Sonntag, 13. September 2020

Spielbericht SC Sternschanze 1.D - HSV Barmbek-Uhlenhorst 1.D

Schanze hat (fast) alles im Griff
Spielfreudige Anfangsphase legt im Heim-Comeback den Grundstein

Endlich dahoam, lautete die Parole für die D1 des SC Sternschanze, die im fünften Testkick der Saison doch einmal in den Genuss eines Heimspiels kam.
Ein vor allem in der ersten Halbzeit überzeugender Auftritt rundete die Rückkehr an die heimische Sternschanze 9 dazu passend ab.
Dass es bei schönstem Spätsommer „nur“ ein 3:1 gegen die Vertretung des HSV Barmbek-Uhlenhorst werden würde, vermochte der Anfangseindruck nicht zu vermuten. Schnell, trickreich und zielstrebig legten die spielfreudigen Schanzer fleißig los, was sich auch rasch auszahlen sollte. Geschwind durchs Zentrum gespielt, positionierten sie Sturmspitze Jona Specht in unwiderstehlicher Schussposition. Das Einschieben zum 1:0 war da nur noch reine Formsache (6.). Genauso, als der Neuner keine zwei Minuten danach wieder dankend annahm, bediente ihn Simeon Dill dynamisch über rechts.
BU bekam dagegen kaum einen Zugriff auf die Blau-roten, denen fortan aber eine schwache Chancenverwertung zu schaffen machte. Arthur Schreiber zielte aus 14 Metern knapp drüber (10.), Specht vergeigte aussichtsreich (13.) und auch der eingewechselte Max Stolpmann reihte sich mit seiner Königschance (allein vor dem Tor vorbeigeschoben, 24.), die ihm der einmal offensiv steil gehende Julius Ahrens auflegte, in die Riege der verhinderten Torjäger ein.
BU ging es im Gegensatz dazu höchst pragmatisch an. Ecke Lennox Kik und schon klingelte es für die Önal-Schützlinge. Im Gewirr des ersten Pfostens warf sich neben dem gesuchten Leon Önal auch gegnerisches Gebein folgenschwer mit in den Ball.
Ein echter Mutmacher für den zweiten Durchgang, den die Jungs von der Dieselstraße mit mehr Selbstvertrauen angingen. In letzter Konsequenz langte es aber zu selten dazu, der souveränen Hintermannschaft des SCS so richtig einzuheizen.
Fernschüsse blieben da das bevorzugte Mittel, das Finn Liebetanz mit etwas Glück auch zum Erfolg hätte führen können. Schließlich fehlte in Minute 41 nicht viel zum Gleichstand.
Auch die Gastgeber engagierten sich noch ein wenig um Zählbares. Ohne die große Leichtigkeit der ersten Viertelstunde blieb es nun jedoch ein nicht mehr ganz so flüssiges Unterfangen. Specht mit links (42.) und Schreiber mit rechts (47.) bekamen dennoch ihre Chancen zur Erhöhung.
Beidseitig ruinierte eine derweil eine negativ beeindruckende Nachlässigkeit bei der Ausführung von Einwürfen wiederholt den Spielfluss. BU-Coach Haktan Önal drohte später gar mit zehn Liegestützen beim nächsten falschen Einwurf. Die Schlussphase überstand seine Equipe daraufhin ohne Fehlwurf…
Nicht aber ohne Gegentreffer, drosch Neuzugang Kaan Yildirim (SV West-Eimsbüttel) das Spielgerät, im Anschluss an einen Freistoß von rechts, in der zweiten Welle noch einmal in die barmbeker Maschen. Kurz darauf war Finito am Wasserturm, sodass Premierentorschütze Yildirim und seine neuen Kollegen mit einer Makellosen Heimbilanz dastehen.
Ob da der imposante 12:1-Kantersieg des Nachbarn vom Eimsbütteler TV gegen den Profinachwuchs Holstein Kiels eine Inspiration war? Eine kleine SCS-Delegation hatte das Torfestival an der Bundesstraße vor dem eigenen Match mit Interesse verfolgt.

SC Sternschanze 1.D: Lenzen – Selbuz, Ahrens – Yildirim – Dill, Schreiber, Hiddemann – Specht, eingewechselt: Stolpmann, Liefländer, Gloßner, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 1:0 Specht (6.), 2:0 Specht (8. Dill), 2:1 Gloßner (27. Eigentor, Kik), 3:1 Yildirim (60.+1 Schreiber)

Verwarnungen: Aydogdu (57.)

Schiedsrichter: Yannick Fynn Glock (SC Sternschanze, Note 2)

Zuschauer: 20

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen