Sonntag, 21. August 2011
Spielbericht SC Sternschanze - SC Hamm 02
Spielbericht HEBC - TuS Berne
Nachdenkliches
Auslaufen
HEBC
kommt in dieser Saison noch nicht so recht in Fahrt
Nein, der wahre Jakob war es nun wirklich nicht, den das Spiel HEBC vs. TuS
Berne mit sich brachte. Auf eine Nullnummer war es am Sonntagmorgen zwischen
den beiden Teams hinausgelaufen – ein Ergebnis, das vor allem den
ambitionierten Hausherren nicht schmeckt.
Sieben Zähler hat der Landesligaabsteiger nun auf seinem Konto und krebst damit
im Tabellenmittelfeld der Nordstaffel umher. Passend zur unbefriedigenden
sportlichen Gesamtsituation kam da das Bild der Alarcón-Elf nach Abpfiff daher.
Quasi zum Nachdenken hatte der Coach seine Mannen zum Auslaufen geschickt.
Seine Schützlinge gehorchten mit gesenkten Häuptern.
Dass TuS Berne jedoch durchaus ein Gegner ist, gegen den man Punkte lassen
kann, verdeutlichte die Schlussviertelstunde, als Zillmann zweimal mit je einem
Kopfball gescheitert war (74., 84.). Beide Male war er nach Hereingaben
hochgestiegen, doch war der Ertrag jedes Mal der gleiche – Außennetz statt
Torerfolg.
Die beste Gelegenheit der Platzherren indes ereignete sich in Durchgang eins.
Nachdem Hermes den Pfosten getroffen hatte, brachte Concilio das Leder in den
Maschen unter, doch Schiedsrichter Frank Lemcke aus Billstedt entschied
kurzerhand auf Abseits (14.).
Ein unschönes Randgeschehnis gab es derweil auch noch zu notieren. Zwei
Zuschauer hatten sich im Verlauf der ersten Halbzeit in die Haare bekommen. Die
Rangelei endete mit blutender Nase und der Erkenntnis, dass Alkohol beileibe
nicht des Menschen bester Freund ist. Auswirkungen auf den Spielablauf hatte
die Aktion glücklicherweise nicht.
Autoren: Dirk Becker & Björn Meyer
Tore: Fehlanzeige
Schiedsrichter: Frank Lemcke (SC
Vorwärts/Wacker 04 Billstedt)
Zuschauer: 98
Samstag, 20. August 2011
Spielbericht Wedeler TSV 1.D - FC St. Pauli 1.D
Erfolgreicher
Pokal-Ausflug ins Grüne
Problemloses
Weiterkommen für St. Paulis U13 beim Wedeler TSV
Die erste Runde des Hamburger Verbandspokals für ältere D-Junioren führte die
favorisierte Brummerskamp-Equipe ins beschauliche Wedel, wo sie von Beginn an
überlegen agierte. – Wenngleich die Gastgeber mit hohem Einsatz zu überzeugen
wussten.
Eine erst Duftnote konnte Julian zu
Klampen setzen, als er seinen Gegenspieler schön niederkämpfte, dann aber an
einer guten Fußabwehr des Torhüters scheiterte.
Wenig später brachte erneut ein Wedeler noch ein Körperteil in einen Torversuch
zu Klampens, doch das gelungene Zusammenspiel mit John Bebensee sollte nicht
vergebens sein, da Lennard Henke die Situation schnell erkannte und mit etwas
Glück (der Schuss war abgefälscht) zum 0:1 einnetzte (12.).
Alles sah für die Gäste sehr entspannt aus, doch plötzlich lief Wedels Nico
Knodt allein auf Joris Wittkugel zu, sein schwacher Abschluss konnte aber vom
Schlussmann geklärt werden. Ein seltener Ausflug der Sportfreunde in grün, denn
St. Pauli beherrschte das Spielfeld, was sich bei guten Chancen für Kosanic und
Bebensee jedoch nicht weiter auszahlen sollte (19. & 21.).
In den letzten Momenten vor der Pause sollte es dann noch einmal hoch hergehen:
den Anfang machte ein wahrhafter Bilderbuchkonter der Gäste über Wittkugel und
Kosanic, den Bebensee erfolgreich zum 0:2 abschloss (27.). Direkt danach
vergeigten die Gastgeber in Person von Knodt eine Riesenchance, freistehend aus
halbrechter Position, nachdem Besart Tara schön von links flankte.
Zum Abschluss des ersten Durchgangs gab es dann noch einen dicken Fischfür zu
Klampen, nachdem Bebensee mit dem gegnerischen Keeper zusammenprallte und die
Kugel außerhalb des Strafraums frei lag, der Erfolg jedoch erneut ausblieb.
So beendete der eingesprungene Schiedsrichter, der die nicht vorstellig
gewordene Anja Fritzemeier vertrat, mit dem Kommando „Pause!“, ohne einen
echten Halbzeitpfiff, Abschnitt Nummer eins.
Mit dem diesmal vorhandenen WiederANPFIFF änderte sich am Szenario nicht
wirklich etwas. St. Pauli blieb die klar bessere Mannschaft und erhöhte durch
ein Abstaubertor von Bebensee aus kürzester Distanz auf 3:0, nachdem Nikola Kosanic
eine toll durch Ivan Stanjevic und abermals Bebensee selbst eingeleitete
Großchance noch leichtfertig liegen ließ (33.).
Von den unterlegenen Hausherren, bei denen sogar der eigene Anhang vom Gegner
schwärmte (O-Ton eines TSV-Großvaters: „Der Elfer von St. Pauli hat wirklich
einen traumhaften linken Fuß!“), kam in Hälfte zwei so gut wie gar nichts. Doch
plötzlich stand es nur noch 1:3. Emre Kurali erkannte nämlich die Situation und
überrumpelte Wittkugel bei einer Exkursion gen Mittellinie mit einem hohen Ball
ins verlassene Tor (41.).
Ein Tor, das dem optischen des zweiten Durchgangs nicht entsprach. St. Pauli
ließ sich davon allerdings nicht groß irritieren, stellten die Gäste den alten
Abstand fünf Minuten später durch Kosanic wieder her (46.). Hierbei schloss der
robuste Angreifer einen Angriff ab, den Stanjevic mittels Einwurfes und
Bebensee mit ebenso gutem Auge vorbereiteten.
Bei drückender Luft und tückischem Rasen versuchten es die Jungs vom Brummerskamp
weiter über die rechte Seite, die das Epizentrum des eigenen Offensivspiels
stellte – mit Erfolg! Denn ein ganz starker Einsatz von Stanjevic brachte
Bebensee in wunderbare Position für eine passende Flanke, in die der
eingewechselte Erik Lüth nur noch den Fuß hineinhalten musste – 1:5 (51.)!
Nur wiederum 30 Sekunden später setzte zu Klampen mit einem erfolgreichen
Abschluss aus extrem spitzem Winkel, entgegen jedem geometrischem Verstand, den
1:6-Schlusspunkt (52.).
Lennard Henke, Schütze des 0:1, präsentierte sich im Anschluss an die Partie
zufrieden: „Am Ende haben wir wirklich auch richtig gut gespielt, weil wir den
Ball mit zwei, drei Kontakten laufen gelassen haben – da hat halt alles
geklappt!“, so Henke, der nebenbei kritisch mit dem Untergrund ins Gericht
ging: „Der Rasen muss unbedingt gemäht werden; der ging gar nicht!“. In der Tat
war der Rasen an der Schulauer Straße arg hoch und darunter auch noch morastig
in der Konsistenz. Herausforderung angenommen – Herausforderung abgeschlossen!
FC St. Pauli 1.D:
Wittkugel – Zähringer (48. Erdal), von Zitzewitz, Bendowski, Aslani – Henke – Stanjevic, Schauer – zu Klampen – Bebensee, Kosanic (48. Lüth), Trainergespann: Tobias Oertel &
Oliver Olde
Tore: 0:1 Henke (12. zu Klampen),
0:2 Kosanic (27. Bebensee), 0:3 Bebensee (33. Kosanic), 1:3 Kurali (41.), 1:4
Kosanic (46. Bebensee), 1:5 Lüth (51. Bebensee), 1:6 zu Klampen (52.)
beste Spieler: Knodt – Bebensee,
Stanjevic, zu Klampen
Schiedsrichter: Vertreter von Anja
Fritzemeier (Note 4, teilweise kuriose Entscheidungen, nicht immer klar in der
Kommunikation mit den Akteuren.)
Zuschauer: 48
Dienstag, 16. August 2011
Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SV Eidelstedt 2.C
Alle
Neune!
SC
Sternschanze C1 kegelt sich mühelos in Runde zwei
Ja, der Pokal und seine Gesetze…und bereits Sokrates wusste nur, dass er nichts
weiß. So benutzte Sternschanzes Trainer Sören Danckert vor dem Erstrundenspiel
seiner Jungs gegen die C2 des SV Eidelstedt den Begriff „Wundertüte“ in der
moralischen Spielvorbereitung.
70 gespielte Minuten später wusste man, dass dieser Gegner doch nicht in der
Lage war, entsprechend zu überraschen.
Der SCS präsentierte sich in allen Belangen reifer, sodass das einfache
Führungstor durch Rio Koch alles andere als überraschend kam (6.). Zuvor hatte
Denis Asanovic butterweich von der rechten Seite geflankt.
Die Eidelstedter wirkten von Beginn an überfordert und ließen dem Gegner allen
möglichen Raum, der nicht immer konsequent genutzt wurde. So vergeigte Salih
Altan leichtfertig aus acht Metern, als Gäste-Keeper Timo Stöver die Kugel
unbedrängt fallen ließ.
Kurz darauf macht er es nach wahrhaftem Filetpass aus der Tiefe des Raumes,
allein vor dem Torhüter, besser und netzte zur Verdopplung ein (12.).
Das 1:0 in der sechsen, das 2:0 in der zwölften Minute – und als gehöre Adam
Riese persönlich dem SCS-Kader, gab es in Minute Nummer 18 den dritten Streich.
Asanovic schloss ein wunderbares Zusammenspiel mit Altan mustergültig ab, was
Gegenspieler Riccardo Rasmussen nur entsetzt auf dem Hosenboden zurückließ.
In der Folge konnten die Eidelstedter, bedingt durch taktische und personelle
Umstellungen, eine leichte Leistungssteigerung erzielen, den nächsten Treffer
erzielten jedoch wieder die Gastgeber. Außenbahnspieler Paul Große bediente
Asanovic mit einem famosen Zuspiel aus den unentdeckten Gefilden des Spielfeldes,
was der Adressat mit dem 4:0, parallel zum Pausenpfiff, zu danken wusste.
Mit einem neuen Torhüter wollte der SVE den Laden nun etwas dichter kriegen,
doch auch Dennis Lippert musste, wie sein Vorgänger, früh nach dem Anstoß
hinter sich greifen. Grund dafür war ein erneuter Stellungsfehler seiner
Defensive, woraufhin der eingewechselte malik Traore zwar zunächst an einer
starken Fußabwehr Lipperts scheiterte, doch gegen den Nachschuss vom ebenfalls
hineingekommenen Luca Zampolin war kein Kraut gewachsen – 5:0 (38.)!
Trotz des deutlichen Vorsprungs suchten die Gastgeber weiter den Weg nach vorne
und erspielten sich diverse Chance, von denen sie jedoch zu wenige verwerteten.
Ein Paradebeispiel dafür lieferte der ebenfalls eingewechselte Albert Dietrich,
wenige Augenblicke nach dem 5:0, als er nach schonem Zuspiel von Leo Papenberg
auf der rechten Seite ohne jeden Gegenspieler zu unentschlossen agierte und
Lippert per Fußabwehr löschen konnte. Vier Minuten später war er dann wieder
chancenlos. Ein unnötiger Ballverlust von Pascal Görge vor dem eigenen
Sechzehner leitete das 6:0 durch Altan ein, der damit seinen persönlichen
Doppelpack schnürte (47.).
Was der SCS im Folgenden machte, war dann grob fahrlässig. So scheiterten
wieder Dietrich und Asanovic am besseren der beiden eingesetzten SVE-Keeper.
In der Zwischenzeit kam auch endlich der SV Eidelstedt im Konter endlich zur
ersten und einzigen Torchance durch einen beherzten Flankenlauf von Timon
Stetsas, der jedoch gegen Schanze-Schlussmann Ben Mews nur zweiter Sieger wurde.
Stattdessen klingelte es noch ein paar Mal auf der anderen Seite. Asaonovic,
seines Zeichens eigentlich in der Defensive zuhause, schaffte mit einem Hattrick
in den letzten sieben Minuten noch einmal Argumente für eine Zukunft an
vorderster Front, wobei für derartige Tore auch kein Weltklasseformat nötig
war.
Am Ende siegte die Danckert-Equipe deutlich mit 9:0, was den Coach jedoch nicht
restlos zufrieden stellte: „Bis auf unsere Torausbeute haben wir heute ein sehr
schönes Spiel abgeliefert“, so Danckert nach dem entspannten Überstehen der
ersten Pokalrunde im Bereich der älteren C-Junioren.
SC Sternschanze 1.C: Mews
– Papenberg, Salinas Rojas, Popp (62. Lorenz), Lorenz (36. Zampolin) – Große
(36. Godemann), Wisbar (50. Koch), Yavuz (53. Große), Asanovic (36. Traore) –
Altan (48. Asanovic), Koch (36. Dietrich), Trainer: Sören Dankert
SV Eidelstedt 2.C: Stöver (36. Lippert) - Stökl (26. Burmeister / 51.
Buba Zadeh), Rasmussen, Görge (52. Stökl), Buba Zadeh (19. Akdut) – Frick,
Trallade – Stetsas, Stribling, Selimovic – Nuri, Trainer: Thomas Burmeister
Tore: 1:0 Koch (6. Asanovic), 2:0
Altan (12.), 3:0 Asanovic (18. Altan), 4:0 Asanovic (35. Große), 5:0 Zampolin
(38. Traore), 6:0 Altan (47. Traore), 7:0 Asanovic (63. Koch), 8:0 Asanovic
(66. Traore), 9:0 Asanovic (70. Dietrich)
Schiedsrichter: Antoine Reichelt (GW
Eimsbüttel, Note 2,5: Nicht ansatzweise gefordert in einem äußerst fairen
Spiel)
Zuschauer: 50
Samstag, 13. August 2011
Spielbericht Niendorfer TSV 1.D - FC St. Pauli 1.D
St. Pauli bestraft
Niendorfer „Harakiri“
Erfolgreicher
Auftakt für Oertel/Olde-Elf – NTSV zu naiv
Da kann man durchaus von einem gelungenen Aufgalopp sprechen. St. Paulis neue
U13 startete mit einem überzeugenden 4:1-Auswärtssieg beim Niendorfer TSV in
die neue Spielzeit.
Das erste Pflichtspiel in 2011/2012 begann für den Profinachwuchs
verheißungsvoll, hatte man den Gegner, der mit Carlos Reese (zum HSV) einen
extrem schmerzlichen Abgang zu verkraften hatte, gut im Griff. Eine Kontrolle,
die sich auszahlen sollte, eröffnete ein schwungvoller Abschluss von
Defensivspieler Lennard Henke, nach Vorarbeit durch Dario Kovacic den
saisonalen Torreigen (9.).
Die allgemeine Freude der Gäste hatte allerdings keine lange Haltbarkeit. Denn
mit dem ersten Torschuss des NTSV stand es plötzlich 1:1. Kevin Kniffke nutzte
hier eine schön getretene Ecke von Neuzugang Lasse Lahrtz (wechselte vom SC
Sternschanze an den Sachsenweg), weil diese zuvor nicht situationsgerecht
geklärt werden konnte (14.).
Am Gesamtbild änderte sich jedoch nichts. So blieb Braun-weiß weiter
feldüberlegen und holte sich die Führung binnen 170 Sekunden gleich wieder
zurück. Wie auf der Gegenseite führte ein Eckball zum Erfolg: Ivan Stanjevic
mit der kurzen Variante zu Dario Kovacic und schon konnte dieser Nikola Kosanic
für dessen einfachen Abschluss einsetzen.
St. Pauli hatte den Hut auf und zeigte sich mutig. Henke mit dem Distanzschuss
– Erichsen mit der guten Tat. Es blieb beim 1:2. Doch nicht für lange. Die
Niendorfer alle zu offensiv gestellt und da reichte ein simpler Hochball, um
Kovacic auf die Reise zum Tor zu schicken, die Elias Saad zwar auf der Linie zu
stoppen wusste, nur verwertete der zentrale Mittelfeldspieler dann eben im
zweiten Anlauf (22.).
In den zweiten 30 Minuten verflachte das Geschehen schließlich etwas. St. Pauli
begnügte sich weitgehend mit der Verwaltung des 3:1-Vorsprungs, den man
zwischendurch dann doch weiter hochschraubte. Martin Schauer schloss einen
Angriff über Julian zu Klampen und den wieder beteiligten Kovacic zu seinem
ersten Hurra ab (38.).
In der Schlussphase versuchte der NTSV noch einmal mit „Harakiri-Fußball“
(o-Ton von St. Paulis Julian zu Klampen) die Flucht nach vorne. Doch ein
letztlich ungefährlicher Rechtsschuss, abgegeben von Fynn Wulf, blieb hierbei
trotz allem Einsatzes ein Unikat. Immerhin glänzte der Torwart noch einmal,
indem sich Lasse Erichsen sehenswert in einen Schauer-Schuss warf und damit
eine höhere Niederlage für sich und seine oft zu naiv verteidigenden
Vorderleute vereitelte.
Niendorfer TSV 1.D: Erichsen – Gerdau, Saad, Spincke (26.
Kuchenbecker), Kniffke (34. Burmeister) – Koring (31. Schütt), Sehner, Geißen,
Schütt (16. Bahnsen) – Wulf (23. Müller), Lahrtz (31. Wulf), Trainer: Peter Reese
FC St. Pauli 1.D: Wittkugel – Erdal (58. Zähringer), von Zitzewitz,
Bendowski, Aslani – Stanjevic (31. zu Klampen), Kovacic, Henke, Schauer
– Bebensee, Kosanic (40. Lüth), Trainer: Tobias Oertel & Oliver Olde
Tore: 0:1 Henke (9. Kovacic), 1:1 Kniffke (14. Lahrtz), 1:2 Kosanic (17.
Kovacic), 1:3 Kovacic (22.), 1:4 Schauer (38. Kovacic)
Schiedsrichter: Bodo von dem Knesebeck (TSV Stellingen 88, Note 2: ohne
Probleme in einer einfach zu leitenden Partie, entschied beim 1:3
korrekterweise nicht auf Abseits, da sich Kovacic zum Zeitpunkt des Abspiels in
der eigenen Hälfte befand.)
Zuschauer: 43
Spielbericht Harburger TB - Panteras Negras
Vorentscheidung vom Punkt
Schwarze
Panter mit stumpfen Krallen – HTB übernachtet an der Spitze
Freude an der Jahnhöhe! Zumindest für eine Nacht durfte man sich beim Harburger
TB über den Spitzenplatz freuen. Kraft eines insgesamt verdienten 2:0-Erfolges
gegen die Panteras Negras zur besten Bundesligaanstoßzeit hat es die Elf von
Trainer Ingo Brussolo auf Rang eins der Bezirksliga Süd geschafft – bis TuS
Finkenwerder am Sonntag Sporting Clube 4:2 schlug und um zwei bessere Tore
vorbeizog.
Einen munteren Kick hatte sich der HTB auf dem Weg dorthin gegönnt, bot die
abwechslungsreiche erste Hälfte Chancen hüben wie drüben.
Die formstarken Oliver Schmidt und Muhedin Eminovic hielten ihre Kästen
allerdings gekonnt sauber. Als Letztgenannter dann doch einmal hinter sich
greifen musste, schaltete sich der umsichtige Mouin Dahmani (FSV Harburg) an
der Pfeife ein: Torschütze Dennis Grot hatte bei der Verarbeitung eines langen
Balls die Hand zur Hilfe genommen. Verwarnung statt Torjubel nach 23 Minuten…
Dabei kann es der Angreifer doch auch mit dem (erlaubten) Fuß, fand seine
Flanke kurz vor Passieren der 60-Minutenmarke genau den Weg zum
alleingelassenen Jimmy Boateng, dessen grätschender Abschluss aus sechs Metern
die mittlerweile gerechtfertigte Führung bedeutete.
Panteras zeigte sich zwar gewillt, die Lage für sich zu drehen, kämpfte jedoch
mit weitgehend stumpfen Krallen. So bedeutete ein vorbeifliegender Kopfball Gökhan
Duraks, bei dem der Außenspieler auch noch von einem ebenso hochgesprungenen
Mitspieler irritiert wurde, die beste Ausgleichschance, ehe sich die Gäste per
Foulspiel im eigenen Sechzehner selbst um ihre Chancen auf einen Punktgewinn prellten.
Thomas Hanke nahm die Einladung aus elf Metern dankbar an und sicherte den Sieg
des Vorjahressechsten mit einem gezielten Abschluss (75.).
In den Schlussminuten rückte gar noch ein höherer Erfolg in den Bereich des
Möglichen, als ein Ballverlust der geschlagenen Schwarzen Panter zum 3:0
einlud. Nur bewies Eminovic mit der Abwehr eines Schneider-Schusses und einer
überragenden Flugeinlage gegen Matthias Knerrs Nachschuss, dass der Neuzugang
vom FC Türkiye eine echte Bereicherung für sein Team ist. Zählbares war heuer
aber nur dem vorübergehenden Tabellenführer vorbehalten. Je nach Ausgang des
Gastspiels des Widersachers aus Finkenwerder bei Grün-weiß Harburg können
Kyrill Schneider und Co den Spitzenplatz mit einem dritten Saisonsieg beim
Aufsteiger ASV Hamburg den Spitzenplatz schon am kommenden Wochenende wieder
zurückerobern.
Tore: 1:0 Boateng (59. Grot), 2:0 Hanke (75. Strafstoßtor,
Arboleda Sanchez an Boateng)
beste Spieler: Schmidt. Knerr, Boateng – Eminovic
Schiedsrichter: Mouin Dahmani (FSV Harburg, Note 2)
Zuschauer: 60
Freitag, 12. August 2011
Spielbericht FC St. Pauli III - SC Hansa 11
Dienstag, 9. August 2011
Spielbericht GW Eimsbüttel - Kickers Halstenbek
Weiter
geschwommen
GW
Eimsbüttel zieht in matschigem Pokalfight den Längeren
„Auf so einem Platz zu spielen ist einfach nur geil“, frohlockte Ramon Lahme,
Torhüter von GW Eimsbüttel, nach dem Viertrundeneinzug seiner Farben auf
morastigem Geläuf an der Wolfgang-Meyer-Sportanlage.
Den besseren Start in den Pokalfight legten jedoch die Gäste hin. Die
Halstenbeker rannten GWE fast überfallartig an, was für gute Schusschancen von
Kevin Hagemann und Michael Kupka sorgte; der Torerfolg musste dennoch warten.
Auf der Gegenseite bekam Alexander Eick nach einem schönen Zusammenspiel mit
Angreifer Michael Ströer die große Chance zum 1:0, der Rechtsschuss aus vollem
Lauf fiel ihm aber doch ein wenig zu diffizil.
Die Halstenbeker hatten das Tempo nach dem aggressiven Beginn deutlich
zurückgeschraubt und Grün-weiß übernahm langsam die Spielkontrolle. Nach knapp
weniger als einer halben Stunde dann der erste Treffer der Partie. Torschütze
Nicholas Burke erklärt: „Ich habe gesehen, dass der Torhüter nicht gut stand
und den Ball dann auch perfekt getroffen.“. In der Tat platzierte Burke das Ei
aus etwa 30 Metern direkt neben den linken Pfosten zum 1:0, das durchaus
haltbar für den Torhüter schien (27.). Umso besser reagierte der gescholtene
Klaus Scheel, als Ströer allein auf ihn zulief und Scheel genau im richtigen
Zeitpunkt die Pranke dazwischen bringen konnte.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts drehte sich das Geschehen wieder, denn die
Kickers schraubten das Tempo wieder auf Vollgas, wobei aber auch diesmal die
wirklich guten Gelegenheiten ausblieben. Vielleicht konnte da ja ein Eckball
Abhilfe schaffen: Der eingewechselte Levin Strauß mit der Ecke, Przybylski ist
da – 1:1! Im Stile eines Spitzenstürmers köpfte der Innenverteidiger zum
Ausgleichstor ein – ins falsche Tor (66.)!
Dieses Gegentor sollte GWE nun aber wieder aufwecken. Die Mannschaft um den
formstarken Kapitän Simon Schirrmacher tut jetzt wieder mehr für das eigene
Spiel. So in der 69. Minute, als der eingewechselte Finn Schaper die Qualitäten
Scheels mit einem guten Schuss aus halblinker Position prüfte.
Inzwischen hatte ein erneuter Starkregenschauer für äußerst widrige Bedingungen
gesorgt. Eine Ausrede für Claas Kruses Ballverlust am eigenen Sechzehner waren
diese jedoch nicht. In höchster Not klärte Lahme die Angelegenheit vor Strauß.
Ein echter Pokalkracher mit viel Schlamm, einigen Zweikämpfen und zwei
Mannschaften, die den Siegtreffer wollten, hatte sich entwickelt!
Erzielen konnte ihn aber nur eine Mannschaft und das waren die Gastgeber. Burke
mit der starken Vorarbeit auf der rechten Seite, Schirrmacher völlig blank in
der Mitte nur an den Pfosten, aber Ströer behielt im Nachschuss von der Strafraumgrenze
die Nerven und lochte zum 2:1 für Grün-weiß ein (84.). Für Ströer das vierte
Pflichtspieltor binnen acht Tagen und für sein Team der entscheidende Treffer,
denn auch eine halstenbeker Schlussoffensive inklusive mitstürmendem Torhüter
blieb erfolglos. Um ein Haar hätte man sogar noch das 1:3 kassiert. Im
Anschluss an einen geklärten Standard lief Ströer auf Einladung von Robert
Brennecke allein aufs Kickers-Tor zu, doch Schiedsrichter Malcolm Ruhnau pfiff
die Begegnung in genau diesem Moment ab.
Somit steht die Elf von Michael Schirmer zum ersten Mal seit sieben Jahren in
der vierten Runde des ODDSET-Pokals, die mit Görsch und Burke bislang nur zwei
Akteure aus dem aktuellen Kader jemals erreichten. „Es war echt ein geiles
Kampfspiel, heute! Gewonnen haben wir, weil wir trotz der Drangphase des
Gegners die Ruhe behalten haben, hinten gut gestanden haben und vorne eiskalt
vor dem Tor waren“, analysierte ein sichtlich glücklicher Grün-weiß-Keeper im
Anschluss an dieses Pokalmatch.
GW Eimsbüttel: Lahme – D.
Becker (86. Kassube), Przybylski, Görsch, Kruse – Schirrmacher, Brennecke – Seidenberg (55. Schaper), Burke, Eicke (87. Salam) – Ströer, Trainer: Michael
Schirmer
Kickers Halstenbek: Scheel – Lehmann
(85. Czaja), Grebner, Hagemann – Fitzner, Adamczyk
– M. Kupka (55. Strauß), A. Kupka, Müller – Scheh, Simon (65. Rohde), Trainer
Björn Heins
Tore: 1:0 Burke (27.), 1:1
Przybylski (66. Eigentor, Strauß), 2:1 Ströer (84. Schirrmacher)
Schiedsrichter: Malcolm Ruhnau (TSV
08 Eppendorf-Großborstel)
Zuschauer: 40
besonderes Vorkommnis: Die Partie
wurde wegen der verspäteten Ankunft eines Schiedsrichterassistenten mit einer
Verspätung von 20 Minuten angestoßen.
Sonntag, 7. August 2011
Spielbericht HEBC - TuS Germania Schnelsen II
Ephorie
Adé
Germania
Schnelsen II bringt HEBC eine empfindsame Schlappe bei
Nach dem Rausch der Kater. Der HEBC hat nach dem fulminanten Sieg unter der Woche
über Landesligist Barmbek-Uhlenhorst einen herben Dämpfer erlitten. Gegen die
Reserve von Germania Schnelsen setzte es im grauen Alltag der Bezirksliga Nord
eine verdiente Heimniederlage.
Ohne zündende Idee im spielerischen Bereich und mit unkonzentrierten Momenten
hier und da lag man bereits zur Pause mit zwei Toren hinten.
Zunächst war es Germanias Benjamin Koch, der mit seinem Freistoß seinen
Mitspieler Rene Möller fand. Jener markierte schließlich per Kopf die
Gäste-Führung (26.). Und abermals zehn Minuten später legte die Lesse-Elf nach.
Weil Thorsten Wolgast Schnelsens Pascal Böhmer gelegt hatte, entschied der
Unparteiische Florian Pötter (Voran Ohe) kurzerhand auf den Punkt. In
unmittelbarer Folge trag der Gefoulte selbst an und besorgte die Vorentscheidung.
In Durchgang zwei zeigten sich die Veilchen leicht formverbessert. Mehr als der
Anschlusstreffer von Jan Schönwandt, den Enno Martini per Kopf und Germanias
Torsteher Farooz Khan – Letzterer wohl gemerkt auf unfreiwilliger Basis –
wegbereiteten, sprang aber letztlich nicht mehr heraus. Und auch ein erhoffter
Strafstoß blieb den Eimsbüttelern verwehrt, als der eingewechselte Petros
Papadopoulos mit Khan aneinander gerasselt war (84.).
Autoren: Dirk Becker & Björn Meyer
Tore: 0:1 Möller (26. Koch),
0:2 Böhmer (36. Strafstoßtor, T. Wolgast an Böhmer), 1:2 Schönwandt (57. Martini)
Schiedsrichter: Florian Pötter (FC
Voran Ohe)
Zuschauer: 75