Samstag, 11. Oktober 2014

Spielbericht SV Werder Bremen 2.C - SC Borgeld 1.C

SC Borgfeld dreht den Spieß um
Frühe Führung reicht Werders 2001ern nicht zum Sieg

Im Kampf um die vorderen Ränge der C-Verbandsliga musste die Elf des SV Werder Bremeen einen Rückschlag verkraften, unterlag man der c1 des SC Borgfeld mit 3:4.
Und das, obwohl man Ball und Gegner quasi die komplette erste Halbzeit lang beherrschte. Das einzige Manko: Die Chancenverwertung. Entweder traf man das Tor knapp nicht, wie Marc Schröder mit seinem Schuss ans Außennetz (19.), oder der extrem starke Finn Wollesen im SCB-Kasten stellte sich mit all seinem Können in den Weg, was besonders bei der Entschärfung eines Sahnestückes von Gordon Smuskewicz aus der Distanz hohen ästhetischen Wert hatte (8.).
Immerhin hatte wenigstens Thomas Linkov im Anschluss an einen schnell gespielten Angriff über Artur Saiz die frühe Führung besorgt. Doch eine einzige Szene veränderte in der Schlussphase der ersten Halbzeit das gesamte Match, nietete Werders Torsteher Timo Ahrens den Borgfelder Kian Abnussi wegen einer schlechten Kopfballrückgabe des eigenen Verteidigers im Strafraum um, sodass der sonst eher unglückliche Schiedsrichter den von Patrick Ehlers versenkten Strafstoß geben musste (29.). Ein Ärgernis für Norbert Hübner auf der Bank des SV Werder, die er nach wiederholten Zwischenrufen nicht zu Unrecht räumen musste (32.).
Und kaum war der Trainer aus dem Blickfeld verschwunden, zog plötzlich Lukas Jackels mit großen Schritten in Richtung Tor, um den Spielverlauf mit dem 1:2 ziemlich auf den Kopf zu stellen (35.). Für die Werderaner ein nur schwerlich zu verarbeitender Schock. Weg war die spielerische Leichtigkeit der ersten 30 Minuten. Und als Jackels die Zuschauer bei seinem 1:3 denken ließ, sie sähen gerade die Wiederholung des Treffers zum 1:2, ar das Unglück der Gastgeber perfekt (59.).
Der eingewechselte Corvin Schröder stellte jedoch wenig später seine Torjägerqualitäten unter Beweis, sodass wieder ein wenig Hoffnung bei Grün-weiß aufkeimte (62.).
Aber auch der SCB war hier um keine Antwort verlegen und stellte durch Kapitän Mohamad Zeineddine den alten Vorsprung wieder her, nachdem ihn Timo Breidbach mit einem mustergültigen Heber bediente (64.).
Die Entscheidung war dies aber dennoch nicht, denn im Rahmen der großen Schlussoffensive mit der Auflösung der Viererkette schädelte Abwehrmann Maik Nawrocki das Leder noch einmal zum 3:4 in die Maschen. Bis zur letzten Sekunde lag das 4:4 in der Luft! Letztlich retteten die Gäste den schmeichelhaften Sieg gerade noch mit Mann und Maus über die Ziellinie.

SV Werder Bremen 2.C: Ahrens - Klüver, Nawrocki, Weickert, Böntgen (66. Kaufmann) – M. Schröder (21. Poznanski), Kaufmann (53. Dodenhoff / 68. Smuskewicz) – Saiz, Smuskewicz (41. C. Schröder), Linkov – Memisevic (61. Andelic), Trainer: Norbert Hübner

SC Borgfeld 1.C: Wollesen – von Salzen, Ehlers, von Hallen, Eichler – Abnussi, Huning – Fleischhauer, Breidbach, Jackels – Zeineddine, eingewechselt: Oelze, K. Eichler, Trainer: Alik Goldschmitt

Tore: 1:0 Linkov (4. Saiz), 1:1 Ehlers (29. Strafstoßtor, Ahrens an Abnussi), 1:2 Jackels (35.), 1:3 Jackels (59.), 2:3 C. Schröder (62.), 2:4 Zeineddine (64. Breidbach), 3:4 Nawrocki (70. Linkov)

gelbe Karten: Kaufmann – Breidbach

Schiedsrichter: Darius Wöhrmann (TV Eiche Horn, Note 4,5: überzeugte mit gutem Abseitsauge, fiel aber mit erheblichen Problemen bei der Bewertung von Zweikämpfen durch, hätte zusätzlich zum Strafstoß  eine gelbe Karte für Ahrens zeigen müssen (29.), dass Torschütze Zeineddine vor dem 2:4 minimal abseits stand, war indes kaum zu erkennen)

Zuschauer: 30

besonderes Vorkommnis: Werder-Trainer Norbert Hübner wurde wegen Reklamierens aus der Coachingzone verwiesen (32.).

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