Samstag, 23. Juli 2016

Spielbericht SV Werder Bremen 2.C - SV Meppen 1.C

Verpatzte Saisoneröffnung
Werder-2003er starten mit dicker Packung in die neue Spielzeit

„Nimm den ersten Eindruck nie für die ganze Wahrheit“, schreibt die Autorin Ursula Poznanski in ihrem Roman „die Verschworenen“.
Ein Zitat, das nach der Saisonauftaktschlappe im Testkick gegen die U15 des SV Meppen getrost von den 2003ern des SV Werder Bremen verwendet werden kann, eröffnete die Hübner-Elf die Saison 2016 / 2017 nach einer intensiven ersten Trainingswoche mit einem 3:8 auf eigenem Gelände.
Bei schwülen Temperaturen präsentierten sich die Gastgeber zwar technisch überlegen, doch zu selten lief die Kugel so gelungen durch die eigenen Reihen, wie zur Vorbereitung von Til Mohrmanns Großchance, die Werders „Elfer“ frei vor der Kiste vergab; hier hatte ein schöner Doppelpass zwischen dem in Abschnitt eins starken Nicolas Fenski und der sich aufreibenden 2004er-Stürmerfigur Keke Topp den Vorteil der Quirligkeit gegenüber den meist körperlich stärkeren Emsländern treffend aufgezeigt (20.).
Auf der anderen Seite suchte der SVM aus seinem 4-4-2-Systems heraus immer wieder den langen Ball auf Adrian Jusufi, der mit Dynamik, Dribbling und Abschlussstärke stets eine Bedrohung für die grün-weiße Hintermannschaft darstellte und nach seiner zu zauderhaft vergeigten Chance (Außennetz, 6.) sein eigenes 0:1 durch eine ein-Mann-Pressing-Aktion selbst erzwang (7.).
Da erschien es fast logisch, dass der 14-Jährige auch an den nächsten beiden Treffern beteiligt war, hielt sein Scheitern an Bennet Glinder nach langem Lüken-Schlag als perfekte Vorlage für Phil Gysbers´ Nachschusstor her (25.), während er beim 0:3 eigene Sache machte, indem er erst dem überraschten Tim Becker die Kugel abjagte, um sie ganz souverän vor dem Tor in genau dieses zu schieben (35.).
Nach dem Seitenwechsel fand die Lammers-Elf dann ein neues Stilmittel: energische Flankenläufe von Jack Tran, der aus der Innenverteidigung auf die linke Seite wechselte und dort allen Grünträgern davon lief.
So bereitete er gleich vier Treffer (inklusive seiner beiden eigenen) auf genau diese Weise vor (42. 47. 50. 51.).
In mitten dieses Gegentorhagels setzte der SVW einmal ein spielerisches Glanzlicht, als die Kugel erfrischend einfach über drei Stationen beim einschussbereiten Til Mohrmann in Idealposition landete – 2:7!
Hendrik Krüßels nahezu unbedrängter Heber (Gegentor Nummer acht) sollte das grün-weißen Trainerteam, zudem seit dieser Saison auch Daniel Nolan gehört, jedoch sofort wieder ins Grübeln bringen, wie dieser ohne Brian Woschek und Emre Karagöz führungslose Defensiv-Hühnerhaufen in den Griff zu kriegen ist.
Wenigstens konnte man sich auf der anderen Seite auf das Pressing verlassen, leitete ein Ballgewinn von 2004er-Leighabe Ricardo Schwarz den 3:8-Endstand, erzielt von Timon Widiker ein.
Die kommende Trainingswoche dürfte also nicht weniger arbeitsreich werden…

SV Werder Bremen 2.C: Glinder – Fenski, Luchtmann, Tim Becker, Wolff – Janotta – Schlake, Schwarz, Widiker – Topp, Mohrmann, eingewechselt: Lord, Fabian, Haake, Vöge, Mont Galle, Trainer: Norbert Hübner

Tore: 0:1 Jusufi (7.), 0:2 Gysbers (23. Jusufi), 0:3 Jusufi (35.), 0:4 Krüßel (42. Tran), 1:4 Schlake (43.), 1:5 Tran (47.), 1:6 Veltrup (50. Tran), 1:7 Tran (51.), 2:7 Mohrmann (54. Haake), 2:8 Krüßel (56. Schmees), 3:8 Widiker (69. Schwarz)

Gelbe Karten: keiner – Veltrup

Schiedsrichter: Christoph Kluge (Note 1,5)

Zuschauer: 70

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