Sonntag, 26. Oktober 2014

Spielbericht SV Werder Bremen 2.C - SC Weyhe 1.C

Die Ordnung noch rechtzeitig gefunden
Verdienter Werder-Sieg durch gute Moral

Nach zuletzt zwei Niederlagen hat sich Werder Bremens U14 zurück in die Erfolgsspur geschossen, besiegte man den SC Weyhe in einem unterhaltsamen Match zu Hause mit 3:2, wobei die Hübner-Elf durchaus Licht und Schatten zeigte.
Begonnen hat das Team derweil mit der Sonnenseite, verwertete Malik Memisevic eine dynamische Vorarbeit über die linke Seite mit etwas Hilfe des schwächelnden Schlussmannes, früh im Spiel mit dem Führungstreffer (2.). Bestand sollte dieser jedoch nicht lange haben, ließ sich Werders Defensivkonstrukt von einem langen Ball Elisha Baidoos komplett aus den Angeln heben, sodass Ex-Werderaner Umut Ercan den unkoordiniert umherirrenden Jan-Eric Kranzmair locker umspielen und einschieben konnte (8.).
Es war der Auftakt einer Phase, in der die Gastgeber hauptsächlich durch vogelwildes Abwehrverhalten auffielen. Ein Zustand, den Ercan und Christian Pak bei ihrer Doppelchance aus der zehnten Minute noch nicht zu nutzen wussten. – Noch nicht, denn kaum hatte man ein wenig durchgepustet, nutzte der SCW die Naivität der Gastgeber mit einem schnellen Ball auf den noch schnelleren Nikita Devakov auf die rechte Seite, woraufhin er seinen Raum dankend annahm und mustergültig für Ibrahim Demir und Ercan in die Mitte spielte. Da war das 1:2 durch letzteren nur noch Formsache (16.).
Werder ließ sich davon aber nicht unterkriegen, wofür sie sich auch prompt belohnten, als Memisevic im Anschluss an eine Linkov-Ecke gleich zwei Versuche bekam, das Leder aus überschaubarer Distanz im Netz zappeln zu lassen (17.). Dass man dies besser nicht zulassen sollte, lehrte er den Weyhern in Form des 2:2, dem Jarno Böntgen mit einer Distanzrakete an die Latte fast die erneute Führung folgen ließ (22.).
Jetzt hatte der Profinachwuchs endlich zu seiner Sicherheit gefunden und mit zunehmender Spieldauer mehrten sich die Torchancen, wie ein Schuss an den Außenpfosten durch Corvin Schröder (47.) und ein Scheitern Thomas Linkovs am gegnerischen Schlussmann (49.).
Mitte der zweiten Halbzeit dann die Erlösung für Grün-weiß: Ein Zuspiel aus der Tiefe des Raumes in den Lauf von C. Schröder und ein platzierter Abschluss von Werders „Nummer 7“ – 3:2 (56.)!
Ein umjubelter Treffer, dem am Ende noch die Wertlosigkeit drohte, als Ercan in der Schlussminute noch einmal vor Kranzmair auftauchte, jedoch den Kürzeren zog. Und da Max Weickert den freiliegenden Ball resolut ins Tor-Aus klärte, siegten sich der Innenverteidiger und seine Kollegen aus der kleinen Ergebniskrise heraus.

SV Werder Bremen 2.C: Kranzmair – Böntgen, Nawrocki, Weickert, Poznanski (41. M. Schröder) – Linkov, Klüver (70. Smuskewicz), Saiz, Kaufmann – Memisevic (68. Poschmann), C. Schröder, Trainer: Norbert Hübner

Tore: 1:0 Memisevic (2. C. Schröder), 1:1 Ercan (8. Baidoo), 1:2 Ercan (16. Devakov), 2:2 Memisevic (17. Linkov), 3:2 C. Schröder (56.)

gelbe Karten: keine – Roskamm, Baidoo

Schiedsrichter: Niklas Hunold (TuRa Bremen, Note 5: sah sich mit einer Vielzahl von teilweise knappen Abseitsentscheidungen konfrontiert, wobei er überdurchschnittlich oft daneben lag, zudem mit einseitigen Einwurf- und Freistoßentscheidungen pro Werder)

Zuschauer: 45

 

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