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Gegen- statt Pokalrückenwind
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Tiefpunkt: Schanzes 1.B vom FC Süderelbe zerlegt
Regen, Düsterkeit, Tristesse. Passender hätte das meteorologische Begleitbild
das gruselige Schanzen-Treiben heute nicht untermalen können.
Letztlich „nur“ mit 0:3 war die B1 des SCS gerade chancenlos gegen das U16-Landesligaspitzenteam
des FC Süderlebe untergegangen. Chancenlos im wahrsten Sinne des Wortes. Arthur
Schreibers Freistoß, der mit zu viel Höhe ins Tor-Aus segelte (80.+3),
bedeutete, abgesehen von einem nicht gefährlicheren ruhenden Ball aus dem ersten
Abschnitt (15.), erst in der Nachspielzeit des längst abgeschenkten Matches den
marineblauen Höhepunkt einer gänzlich enttäuschenden Elf in Marineblau.
Vielleicht verweigerte der sonst so auskunftsfreudige Kapitän auch deswegen
sämtliche Kommentierungen dieses von Grund auf verkorksten Auftritts.
Eine gewisse Hoffnung auf neuen Optimismus durch das erarbeitete
Pokalweiterkommen gegen den Niendorfer TSV (1:0) hatte ihre erste Vollbremsung
bereits früh gefunden, als FCS-Angreifer Jonathan Kinimah genau diese nicht
hinlegte und mit voller Körperlichkeit in SCS-Goalie Shivnath Arora
hineinrauschte (6.). Arora daraufhin am Knie verletzt, Vertreter Enno Gloßner
unpässlich – da blieb nur Zentrumsspieler Felix Lenzen, der zuletzt im
D-Jugend-Alter auf Ballfang ging, als Notnagel. Lenzen, der seinen Job tadellos
ausführte, traf an der folgenden Bankrotterklärung des in 2024
landesligasieglosen Schanzenteams freilich keine Schuld. Tamer Litas Versuch
aus dem Stand angelte sich der Aushilfs-Torsteher gekonnt (16.).
Zuvor ideal in der luftigen SCS-Zentrale freigespielt, erzielte Tuna Dogan dann
später doch die blau-weiße 1:0 Führung (32.), die bis weit in die zweite Hälfte
Bestand hatte. Dann aber zündete Lita aus der Ferne eine amtliche Fackel, die
wie eine Linksschussrakete rechtsoben einschlug (59.).
Schanze war derweil geschlagen, bevor es überhaupt ins Spiel finden konnte. Ein
mittlerweile sattes Dutzend an Gegentoren im erst vierten Rückenrundenduell
hinterlässt eben seine moralischen Spuren…
Illustrativ dazu war es für Dogan nur Augenblicke nach dem 0:2 ein Unschweres,
mit der Kugel am Schlappen durch den löchrigen Abwehrkäse der desillusionierten
Gastgeber zu flanieren, ehe auch die Veredelung vor dem wieder machtlosen
Lenzen keine Mühe machte (62.).
Immerhin überstand man die verbliebenen Sequenzen ohne weiteren Schaden. Auch,
weil Lita kurz vor Ultimo nur das Aluminium zum Ertönen brachte und Kerem tan
den gedankenschnellen Abstauber zu hoch ansetzte (78.).
Demütigend genug verlief der Nachmittag aus Sicht des SC Sternschanze, der so
langsam den Kontakt zur Spitzengruppe, der man zur Winterpause noch
selbstverständlich angehörte, verliert. Ob das nun folgende Auswärtsspiel beim
seit zwölf Ligaspielen unbesiegten Niendorfern da die richtige Therapie liefern
wird? Fraglich!
Vielleicht helfen dabei aber auch endlich die guten Erinnerungen aus der
siegreichen Pokalbegegnung von letztem Dienstag…
Tore: 0:1 Dogan (32.), 0:2
Lita (59.), 0:3 Dogan (62.)
gelbe Karten: Schreiber, Kuhlmann – Tan
Schiedsrichter: Max Andresen (Note
5)
Zuschauer: 35
Samstag, 24. Februar 2024
Spielbericht SC Sternschanze 1.B - FC Süderelbe 2.B
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