Samstag, 11. August 2012
Spielbericht FC St. Pauli 1.D - SV Blankenese 2.D
Spielbericht FC St. Pauli 2.C - SC Sternschanze 1.C
Favoritensieg
zum Auftakt
Trotz
Schongang: müheloser St. Pauli-Sieg gegen harmlose Schanzer
Sommer, Sonne, Brummerskamp, lautete das inoffizielle Motto an diesem
11.08.2012 in Hamburg-Schnelsen, während die C2 des FC St. Pauli und die 1.C
des SC Sternschanze ihr erstes Punktduell der neuen Serie in der U14-Landesliga
01 ausfochten. An einen ausgeglichenen Kampf war dabei nicht zu denken, ließen
die Gastgeber mit einem riesigen Übergewicht an Spielanteilen keinen Zweifel an
der eigenen Überlegenheit, während sich die Schanzer bis auf einen wenig
gefährlichen Offensivausflug Juan David Pinzón Carmosas (Neu-Keeper Mark
Osnowski fing das Leder mühelos ab, 12.) einzig um die Verteidigung ihrer
eigenen Gefahrenzone bemühten.
Über weite Strecken war ihnen dies auch gut gelungen, doch als Nikola Kosanic
einen kurz ausgeführten Eckball gedankenschnell zum Heber in die lange Ecke
nutzte (13.), schien das Kartenhaus der Gäste eingebrochen, zumal Kosanic keine
fünf Minuten später wieder zuschlug, als er neben zwei Gegenspielern auch
Hannes Meier im SCS-Gehäuse ratlos zurückließ (18.).
Zwischendurch hätte sich auch schon Dario Kovacic in die Torschützenliste eintragen
können, doch die erfolgreiche Beendigung eines Sololaufs vor Meier scheiterte
an mangelnder Standfestigkeit.
Der SCS stand deutlich unter Beschuss, doch nach dem 2:0 nahm die Mimaroglu-Elf
den Fuß doch spürbar vom Gas, sodass Kosanic´ Lattenkracher der letzte Aufreger
des ersten Abschnitts blieb (30.).
In der zweiten Hälfte dann die exakte Fortsetzung des letzten Spieleindrucks:
St. Pauli mit Ball und jeder Menge Platz, aber ohne ernsthafte Torgefahr. So
mussten sich die Braun-weiß-Sympathisanten ganze 24 Minuten gedulden, ehe
Kovacic einen feinen Doppelpass mit dem eingewechselten Bruno Dane zum nicht
ganz unverdienten 3:0 abschloss (59.). Gleichzeitig war dies der Endstand,
stellte eine weitere Gelegenheit für St. Paulis Doppeltorschützen Kosanic,
diesmal aber ohne Torerfolg, den letzten Höhepunkt des Spiels dar.
St. Pauli siegte somit standesgemäß mit 3:0 gegen eine Schanzen-Elf, die am
kommenden Wochenende gegen die 2.C des Niendorfer TSV eine weitere harte
Aufgabe erwartet. Der Profinachwuchs will sich derweil beim SC Poppenbüttel für
das verlorene Endspiel um die Hamburger Meisterschaft im Vorjahr rächen.
Tore: 1:0 Kosanic (13.),
2:0 Kosanic (18.), 3:0 Kovacic (59. Dane)
beste Spieler: Kosanic – Reller
Schiedsrichter: Sinisa Sredojevic
(SV Lurup, Note 3,5)
Zuschauer: 46
Pl |
Mannschaft |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Pkt |
01 |
Hamburger SV 2.C |
1 |
1 |
0 |
0 |
10:1 |
9 |
3 |
02 |
SC Poppenbüttel 1.C |
1 |
1 |
0 |
0 |
9:0 |
9 |
3 |
03 |
Eimsbütteler TV 2.C |
1 |
1 |
0 |
0 |
6:1 |
5 |
3 |
04 |
FC St. Pauli 2.C |
1 |
1 |
0 |
0 |
3:0 |
3 |
3 |
05 |
Niendorfer TSV 2.C |
1 |
1 |
0 |
0 |
2:1 |
1 |
3 |
06 |
SV Eidelstedt 1.C |
1 |
0 |
0 |
1 |
1:2 |
-1 |
0 |
07 |
SC Sternschanze 1.C |
1 |
0 |
0 |
1 |
0:3 |
-3 |
0 |
08 |
FC Union Tornesch 2.C |
1 |
0 |
0 |
1 |
1:6 |
-5 |
0 |
09 |
Kummerfelder SV 1.C |
1 |
0 |
0 |
1 |
1:10 |
-9 |
0 |
10 |
Altona 93 2.C |
1 |
0 |
0 |
1 |
0:9 |
-9 |
0 |
Freitag, 10. August 2012
Spielbericht GW Eimsbüttel - Sportfreunde Uetersen
…dann kam plötzlich etwas geflogen
Irrer
Kreisligafight am Tiefenstaaken endet mit einer Torflut
Was ein Spektakel am Freitagabend! Da sah Grün-weiß Eimsbüttel zur Pause schon
wie der sichere Sieger gegen einen weitgehend ungeordneten Aufsteiger aus
Uetersen aus, doch plötzlich legte der Gast mit Leidenschaft und Moral so
richtig los! Aber der Reihe nach.
Die Vorwochenresultate hatten die Rollen im Vorfeld klar verteilt. Entsprechend
feldüberlegen agierte GWE, das nach einer knappen Viertelstunde gleich doppelt
zuschlug. Erst profitierte Alexander Eick von einer willensstarken Vorarbeit
Finn Schapers (14.), dann legte er für den üppig mit Raum ausgestatteten Thomas
Sobieraj und dessen 2:0 auf. Jeweils chancenlos: Torsteher Orhan Yilmaz, der
erst kurzfristig aufgrund des Ausfalls von Max-Philipp Bolte (hing in München
fest) vom Altherren- zum Ligatorwart rückevolutionierte.
Auf der anderen Seite schlichen sich ungewohnte Abwehrschnitzer ins GWE-Spiel.
In Slapstick-Manier bediente Sobieraj Gegenspieler Firat Sari, sodass dieser
freie Bahn vor Patrick Witte hatte. Glück für Sobieraj, dass sein Büronachbar
und Torsteher die verursachte Großchance vereitelte.
Dass der gebürtige Pole die Disziplin des Passes in den Lauf auch für den
Mitspieler beherrscht, belegte er als Vorbereiter des 3:0-Halbzeitstandes, den
Nick Burke vollendete (43.).
Alles klar, am Tiefenstaaken, doch ohne das angeschlagen verlorene
Außenpersonal Haas/Schaper verloren die Hausherren mit dem Wiederbeginn
komplett den Offensivfaden, was sich die Rosenstädter auch schnell zunutze
machte. Denn kaum bekam GWE die Kugel nicht aus der Gefahrenzone, verkürzte
Kastriot Kabashi auf 1:3. Und nicht nur das, drosch Sari das Spielgerät mit
neuem Selbstvertrauen nur Augenblicke später aus halblinker Position zum
überraschenden 2:3-Anschlusstreffer ins Ziel. Was für ein Comeback des
Aufsteigers, der auch noch nachlegte. Grün-weiß´ vogelwilde Abwehrarbeit
bestrafte Ersin Tekgöz mit einer herrlichen Flanke auf Sari, der aus kurzer
Entfernung nur noch einzuschieben brauchte – 3:3 binnen fünf Minuten!
Und der Wahnsinn ging noch weiter: Knappe 20 Minuten bekamen die gut 80 Zuschauer
am Tiefenstaaken Zeit zum Durchatmen, da verhinderte einzig die Latte ein
wunderschönes Freistoßtor des Spezialisten namens Burke zum 4:3. Sein Trainer
ging indes noch einmal all-in und brachte den zunächst auf die Bank verbannten
Marc Güldener für dessen erst zur zweiten Hälfte eingewechselten Bruder Sven –
Stürmer für Verteidiger! Das Spiel auf des Messers Schneide, doch dann kam
plötzlich etwas geflogen: GÖRSCH! Joachim Görsch wuchtete eine perfekte Burke-Ecke
zum erlösenden 4:3 ins Netz der Sportfreunde, die daraufhin ihrem hohen Aufwand
Tribut zollen mussten und der nun entstandenen Offensivwelle der Eimsbütteler
kaum mehr etwas entgegenzusetzen hatten. So zum Beispiel beim 5:3 durch Joshua
Bierig, dem eine gelungene Freistoßvariante zwischen Burke und Ostertag voraus
ging. Das Match war entschieden und als kleine Matisse tischte Sobieraj noch
einen sicheren Distanzschuss auf, während M. Güldener ein misslungenes Dribbling
Hüseyin Candangils vor dem eigenen Sechzehner bitter bestrafte.
7:3 – damit klettert GWE einstweilen auf den Thron der Kreisliga 7. Zumindest
bis Sonntag, wenn die weiteren Sechspunkteanwärter ihr Werk getan haben. Die
Sportfreunde zieren dagegen mit 0 Punkten und 13 Gegentreffern das
Tabellenende.
Tore: 1:0 Eick (14. Schaper), 2:0 Sobieraj (15. Eick), 3:0
Burke (43. Sobieraj), 3:1 Kabashi (56.), 3:2 Sari (57. Akdag), 3:3 Sari (60.
Tekgöz), 4:3 Görsch (83. Burke), 5:3 Bierig (87. Ostertag), 6:3 Sobieraj (88.
M. Güldener), 7:3 M. Güldener (90.+1)
gelbe Karten: Schirrmacher – Sari, Durkut
gelb-rote Karte: Kabashi (SF Uetersen, 89.)
Schiedsrichter: Marc Richter (TSV Wandsetal)
Zuschauer: 80
Sonntag, 5. August 2012
Spielbericht SC Sternschanze II - Hamburger FC
Torfestival
zum Auftakt
Schanze
II fegt Hamburger FC vom Kunstrasen
Besser als es die zweite Mannschaft des SC Sternschanze getan hat, kann man
kaum in eine Saison starten!
Während man in der Vorwoche des Einzug in die zweite Pokalrunde schaffte,
konnte man sich zum Start des neuen Punktspieljahres mit einem 5:1-Erfolg über
den Hamburger FC sofort an die Tabellenspitze der Kreisliga 5 setzen.
Im Duell der beiden Mannschaften, die sich nicht unbedingt heiß und innig
lieben, hätte es jedoch ganz anders laufen können, wäre SCS-Schlussmann Nils
Schuhmacher nicht gegen einen guten Sahling-Freistoß zur Stelle gewesen (7.).
Ansonsten mangelte es derweil an echten Torraumszenen, bis Peter Kroll ein
gutes Auge bewies, indem er Johannes Jäkel auf links entdeckte und dieser
ebenfalls genau hinschaute, was um ihn herum passierte. Denn dort sah er einen
Samim Öztürk etwas zu weit vor dessen Tor, sodass er das Leder frech in den
HFC-Kasten lupfen konnte (32.).
Die passende Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten, schädelte
Neuzugang Erkan Yildiz einen erneut gelungenen Freistoß Alexander Sahlings am
zweiten Pfosten zum sofortigen Ausgleich in die Maschen (34.).
Mit Beginn der zweiten Hälfte verließen die Gäste bei hohen Temperaturen Stück
für Stück die Kräfte, was sich die Schanzer zu Nutze machten. So wusste
Ebubekir Kutun einen zweiten Ball im Anschluss an einen Freistoß sicher zur
erneuten Führung zu verwerten (51.), ehe Jäkel seinen zweiten Streich vom
Strafstoßpunkt beisteuerte (56.).
Auf der letzten Rille stemmten sich Sahling und Kollegen noch einmal gegen die
drohende Auftaktniederlage, doch seine vergebene Großchance (66.) und eine
verdiente Ampelkarte für Mitspieler Jascha Metin (69.) trugen auch nicht gerade
zur Verbesserung der Lage bei. Zudem ließ man Blau-rot einfach zu oft gewähren,
sodass Hendrik Mahns (74.) und Nico Matthies (82.) keine große Mühe hatten, ihre
Distanzschüsse jeweils im Gehäuse unterzubringen.
Endstand damit 5:1. Ein Start, der den Schanzenkickern gut schmeckt, träumen
sie von einem tabellarischen Endergebnis im oberen Drittel, während der HFC das
Feld von hinten aufrollen muss.
Tore: 1:0 Jäkel (32. P.
Kroll), 1:1 Yildiz (34. Sahling), 2:1 Kutun (51.), 3:1 Jäkel (56. Strafstoßtor,
F. Dos Santos an Mahns), 4:1 Mahns (74.), 5:1 Matthies (82.)
gelb-rote Karte: Metin (Hamburger
FC, 69., Foulspiel + Meckern)
Schiedsrichter: Thorsten Kunkel (FC
Voran Ohe)
Zuschauer: 40