Chanceninferno
reicht „nur“ zum 9:2
Sankt
Pauli VIII reagiert sich nach der RaSpo-Niederlage gehörig ab
Am ersten Spieltag noch vom Kreisklasse-Über-Team Rasensport Uetersen mit 0:4
in die Schranken gewiesen, konnte sich Sankt Paulis achte Herren gegen Indian
Football so richtig austoben und dank eines 9:2-Heimerfolgs die ersten Zähler
im Ligabereich der Herren sichern.
Inmitten der „Windschneise Feldstraße“ fanden die Gastgeber sofort zu einer
spielerischen Überlegenheit, jedoch erst nach vergebenen Chancen, wie Paul
Lindzinskis Scheitern aus 18 Metern an Indian Football-Schlussmann Sawen
Chhabra (7.), zu einem dazu passenden Spielstand. Kay Amtenbrink warf sein
kahles Haupt erfolgreich in einen Eckball Michiel Koppejans und lieferte damit
den Auftakt zu einer raschen 3:0-Führung: Lindzinski legte aus günstiger
Stürmerposition (15.) und Kapitän Henning Bunte im Stile eines Kopfballtauchers
(21.) nach, wobei man zwischendurch eine beachtliche Anzahl von weiteren
Großchancen auf teilweise groteske Art und Weise liegen ließ.
Zumindest behielt Lindzinski beim 4:0 die Übersicht, nachdem ihm das Spielgerät
im Strafraumchaos irgendwie zurollte (33.), ehe sich kurz vor dem Pausenpfiff
des eingesprungenen Spielleiters, der den nicht erschienenen Cedo Vasiljevic
ersetzte, auch die Gäste erstmals richtig gefährlich vor dem gegnerischen
Kasten vorstellten. Aashish Dhamijas Versuch fiel aber einer Fußabwehr
Christoph Leinungs zum Opfer.
Deutlich erfolgreicher stellte sich dagegen sein Kollege Sunny Arenja an,
verwertete er einen feinen Spielzug durch das aufgrund der 3-2-3-2-Formation
eigentlich vielbeinige Sankt Pauli-Zentrum, was der Überlegenheit von Malte
Syska und seinen Mannen aber letztlich keinen Abbruch tat.
So konnte sich der Spielertrainer erst Vorbereiter des 5:1 (genaue Flanke für
Julian Draxlers Kopfballtor (68.) – nein, hier handelt es sich nicht um den
wechselwilligen Wolfsburger!) und nur wenige Minuten später Doppeltorschütze
von halblinks (71.) und Strafstoßpunkt (72.) nennen.
Erfolgreichster Schütze des Tages sollte jedoch Lindzinski bleiben, war das 8:1
(76.) der dritte Treffer des „7ers“, bevor auch die Jungs vom Quellenweg noch
einmal durch einen simpel, aber effektiv gespielten Mitte-außen-Mitte-Angriff,
abgeschlossen durch Ketan Makar per Kopf, zu Ehrentor Nummer zwei kamen.
Und auch eine zweistellige Niederlage blieb ihnen schlussendlich erspart,
markierten Syskas butterweicher Freistoß auf Draxlers Kopf und dessen
treffsicherer Kopfstoß zum 9:2 den letzten Höhepunkt des Tages (90.).
Eine erste Standortbestimmung dürften die Feldstraßenkicker allerdings erst am
kommenden Woche gegen die „Wundertüte“ Nigerian Cummunity FC erwarten, während
Indian Football noch eine Woche länger Zeit hat, diesen gegentorreichen
Saisonstart zu verarbeiten.
Tore: 1:0 Amtenbrink (11.
Koppejan), 2:0 Lindzinski (15.), 3:0 Bunte (21.), 4:0 Lindzinski (33.
Amtenbrink), 4:1 Arenja (58.), 5:1 Draxler (68. Syska), 6:1 Syska (71.), 7:1
Syska (72. Strafstoßtor, an Lindzinski), 8:1 Lindzinski (76. Koppejan), 8:2 Makar
(79.), 9:2 Draxler (90. Syska)
Zuschauer: 8
Samstag, 6. August 2016
Spielbericht FC St. Pauli VII - Indian Football Hamburg
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