Freitag, 15. April 2022

Spielbericht SV Barmbek - 1. FC Hellbrook

Eggers findet die Lücke: Hellbrook lebt noch!
Überlebenswichtiger FCH-Dreier im Derby bei Konkurrent SV Barmbek

In den knisternden Abstiegskampf der Kreisliga 11 ist zum Osterfest noch einmal zusätzliches Öl hinzugekommen. Schlusslicht 1. FC Hellbrook meldete sich nämlich mit einem 1:0-Sechs-Punkte-Sieg beim SV Barmbek wieder zurück und sprang damit sogar über den Strich.
Mit der Empfehlung von sechs Niederlagen in Serie angereist, sah es auch an der Meister-Francke-Straße erstmal nicht allzu rosig aus.
Die Gastgeber, denen ihrerseits im Falle eines Karfreitagserfolgs die weitgehende Entledigung akuter Kreisklassegefahren winkte, bestimmten den Kellerkrimi auf rotem Rasen. Scherwin Bashardoust versuchte sein Glück von halblinks (11.), Yasin Ersöz erwischte die Kugel am zweiten Pfosten nicht voll (20.).
Mit der Zeit arbeiteten sich dann auch die bis dahin defensiv beschäftigten Gäste ins Match. Das Resultat: Nicolai Ritters zentrale Chance, bei der SVB-Urgestein Benjamin Zani mit vollem Körpereinsatz blockierte (28.).
Wenig später hatten die Grünen doch Grund zum Jubeln, als Ritter einen hohen Ball per Kopf durchsteckte für Manuel Eggers, der perfekt ins Loch der barmbeker Dreierkette schlüpfte und Zani zum 0:1 überwand (33.).
Schnell hätte ihnen der Jubel im Halse stecken bleiben können, wäre Ahmad Bedor vor dem FCH-Kasten nicht in zu große Hektik verfallen (35.).
Arg ins Wanken geriet die Auswärtsmission der Josch-Schützlinge kurz nach der Pause, verlor man zunächst Alexander Losch wegen eines Nachschlagens gegen den ihn haltenden Bennet Deutscher (50.), ehe ein Aufsetzer haarscharf über den Quader des oberligaerfahrenen Marco Kreschtschuk hüpfte (51.).
Klar, machten die Rot-blauen in Folge fleißig Betrieb gen Punktgewinn, zu dem sie in der 77. Minute sowohl ein Shirdel-Kopfball, als auch Philipp Lübars´ Nachschuss hätte führen können. Den Kopfstoß wehrte Kreschtschuk ab, woraufhin Lübars hauchdünn versemmelte. „Mit Schuhgröße 45 wäre das nicht passiert!“, witzelte ein Hellbrook-Anhänger, der bis zum Schlusspfiff mit den Seinen zittern musste.
In der Nachspielzeit brachte Benedict Holbein das Leder noch einmal in die Box, wo sich Bashardoust eine letzte Schusschance bot – vergeben, verloren – die Punkte gingen an den Edwin-Scharff-Ring!
Entsprechend groß die Freude beim Derbysieger, der nun die Vierte des SC Victoria und den punktgleichen SV West-Eimsbüttel einstweilen hinter sich ließ, während der damit in allenn drei Duellen mit der direkten Konkurrenz unterlegene SV Barmbek nur zwei Zähler davor rangiert.

Tore: 0:1 Eggers (33. Ritter)

beste Spieler: Zani, Beckmann – Kreschtschuk, Itzen

gelbe Karten: Fedai, Beutscher, Lehmann, Holbein, Tatar – keine

rote Karte: Losch (50. Tätlichkeit an Deutscher)

Schiedsrichter: Thomas Sieg (SC Urania, Note 2,5)

Zuschauer: 30




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