Samstag, 24. Februar 2024

Spielbericht SC Sternschanze 1.B - FC Süderelbe 2.B

Neuer Gegen- statt Pokalrückenwind
Nächster Tiefpunkt: Schanzes 1.B vom FC Süderelbe zerlegt

Regen, Düsterkeit, Tristesse. Passender hätte das meteorologische Begleitbild das gruselige Schanzen-Treiben heute nicht untermalen können.
Letztlich „nur“ mit 0:3 war die B1 des SCS gerade chancenlos gegen das U16-Landesligaspitzenteam des FC Süderlebe untergegangen. Chancenlos im wahrsten Sinne des Wortes. Arthur Schreibers Freistoß, der mit zu viel Höhe ins Tor-Aus segelte (80.+3), bedeutete, abgesehen von einem nicht gefährlicheren ruhenden Ball aus dem ersten Abschnitt (15.), erst in der Nachspielzeit des längst abgeschenkten Matches den marineblauen Höhepunkt einer gänzlich enttäuschenden Elf in Marineblau. Vielleicht verweigerte der sonst so auskunftsfreudige Kapitän auch deswegen sämtliche Kommentierungen dieses von Grund auf verkorksten Auftritts.
Eine gewisse Hoffnung auf neuen Optimismus durch das erarbeitete Pokalweiterkommen gegen den Niendorfer TSV (1:0) hatte ihre erste Vollbremsung bereits früh gefunden, als FCS-Angreifer Jonathan Kinimah genau diese nicht hinlegte und mit voller Körperlichkeit in SCS-Goalie Shivnath Arora hineinrauschte (6.). Arora daraufhin am Knie verletzt, Vertreter Enno Gloßner unpässlich – da blieb nur Zentrumsspieler Felix Lenzen, der zuletzt im D-Jugend-Alter auf Ballfang ging, als Notnagel. Lenzen, der seinen Job tadellos ausführte, traf an der folgenden Bankrotterklärung des in 2024 landesligasieglosen Schanzenteams freilich keine Schuld. Tamer Litas Versuch aus dem Stand angelte sich der Aushilfs-Torsteher gekonnt (16.).
Zuvor ideal in der luftigen SCS-Zentrale freigespielt, erzielte Tuna Dogan dann später doch die blau-weiße 1:0 Führung (32.), die bis weit in die zweite Hälfte Bestand hatte. Dann aber zündete Lita aus der Ferne eine amtliche Fackel, die wie eine Linksschussrakete rechtsoben einschlug (59.).
Schanze war derweil geschlagen, bevor es überhaupt ins Spiel finden konnte. Ein mittlerweile sattes Dutzend an Gegentoren im erst vierten Rückenrundenduell hinterlässt eben seine moralischen Spuren…
Illustrativ dazu war es für Dogan nur Augenblicke nach dem 0:2 ein Unschweres, mit der Kugel am Schlappen durch den löchrigen Abwehrkäse der desillusionierten Gastgeber zu flanieren, ehe auch die Veredelung vor dem wieder machtlosen Lenzen keine Mühe machte (62.).
Immerhin überstand man die verbliebenen Sequenzen ohne weiteren Schaden. Auch, weil Lita kurz vor Ultimo nur das Aluminium zum Ertönen brachte und Kerem tan den gedankenschnellen Abstauber zu hoch ansetzte (78.).
Demütigend genug verlief der Nachmittag aus Sicht des SC Sternschanze, der so langsam den Kontakt zur Spitzengruppe, der man zur Winterpause noch selbstverständlich angehörte, verliert. Ob das nun folgende Auswärtsspiel beim seit zwölf Ligaspielen unbesiegten Niendorfern da die richtige Therapie liefern wird? Fraglich!
Vielleicht helfen dabei aber auch endlich die guten Erinnerungen aus der siegreichen Pokalbegegnung von letztem Dienstag…

Tore: 0:1 Dogan (32.), 0:2 Lita (59.), 0:3 Dogan (62.)

gelbe Karten: Schreiber, Kuhlmann – Tan

Schiedsrichter: Max Andresen (Note 5)

Zuschauer: 35




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