Samstag, 8. Oktober 2011
Spielbericht SV RW Wilhelmsburg - FC ZaZa Hamburg
Freitag, 7. Oktober 2011
Spielbericht GW Eimsbüttel - SC Alstertal / Langenhorn II
„Wenn man denkt,
da kommt nichts mehr“
2:1
über SCALA! – Zweiter GWE-Sieg in Folge gegen wenig inspirierte Gäste
Grün-weiß Eimsbüttel hat durch einen 2:1-Heimerfolg über die Reserve des SC
Alstertal/Langenhorn den überraschenden Auswärtserfolg beim SC Persia veredeln
können.
Der Ereignisgrad vor bedauerlich schwacher Kulisse passte sich zu Beginn den
äußeren Bedingungen bestens an. Es passierte nicht viel, da beide Mannschaften
nach dem Motto „Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste“ handelten.
Doch mitten in diese Ruhe setzten die Gäste durch Daniel Krohn einen gehörigen
Nadelstich, der keineswegs eine freundliche Akupunktur war, sondern das 0:1 des
23-jährigen Angreifer, der Matthias Przybylski in einem packenden Laufduell von
sich distanzieren konnte (20.).
In der Folge blieb die Partie zwar weiter verhalten, doch langsam übernahm GWE
das Kommando auf dem Spielfeld. Dies wollte sich Dirk Becker mit einem Versuch
aus halblinker Position zu Nutze machen, doch das Spielgerät verfehlte den
Kasten denkbar knapp.
Nach dem Wiederbeginn war die Heimmannschaft weiter die Aktivere und hätte
wiederum durch Becker den Ausgleich erzielen müssen, doch ein Tritt in die Luft
verhinderte das eimsbütteler Hurra, nachdem Johan Schwarzmayr schön flankte.
Gute fünf Minuten später war es dann so weit: Freistoß für die Gastgeber in der
Nähe des Sachzehners. Schwarzmayr mit der Ablage, Motullo mit rechts – 1:1! Ein
Dusel-Tor, denn den darf Schlussmann Jorg-Philip Ansen auch gerne sicher
entschärfen…
Chancenlos konnte sich der 25-Jährige kurze Zeit danach nennen, als Caspar
Motullo im Strafraumgewühl die Übersicht behielt und mustergültig per Kopf für
Schwarzmayr auflegte. Der ehemalige Auetaler traf und bewies damit, dass es
auch mit getauschten Rollen funktioniert (63.).
Apropos getauschte Rollen: Wie kam eigentlich SCALA mit der Wendung zum
Rückstand zurecht?
Wirklich erwähnenswert gestalteten sich die Bemühungen nur bei einer
ausgezeichneten Schusschance für den soeben eingewechselten Tim Koßek, vom
formstarken Patrick Witte zwischen den GWE-Stäben aber fachmännisch entschärft
(75.).
Simon Schirrmacher und die anderen Grün-weiß sicherten sich die Punkte, was den
Kapitän angesichts der aktuell „schwierigen Personalsituation“ (mit Matthias
Barkley, Dennis Tralau und Marco Bär kamen erneut drei Spieler aus dem Gros der
zweiten Herren zum Einsatz) hoch erfreute: „Wir sind näher zusammengerückt, was
wir sehr deutlich auf dem Spielfeld durch extrem geschlossene Kompaktheit
zeigen. Deshalb geht der Sieg gegen einen angenehm fairen und sympathischen
Gegner auch in Ordnung.“. Eine Kampfansage an die Konkurrenz hatte der
33-Jährige auch gleich parat: „GWE schlägt immer dann zu, wenn man denkt, da
kommt nichts mehr!“.
Auf den VfL Hammonia wartet also eine interessante Aufgabe gegen ein Team, das
mit nun zwei Siegen in Folge vorerst im Mittelfeld rangiert – ebenso, wie der
heuer geschlagene Aufsteiger, der an seiner Siemershöh die Zweitvertretung des
Willinghusener SC zum Duell der Reserven empfängt.
Tore: 0:1 Krohn (20.), 1:1 Motullo (56. Direkter Freistoß),
1:2 Schwarzmayr (63. Motullo)
beste Spieler: Motullo, C. Pleus – geschlossene Mannschaftsleistung
Schiedsrichter: Nino Rüdian (VfL Lohbrügge)
Zuschauer: 20
Sonntag, 2. Oktober 2011
Spielbericht SC Persia 04 - GW Eimsbüttel
Persia
beißt auf Granit
Dritte
Persia-Schlappe in Folge – GWE mit Befreiungsschlag
Mit einem 2:0-Auswärtssieg beim SC Persia konnte Grün-weiß Eimsbüttel einen
wahrhaften Befreiungsschlag in der Kreisliga 5 setzen, während der SC Persia
den Status des absoluten Spitzenteams vorerst verloren hat.
Es entwickelte sich zunächst ein ausgeglichener Kick bei großer Hitze in
Alsterdorf, in dem de ganz großen Momente erstmal ausblieben. Doch eine starke
Vorarbeit von Finn Schaper über die linke Seite lieferte den perfekten Service
für Vincent Dahms, der das Leder aus halbrechter Position zum 0:1 in die kurze
Ecke schob (24.).
Danach passierte nicht viel. Persia bemühte sich zwar um eine passende Antwort,
doch fehlende Dynamik im Aufbauspiel und ein extrem kompakter Defensivblock der
Gäste ließen den SCP über weite Strecken blass aussehen. Szenen, wie in der 39.
Minute, als Schaper seine liebe Mühe hatte, eine von Schlussmann Patrick Witte
berührte Hereingabe von Shahram Rahbari auf der Linie zu klären, waren
Mangelware.
In der zweiten Hälfte schien sich das Geschehen eher in Richtung der Gastgeber
zu entwickeln. So eröffnete Carsten Motzkus den neuen Spielabschnitt mit einem
guten Freistoß aus zentraler Position, doch der aufmerksame Witte lenkte das
Leder schön über die Latte.
Ebenso eine gute Reaktion gab es in der 66. Minute zu bestaunen, als sich der
eingewechselte Stefan Reichel versuchte, gegen den 29-Jährigen Schlussmann
jedoch das Nachsehen hatte.
Danach war Schluss für den emsigen 19-jährigen Hasan Yüksel auf Seiten bei GWE,
der wie der für ihn eingewechselte Dennis Tralau eigentlich zum Gros der
zweiten Mannschaft gehört. Später sollte mit Marco Bär gar ein Akteur der
dritten Herrenmannschaft den alsterdorfer Rasen betreten. Mit Tralau leitete
gut eine Viertelstunde vor Schluss einer des Aushilfstrios die Entscheidung zu
Gunsten der ausfallgeplagten Schirmer-Elf ein.
Persia verhaspelte sich aufgrund eines Laufeinsatzes Tralaus vor dem eigenen
Sechzehner und schon bediente Nicholas Burke den gestarteten Dahms, der im Lauf
auf den Kasten das 0:2 markierte (76.). Grund genug für ihn, jubelnd und auf
seine Rückennummer 13 verweisen, auf den Hügel hinter dem getroffenen Tor zu
sprinten – ein Gruß an ein paar Persia-Akteure, mit denen er einst, unter
anderem beim SC Sperber zusammen kickte…
Der SC Persia drückte zwar noch auf den Anschlusstreffer, doch eine zu
uninspirierte Spielweise und gegnerischer Granit besiegelten die dritte
Niederlage in Serie und das Abrutschen auf den dritten Rang.
Auf der anderen Seite tat GWE einen wichtigen Schritt aus dem Tabellenkeller,
von dem man sich nun dank einer starken Kollektivleistung auf vier Punkte
distanzieren konnte.
Während Grün-weiß mit einem Heimsieg am kommenden Freitag gegen den starken
Aufsteiger SC Alstertal/Langenhorn II einen Aufwärtstrend setzen will, sollte
der SC Persia punkten, wenn es am Sonntag zur unangenehm zu bespielenden
Reserve des Willinghusener SC geht.
Tore: 0:1 Dahms (24.
Schaper), 0:2 Dahms (76. Burke)
beste Spieler: M. Karimi – Witte,
Schaper, Motullo, Yüksel
Schiedsrichter: Manfred Kock (TSV
Reinbek)
Zuschauer: 40