Verpatzte
Saisoneröffnung
Werder-2003er starten mit dicker Packung
in die neue Spielzeit
„Nimm den ersten Eindruck nie für
die ganze Wahrheit“, schreibt die Autorin Ursula Poznanski in ihrem Roman „die
Verschworenen“.
Ein Zitat, das nach der Saisonauftaktschlappe im
Testkick gegen die U15 des SV Meppen getrost von den 2003ern des SV Werder
Bremen verwendet werden kann, eröffnete die Hübner-Elf die Saison 2016 / 2017
nach einer intensiven ersten Trainingswoche mit einem 3:8 auf eigenem Gelände.
Bei schwülen Temperaturen präsentierten sich die
Gastgeber zwar technisch überlegen, doch zu selten lief die Kugel so gelungen
durch die eigenen Reihen, wie zur Vorbereitung von Til Mohrmanns Großchance,
die Werders „Elfer“ frei vor der Kiste vergab; hier hatte ein schöner
Doppelpass zwischen dem in Abschnitt eins starken Nicolas Fenski und der sich
aufreibenden 2004er-Stürmerfigur Keke Topp den Vorteil der Quirligkeit
gegenüber den meist körperlich stärkeren Emsländern treffend aufgezeigt (20.).
Auf der anderen Seite suchte der SVM aus seinem
4-4-2-Systems heraus immer wieder den langen Ball auf Adrian Jusufi, der mit
Dynamik, Dribbling und Abschlussstärke stets eine Bedrohung für die grün-weiße
Hintermannschaft darstellte und nach seiner zu zauderhaft vergeigten Chance
(Außennetz, 6.) sein eigenes 0:1 durch eine ein-Mann-Pressing-Aktion selbst
erzwang (7.).
Da erschien es fast logisch, dass der 14-Jährige auch
an den nächsten beiden Treffern beteiligt war, hielt sein Scheitern an Bennet
Glinder nach langem Lüken-Schlag als perfekte Vorlage für Phil Gysbers´
Nachschusstor her (25.), während er beim 0:3 eigene Sache machte, indem er erst
dem überraschten Tim Becker die Kugel abjagte, um sie ganz souverän vor dem Tor
in genau dieses zu schieben (35.).
Nach dem Seitenwechsel fand die Lammers-Elf dann ein
neues Stilmittel: energische Flankenläufe von Jack Tran, der aus der
Innenverteidigung auf die linke Seite wechselte und dort allen Grünträgern
davon lief.
So bereitete er gleich vier Treffer (inklusive seiner
beiden eigenen) auf genau diese Weise vor (42. 47. 50. 51.).
In mitten dieses Gegentorhagels setzte der SVW einmal
ein spielerisches Glanzlicht, als die Kugel erfrischend einfach über drei
Stationen beim einschussbereiten Til Mohrmann in Idealposition landete – 2:7!
Hendrik Krüßels nahezu unbedrängter Heber (Gegentor
Nummer acht) sollte das grün-weißen Trainerteam, zudem seit dieser Saison auch
Daniel Nolan gehört, jedoch sofort wieder ins Grübeln bringen, wie dieser ohne
Brian Woschek und Emre Karagöz führungslose Defensiv-Hühnerhaufen in den Griff
zu kriegen ist.
Wenigstens konnte man sich auf der anderen Seite auf
das Pressing verlassen, leitete ein Ballgewinn von 2004er-Leighabe Ricardo
Schwarz den 3:8-Endstand, erzielt von Timon Widiker ein.
Die kommende Trainingswoche dürfte also nicht weniger
arbeitsreich werden…
SV
Werder Bremen 2.C: Glinder – Fenski, Luchtmann, Tim
Becker, Wolff – Janotta – Schlake, Schwarz, Widiker – Topp, Mohrmann, eingewechselt: Lord, Fabian, Haake,
Vöge, Mont Galle, Trainer: Norbert
Hübner
Tore: 0:1
Jusufi (7.), 0:2 Gysbers (23. Jusufi), 0:3 Jusufi (35.), 0:4 Krüßel (42. Tran),
1:4 Schlake (43.), 1:5 Tran (47.), 1:6 Veltrup (50. Tran), 1:7 Tran (51.), 2:7
Mohrmann (54. Haake), 2:8 Krüßel (56. Schmees), 3:8 Widiker (69. Schwarz)
Gelbe
Karten: keiner – Veltrup
Schiedsrichter:
Christoph Kluge (Note 1,5)
Zuschauer:
70
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