lühmann und Reichel im Duett
Dank zweier Doppelpacker: HEBC-Senioren gewinnen Verfolgerduell

Hinter dem Spitzenduo Victoria/HSV haben die Senioren des HEBC die Position des „Best of the Rest“ untermauert.
Beim letztlich deutlichen 4:0-Erfolg beim zuvor punktgleichen Niendorfer TSV hatten sich die Lilanen nach etwas uninspirierter Anfangsphase, in der die Niendorfer gar das abschlussfreudigere Team waren, erstmals mit einer Doppelchance zu Wort gemeldet. Christian Reichel scheiterte an Schlussmann Jörn Lauterbach, woraufhin Lars von Lühmann seinen Nachschuss vorbei setzte (16.).
In Minute 22 erneut zu einem Reichel-Abstauber eingeladen, lochte Letzterer diesmal lehrbuchartig zur etwas glücklichen Führung ein.
Diese verteidigte der gut aufgelegte Sven Klein auf der anderen Seite, als Christoph Schmidtpott einen unnötigen Ballverlust der Gäste rasch zum Torschuss nutzte (24.).
Mit dem Wiederbeginn schalteten die Eimsbütteler dann jedoch einen ordentlichen Gang höher, was vor allem an von Lühmann und dessen Dynamik lag. So tankte sich der Familienvater zentral in Richtung des vermeintlichen 0:2 durch, um aber seinen Meister im NTSV-Goalie zu finden (40.).
Kurz darauf war es dann doch geschehen: Ecke von rechts, Kopfball Reichel weiter zu Jantzen und schon stand von Lühmann blank in bester Strafraumposition, die zwangsläufig zur Verdopplung des Vorsprungs führen musste (42.).
Der HEBC hatte den Laden jetzt gut im Griff – da half auch der aus Schülern seiner zehnten Klasse bestehende „Fanclub“ für den Niendorfer Jan Haselhorst nichts. Hilflos musste der Pädagoge aus nächster Nähe mit ansehen, wie Reichel eine Flanke von der rechten Seite unbehelligt zum 0:3 einschädelte (48.).
Als Herr der Lüfte setzte der hochgewachsene „9er“ fünf Minuten vor Ultimo noch den 0:4-Schlusspunkt obendrauf. Als Flankengeber erneut beteiligt: Der omnipräsente Lars von Lühmann.
Da die gastgebenden Bondwald-Kicker dagegen kaum über Halbchancen hinauskamen und auch eine attraktive Freistoßposition für Schmidtpott aus 17 Metern ungenutzt blieb (62.), stand bei den zuletzt mit 1:5 beim SC Victoria unterlegenen HEBCern sogar wieder die psychologisch wertvolle „Null“. Zu verkraften war somit, dass Sven Jantzen mit der letzten Spielaktion, wiederum über von Lühmann eingeleitet, das mögliche 0:5 an die Latte semmelte (70.+1).

Tore: 0:1 von Lühmann (22. Reichel), 0:2 von Lühmann (42. Jantzen), 0:3 Reichel (48.), 0:4 Reichel (65. von Lühmann)

beste Spieler: keiner – von Lühmann, Reichel

Schiedsrichter: Dirk Hartje (GW Eimsbüttel, Note 2,5: unaufgeregte Spielleitung, auch ohne großen Laufaufwand)

Zuschauer: 15

Samstag, 16. Oktober 2021

Spielbericht HEBC 1. Senioren - SC Ellerau 1. Senioren

Erst regelwidrig, dann konterstark
HEBC-Senioren machen SC Ellerau deutlich den Garaus

Im Verfolgerduell der Senioren-Verbandsliga 01 hat sich der HEBC letztlich deutlich auf heimischem Grün gegen den SC Ellerau durchsetzen können.
Ihren erfolgreichen Herbstnachmittag hatten die Platzherren früh – wenn auch regelwidrig – eingeläutet, als Christian Reichel bei einer Flanke zum Kopfball hochging, SCE-Fänger Torben Franke die Kugel aus der Hand schädelte und auf diese Weise das tatsächlich geltende 1:0 erzielte (8.). Franke verstand die Welt nicht mehr und holte sich auch noch ein „Ticket“ wegen Meckerns ab…
Verdient kam der Vorsprung jedoch allemal daher, betrachtet man die einseitig verteilten Ballbesitzphasen. Nur verließen den HEBC mit Erreichen der Gefahrenzone die guten Ideen. Bis zum Pausenpfiff produzierten die Ellerauer gar die Mehrheit an Torschüssen, ohne dabei aber Relevantes hervorzubringen. So zielte beispielsweise der abschlussfreudige Steffen Vooth in Rücklage auf den Oberrang (31.).
Den Königsmoment bis zum Seitenwechsel kreierte derweil ein Freistoß Heino Holtorfs, der Metin Ünlüs, von Franke klasse vereitelte Kopfballchance vorbereitete (34.).
Der kurz nach der Pause longline geschickte Francisco Casares Sineiro machte es dafür kurz nach Wiederbeginn eiskalt, indem er cool vor dem diesmal geschlagenen Torsteher zum 2:0 vollendete (38.).
Knapp verfehlte Versuche der Herren Jantzen (HEBC, 51.) und Vooth (SCE, 53.) später konnten sich die Lila-weißen glücklich schätzen, dass Lars Nawrath für eine Gegenspielerbezeichnung, die sich auf den Begriff „Mixer“ reimt, nicht in Unterzahl weitermachen zu müssen. Der Unparteiische hatte die lautstarke Betitelung ebenso wenig wahrgenommen wie das vorangegangene Foul an dem Mittelfeldmann…
Die Wiedereinwechslung Ünlüs für den ungerügten Missetäter entpuppte sich daher als gleich doppelt sinnvoll, war es der bis dato glücklose Publikumsliebling, der heuer den 4:0-Schlusspunkt in der Nachspielzeit setzte (70.+1). Direkt zuvor hatte Vorbereiter Michael Rein ein offensives Aufflackern der Gäste aus der Auenlandschaft (Sven Klein musste für die Veilchen einen Vooth-Kopfstoß parieren, 69.) im Konter mit links zu den Akten gelegt (70.).
Interessant mutet indes an, dass im Nachgang ein Endergebnis von 4:1 durch den Schiedsrichter gemeldet wurde. Auch mit diesem imaginären Gegentor freut man sich am Reinmüller nun über Rang drei im Klassement, bevor es am kommenden Sonntag zum bärenstarken Zweiten geht: Victoria-Trainer Ronald Lotz informierte sich bereits als interessierter Zaungast über den nächsten Gegner.

Tore: 1:0 Reichel (8.), 2:0 Casares Sineiro (38.), 3:0 Rein (70.), 4:0 Ünlü (70.+1 Rein)

gelbe Karten: keine – Franke, Müller

Schiedsrichter: Levent Bozanoglu (Eintracht Lokstedt)

Zuschauer: 15


Sonntag, 10. Oktober 2021

Spielbericht SC Victoria Hamburg 3. Senioren - SC Sternschanze 2. Senioren

Zwei Hattricks: Vicky zermalmt den SCS!
Titelkandidat setzt klares Zeichen in der Supersenioren-Verbandsliga

Auf dem Weg zur angestrebten Verbandsliga-Meisterschaft haben die Supersenioren des SC Victoria zum sechsten Spieltag einmal so richtig ihre Muskeln spielen lassen. Gleich zweistellig hatte man den im Hinspiel (4:1 Vicky) lange wehrhaften SC Sternschanze gleich mit 10:0 verhauen.
Und das ging auch absolut in Ordnung. Sofort schnürten die Gastgeber die tief stehenden Dunkelblauen in deren Hälfte ein, sodass zwangsläufig Ballgewinne entstanden. Genauso war es ein Abwurf zum Gegner, der Matthias Zechels rasches 1:0 heraufbeschwor (3.).
Ein paar Mal retteten Abseitspfiffe und eine britische Herangehensweise den SCS im Defensivdruck, doch ein Abstaubertor des bei einem von Tom Schmatloch parierten Zechel-Versuch richtig spekulierenden Ismail Farzaneh-Djobaneh schickte die Idee vom Lucky Punch vorzeitig in die Utopie (21.).
Stattdessen nutzte der SCV eine schöne Freistoßposition für das 3:0, das Christian Chodura, heute zwischen den Pfosten der Victorianer, vorhergesagte: „Du musst nur das Tor treffen“, rief er dem ausführenden Frank Rector zu. Der einstige Regionalligaspieler gehorchte und versenkte rechtsunten (34.).
Nach der Pause, die dem zwischendurch hochgefahrenen Gemüt des einen oder anderen durchaus guttat, schlug dann die Stunde der Torjäger – und das, obwohl der jedem Verteidiger Angst einflößende John Siebke diesmal nicht mit von der Partie war. Seine Vertreter ließen den kopfballstarken Stürmer des SC Victoria nicht vermissen.
Kaum hatte sich das Schanzenteam einmal durch Matthias Schmidt und dessen mutigen Fehlschuss einmal zu Wort gemeldet (43.), antwortete der Titelaspirant mit Farzaneh-Djobanehs zweitem Streich (52.), dem der 51-Jährige im stilisierten Konter über Fouquet und Zechel gleich den Nächsten folgen ließ (56.). Zur Krönung seiner achtminütigen Tor-Show setzte es schließlich einen eleganten Slalomlauf durch den Schanzen-Strafraum, wo der Abschluss zum 6:0 nur noch reine Formsache war (59.).
Eine spielerische Mannschaftsleistung gegen einen geschlagenen Widersacher war dagegen das 7:0 (60.), das Zechel im Gegensatz zum 8:0 (Flanke Gemeinhardt, 61.) und dem 9:0 (Ecke Barich, 64.) mit dem Fuß erzielte. – wieder ein lupenreiner Hattrick eines Vicky-Angreifers!
Das bereits 20. Heim-Tor der Saison (in drei Spielen) zum zweistelligen Endstand gönnte sich derweil Außenspieler Michael Klein, der die Kugel mit links in die rechte obere Ecke zirkelte (67.).
Der Anschluss an die ebenfalls siegreiche Spielgemeinschaft aus SC Vier- und Marschlande und dem SV Altengamme an der Spitze ist dadurch weiter gehalten, wobei u.a. die drei Duelle gegen die bislang stets siegreichen Reinbeker auf Platz drei noch ausstehen.

Tore: 1:0 Zechel (3.), 2:0 Farzaneh-Djobaneh (21. Zechel), 3:0 Rector (34. direkter Freistoß), 4:0 Farzaneh-Djobaneh (52.), 5:0 Farzaneh-Djobaneh (56. Zechel), 6:0 Farzaneh-Djobaneh (59.), 7:0 Zechel (60.), 8:0 Zechel (61. Gemeinhardt), 9:0 Zechel (64. Barich), 10:0 Klein (67.)

gelbe Karten: Rector – Beuse

Schiedsrichter: Safet Rakita (SV West-Eimsbüttel, Note 3,5)

Zuschauer: 10






Spielbericht SC Sternschanze 2.AH - FC Süderelbe 2.AH

Schanze mit mehr Körnern in Überzahl
„Zweite Alte“ gewinnt rasanten Fight gegen unterbesetzten FC Süderelbe

Auf ihrer Abschiedstour gen Seniorenbereich haben die zweiten Alten Herren des SC Sternschanze zum dritten Mal die Oberhand in der Alte Herren-Bezirksliga 04 behalten. Im Heimspiel gegen einen personell arg gebeutelten FC Süderelbe vermeldete das Team um den Ü32-Debütanten Eike Willers einen 5:3-Heimerfolg.
Zuerst aber jubelte zu früher Stunde der FCS, den der am langen Pfosten total alleingelassene Christian Schmidt per Kopf mit 1:0 in Front brachte (16.).
Ohnehin präsentierten sich die ohne Auswechselpersonal angereisten Süd-Hamburger als quietschfidel, was Eugen Gaubs Antritt über links, mitsamt knapp verfehltem Abschluss, bestens unterstrich (18.).
Doch kaum entdeckten auch die Gastgeber ihr Tempo auf links, stand es Remis, nutzte Marcel Meyer einen schnellen Spielzug über Florian Bieganski und Alexander Renje im Fallen für den raschen Gleichstand (20.). Schanze hatte sich jetzt ins durchaus temporeiche Spiel gearbeitet und überzeugte mit Abschlussfreudigkeit. So wurde Meyers Freistoß von FCS-Fänger Dennis Schmüse gefischt (26.), ehe der zuvor eingewechselte Martin Jacobs sein Gardemaß in der Kopfballdisziplin nicht komplett gewinnbringend einzusetzen wusste (28.).
Per Linksschuss aus der Drehung glückte schließlich Meyer der Volltreffer zur 2:1-Halbzeitführung (Vorarbeit Jasper Wehrt, 32.), der das Schanzen-Urgestein nach der Pause, im Anschluss an einen schnellen Ballgewinn gar das 3:1 obendrauf setzte (43.).
Besonders bitte für die Gäste: Schmidt hatte wenig davor den freien Abschluss leichtfertig verstolpert (40.).
Aufgeben galt aber nicht, sodass ein schwach verteidigter Eckstoß zu Markus Kehnscherpers Anschlusstreffer führte (46.). Auch ohne den später ersatzlos verletzt ausgeschiedenen lieferten die Jungs vom Kiesbarg einen formidablen Kampf, den Jacobs mit Luftvorteilen im Eckballgetümmel wohl schon vorzeitig zu den Akten legte – 4:2 (56.).
Mit Ian Shokatis Strafstoßpfiff (Willers stellte sich unclever gegen Braham an) waren sie jedoch wieder mit in der Verlosung, versenkte Spielertrainer Dennis Schwalm ohne jeden Zweifel zum 4:3 (59.).
Mit der Zeit schwanden allerdings die Körner, sodass Schanze mittels Doppelchance für Bieganski und Renje bereits die Vorentscheidung hätte besorgen können (64.). Als in der Schlussminute der sonst starke Schmüse zum unbehelligten 5:3 durch Jacobs einlud, war die Katze im Sack und die blau-roten Ringelsockenträger um den dritten Sieg in Serie reicher.

SC Sternschanze 2. Alte Herren: Huesing – Käufer, P. Mieta, Pfeiffer – Berner, Willers – Dias, Meyer, Renje – Bieganski, Heidelmann, eingewechselt: Jacobs, Wehrt, Waten, Trainer: Dennis Kipke

Tore: 0:1 Schmidt (16. Bernert), 1:1 Meyer (20. Renje), 2:1 Meyer (32. Wehrt), 3:1 Meyer (43. Biegenski), 3:2 Kehnscherper (46. Bernert), 4:2 Jacobs (56. Heidelmann), 4:3 Schwalm (59. Strafstoßtor, Willers an Braham), 5:3 Jacobs (70.)

gelbe Karten: Waten – keine

Schiedsrichter: Ian Atai Shokati (GW Eimsbüttel, Note 2,5)

Zuschauer: 23

Alte Herren-Neuling Eike Willers am Ball

Samstag, 9. Oktober 2021

Spielbericht SC Sternschanze VI - Rahlstedter SC V

RSC verteidigt den Vorsprung
Vorne eiskalt und hinten mit Glück: Rahlstedter SC punktet dreifach

In der Fairnesswertung ganz oben, haben die fünften Herren des Rahlstedter SC in der Ergebnistabelle der Kreisklasse 7 den Anschluss an das obere Drittel gehalten.
Ein am Ende durchaus erzitterter Auswärtserfolg ließ die Schützlinge von Trainer Michael Paap im Schanzenviertel jubeln.
Der Schlüssel dazu ist vor allem in der ersten Halbzeit zu finden, wo Maximilian Schröder nach einer knappen Viertelstunde die erste Torchance des Spiels glatt für sich nutzte. Aus spitzem Winkel zog er ab, um den kurzfristig für den erkrankten Bernd Jenzen ins SCS-Tor gerückten Linus Volkmann zu überwinden.
Schanze investierte in der Folge etwas mehr in die Partie, kam dabei aber zu selten zu klaren Abschlüssen wie dem von Mohamed Farhi, bei dem RSC-Fänger Timo Fuhrmann sein gesamtes Reflexkönnen unter Beweis stellte (31.).
Auch Fuhrmanns Vorderleute präsentierten sich hellwach und nutzten kurzerhand einen blöden Ballverlust der Gastgeber, der prompt zu Schröders Doppelpack führte (34.).
Damit nicht genug der Hiobsbotschaften für die Blau-roten, blieb Stürmer Nicolai Munoz Moller kurz darauf kopfverletzt im Strafraum des Gegners liegen. Kaum hatte Ersatzmann Luc Buchwitz das Kunstgrün betreten, fast der nächste Tiefschlag, den Volkmann per Fußabwehr gegen Kevin Petten zu verhindern wusste (43.). Nicht so aber gegen Pascal Heß´ abgefälschten Zentralschuss, der den 0:3-Pausenstand komplettierte (45.).
Bemerkenswert blieb jedoch die Unverdrossenheit, mit der Schanzes U21 weiter mit Eifer nach vorne spielte. Den Lohn dafür spielten Kapitän Ole Porthun und Co über Standards ein. Beim 1:3 staubte Joker Buchwitz einen abgewehrten Porthun-Freistoß ab (52.), ehe der Spielführer keine 120 Sekunden später mustergültig in einen langen H. El Youbi-Freistoß hineinstartete und rechtsunten versenkte.
Plötzlich wackelten die souveränen Gäste gehörig, wobei Lucas Röseler von halbrechts durchaus die Entscheidung auf dem Fuß hatte. Volkmanns Übergreifen hielt die Schanzen-Elf jedoch im Spiel (77.).
Zuvor überraschte Farhi auf der anderen Seite mit einem frechen Versuch mit Schnitt aus spitzem Winkel (knapp vorbei, 74.).
Die Zeit lief gnadenlos gegen die zurückliegenden Hausherren, die in Person von Anouar El Youbi die große Ausgleichschance liegen ließen (88.).
Drei Minuten Nachspielzeit, ein letzter Eckstoß, Kopfball Schmitz aus vollem Lauf, doch der zu schwierig zu nehmen. – Die Punkte gehen in den Nordosten Hamburgs!

SC Sternschanze VI: Volkmann – A. El Youbi, Schmitz, Schlichter, H. El Youbi – L. Travers (68. E. Travers), Porthun – Farhi, Langlo (76. Borque), M. Reller (76. Schäfer) – Munoz Moller (42. Buchwitz), Trainer: Heinz Egli

Rahlstedter SC V: Fuhrmann – Findeisen (59. Kröger), Petten, Daugs, Roth (46. Becher) – Larisch (76. Speel), Sommer, König, Schröder – Röseler, Heß, Trainer: Michael Paap

Tore: 0:1 Schröder (14.), 0:2 Schröder (34. Larisch), 0:3 Heß (45.), 1:3 Buchwitz (52. Porthun), 2:3 Porthun (54. H. El Youbi)

gelbe Karten: Schäfer – keine

Schiedsrichter: Levent Bozanoglu (Eintracht Lokstedt)

Zuschauer: 40



Spielbericht SC Sternschanze 1. Alte Herren - FC Viktoria Harburg 1. Alte Herren

Krivohlavek nutzt die Einladung
Wenn der Gegner die Tore nicht macht: Später Viktoria-Erfolg beim SCS

Einen etwas glücklichen Sieger hatte am das Mittelfeldduell der Alte Herren-Landesliga 04 zu bieten. In ihrem zweiten Gastspiel der Saison hatten die Gelb-blauen von Viktoria Harburg an der Sternschanze das bessere Ende für sich.
Vor allem im Hinblick auf den ersten Durchgang eine durchaus schmeichelhafte Sache für die Gäste aus dem Süden Hamburgs, denen bei Daniel Salvador Hennings zu Recht abgepfiffenen Abseitstor erstmals das Herz in die Hose rutschte (15.).
Neben dem Bruder Abseits half auch Torwart-Oldie Jürgen Kanitz fleißig am Fortbestand des 00-Toilettenergebnisses mit. Gegen Salvador Hennings Linksschuss aus dem Lauf tauchte der 62-Jährige fachgerecht ab (21.), ehe er den nächsten Akt des Privatduells mit dem spanischen Stürmer per Fußabwehr (Henrik Mahns´ Nachschuss klärt Kollege Torben Hadamczik vor der Linie) für sich entschied (26.).
Von draußen häuften sich bereits die Unkenrufe, dass sich Schanzes großes Chancenvergeben sicher noch rächen würde. – Mit Recht, murmelte Mustafa Boylu die Kugel nach einer Hereingabe von links irgendwie zum überraschenden 0:1-Halbzeitstand in die Maschen (27.).
An Engagement ließen es die Hausherren auch im zweiten Abschnitt nicht vermissen, die klaren Abschlüsse wurden jedoch weniger.
Umso mehr bedeutete da das lange Bein des Daniel Salvador Henning, das am zweiten Pfosten noch an eine Günl-Flanke herankam und nun doch den längst verdienten Ausgleich beisteuerte (56.).
Über die Stationen Mahns und von Bock und Polach auf die Reise geschickt, jubelte der Edeltechniker kurz darauf gar über seinen zweiten Streich, dem Herr Shokati an der Pfeife erneut die Anerkennung verweigerte. – Eine enge Szene!
Plötzlich aber entdeckten auch die Jungs vom Charly-Dörfel-Platz ihren Offensivgeist, der vor allem an Dennis Krivohlavek gekoppelt war. Von halblinks zielte der 30-Jährige nach Zuspiel Heimburger rechtsoben drüber (62.), während es mit getauschten Rollen nicht viel besser lief. SCS-Fänger Dennis Köhnke wetzte die Scharte eines Vordermannes Dank eines starken Reflexes aus (65.).
Mit dem nächsten Defensivlapsus war es dann doch geschehen: Krivohlavek allein vor dem Schlussmann und schon war es gefallen, das 1:2 (66.)!
Für die letzten vier Minuten plus deren fünf an Nachspielzeit machten es die Harburger äußerst clever. Kluge Zweikämpfe und ein gutes Maß an Ballsicherheit hielten den Gegner vom eigenen Tor fern, während es Vetim Hoti mit einem Freistoß vom linken Strafraumeck aus gar noch einmal selbst versuchte (70.+5). Der Ball segelte vorbei und der Abpfiff ertönte. Viktoria Harburg ist neuer Tabellenvierter!

SC Sternschanze 1. Alte Herren: Köhnke – Frantzen, Rosemann, P. Kroll, Kosen – Walczuch, Mahns, Günl, Zausch – Jäkel, Salvador Henning, eingewechselt: Ahlf, Hartnagel, Krone, von Bock und Polach, Trainer: Gwenael Kervella

Tore: 0:1 Boylu (27.), 1:1 Salvador Henning (55. Günl, 1:2 Krivohlavek (66.)

gelbe Karten: Hartnagel – Kaack, Mecklenburg, Boylu

Schiedsrichter: Ian Atai Shokati (GW Eimsbüttel, Note 2)

Zuschauer: 23