Halbes
Dutzend für den Landesligaverbleib
6:0 gegen BU – (noch-)Nagel-Elf sichert die
Klasse
Dreimal mussten die ersten Frauen des SC Sternschanze
zuletzt teils höchst unglücklich den höher platzierten Gegnerinnen zum Sieg
gratulieren, nun gab es gegen das Schlusslicht aus Barmbek-Uhlenhorst wieder
eigene Positivschlagzeilen zu vermelden.
Gleich mit 6:0 endete das Heimspiel, das für die
Schanzerinnen sofort unter Kontrolle hatten. Strukturierte Angriffszüge wie
jener, der Nuray Hill nach einer knappen Viertelstunde in günstige
Schussposition brachte (Rettungstat Claudia Fast), sahen die Schaulustigen an
diesem eisigen April-Vormittag aber zunächst selten.
Zur Führung langte es dennoch, indem Lisa Wiedemann
auf halblinks ein Hill-Zuspiel erlief und im Fallen das 1:0 markierte (21.).
Ende der nach wie vor stückwerkartigen ersten Hälfte
entschädigte wieder Wiedemann mit einem fulminanten Distanzgeschoss, das
elegant zum 2:0 hineinsegelte und damit den Halbzeitstand herstellte.
Und BU? Das kam auch nach dem nötigen Pausentee nicht
auf einen grünen Zweig. Wo man bei den Auswärtssiegen in Schnelsen (3:2) und
Altona (2:1) bravourös dagegenhielt und selbst Abschlüsse erarbeitete, blieb
der Oberligaabsteiger diesmal vieles schuldig, was den Abstiegskampf ausmacht.
Gut für den diesmal im druckvolleren 4-3-3-System
aufgestellten SCS, der nach einer Stunde bereits alles klarmachte. Natürlich
abermals durch Lisa Wiedemann, die sich bei Katharina Gieses Flanke nicht zu
schade war, auch einmal die Pieke zu bemühen.
Eine Angriffswelle nach der anderen rollte fortan auf
das Tor der Gelb-blauen zu, wodurch auch Nuray Hill gutes Stürmerinnenfutter
erhielt. Die Kugel wollte in ihren Aktion aber partout nicht ins Tor! Sogar aus
nur einem Meter vermochte es nicht gelingen (66.).
Den richtigen Torinstinkt bewies dagegen die
eingewechselte Janine Böst, die mit ihrem Abstauber auf 4:0 erhöhte (83.), um
kurz darauf einer Wiedemann-Hereingabe hinterher zu grätschen. Schiedsrichter
Rainer Kühl (Germania Schnelsen), der in diesem einseitigen Match kaum
gefordert war, schrieb den Treffer der 18-jährigen Wiedemann gut, die damit
ihren persönlichen Viererpack perfekt machte.
Wäre da noch die unglückliche Sturmpartnerin, die es
doch bitte auch noch schaffen sollte. Durch Wiedemanns Solo, auf links und
Katharina Gieses geschicktes Durchlassen vorbereit, setzte Hill schließlich
doch noch den späten erfolgreichen Schlusspunkt hinter ihren nun nicht mehr
ganz gebrauchten Tag und den souveränen 6:0-Erfolg ihrer Farben, die jetzt
offiziell vorzeitig den Landesligaverbleib sicher haben. Nach der gruseligen
Hinrunde mit nur sechs Zählern aus elf Spielen, ein ordentliches Resultat für
den Dauerbrenner der Frauen Landesliga (achte Saison in Folge), der im
kommenden Jahr einen neuen Trainer an der Seitenlinie stehen haben wird.
Bereits im Februar hatte Heiko Nagel seinem Team eröffnet, nach 17 langen Jahren
aus privaten Gründen ab Sommer nicht mehr zur Verfügung zu stehen.
Die weiterhin von Stefan Möller gecoachten
Langenfort-Kickerinnen können sich dagegen langsam auf eine Saison in der
Bezirksliga vorbereiten.
SC
Sternschanze 1. Frauen: Wattrodt – Giese,
Fiedler, König, Mattern (55. Busmann) – Rzadtki, Schröder, Hatzius Sarramona
(63. Reiß) – Krause (62. Böst), Hill, Wiedemann, Trainer: Heiko Nagel
Tore:
1.0 Wiedemann (21. Rzadtki), 2:0 Wiedemann (40.), 3:0 Wiedemann (58. Giese),
4:0 Böst (83.), 5:0 Wiedemann (84.), 6:0 Hill (89. Wiedemann)
Schiedsrichter:
Rainer Kühl (TuS Germania Schnelsen)
Zuschauer:
25
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