Cosmos
kann es doch noch
Richtige
Reaktionen am Tabellenende: Cosmos stürmt zum Auswärtssieg
Eine klassische Erfolgsgeschichte schrieben in der Gruppe L der U13-Winterrunde
weder die D3 des FC Alsterbrüder, noch die 1.D von Cosmos Wedel. Nach dem
Kellerduell Vorletzter gegen Letzter
steht zumindest niemand mehr in dieser Konkurrenz sieglos da.
Der Grundstein für den ersten Punktgewinn der Cosmonauten schien am frühen
Samstagmorgen bereits in den ersten Minuten gelegt. Gegen schläfrig beginnende
Gastgeber stellten Kiriakos Sexenidis (4.) und Jan Fuhrmann (5.) jeweils ohne
Gegnerdruck auf 0:2.
Als hätte es erst diesen Rückstand benötigt, schalteten sich fortan auch die
Gastgeber hinzu – und das ziemlich effizient. Torschuss Nummer eins, den
Schlussmann Bastian Lange mit dem hohen Abschlag serviert, konnte gleich vom
gestarteten Louis Decker zum Anschlusstreffer versenkt werden (8.).
Ein munterer Kick mit wechselseitigen Offensivszenen war geboren, sodass J.
Fuhrmann seinen Doppelpack aussichtsreich über das Tor vergab (13.), ehe drüben
Viktor Kappes seinen üppigen Platz am Strafraum zum 2:2 nutzte (20.).
Per Standard war die Führung jedoch wieder zurückgeholt, weil Joseph Dick nicht
nur mit passendem Timing in einen Johnson-Freistoß einstartete, sondern
daraufhin mit der feinen Klinge vor dem Torwart einspitzelte (22.).
Die Jungs von der Schulauer Straße also wieder auf Kurs, doch erneut geriet der
Weg zum Auswärtssieg unangenehm steinig. Im Nachschuss glich Anton Callsen
nämlich eiskalt aus, nachdem Jesper Hansen einen Drehschuss durch Jakob von
Diepenbroick etwas zu zentral blockierte (32.).
Von draußen lautstark gecoacht, blieben die Gäste aber voll beider Sache, die
bereits eine Konterchance für Ioannis Chatzidis zu ihren Gunsten hätte drehen
können, nur setzte der in wenigen Tagen Dreizehnjährige seinen Versuch
hauchdünn über das Ziel (37.).
Im nächsten Cosmos-Anlauf sollte es dann schließlich gelingen. Diesmal führte
es Dick an die Grundlinie, von wo der Pass in den Rückraum ebenso glückte, wie
der flache Abschluss, den Sexenidis gezielt außerhalb des Eingriffsspektrums
vom FCA-Goalie platzierte (43.).
Mit einer schönen Flugtat gegen ein Dick-Geschoss verhinderte Lange nur
Augenblicke später weiteren Schaden (45.), der wiederum kurz darauf doch
spielvorentscheidend eintreten sollte. J. Fuhrmann war es, der mit dem Ball am
Fuß erst zwei Gegenspieler aussteigen ließ, um anschließend aus
fortgeschrittenem Winkel das 3:5 ins lange Eck zu markieren (46.).
Ein zwei-Tore-Rückstand, von dem sich die Alsterbrüder diesmal nicht mehr
erholen sollten. Stattdessen erhöhten Wedeler gegen hinten offene Gastgeber
durch Sexenidis´ Kontertor im Nachsetzen auf 3:6 (52.), woraufhin Leonard
Erdmann nach feinem Zuspiel J. Fuhrmanns der 3:7-Endpunkt per Lupfer gelang
(55.).
Die rote Laterne könnten Sexenidis und Co damit doch noch auf den letzten
Metern der acht Spieltage umfassenden Hallenrundenalternative unter freiem
Himmel an den FCA weiterreichen. Ein (eher unwahrscheinlicher) Punktgewinn
gegen den Meisterschaftskandidaten aus Rantzau und ein erneuter Sieg im
Rückspiel daheim gegen die heute verdient geschlagenen Alsterbrüder wären dafür
der perfekte Fahrplan.
Tore: 0:1 Sexenidis (4.
Dick), 0:2 J. Fuhrmann (5.), 1:2 Decker (7. Lange), 2:2 Kappes (19.), 2:3 Dick
(22. Johnson), 3:3 Callsen (32. von Diepenbroick), 3:4 Sexenidis (43. Dick),
3:5 J. Fuhrmann (46.), 3:6 Sexenidis (52. Dick), 3:7 Erdmann (55. J. Fuhrmann)
Schiedsrichter: Albert Jonte
Freiling (SC Alstertal / Langenhorn, Note 2)
Zuschauer: 20
Samstag, 1. März 2025
Sielbericht FC Alsterbrüder 3.D - SC Cosmos Wedel 1.D
Sonntag, 9. Februar 2025
Spielbericht Holsatia im EMTV III - Moorreger SV II
Vorentscheidung
im Tabellenkeller
MSV-Reserve
setzt sich von den Schlusslichtern ab
Klare Hackordnung am Tabellenende der Kreisklasse B1. Die rote Laterne scheint
fest an die Drittvertretung des Tangstedter SV (-3 Punkte) vergeben und auch
direkt davor riecht es durch das Ergebnis im direkten Nachholduell zwischen
Holsatia III und der Reserve aus Moorrege nach einer Vorentscheidung.
3:2 siegten die Gäste, die nach dem beidseitig dürftigen ersten Abschnitt noch
im Hintertreffen waren.
Jasper Löw ballerte die Gastgeber in Minute 13 mit rechts in Front, nachdem
Parviz Tschirpke die Kugel robust abgeschirmt und abgelegt hatte.
Ansonsten passierte nicht wirklich viel, auf dem Kunstrasen an der Kaltenweide,
wo der MSV zweimal mit Neuzugang Zeidan Gouroungou zumindest ansatzweise
gefährlich aufwartete (28. & 38.), während hinten Schlussmann Niklas
Puttmann einen Safdary-Versuch aus der Luft fischte (42.).
Auch nach dem wohltuenden Pausentee blieben die Himmelsbargler das aktivere
Team, was sich dann auch auszahlen sollte. Per Freistoß servierte Hendrik
Hohmann die wunderbare Vorlage für den am zweiten Pfosten lauernden Gian Luca
Reinl – 1:1 (52.)!
Aus der Bewegung versuchte sich Kollege Joshua Bahnsen an der Wende, doch dem
Linksgeschoss fehlten ein paar Zentimeter zum großen Glück (56.).
Drüben ärgerte sich der MSV über einen Schiedsrichterpfiff. Eher wenig
kontrolliert spielte Martin Themar die Kugel in Richtung des eigenen Tores.
Puttmann nahm das Leder auf und der indirekte Freistoß für Holsatia folgte. Die
Variante, für die sich Tschirpke und Co entschieden, erfüllte jedoch sämtliche
Klischees der untersten Spielklasse: Ballverlust (58.)!
Nach jeweils einer weiteren Chance auf beiden Seiten, sprengte eine doppelte Jahnke-Bahnsen-Kombination
über links die Holle-Defensive, die in der Mitte auch H. Hohmann nicht auf dem
Radar hatte. In erster Instanz blockierte Schlussmann Maik Bianchet, doch beim
Abstauber war der ungehalten wütende Tormann chancenlos (72.).
Und es drohte weiteres Ungemach, als die Gäste wieder im Doppelpass empor
kamen, Bianchet den Fuß gegen Gouroungou dagegenstellte und der Nachschuss dann
zu spitzwinklig daherkam (73.).
Entsprechend glücklich stellten die Hausherren zehn Minuten vor dem Ende durch
einen windflatternden Janacek-Freistoß aus 25 Metern auf den 2:2-Gleichstand
(80.).
Die Moorreger, in der Vorbereitung zuletzt zweimal siegreich, hatten aber noch
die richtige Antwort parat, um die Wiederholung des Hinspielresultats zu
verhindern. Gouroungou mochte mit seinen Basketballer-Maßen niemand angreifen.
Ebenso auch Tobias Klug, der schließlich für den abziehenden H. Hohmann
ablegte. Noch etwas abgefälscht, schlug es von halblinks zum 3:2-Siegtreffer der
Schwarzen ein (85.).
Daran änderte auch eine etwas kopflose Schlussoffensive der zunehmend
untereinander zerstrittenen Elmshorner nichts mehr. Stattdessen ärgerte sich
der laufstarke Dominic Jahnke über einen diskutablen Abseitspfiff gegen sein
mögliches 2:4 (86.).
Sei es drum, tütete man auch so den bereits dritten Auswärtsdreier ein. 13
Zähler bedeuten bereits jetzt fünf mehr als in der kompletten Vorsaison. Mit
acht Punkten Rückstand auf die zehntplatzierten Moorreger dürfte sich der
Anschluss für Holsatia wohl schon jetzt erledigt haben.
Tore: 1:0 Löw (13.
Tschirpke), 1:1 Reinl (52. H. Hohmann), 1:2 H. Hohmann (72. Bahnsen), 2:2
Janacek (80., direkter Freistoß), 2:3 H. Hohmann (85. Klug)
gelbe Karten: Busch – Emmer, Bahnsen
Schiedsrichter: Maik Gärber
(Heidgrabener SV)
Zuschauer: 10
Spielbericht Holsatia im EMTV - Moorreger SV
Per
Elfer in der Nachspielzeit
Strafstoß-Drama
in der Extra-Zeit: Holsatia gewinnt glücklich
Entsetzen in der Nachspielzeit! Ein Strafstoßpfiff – ein höchst strittiger –
entschied das Nachholspiel zum Jahresstart 2025 der Kreisliga 1 bei Holsatia
Elmshorn.
Auf dem Kunstgrün des Walther-Poser-Platzes deutete anfangs noch nichts auf
eine dramatische Auseinandersetzung zwischen der durchaus ambitionierten
Holle-Elf und dem eher unten angesiedelten Moorreger SV hin.
Beide Teams verbrachten den Winter ohne Testspiele; Holsatia trainierte mit
schwacher Beteiligung – der MSV nur ein einziges Mal draußen auf kritischem
Geläuf. Und exakt so gestaltete sich ein wenig ansehnlicher Kick, der erst mit
Starthilfe vom Strafstoßpunkt ins Rollen kam. Übereifrig war Jannis Franke,
heute im vollständigen Doppeleinsatz für Liga und Reserve, Saad Baloosh in die
Parade gefahren, sodass Daniel Grams mit etwas eigenwilligem Anlauf aus elf
Metern zur Führung traf (36.).
Alles gut, für den Aufstiegskandidaten, trotz wenig ansprechender Vorstellung –
bis auch die Moorreger ihre erste Torchance per Standard just nutzten. In ihrem
Fall schlug Kapitän Sam Holz einen Freistoß von rechts hoch rein, ehe Jayson
Bielfeldt gekonnt den Wandspieler für Leon Prange und dessen zentralen Abzug
mit rechts gab (45.+3).
Im Stile einer perfekten Auswärtsmannschaft drehte der Tabellenzwölfte die Lage
sogar in eine eigene Führung, als eine lange Eröffnung durch Innenverteidiger
Lasse Hatje punktgenau J. Bielfeldt erreichte und dieser mit einer
Körpertäuschung und einem präzisen Abschluss in die kurze Ecke das 1:2 besorgte
(52.).
Der Elf, die mit einem Dreier so richtig in die Spitzen-Phalanx vorstoßen
konnte, fiel dagegen wenig Konstruktives ein. Albert Revutskiy schoss aus 20
Metern ein überhastetes Field Goal (60.), während sich Semih Zeybekoglu ein
Frust-Ticket fürs Ballwegschlagen abholte (63.).
Wenig später dann aber Oberwasser für die Krückaustädter, deren etwas festgefahrene
Angriffsaktion Baloosh per Traumtor von halbrechts ins linke obere Eck zum 2:2 vergoldete
(67.).
Von nun an zirkulierte die Kugel etwas besser durch die aktiveren Reihen der Hausherren.
Kaum mehr gelang dem MSV längere Entlastung, sodass Torchancen für Holsatia
folgen mussten. Beispielsweise überstanden die Gäste eine wunderbare
Schussposition für den eingewechselten Felix Osterland, dessen Rücklage den
mittigen Direktschuss verhunzte (86.).
Donart Kelmendi erging es nicht besser: Von der Strafraumgrenze aus sauste sein
Rechts-Geschoss rechtsunten vorbei (87.).
Der MSV auf dem Weg, den Punkt über die Linie zu zittern, doch dann kam
Nachspielminute Nummer fünf. Einen langen Ball räumte MSV-Goalie Daniel
Rosenzweig vor dem heranstürmenden Grams aus der Bahn. Der anschließende
Körperkontakt nicht zu vermeiden – sah Schiedsrichter Michael Hartmann (SV
Hörnerkirchen) irgendwie anders und so setzte es den intensiv diskutierten
Strafstoß, den der „gefoulte“ höchst persönlich zum 3:2 einnetzte (90.+6).
Fünf weitere Nachspielminuten arbeitete der Moorreger SV mit den letzten
Körnern gegen die letztlich nicht unverdiente, aber dennoch unglückliche
Niederlage an – erfolglos!
Tore: 1:0 Grams (36.,
Strafstoßtor, Franke an Baloosh), 1:1 Prange (45.+3 J. Bielfeldt), 1:2 J.
Bielfeldt (53. Hatje), 2:2 Baloosh (67. Kelmendi), 3:2 Grams (90.+6,
Strafstoßtor, Rosenzweig an Grams)
gelbe Karten: Zeybekoglu, Hejdari –
Giesbrecht, Franke, Rosenzweig, Hatje
Schiedsrichter: Michael Hartmann (SV
Hörnerkirchen, Note 5: entschied das Spiel mit seiner falschen Strafstoßentscheidung
(Rosenzweig spielte vor Grams klar den Ball und konnte sich anschließend nicht
in Luft auflösen), dazu schwache Präsentation der persönlichen Strafen über
teils 20 Meter Distanz)
Zuschauer: 55
Spielbericht Holsatia im EMTV II - SV Rugenbergen III
Holle
verspielt den Traumstart
Spiel
nach vorne eingestellt: Frühes 2:0 langt nicht zum Sieg im Aufsteigerduell
Kontrahage der Neulinge zur Eröffnung des Fußballjahres 2025 der Kreisklasse 1,
doch Euphorie konnte auf beiden Seiten nicht entfacht werden.
2:2 trennten sich die Reserve Holsatia Elmshorns und die Drittvertretung des SV
Rugenbergen am Sonntagvormittag – ein Resultat, das am Ende zwar sowohl der
tabellarischen Mittelmäßigkeit, als auch dem Spielverlauf entsprach, doch vor
allem die Gastgeber hatten heuer allen Grund zum Hadern.
Schließlich waren sie es, die an der Kaltenweide mutig den Ton angaben und nach
einem Dutzend an Spielminuten bereits mit 2:0 in Front lagen.
Den Anfang machte eine Standardsituation. Von links segelte ein hoher Freistoß
ins Gefahrengebiet, wo Niklas Brandt zwar nur den Pfosten erwischte,
Aufstiegstorjäger Leon Haselbach aber genug Raum für den zentralen Nachschuss
vorfand (6.).
Verdoppelt war der Vorsprung nach der doppelten Spielzeit, als der anfangs
höchst überforderte Tim Strelow per Katastrophenpass am eigenen Sechzehner zu
Fabian Kühls freien Abschluss in die linke untere Ecke einlud (12.).
Ein äußerst dürftiger Beginn der Gäste, die mit dem nachlassenden Druck der Krückaustädter
aber zunehmend besser ins Geschehen fanden.
Spätestens mit dem ersten strukturierten Angriff über vier Stationen, endend
mit Luca Teicherts Linksschuss (vorbei), entdeckten die tabellarisch sechs
Zähler besser auf Rang sieben stehenden Bönningstedter, ihr Selbstbewusstsein
zurück.
So machte das juvenil aufgestellte Team fortan ordentlich Druck, ohne aber über
Halbchancen hinauszukommen.
Dies gelang dann schließlich gleich im Doppelpack, kurz vor der Pause.
Über rechts marschierte Finn Wieben mitsamt der Übersicht für Anastasios
Kostas, ehe der Zehn-Tore-Mann am Fünfer richtigerweise für den besser
postierten Niklas Ludwig durchlies – Anschlusstreffer (41.)!
Perfekt machte das Halbzeit-Remis Kollege Mats Von Appen, den auf halblinks
niemand so richtig bedrängen mochte (45.). Schon in der Entstehungsgeschichte,
einem Freistoß, tief in der eigenen Hälfte, schauten die Hausherren
bemerkenswert passiv zu…
Mit einer schwachen Ecken-Klärung brachte sich Holle erneut in die Bredouille,
die Ludwig im direkten Abzug jedoch nicht bestrafte (58.).
Immerhin erhöhten die Holsaten daraufhin wieder etwas das eingeschlafene Offensivengagement,
indem Ugur Ercek tief zu Kühl spielte, dieser quer für Niklas Viera Gerkens in
Top-Position auflegte, doch Schlussmann Marc Heggblum mit aller Breite zum
Tor-Verderber wurde (63.).
So richtig knisternd sollte es auf den letzten Metern dieser zähen Begegnung
allerdings nicht mehr werden. Auch, weil Schiedsrichter Habbas Hafsali
(Heidgrabener SV) ein gerne angenommenes Stoßen des Rugenbergeners Janne Guter
im Strafraum-Clash of Captains gegen Dennis Hägemann nicht für einen Gang zur
Strafstoßmarke ausreichte (90.+4).
Verdient hätte den Dreier auch keines der beiden Teams gehabt…
Tore: 1:0 Haselbach (6.
Brandt), 2:0 Kühl (12.), 2:1 Ludwig (41. Kostas), 2:2 Von Appen (45.)
gelbe Karten: Kühl – Krumm
Schiedsrichter: Habbas Hafsali
(Heidgrabener SV)
Zuschauer: 15
Samstag, 8. Februar 2025
Spielbericht SG Quickborn 1.B - SC Sternschanze 1.B
„konnten
nicht mehr unser Spiel spielen“
Arroganz
nach 2:0-Führung: Schanze-1.B verschenkt den Auswärtssieg
Es fühlt sich an, als hätten wir nach einer Führung verloren“, machte Anton
Kuhlmann aus dem Schanze-Mittelfeld gar nicht erst den Versuch, das
enttäuschende 2:2 beim Aufsteiger in Quickborn.
Eigentlich standen die Zeichen rasch auf Auswärtssieg. Marineblau dominierte,
kam zu Abschlüssen und ging durch „mehr oder weniger gut herausgespielte Tore“
mit 0:2 in Front.
Beim ersten Streich gelang es dem FCQ, nur durch Alexander Moors Foul, den
SCS-Spielfluss zu durchbrechen, ehe Theo Spöhrers hoher Freistoß etwas
unglücklich vom Tormann vor die Füße des einschussbereiten Shahab Ahmadi
bugsiert wurde (10.).
Teil zwei gelang ansehnlich über rechts. Till Steinfelds raumöffnenden Ball
nach außen ließ Spöhrer zu Ahmadi durch, dessen flaches Anspiel in die Mitte
Marvin Bonsu hineinmurmelte (28.).
Alles okay aus Schanzen-Sicht, doch mit dem Wiederanstoß, aus dem Efe Yilmaz im
hohen Bogen aus der eigenen Hälfte, das 1:2 hexte, war der Bruch im Spiel
perfekt (29.).
„(…)ohne, dass der Schiri wieder angepfiffen hat – eine Frechheit, dass es
gezählt hat!“, ärgerte sich Kuhlmann über die Situation zum 1:2, „mit der wir
jedoch besser hätten umgehen sollen. Wir konnten nach dem Anschlusstreffer einfach
nicht mehr unser Spiel spielen; die Gegner waren nach dem Anschlusstreffer viel
motivierter und aggressiver in den Zweikämpfen.“.
Schanze dagegen aalte sich in der eigenen Selbstgefälligkeit. Sinnlose
Dribblings und ein Meer von halbherzigen wie erfolglosen Chip-Bällen, die nur
in der Imagination hinter der FCQ-Kette landeten, prägten das Bild. Den an sich
unterlegenen Gegner mit einfachen Bällen ins Laufen bringen und damit zu zermürben
war offenbar keine Option mehr…
Die gerechte Strafe folgte schließlich kurz nach der Pause, als wieder Defensivmann
Yilmaz am Werk war. Flach rutschte sein Freistoß von rechts an Freund und Feind
vorbei und letztlich zum Gleichstand in die lange Ecke (42.).
Die Gäste kurzzeitig völlig neben den Schuhen, retteten eine weitere
Standardsituation nur mit viel Glück (54.), ehe es auf der anderen Seite
Hoffnung auf Besserung gab. Nach perfektem Ahrens-Steilpass machte sich
Torsteher Hannes Lohstöter aber breit genug, um das 2:3 gegen Arthur Schreiber
zu verhindern (62.).
Ebenso war der Goalie, der im Hinspiel noch als Rechtsverteidiger firmierte,
gegen Ahrens´ Flachschuss zur Stelle (77.).
Ansonsten stemmten sich die leidenschaftlichen Eulenstädter auf ihrer Anlage,
wo während der WM 1974 die Auswahl der DDR residierte, erfolgreich gegen die
(kopflose) Schlussoffensive der Schanzer. Selbst mit einem Mann weniger (Der
bereits verwarnte Hitzkopf Marko Riesner flog für eine überflüssige Spielverzögerung
per Zeitstrafe von der Koppel, 80.+2) ließ die Spielgemeinschaft aus dem FC und
TuS Holstein Quickborn nur noch einen letzten Schreiber-Versuch, der den Quader
haarscharf verfehlte, zu (80.+5).
Die ohnehin schon guten Aussichten auf den Klassenverbleib haben sich in Quickborn
dadurch weiter verbessert, während die Vision vom Verlassen der U17-Landes- gen
Oberliga für Schanzes Kuhlmann tatsächlich „noch nicht vom Tisch ist“. „Auch,
wenn ein Sieg wichtig gewesen wäre, müssen wir dann jetzt umso mehr Ehrgeiz in
den nächsten Spielen zeigen.“. Nun wartet aber ausgerechnet der Glashütter SV,
gegen den seit Jahren nahezu nichts zu holen war. „Ich bin von fester
Überzeugung, dass wir diesmal siegen werden! Es ist ein Heimspiel, wo wir in
der Regel eine bessere Leistung erbringen. Dazu schätze ich Glashütte nicht besser
ein, als wir es sind“, sprüht der Winter-Frankreich-Rückkehrer trotz des
schwierigen Jahresstarts 2025 (ein Punkt, 2:8 Tore aus zwei Partien) vor
Tatendrang, die neun Zähler Rückstand auf Promotionsplatz drei noch
einzukassieren.
Tore: 0:1 Ahmadi (10.
Spöhrer), 0:2 Bonsu (28.), 1:2 Yilmaz (29.), 2:2 Yilmaz (42.)
gelbe Karten: Bauersachs, Riesner –
Schreiber, Taddigs
Schiedsrichter: Daniel Heins (SV
Rugenbergen, Note 5,5: lieblose Vorstellung mit teils wilden, undurchsichtigen
Entscheidungen aus dem Mittelkreis, gab das Spiel fast nie per Pfiff wieder
frei)
Zuschauer: 25
Sonntag, 26. Januar 2025
Spielbericht Niendorfer TSV 2.C - WTSV Concordia 1.C
Cordi
locker geknackt
Spitzenreiter
NTSV eilt zum nächsten Landesliga-Erfolg
Es riecht nach Aufstieg, am Sachsenweg! Bis auf eine Nullnummer in Rahlstedt
sammelte die C2 des Niendorfer TSV nach ihrem Abstieg in die 2010er-Landesliga
Sieg um Sieg und auch im neuen Jahr machen die All-Whites in Staffel 01 keine
halben Sachen.
Dies bekam die Elf des Wandsbeker TSV Concordia am Sonntagmittag unsanft zu
spüren.
Rasch sortierten sich die Spielanteile pro NTSV, wodurch gleich zu Beginn das
Führungstor in der Luft lag. Nur wollte es zunächst nicht fallen.
Stattdessen warteten zwischendurch die Gäste mit Henry Harders unbedrängten
Drehschuss auf: ein dankbarer Show-Flugball für Goalie Alex Maschmann (5.).
In Minute 17 war es dem Spitzenteam auf der anderen Seite gelungen. Flanke von
links in den Fünfer und schon war Karl Jakobs zum 1:0 am Start (17.).
Die Bondenwald-Kicker klar überlegen, aber etwas zu berechenbar im Spiel nach
vorne. Alles ging über links, was für einen Gegner der Kategorie Cordis aber
ausreichte. Über Backbord entwickelte sich eine hervorragende Schusschance für
Ole Wulf aus dem Rückraum – nur setzte der blonde „10er“ seinen Versuch leicht
zu hoch an (22.).
Besser lief es kurz darauf als direkter Vorbereiter für Ben Wessels´
Verdopplung im flinken Konter (24.). Zu schnell ging es hier für die Gäste,
nachdem Maschmann einen hohen Freistoß sicher abfing und sofort den
Vorwärtsgang einleitete.
Ein unkonzentrierter Lapsus des ansonsten immer sattelfesten Jakobs schenkte
vor der Halbzeit das zu-Null-Spiel her, weil Lionel Branco nach seinem
Ballgewinn passend querlegte und Noel Förster vor der Kiste keine Nerven zeigte
(30.).
Entsprechend deutlich wurde es bei der Pausenansprache der nach dem Seitenwechsel
deutlich fokussierteren Hausherren. Der Lohn: Ein früher Doppelpack zur
Vorentscheidung. Joshua Pospiech würgte die Kugel nach Vorarbeit Jasper
Pleitner von halbrecht hinein (38.), ehe auch der zweite Treffer mit der
Brechstange gelang, als der NTSV im Fünfmeterraum robuster agierte und wieder
Abwehrspieler Jakobs vollendete (41.).
Zahlreiche Chancen blieben in der Folge ungenutzt – auch, weil Cordi-Tormann
Ruben Da Silva Santos alles hielt, was zu halten war, bis auch Pospiech sich locker
einschiebend zum Doppeltorschützen aufschwang (52.).
Cordi war endgültig gebrochen und weitere Tore mussten natürlich folgen. Ohne
großen Widerstand gelang es Leo Bauer, einen hohen Ball per Kopf zu Felix Schwarz
weiterzuleiten, woraufhin der Eingewechselte ebenso gegnerdrucklos mit rechts
im hohen Bogen das 7:1 besorgen konnte (60.).
Der vorzeitige Schlusspunkt gelang mit Elvis Asare schließlich einem weiteren
Joker. Perfekt in Position gebracht, profitierte Asare von Wessels´ Sprint- und
Abspielqualitäten (65.).
Am kommenden Wochenende reisen die Müller-Schützlinge als alleiniger
Tabellenführer (31 Punkte) zum Abstiegskandidaten nach Wilhelmsburg (4).
Im nächsten Heimspiel winkt gegen den „Vize“, SV Groß Borstel (28), eine zarte
Vorentscheidung im Aufstiegskampf.
Cordi muss dagegen bereits in drei Tagen dringend gegen die letztplatzierten
Mädchen des HSV punkten, wenn Abstiegsstrich noch weiter ein paar Zähler
entfernt bleiben soll.
Tore: 1:0 Jakobs (17.),
2:0 Wessels (24. Wulf), 2:1 N. Förster (30. Branco), 3:1 Pospiech (38. Pleitner),
4:1 Jakobs (41. Pospiech), 5:1 Pospiech (52. Pleitner), 6:1 Wessels (58.
Stumm), 7:1 Schwarz (60. Bauer), 8:1 Asare (65. Wessels)
gelbe Karten: Martins Gomes,
Pleitner – keine
Schiedsrichter: Marco Kopp (SC
Sternschanze, Note 1,5: jederzeit ein kommunikativer Herr der Lage, stimmige
Zweikampfbewertung.)
Zuschauer: 60
Sonntag, 19. Januar 2025
Spielbericht SC Sternschanze 3.B - SV Halstenbek-Rellingen 1.B
Munterer
Winter-Test
Spiel, das keinen Verlierer verdient, endet 3:3
Nicht viele Zaungäste entschieden sich bei Temperaturen um den Nullpunkt dafür,
sich das Testspiel der 3.B aus dem Lager des SC Sternschanze und der B1 der SV
Halstenbek-Rellingen als Sonntagabendunterhaltung zu geben. Diejenigen, die es taten,
sollten sich am Ende trotz der erlittenen Eisfüße nicht bereut haben.
HR zunächst mit den besseren Chancen, streichelte bereits früh im Match
erstmals das Quergestänge (5.), das Frederik Brügges Direktversuch bei einem langen
Freistoß von links tatsächlich aus einem Meter übertraf (19.)…
Auch der im Vergleich zur Vorwoche klar verbesserte SCS versteckte sich hier nicht
und erhielt zur 30 Minuten-Marke die Dreifach-Chance zur Führung, die nach dem
Nachschuss des Nachschusses durch Mattis Verschwele (links vorbei) endgültig
vergeben war.
Auf der anderen Seite nahm es Leonard Hoffmann noch einmal mit dem torlosen
Pausenstand auf – der Linksschuss rauschte knapp über den Quader (38.).
Nach dem Seitenwechsel war der Bann in diesem abwechslungsreichen Kick „Kreisliga
gegen Kreisklasse“ schließlich gebrochen, als Schanze den Klassentieferen mit
einem unnötigen Ballverlust im Aufbau zum Abschluss von Brügge in die zu weit
offen gelassene kurze Ecke einlud (49.).
Noch weiter ins Hintertreffen gerieten die gastebenen Marineblauen, als eine
Offensivbemühung im prompten Gäste-Konter, in Mitte vollendet durch erneut Brügge,
zum Boomerang mutierte (61.).
Das Schanzenteam bewies diesmal jedoch Nehmerqualitäten. Simon Esters
Gewaltschuss knallte zwar von halblinks an den Pfosten, doch der abstaubende
Felix Oteng vervollständigte den Anschlusstreffer ohne Mühe (63.).
Ebenso cool vor dem Tor blieb der 16-Jährige kurz darauf, hatte ihn der
wiedereingewechselte Moritz Tenbrink, dessen Impulse sofort wirkten, herrlich
per Heber auf die Reise zum 2:2 geschickt (67.).
Das Momentum jetzt auf Seiten des SCS, den Tenbrink schon zuvor fast zum Torerfolg
geführt hätte (Schlussmann Jannik Ivers lenkten einen hohen Freistoß sicher
über den Kasten, 66.), doch auch die Herren aus dem Süden Schleswig-Holsteins
blieben bei der Sache, verpassten bei Hoffmanns abgefälschtem Versuch das 2:3
(71.).
Erfolg hatte die Führungsrückholaktion schließlich kurz darauf. Schanze hinten etwas
aufmerksam und schon bediente der durchgehende Hoffmann seinen Kollegen Nebhi
Nacarli zum abermaligen HR-Vorsprung (73.).
Dass dieses engagierte Match keinen Verlierer verdient hatte, sah in den
letzten Atemzügen jedoch offenbar auch der Fußballgott ein, sodass Esters
Innenpfostenschuss, den Tenbrink und Oteng auf den Weg brachten, diesmal die
gewünschte Rotation hinter die Linie nahm – 3:3 (80.+1)!
Tore: 0:1 Brügge (49.),
0:2 Brügge (61.), 1:2 Oteng (63. Ester), 2:2 Oteng (67. Tenbrink), 2:3 Nacarli
(73. Hoffmann), 3:3 Ester (80.+1 Oteng)
Schiedsrichter: Ian Atai Shokati (FC
Alsterbrüder, Note 3,5)
Zuschauer: 14
Spielbericht SC Sternschanze 2.B - SC Sternschanze 1.B
2009er
ärgern die B1
Nach
der Führung kam nicht mehr viel: SCS-2008er blamieren sich im Test
Letzte Standortbestimmung für die 2008er-Landesliga-Elf des SC Sternschanze und
so richtig schlauer machten sie die 80 letzten Winter-Testminuten vor den Auswärtsspiel
bei TuS Berne nicht. Ein starker Beginn gegen die zuvor stets beherrschten eigenen
2009er mit verdienter 2:0-Führung und ein ebenso rapider Leistungsabfall,
mündend in ein gerechtes 2:2-Remis ließen am Sonntagnachmittag doch noch einige
Fragen offen.
Nach der kurzfristigen Freundschaftsspielabsage vom Vortag (Eintracht Lüneburg
verzichtete auf den Vergleich unter Hansestädten) ging die 1.B den
vereinsinternen Kick höchst engagiert an demonstrierte zumindest im Spiel nach
vorne reichlich Dynamik und Zug zum Tor. Schnell sollte sich dies auch
auszahlen, als Felix Lenzen den schönen Schnittstellenpass für Theo Spöhrer
spielte und dieser nicht nur Gegenspieler Johann Reemtsema, sondern auch
Torsteher Theo Fritzsche aussteigen ließ (8.).
Fast dieselben Beteiligten kurz darauf. Diesmal lupfte Baran Sütcü
formvollendet in den Sprint seines Kumpels, der Fritzsche hoch überwand, ehe
Reemtsemas Rettungsversuch im Selbsttor endete (10.).
Ein noch deutlicheres Szenario als beim 5:0 der Älteren im Duell letzten Sommer
zeichnete sich ab, zumal der aufgerückte Rückkehrer Anton Zurhold, der als einer
von drei fix spielberechtigten Neuzugängen mitwirkte, im Rahmen eines Eckstoßes
das 3:0 auf den direkt reingehaltenen Fuß hatte (14.).
Danach flaute der 2008er-Elan jedoch kontinuierlich ab. Zu viele Ballkontakte,
kaum Kommunikation und unklare Aktionen am eigenen Sechzehner verhunzten mehr
und mehr einen vielversprechenden Auftritt.
Ganz anders dagegen die B2, die es immer mehr verstand, das Spiel mit klaren
Positionen und einfachen Bällen in die Breite zu ziehen.
Einzig Schlussmann Enno Gloßner war es zu verdanken, dass der 2:0-Zwischenstand
verhältnismäßig lange Haltbarkeit erfuhr. So blockierte der Hüne beispielsweise
gegen den technisch feinen Versuch von Malte Bachmann (16.) und einen
Greiner-Versuch, dem eine schwache Klärung ins Zentrum zu Grunde lag (27.).
Nach einer guten halben Stunde hatte das Betteln ums Gegentor schließlich „Erfolg“.
Wieder gelang es nicht, einen Eckstoß fachgerecht zu neutralisieren, sodass
Außenverteidiger Jeremiah Möcklinghoff abgefälscht aus der zweiten Reihe auf
1:2 verkürzte (31.). Eine Prämiere für den einst aus der zweiten Mannschaft
hochgezogenen Nicht-Stammspieler!
Schon zur Pause wäre sogar schon der Ausgleich möglich gewesen, doch der
Pfosten wehrte sich beim später ohnehin wegen Abseits abgepfiffenen Versuch
durch Janni Thomsen (38.).
Die kräftig durchgeschüttelte U17, der auch das Ausscheiden des formstarken
Spöhrer zu schaffen machte (bretterte auf dem rutschigen Geläuf voll in ein
neben dem Feld stehendes Großfeldtor, 26.), meldete sich nur ab und zu wieder
gefährlich an. Nachdem Kieran Kopp von Fritzsche gestellt werden konnte, jagte
Janes Djau das Leder überhastet drüber (39.), während Sütcü, der viel
versuchte, aber meist glücklos blieb, aus zehn Metern verfehlte (56.).
Auf der anderen Seite geschah schließlich das, was sich auch im zweiten
Abschnitt immer wieder in Ansätzen andeutete: Über Franz Krumwiede und den
ablegenden Thomsen erhielt der mutig vorne mitmischende Reemtsema am rechten
Strafraum-Eck die Position zum hohen 2:2-Schussbogen (58.).
Am Ende noch einmal bemüht, aber zu oft mit unglücklichen Entscheidungen am
Ball, versuchte sich der U17-Landesliga-Fünfte am etwas schmeichelhaften
Siegtreffer, den Probespieler Djaffra Darame zentral im Strafraum mit dem
schwächeren Linken ebenso vergab (78.), wie Kollege Julius Ahrens, dem in einem
selten Moment der Offenheit der B2 der Fuß von Fritzsche das flache 3:2
vermieste (80.+2).
Unterm Strich ein verdienter Gleichstand. Für die in der U16-Landesliga viertplatzierten
2009er, bei denen besonders Diego Traina als Stabilisator im Zentrum überragte,
übrigens der einzige Winter-Test vor dem Jahresauftakt bei TuS Osdorf.
Für die nur mit 14 Mann angetretenen 2008er war es dagegen nicht nur vom
Ergebnis her ein Dämpfer – vielleicht noch zur richtigen Zeit.
Tore: 0:1 Spöhrer (8.
Lenzen), 0:2 Reemtsema (10., Eigentor, Spöhrer), 1:2 Möcklinghoff (31.), 2:2
Reemtsema (58. Thomsen)
gelbe Karten: Kruse – Sütcü
Schiedsrichter: Ian Atai Shokati (FC
Alsterbrüder, Note 3)
Zuschauer: 40
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B2-Torschützen am Ball: Johann Reemtsema (#4) und Jeremiah Möcklinghoff (rechts). |
Sonntag, 12. Januar 2025
Spielbericht SC Sternschanze 1.B - Dersimspor Hamburg 1.B
Zweistelliger
Neujahrsempfang
Schanze-B1 testet erfolgreich gegen Kreisliga-Tabellenführer
20 Mann, darunter einige Probespieler, gestalteten am zweiten Januarwochenende
den Neujahrsempfang 2025 für die U17-Landesliga-Truppe des SC Sternschanze. Zu
Gast war mit Dersimspor ein Team, das nur den Nerds des Jahrgangs 2008 ein
Begriff ist. Kein Wunder, kicken die im Sommer neu formierten Harburger in der
Kreisliga. Dort Tabellenführer und auf Bezirksliga-Kurs, war der SCS als zwei
Klassen höherer Gegner eine Nummer zu groß.
Schanze von Beginn an mit dem Kommando auf dem Kunstgrün, wo zunächst nur
lediglich das Tor fehlte. Ein altes Thema des SCS, den insbesondere Kleon
Lorenz früh in Führung hätte bringen können. Schlussmann Berzan Keskin
entpuppte sich jedoch als persönlicher Schrecken von Schanzes Top-Torjäger (2.
& 6.).
Mit Ayham Haufe gelang es schließlich einem Probespieler, das Leder im Rahmen
eines gar nicht mal so ideal getretenen Eckstoßes über die Linie zu würgen – 1:0
(18.)!
Ebenfalls noch im Casting befindet sich der heute fleißige Dfafra Darame, der
in der gegnerischen Hälfte alle schwindelig dribbelte, um dann aber mit
Abschluss knapp zu vergeben (23.). Trotzdem eine schöne Aktion!
Ebenso eine Kombination unter Arrivierten: Julius Ahrens mit dem steilen
Anspiel für Baran Sütcü und dieser behielt im Strafraum den Kopf oben, um
Theodor Spöhrer für dessen 2:0 zu bedienen (24.).
Mit der ersten Ballberührung nach seiner Einwechslung vollstrecke Marvin Bonsu
zum 3:0 (29.), dem der Ghanaer das 4:0 nachlegte (38.). Vorlagengeber: Janes
Djau, der nur Augenblicke später selbst den 5:0-Halbzeitstand herstellte (39.).
Einen Keskin-Reflex (47.) und ein Djau-Abseitstor (49.) später, überraschte
Dersimspors Marcin Baginski den Landesligisten mit einem Kunstschuss aus 45
Metern, der im hohen Bogen den Ehrentreffer des Kreisligisten bedeutete (51.).
Die „Null“ blieb Geburtstagskind Enno Gloßner damit verwehrt. Seine Vorderleute
rächten ihren Schlussmann jedoch mit weiteren Treffern, wie Quaresma Aquins
6:1, das Koyar Hamed Mohammed eröffnend wegbereitete (59.). Der technisch versierte
Brasilianer finalisierte letztlich Djaus Zuspiel am zweiten Pfosten.
Weiter ging´s mit einem Bonsu-Doppelpack (66. & 71.) gegen defensiv inzwischen
weiß beflaggte Harburger, bei denen immerhin der starke Keskin zu Bonsus
Hattrick-Spielverderber taugte (74.).
Im Vollsprint über rechts ließ der völlig losgelöste Spöhrer dem Goalie aus
mutigem Winkel wenig später keine Chance, die Zweistelligkeit abzuwenden (76.).
Der irgendwie sinnbildliche 11:1-Schlusspunkt gehörte mit Kieran Kopp noch
einmal einem bereits feststehenden Neuzugang (78.). Nachdem Keskin zweimal behände
abwehrte, netzte der Zentrumsspieler, den es von der SV Blankenese an den
Wasserturm zieht, als ungehinderter Abstauber-Abstauber erstmalig im Dress des
neuen Clubs, der mit seinem personell aufgestockten Kader eine erste Duftmarke
setzte.
Tore: 1:0 Haufe (18.
Spöhrer), 2:0 Spöhrer (24. Sütcü), 3:0 Bonsu (29. Spöhrer), 4:0 Bonsu (38.
Djau), 5:0 Djau (39.), 5:1 Baginski (50.), 6:1 Darame (51.), 7:1 Aquin (59.
Djau), 8:1 Bonsu (68. Spöhrer), 9:1 Bonsu (71. Spöhrer), 10:1 Spöhrer (76.),
11:1 Kopp (78.)
Schiedsrichter: Leonard Läubin
(Hamburger SV, Note 2,5)
Zuschauer: 25
Spielbericht SC Sternschanze 3.B - Farmsener TV 1.B
Verlängerter
Winterschlaf
Ex-Raubvögel
zerpflücken fahrige Schanzen-Elf
Kurz vor Weihnachten zogen sich die zweiten 2008er des SC Sternschanze mit
einem 0:8 im Pokal gegen den Oberligisten SC Victoria ordentlich aus der
Affäre. Mit zwei Gegentoren weniger, aber mit einer indiskutablen Darbietung
ging der Start ins Jahr 2025 jedoch in die Binsen.
Vom Anpfiff weg ließ das 18-köpfige SCS-Gros im Test gegen den Farmsener TV aus
der Kreisliga-Parallelstaffel 02 alles vermissen, womit man sich im Pokal noch
Sympathien erkämpfte. Mit Ball zu kompliziert, ohne Ball zu statisch und in den
Zweikämpfen kaum existent. So machte man es dem spielfreudigen FTV recht
einfach, bereits nach 21 Minuten auf 0:2 davonzuziehen. Jesko Lommatzsch
eröffnete nach einer Viertelstunde den Torreigen, ehe Mansur Mohammadi aus dem
Rückraum verdoppelte (21.).
Gegenwehr? Fehlanzeige!
Ebenso bei Aaron Carstensens zentralen Rechtsschuss zum 0:3, bei dem der SCS
freundlich Spalier stand und auch der Innenpfosten freundlich mithalf (31.).
Ganz ohne Beteiligung des Aluminiums schnürte Carstensen, den es wie einige
seiner Mitstreiter im Sommer von der aufgelösten Elf des SC Condor zum
Lokalrivalen zog, erneut aus mittiger Position, den Doppelpack (56.), welcher
zehn Minuten später auch J. Lommatzsch gelingen sollte (66.). Wieder ein
Ex-Condoraner, der im konfusen Abwehrzentrum des SCS keine fachgerechte
Betreuung erfuhr!
Das halbe Dutzend komplett machte in der Schlussminute Keno Zippel, der schön
mit links aus der Drehung vollendete, nachdem ihn Carstensen mustergültig
bedient hatte (80.).
Schanze betrieb dagegen bis zum Schlusspfiff konsequente Arbeitsverweigerung,
was die Statistik von exakt einem eigenen Torschuss in 80 Minuten illustrierte.
Diesen feuerte Simon Ester vier Minuten vor dem Ende aus dem Lauf rechts am Tor
vorbei.
Vielleicht folgt das verspätete Erwachen aus dem Winterschlaf ja am kommenden
Wochenende im nächsten Freundschaftsspiel gegen die SV Halstenbek-Rellingen,
die man noch gut aus den vorigen Jahren in der Kreisklasse kennt.
Tore: 0:1 J. Lommatzsch
(15.), 0:2 Mohammadi (21.), 0:3 Carstensen (31.), 0:4 Carstensen (56.), 0:5 J.
Lommatzsch (66. Hussein), 0:6 Zippel (80. Carstensen)
Schiedsrichter: Ghazi Sabir Ali
Hamawand (Hamburger SV, Note 3)
Zuschauer: 23