Kiezkicker
wiederholen Derby-Triumph
Wie in der Vorsaison: Giftiges St. Pauli
ringt den HSV erneut nieder
Zuweilen wird dem Profifußball ja (zu Recht) eine
zunehmende Gleichgültigkeit gegenüber dem eigenen Club vorgeworfen. Wie gut,
dass es da noch den Nachwuchs gibt, dessen Begeisterungsfähigkeit beim
C-Regionalliga-Derby der hamburger Profivereine augenscheinlich wurde.
Besonders bei den siegreichen Jungs vom FC St. Pauli gab es nach fünf schier endlosen Minuten der Nachspielzeit kein Halten mehr. Wie schon im Vorjahr zwang man nämlich den ungeliebten HSV zu Hause in die Knie.
Und das, obwohl der Start in die Partie fast gänzlich in die Hose gegangen wäre. Denn gleich zweimal binnen der ersten sechs Minuten hatten die Gäste beste Aussicht auf die frühe Führung, die Leon Morina gegen das lange Rettungsbein Emmanuel Opoku-Fofies (2.) und Thore Jacobsen contra den eigenen Nerven vor dem Tor (8.) verweigert blieb.
Die Kiezkicker, in der Folge defensiv weitaus besser geordnet, brauchten dagegen eine Weile, um durch eine Einzelleistung Bennet Brügges einmal in die Spitze vorzudringen. Gillian Jurcher setzte seinen sauber vorgelegten Versuch jeodch aus 20 Metern drüber.
Weitere Höhepunkte? Zunächst Fehlanzeige! Ein diffuses Match mit wenigen spielerischen Glanzlichtern ging torlos in die Pause, ehe nur Sekunden nach genau dieser Jubelschreie über dem Brummerskamp halten. Eine enge Ballführung, stattliches Tempo und einen kompromissloser Einschlag rechts oben in den Winkel packte Jan-Robert Kuhle zum umjubelten 1:0 aus, das den Spielcharakter nachhaltig prägen sollte. Der HSV suchte darauf die spielerische Antwort, um dabei aber zu oft vom wuchtigen Zweikampfverhalten der Braun-weißen ausgebremst zu werden.
Umso größer war die Erleichterung, als die Kugel einmal zackig über den eingewechselten Kjeld Hansen und den Ex-St. Paulianer Frank Ronstadt in der Mitte bei Ahmet Colak landete und dieser frei auszugleichen wusste. (54.).
Besonders bei den siegreichen Jungs vom FC St. Pauli gab es nach fünf schier endlosen Minuten der Nachspielzeit kein Halten mehr. Wie schon im Vorjahr zwang man nämlich den ungeliebten HSV zu Hause in die Knie.
Und das, obwohl der Start in die Partie fast gänzlich in die Hose gegangen wäre. Denn gleich zweimal binnen der ersten sechs Minuten hatten die Gäste beste Aussicht auf die frühe Führung, die Leon Morina gegen das lange Rettungsbein Emmanuel Opoku-Fofies (2.) und Thore Jacobsen contra den eigenen Nerven vor dem Tor (8.) verweigert blieb.
Die Kiezkicker, in der Folge defensiv weitaus besser geordnet, brauchten dagegen eine Weile, um durch eine Einzelleistung Bennet Brügges einmal in die Spitze vorzudringen. Gillian Jurcher setzte seinen sauber vorgelegten Versuch jeodch aus 20 Metern drüber.
Weitere Höhepunkte? Zunächst Fehlanzeige! Ein diffuses Match mit wenigen spielerischen Glanzlichtern ging torlos in die Pause, ehe nur Sekunden nach genau dieser Jubelschreie über dem Brummerskamp halten. Eine enge Ballführung, stattliches Tempo und einen kompromissloser Einschlag rechts oben in den Winkel packte Jan-Robert Kuhle zum umjubelten 1:0 aus, das den Spielcharakter nachhaltig prägen sollte. Der HSV suchte darauf die spielerische Antwort, um dabei aber zu oft vom wuchtigen Zweikampfverhalten der Braun-weißen ausgebremst zu werden.
Umso größer war die Erleichterung, als die Kugel einmal zackig über den eingewechselten Kjeld Hansen und den Ex-St. Paulianer Frank Ronstadt in der Mitte bei Ahmet Colak landete und dieser frei auszugleichen wusste. (54.).
Die große Wende im Spiel war damit aber trotzdem nicht
eingeleitet, steckte das nach wie vor leidenschaftlich kämpfende St. Pauli den
Führungsverlust schadlos weg, um acht Minuten vor Ultimo erneut in Front zu
gehen.
Diesmal fand eine Hereingabe Opoku-Fofies ihren Weg zu
Brügge, der vor Adrian Janns eiskalt das 2:1 besorgte.
Wieder
dieser Brügge, dürften sich da die HSVer gedacht haben.
Schließlich erzielte der ehemalige Niendorfer schon vor einem Jahr das goldene
Tor zum Sieg seiner Farben, die heuer aber zuerst noch die hektische
Schlussphase zu überstehen hatten. Und das nachdem Samet Cebeci per überzogener
Ampelkarte von Schiedsrichter Arne Prior wegen wiederholtem Foul vom Feld
geschickt wurde auch noch in Unterzahl (63.).
Nicht die einzige
Entscheidung, die von St. Paulis Bank mit Unmutsbekundungen bedacht wurde. Der
Innenraumverweis für Co-Trainer Peter Veith ging da vollkommen in Ordnung.
Die Herren Spieler ließen
es derweil nur unwesentlich leiser angehen und verteidigten rigoros alles web,
was die Jungs von der Ulzburger Straße zu unternehmen Versuchten.
Nach hintenheraus bot
sich Gillian Jurcher gar die große Chance zur Entscheidung, als ihn ein langer
Abschlag Svend Brodersens in offensiven ballbesitz schickte, außer zwei
ausgespielten Gegnern keine weiteren Positivitäten einbrachte (70.+4).
Sei es drum, war wenig
später Finito und die überglücklichen Derbysieger in der zugegeben noch
reichlich schiefen Tabelle vorerst im Mittelfeld angelangt. Der damit weiter
punktlose HSV hat dagegen bereits sein Köfferchen zu tragen.
FC
St. Pauli 1.C: Brodersen – Opoku-Fofie, Cebeci, Wegner,
Kurnaz – Kuhle, Oshoffa – Jurcher, Mahnke (70.+3 Sahin), Wagner (64. Adler) –
Brügge, Trainer: Remigius Elert
Hamburger
SV 1.C: Janns – Deichmann, Gogollok, M. Busaidy,
Feka (52. A. Busaidy) – Oruk, Jacobsen – Ronstadt (52. Stolzenburg), Morina,
Colak (58. Coimbra Fernandes) – Porath (59. Hansen), Trainer: Sebastian Harms
Tore:
1:0 Kuhle (36.), 1:1 Colak (54.), 2:1 Brügge (62.)
Gelbe
Karten: Brügge, Oshoffa, Opoku-Fofie – keine
Gelb-rote
Karte: Cebeci (63. Wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter:
Arne Prior (WTSV Concordia, Note 4,5)
Zuschauer:
165
Besonderes
Vorkommnis: St. Paulis Co-Trainer Peter Veith wurde
aus dem Innenraum verwiesen (wiederholtes, lautstarkes Reklamieren, 67.).
Die Tabelle der C-Regionalliga Nord:
Pl
|
Mannschaft
|
Sp
|
S
|
U
|
N
|
Tore
|
Diff
|
Pkt
|
01
|
VfL
Wolfsburg
|
4
|
3
|
1
|
0
|
15:5
|
+
10
|
10
|
02
|
KSV
Holstein
|
4
|
3
|
0
|
1
|
14:6
|
+ 8
|
9
|
03
|
Hannover
96
|
4
|
2
|
1
|
1
|
8:3
|
+ 5
|
7
|
04
|
VfB
Lübeck
|
4
|
2
|
1
|
1
|
4:6
|
- 2
|
7
|
05
|
SV
Werder Bremen
|
3
|
2
|
0
|
1
|
6:2
|
+ 4
|
6
|
06
|
VfL
Osnabrück
|
3
|
2
|
0
|
1
|
3:3
|
0
|
6
|
07
|
FC St. Pauli
|
2
|
1
|
0
|
1
|
3:3
|
0
|
3
|
08
|
Eimsbütteler
TV (N)
|
3
|
1
|
0
|
2
|
4:6
|
- 2
|
3
|
09
|
TSV
Havelse (N)
|
3
|
1
|
0
|
2
|
3:6
|
- 3
|
3
|
10
|
TSV
Lübeck-Siems (N)
|
4
|
0
|
1
|
3
|
1:17
|
-
16
|
1
|
11
|
Hamburger SV
|
2
|
0
|
0
|
2
|
1:3
|
-
2
|
0
|
12
|
TuS
Komet Arsten (N)
|
2
|
0
|
0
|
2
|
0:2
|
- 2
|
0
|