Samstag, 11. August 2012

Spielbericht FC St. Pauli 1.D - SV Blankenese 2.D


Alle Jahre wieder…
…gibt´s ein Schützenfest zum Pokalauftakt

Es ist dieselbe Diskussion, wie jedes Jahr: Ist es wirklich sinnvoll, die Beletage des jeweiligen Jahrganges bereits in Runde eins des Pokalwettbewerbs einsteigen zu lassen, oder nicht?
Während sich die Fußballromantiker unter uns in abgelederte Phrasen („Der Pokal und seine Gesetze…“) verflüchtigen oder vom Traum reden, als weniger starke Mannschaft gegen die „Großen der Szene“ zu spielen, muss man letztlich festhalten, dass Spiele wie dies der D1 des FC St.Pauli gegen die zweite 2000er-Vertretung des SV Blankenese unterm Strich für alle Beteiligten schlicht nutzlos und quasi ohne sportlichen Wert sind.
Die hier beteiligten Teams lieferten dabei ein hervorragendes Beispiel für genau diese Diskussion, hielten die Gäste exakt 25 Sekunden das 0:0, ehe Neuzugang Lennart Duve das Leder zum ersten Mal im Netz zappeln ließ, woraufhin Konstantinos Tokas sofort das 2:0 nachlegte. Nach einer elfminütigen (kreativen) Pause war es schließlich Robin Kehr, der das Schützenfest per Linksschuss endgültig einleitete, gab es für den bedauernswerten John Hufnagel im SVB-Kasten daraufhin außer einer guten Fußabwehr gegen Lennart Duve fast keine guten Aktionen mehr, sondern nur noch Gegentreffer, wobei er sich acht Minuten nach dem Pausentee ein kleines Trostpflaster krallte, tat er nämlich genau dies mit einem katastrophal getretenen Foulstrafstoß von Hugo Santos Teixeira. Ansonsten bewiesen Enno Joens und seine vollkommen überforderten Kollegen, dass es sich bei ihnen um liebe, nette Sportsfreunde, aber keineswegs um (dem FC St.Pauli) konkurrenzfähige Fußballer handelt. So spazierte der Profinachwuchs von Torerfolg zu Torerfolg, wozu noch zu erwähnen sei, dass immerhin auch ein Paar durchaus schöne „Buden“ dabei waren, wie Robin Kehrs 15:0 aus halbrechter Position, bei dem er die Kugel gefühlvoll in die lange Ecke zirkelte. Hacke-Spitze-1-2-3, ein bisschen Arroganz im Torabschluss, aber auch die Galerie möchte ja mal gefüllt werden…
Bleibt also festzuhalten, dass die Louca-Equipe in der zweiten Runde des Pokalwettbewerbs der alten D-Junioren steht und dort vielleicht einen etwas anspruchsvolleren Gegner zugelost bekommt.
Ein kleiner Fakt am Rande: Auch die D1 des SVB (ein Staffelkonkurrent St.Paulis) bekam wenige Stunden später eine ähnliche Abreibung, indem man beim HEBC mit 0:23 unterlag…

FC St.Pauli 1.D: N.Hoffmann – Tokas, Santos Teixeira, F.Schmidt – Bornemann, Nadj – Becker, Kehr – Duve,
Eingewechselt: Frankenstein, Wieckhoff, Yilmaz,
Trainer: Jonas Louca

SV Blankenese 2.D: Hufnagel – B.Müller, Neves Coelho, Stark – Schmeling-Dirtingshofen – Joens, Axe, Korniluk – Sattler,
Eingewechselt: Geier, Dahl,
Trainer: Torsten Müller

Tore: 1:0 Duve (1. Tokas), 2:0 Tokas (2.) 3:0 Kehr (13.), 4:0 Duve (14. Becker), 5:0 Nadj (17. Becker), 6:0 Yilmaz (21. Kehr), 7:0 Duve (22.), 8:0 Duve (24. Yilmaz), 9:0 Kehr (27. Nadj), 10:0 Wieckhoff (29.), 11:0 Nadj (30+1. Kehr), 12:0 Wieckhoff (31.), 13:0 Wieckhoff (38. Duve), 14:0 Yilmaz (39. F.Schmidt), 15:0 Kehr (43.), 16:0 Nadj (44. Kehr), 17:0 Kehr (45. Nadj), 18:0 Nadj (46. Wieckhoff), 19:0 Nadj (47. Kehr), 20:0 Duve (48.), 21:0 Kehr (49. Duve), 22:0 Kehr (50.), 23:0 F.Schmidt (52.), 24:0 Duve (53. Kehr), 25:0 F.Schmidt (56.), 26:0 F.Schmidt (60. Tokas), 27:0 Duve (60+1. Nadj)

Schiedsrichter: Uwe Körner (SV Eidelstedt: Note 2,5; Behielt jederzeit den Überblick über den Spielstand, ohne Fehl und Tadel in einer einfach zu leitenden Partie.)

Zuschauer: 47

besonderes Vorkommnis: Santos Teixeira scheitert mit Foulstrafstoß an Hufnagel (37. Sattler an Bornemann).

Spielbericht FC St. Pauli 2.C - SC Sternschanze 1.C

Favoritensieg zum Auftakt
Trotz Schongang: müheloser St. Pauli-Sieg gegen harmlose Schanzer

Sommer, Sonne, Brummerskamp, lautete das inoffizielle Motto an diesem 11.08.2012 in Hamburg-Schnelsen, während die C2 des FC St. Pauli und die 1.C des SC Sternschanze ihr erstes Punktduell der neuen Serie in der U14-Landesliga 01 ausfochten. An einen ausgeglichenen Kampf war dabei nicht zu denken, ließen die Gastgeber mit einem riesigen Übergewicht an Spielanteilen keinen Zweifel an der eigenen Überlegenheit, während sich die Schanzer bis auf einen wenig gefährlichen Offensivausflug Juan David Pinzón Carmosas (Neu-Keeper Mark Osnowski fing das Leder mühelos ab, 12.) einzig um die Verteidigung ihrer eigenen Gefahrenzone bemühten.
Über weite Strecken war ihnen dies auch gut gelungen, doch als Nikola Kosanic einen kurz ausgeführten Eckball gedankenschnell zum Heber in die lange Ecke nutzte (13.), schien das Kartenhaus der Gäste eingebrochen, zumal Kosanic keine fünf Minuten später wieder zuschlug, als er neben zwei Gegenspielern auch Hannes Meier im SCS-Gehäuse ratlos zurückließ (18.).
Zwischendurch hätte sich auch schon Dario Kovacic in die Torschützenliste eintragen können, doch die erfolgreiche Beendigung eines Sololaufs vor Meier scheiterte an mangelnder Standfestigkeit.
Der SCS stand deutlich unter Beschuss, doch nach dem 2:0 nahm die Mimaroglu-Elf den Fuß doch spürbar vom Gas, sodass Kosanic´ Lattenkracher der letzte Aufreger des ersten Abschnitts blieb (30.).
In der zweiten Hälfte dann die exakte Fortsetzung des letzten Spieleindrucks: St. Pauli mit Ball und jeder Menge Platz, aber ohne ernsthafte Torgefahr. So mussten sich die Braun-weiß-Sympathisanten ganze 24 Minuten gedulden, ehe Kovacic einen feinen Doppelpass mit dem eingewechselten Bruno Dane zum nicht ganz unverdienten 3:0 abschloss (59.). Gleichzeitig war dies der Endstand, stellte eine weitere Gelegenheit für St. Paulis Doppeltorschützen Kosanic, diesmal aber ohne Torerfolg, den letzten Höhepunkt des Spiels dar.
St. Pauli siegte somit standesgemäß mit 3:0 gegen eine Schanzen-Elf, die am kommenden Wochenende gegen die 2.C des Niendorfer TSV eine weitere harte Aufgabe erwartet. Der Profinachwuchs will sich derweil beim SC Poppenbüttel für das verlorene Endspiel um die Hamburger Meisterschaft im Vorjahr rächen.

Tore: 1:0 Kosanic (13.), 2:0 Kosanic (18.), 3:0 Kovacic (59. Dane)

beste Spieler: Kosanic – Reller

Schiedsrichter: Sinisa Sredojevic (SV Lurup, Note 3,5)

Zuschauer: 46


Pl

Mannschaft

Sp

S

U

N

Tore

Diff

Pkt

01

Hamburger SV 2.C

1

1

0

0

10:1

9

3

02

SC Poppenbüttel 1.C

1

1

0

0

  9:0

9

3

03

Eimsbütteler TV 2.C

1

1

0

0

  6:1

5

3

04

FC St. Pauli 2.C

1

1

0

0

  3:0

3

3

05

Niendorfer TSV 2.C

1

1

0

0

  2:1

1

3

06

SV Eidelstedt 1.C

1

0

0

1

  1:2

-1

0

07

SC Sternschanze 1.C

1

0

0

1

  0:3

-3

0

08

FC Union Tornesch 2.C

1

0

0

1

  1:6

-5

0

09

Kummerfelder SV 1.C

1

0

0

1

    1:10

-9

0

10

Altona 93 2.C

1

0

0

1

  0:9

-9

0

 

 

Freitag, 10. August 2012

Spielbericht GW Eimsbüttel - Sportfreunde Uetersen

…dann kam plötzlich etwas geflogen
Irrer Kreisligafight am Tiefenstaaken endet mit einer Torflut

Was ein Spektakel am Freitagabend! Da sah Grün-weiß Eimsbüttel zur Pause schon wie der sichere Sieger gegen einen weitgehend ungeordneten Aufsteiger aus Uetersen aus, doch plötzlich legte der Gast mit Leidenschaft und Moral so richtig los! Aber der Reihe nach.
Die Vorwochenresultate hatten die Rollen im Vorfeld klar verteilt. Entsprechend feldüberlegen agierte GWE, das nach einer knappen Viertelstunde gleich doppelt zuschlug. Erst profitierte Alexander Eick von einer willensstarken Vorarbeit Finn Schapers (14.), dann legte er für den üppig mit Raum ausgestatteten Thomas Sobieraj und dessen 2:0 auf. Jeweils chancenlos: Torsteher Orhan Yilmaz, der erst kurzfristig aufgrund des Ausfalls von Max-Philipp Bolte (hing in München fest) vom Altherren- zum Ligatorwart rückevolutionierte.
Auf der anderen Seite schlichen sich ungewohnte Abwehrschnitzer ins GWE-Spiel. In Slapstick-Manier bediente Sobieraj Gegenspieler Firat Sari, sodass dieser freie Bahn vor Patrick Witte hatte. Glück für Sobieraj, dass sein Büronachbar und Torsteher die verursachte Großchance vereitelte.
Dass der gebürtige Pole die Disziplin des Passes in den Lauf auch für den Mitspieler beherrscht, belegte er als Vorbereiter des 3:0-Halbzeitstandes, den Nick Burke vollendete (43.).
Alles klar, am Tiefenstaaken, doch ohne das angeschlagen verlorene Außenpersonal Haas/Schaper verloren die Hausherren mit dem Wiederbeginn komplett den Offensivfaden, was sich die Rosenstädter auch schnell zunutze machte. Denn kaum bekam GWE die Kugel nicht aus der Gefahrenzone, verkürzte Kastriot Kabashi auf 1:3. Und nicht nur das, drosch Sari das Spielgerät mit neuem Selbstvertrauen nur Augenblicke später aus halblinker Position zum überraschenden 2:3-Anschlusstreffer ins Ziel. Was für ein Comeback des Aufsteigers, der auch noch nachlegte. Grün-weiß´ vogelwilde Abwehrarbeit bestrafte Ersin Tekgöz mit einer herrlichen Flanke auf Sari, der aus kurzer Entfernung nur noch einzuschieben brauchte – 3:3 binnen fünf Minuten!
Und der Wahnsinn ging noch weiter: Knappe 20 Minuten bekamen die gut 80 Zuschauer am Tiefenstaaken Zeit zum Durchatmen, da verhinderte einzig die Latte ein wunderschönes Freistoßtor des Spezialisten namens Burke zum 4:3. Sein Trainer ging indes noch einmal all-in und brachte den zunächst auf die Bank verbannten Marc Güldener für dessen erst zur zweiten Hälfte eingewechselten Bruder Sven – Stürmer für Verteidiger! Das Spiel auf des Messers Schneide, doch dann kam plötzlich etwas geflogen: GÖRSCH! Joachim Görsch wuchtete eine perfekte Burke-Ecke zum erlösenden 4:3 ins Netz der Sportfreunde, die daraufhin ihrem hohen Aufwand Tribut zollen mussten und der nun entstandenen Offensivwelle der Eimsbütteler kaum mehr etwas entgegenzusetzen hatten. So zum Beispiel beim 5:3 durch Joshua Bierig, dem eine gelungene Freistoßvariante zwischen Burke und Ostertag voraus ging. Das Match war entschieden und als kleine Matisse tischte Sobieraj noch einen sicheren Distanzschuss auf, während M. Güldener ein misslungenes Dribbling Hüseyin Candangils vor dem eigenen Sechzehner bitter bestrafte.
7:3 – damit klettert GWE einstweilen auf den Thron der Kreisliga 7. Zumindest bis Sonntag, wenn die weiteren Sechspunkteanwärter ihr Werk getan haben. Die Sportfreunde zieren dagegen mit 0 Punkten und 13 Gegentreffern das Tabellenende.

Tore: 1:0 Eick (14. Schaper), 2:0 Sobieraj (15. Eick), 3:0 Burke (43. Sobieraj), 3:1 Kabashi (56.), 3:2 Sari (57. Akdag), 3:3 Sari (60. Tekgöz), 4:3 Görsch (83. Burke), 5:3 Bierig (87. Ostertag), 6:3 Sobieraj (88. M. Güldener), 7:3 M. Güldener (90.+1)

gelbe Karten: Schirrmacher – Sari, Durkut

gelb-rote Karte: Kabashi (SF Uetersen, 89.)

Schiedsrichter: Marc Richter (TSV Wandsetal)

Zuschauer: 80


Sonntag, 5. August 2012

Spielbericht SC Sternschanze II - Hamburger FC

Torfestival zum Auftakt
Schanze II fegt Hamburger FC vom Kunstrasen

Besser als es die zweite Mannschaft des SC Sternschanze getan hat, kann man kaum in eine Saison starten!
Während man in der Vorwoche des Einzug in die zweite Pokalrunde schaffte, konnte man sich zum Start des neuen Punktspieljahres mit einem 5:1-Erfolg über den Hamburger FC sofort an die Tabellenspitze der Kreisliga 5 setzen.
Im Duell der beiden Mannschaften, die sich nicht unbedingt heiß und innig lieben, hätte es jedoch ganz anders laufen können, wäre SCS-Schlussmann Nils Schuhmacher nicht gegen einen guten Sahling-Freistoß zur Stelle gewesen (7.).
Ansonsten mangelte es derweil an echten Torraumszenen, bis Peter Kroll ein gutes Auge bewies, indem er Johannes Jäkel auf links entdeckte und dieser ebenfalls genau hinschaute, was um ihn herum passierte. Denn dort sah er einen Samim Öztürk etwas zu weit vor dessen Tor, sodass er das Leder frech in den HFC-Kasten lupfen konnte (32.).
Die passende Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten, schädelte Neuzugang Erkan Yildiz einen erneut gelungenen Freistoß Alexander Sahlings am zweiten Pfosten zum sofortigen Ausgleich in die Maschen (34.).
Mit Beginn der zweiten Hälfte verließen die Gäste bei hohen Temperaturen Stück für Stück die Kräfte, was sich die Schanzer zu Nutze machten. So wusste Ebubekir Kutun einen zweiten Ball im Anschluss an einen Freistoß sicher zur erneuten Führung zu verwerten (51.), ehe Jäkel seinen zweiten Streich vom Strafstoßpunkt beisteuerte (56.).
Auf der letzten Rille stemmten sich Sahling und Kollegen noch einmal gegen die drohende Auftaktniederlage, doch seine vergebene Großchance (66.) und eine verdiente Ampelkarte für Mitspieler Jascha Metin (69.) trugen auch nicht gerade zur Verbesserung der Lage bei. Zudem ließ man Blau-rot einfach zu oft gewähren, sodass Hendrik Mahns (74.) und Nico Matthies (82.) keine große Mühe hatten, ihre Distanzschüsse jeweils im Gehäuse unterzubringen.
Endstand damit 5:1. Ein Start, der den Schanzenkickern gut schmeckt, träumen sie von einem tabellarischen Endergebnis im oberen Drittel, während der HFC das Feld von hinten aufrollen muss.

Tore: 1:0 Jäkel (32. P. Kroll), 1:1 Yildiz (34. Sahling), 2:1 Kutun (51.), 3:1 Jäkel (56. Strafstoßtor, F. Dos Santos an Mahns), 4:1 Mahns (74.), 5:1 Matthies (82.)

gelb-rote Karte: Metin (Hamburger FC, 69., Foulspiel + Meckern)

Schiedsrichter: Thorsten Kunkel (FC Voran Ohe)

Zuschauer: 40