Kekes Beharrlichkeit
entscheidet das Topp-Spiel
Werder-2004er
ringen den JFV Bremerhaven nieder
Obwohl
erst am zweiten Spieltag angelangt, hörte man im Vorfeld der Partie nicht
selten Begriffe wie „Meisterschaftsvorentscheidung“ oder „Spitzenspiel“.
Schließlich
trafen sich im Vorholspiel die großen Favoriten um den C-Verbandsliga-Thron
Bremens zum Duell um die Poleposition, das der obigen Bezeichnung
„Spitzenspiel“ auch freilich gerecht werden sollte.
Lange
blieb trotz eines Meeres an Torchancen auf beiden Seiten der Duft der
Torlosigkeit über dem Osterdeich hängen.
Einen
besonderen Anteil daran hatten die beiden Torleute, die ihrem jeweiligen Team
einige Male die Null retteten.
Bremerhavens
Yannik Rühmkorf zum Beispiel im formschönen Übergreifen gegen Keke Topps
Distanzkracher, quasi aus dem Stand (32.), Werders Joel Grimpe indes als
standhafte Hürde im Eins-gegen-eins, die nicht nur den durch einen
Abspielfehler eingeladenen Lasse Cordts allein vor dem Mann in Rot per
Fußabwehr zur Verzweiflung brachte (42.).
Ebenjener
Lasse Cordts war es, der den Bann nach 46 Minuten doch endlich brechen konnte,
war er bei Lukas Schumachers flach durchgerutschtem Freistoß am zweiten Pfosten
zur Stelle – 0:1!
Würde
Grün-weiß eine passende Antwort auf den Rückstand gegen die überwiegend ein
Jahr älteren Bremerhavener finden?
Ja,
stiftete ausgerechnet ein hoher Ball von C1-Leihgabe Nicolas Fenski jene
Offensivgefahr, die sich Elijah Müller, Empfänger des „zweiten Balls“, mit
einem platzierten Gewaltroller in die lange Ecke zu Nutze machte.
Da
war die Gäste-Führung wieder dahin!
Und
nicht nur das, drehte der Profinachwuchs jetzt richtig auf.
Der
schönste Angriff des Spiels über Tom Miesner, Liam Kümmritz und Elmin Mekic
endete jedoch mit Yannik Rühmkorfs Rettungstat gegen den mit rechts
draufhaltenden Keke Topp und einer Zweiten contra dem beim fälligen Eckball
vernachlässigten Jan Moritz Jaschke (51.).
Knappe
zehn Minuten vor Schluss war dann aber auch der starke JFV-Fänger machtlos, als
Kümmritz mustergültig, von Ricardo Schwarz zur Grundlinie geschickt, von dort
mustergültig den hinter ihm postierten Keke Topp fand und dieser spät für seine
Beharrlichkeit im Abschluss belohnt wurde.
Doch
noch hatten der Angreifer, der zuletzt eingehend im Defensiven fortgebildet
wurde und seine Kollegen die blaue Schlussoffensive zu überstehen.
Eine
allzeit griffige Zweikampfmoral und wichtige Entlastungsangriffe (allerdings
ohne die letzte Entschlossenheit im Angriffsdrittel) sorgten aber dafür, dass
eine riesige Doppelchance, bei der erst Bennet Grube das Nachsehen gegen Joel
Grimpe hatte, ehe Jaschke gegen den lauernden Cordts noch vor der Linie klären
konnte (62.), die einzige ihrer Art blieb.
Die
Werder Bremen-2004er verteidigten nach dem zweistelligen Auftakt beim JFV
Weyhe-Stuhr ihren Spitzenplatz!
SV Werder Bremen 2.C:
Grimpe – Wrobel (57. Ciftci), Tepe, Jaschke, Miesner – Fenski – Mekic, Schwarz,
Müller (65. Kozica) – Kümmritz, Topp, Trainer: Norbert Hübner
JFV Bremerhaven 1.C:
Rühmkorf – Hartmann, Pape, Wagner (62. Roskamm), Wolff – Grube, Hoeder,
Schumacher, Sablotny (58. Stauß) – Cordts, Yayla, Trainer: Ole Aldag
Tore:
0:1 Cordts (46. Schumacher), 1:1 Müller (49. Topp), 2:1 Topp (61. Kümmritz)
Gelbe Karten:
Fenski, Miesner – Cordts, Schumacher
Schiedsrichter:
Lennart Wolff (Bremer SV, Note 2: sicherer Gesamtauftritt mit klarer (bei
Armvergehen liberaler) Linie bei der Bewertung von Zweikämpfen, nahm dem Spiel
bei Freistößen jedoch durch z.T. überflüssiges Bestehen auf Wiederanpfiff etwas
das Tempo.)
Zuschauer:
80
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