Ein Schützenfest zum
Auftakt
9:1
gegen den SV St. Georg: 1.C des VfL 93 untermauert Aufstiegsambitionen
Das
könnte man doch mal einen Auftakt nach Maß nennen. Mit 9:1 siegte die C1 des
VfL 93 auf heimischen Geläuf gegen die 2.C des SV St. Georg, doch von großer
Euphorie kann bei den Borgweglern noch nicht die Rede sein, war man sich selber
der Tatsache bewusst, gegen einen „leichten Gegner“ „zu locker“ gespielt zu haben,
wie es Außenverteidiger Lasse Brauer nach der Partie ganz selbstkritisch zu
Protokoll gab. Das größte Manko aber war die teilweise hanebüchene
Chancenverwertung, deren erste Existenzbestätigung Kapitän Fritz Busse nach
bereits zwei Minuten lieferte, als er unbehelligt vor der Kiste verzog. Umso
besser machte es direkt danach sein Kollege Leon Geduhn aus halblinker
Position, nachdem ihn Samy Heimfeld mustergültig bediente. Auch in der Folge
kannte das Match nur eine Richtung, doch irgendwie brauchten die Gastgeber
immer eine Extraeinladung zum Torschießen, wie beim verschossenen Strafstoß
wegen Handspiels, der dank einer wachsamen Vorarbeit und einem nun sicheren
Abschluss von Moritz Armbrust schließlich doch zum 2:0 führte (8.). Doch
mittenhinein in diese trügerische VfL-Sicherheit setzten die Gäste ihre bislang
einzige Torannäherung – mit Erfolg, denn plötzlich landete ein Pass aus der
Tiefe des Raumes im Lauf des quirligen Jeremy Bringewski, der das Leder sicher
im Sprint, an Jasper Landwehr vorbei, in die Maschen setzte. Nur noch 2:1, doch
außer einer Großchance Miguel Pinto Tomandos (Landwehr rettete per Fuß)
brachten die Gäste vom Quellenweg nichts groß zustande. Stattdessen erhöhte der
eingewechselte Jacob Danilow kurz darauf aus 14 Metern auf 3:1, ehe Vincent
Pütz, im Anschluss an einen herrlichen Doppelpass mit Danilow, seinen Treffer
beisteuerte. Kurz vor dem Pausentee half dann auch der Gegner freundlich mit,
wurden sich der ansonsten ordentliche Schlussmann Jannik Andresen und Florin
Sima bei einer Hereingabe von rechts nicht einig, sodass letztgenannter das
Runde ins eigene Eckige beförderte. Im zweiten Abschnitt dann dasselbe Bild:
Die Masurek-Elf beherrschte Feld und Spiel, doch aus einem Füllhorn an Chancen
wurde lediglich ein Sparteller an Toren. Besonders Fritz Busse schien das
Unglück im Abschluss für sich gepachtet zu haben, vergeigte er, bis er in der
50. Minute nun doch endlich ins Schwarze traf, drei Mal. In einem Fall, nämlich
in dem des 6:1 konnte Danilow immerhin den zweiten Ball zum Torerfolg nutzen.
Finn
Kotschis 7:1 war hingegen das Produkt eines guten Zusammenspiels zwischen
Heimfeld und Danilow. Den traurigen Höhepunkt des Tages lieferte indes Jannik
Braun mit seiner wohl nicht ganz harmlosen Leistenverletzung, die ihn neun
Minuten vor Ultimo zur schmerzhaften Aufgabe zwang. Da gerieten Kotschis 8:1 (56.)
und Busses zweiter Streich per „Stochertor“ fast zur Nebensache (66.). Unterm
Strich bleibt also ein 9:1 zum Punktspielauftakt des VfL, der die kommenden
Aufgaben durchaus optimistisch angeht: „Wir haben viele neue Spieler und dadurch
endlich auch Auswechselspieler. Und wenn wir erstmal alle perfekt
zusammenspielen, werden wir unser Ziel, den Aufstieg schaffen!“, gibt der
unermüdliche Brauer die klare Richtung vor.
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