Sonntag, 17. Februar 2013

Spielbericht SC Sternschanze II - SC Alstertal / Langenhorn II

SCALA II: Nur die Effektivität war spitze
Ligaprimus siegt glücklich 2:1 im Schanzenviertel

Viel Wirbel hatte es um das Hinrundenduell zwischen den Reserven des SC Sternschanze und des SC Alstertal / Langenhorn gegeben, wurde dieses nach einem Verbalausraster Ebubekir Kutuns abgebrochen, jedoch per Sportgerichtsbeschluss neu angesetzt, wobei der Tabellenführer mit 3:1 die Oberhand behielt.
Genauso wie in den letztjährigen Duellen, in denen die Nord-Hamburger jeweils ein echtes Torfeuerwerk abbrannten (7:2 & 6:1). Bei dieser Bilanz dürfte den elftplatzierten Schanzenkickern bereits vor diesem erneuten Aufeinandertreffen Angst und Bange werden, was auch durchaus berechtigt gewesen wäre, machte SCALA von Beginn an das Spiel und nach einer Viertelstunde das 0:1, als die Gäste im gegnerischen Strafraum nicht konsequent gestört wurden und Niklas Dudek für Kevin Kramp servieren konnte.
Mit der zweiten guten Torchance im Spiel gelang den bis dahin höchst effizienten Weißhemden die Verdopplung des Vorsprungs, schob wieder Kevin Kramp ein, nachdem ihn Daniel Krohn auf technisch anspruchsvolle Weise in Szene setzte (25.).
Erst in den Schlusswehen der ersten 45 Minuten gelang es den Gastgebern, sich aktiv am Spielgeschehen zu beteiligen, wobei Hendrik Mahns Pech hatte, mit seinem guten Linksschuss den Außenpfosten als Gegenspieler zu haben (44.).
Während der eingewechselte Vladimir Plotnikov (kam für den leicht angeschlagenen Doppeltorschützen Kramp) auf der einen Seite aussichtsreich die vorzeitige Entscheidung vergab (52.), erzeugte Michael Guimaraes Silva mit seinem Anschlusstreffer nach rund einer Stunde plötzlich wieder so etwas wie Spannung, die sich besonders in harten Zweikämpfen wiederfand. Neben eher wenigem Spielfluss hatte das auch eine Stange von acht Verwarnungen im Spiel zufolge.
In einer rasanten Schlussphase hatte die SCALA-Reserve noch mächtig Glück, dass weder der aufgerückte Jens Rebke aus zwölf Metern (69.), noch Guimaraes Silva per Rechtsschuss (82.) den mittlerweile verdienten Ausgleich erzielten.

SC Sternschanze II: Schuhmacher – Kayzer, Rebke, Neuroth, Mahns – Gleich, Muratovic – Jäkel (63. Ramos), Skarka, Ballon – Guimaraes Silva (89. Lehmann), Trainer: Benjamin Zickelbein

SC Alstertal / Langenhorn II: Ansen – Heitmann, Peters, Muhs, Elsner – Kaczmarczyk, Dierck – Dudek (90.+2 Schiel), Holtmann – Krohn (90. Bielefeldt), Kramp (46. Plotnikov), Trainer: Stephan Basmer

Tore: 0:1 Kramp (15. Dudek), 0:2 Kramp (25. Krohn), 1:2 Guimaraes Silva (59. Skarka)

Gelbe Karten: Kayzer, Jäkel – Dudek, Kaczmarczyk, Krohn, Dierck, Peters, Bielefeldt

Schiedsrichter: Thomas Sieg (SC Urania)

Zuschauer: 50

Spielbericht SC Sternschanze - FC St. Pauli III

Die Diagonale gewinnt!
St. Pauli überrollt überforderten SC Sternschanze

Mit einem echten 9:0-Kantersieg im Prestigeduell beim SC Sternschanze konnte die Drittvertretung des FC St. Pauli ihren Negativlauf von drei sieglosen Partien in Serie beenden und den Anschluss an Spitzenreiter Nikola Tesla halten.
Besonderen Anteil hatte hieran das besonders zahlreiche Agieren mit Diagonalbällen in den Rücken der SCS-Abwehr, was bereits nach einem Dutzend an Spielminuten gleich zweimal bestens funktionierte, lochten die Herren Rimkus Ebeling und Ohmenzetter jeweils nach genau solchen Zuspielen durch Christopher Bode und Sven Kamptmann ein (7. & 12.). Letzterer köpfte seine Farben gar zum 3:0 nach einer halben Stunde, indem er einen Bode-Freistoß (natürlich diagonal geschlagen) sicher einnickte.
Nachdem es den Schanzern nach dem Seitenwechsel für fast eine Viertelstunde gelang, den Gegner früher im Spielaufbau zu stören, nahm das Unheil für Blau-rot seinen Lauf, hebelte Sebastian Plum die SCS-Defensive gekonnt lang aus, um Steven Ohmenzetter auf die erfolgreiche Reise zum 0:4 zu schicken, ehe der 25-Jährige auch nach einer Kamptmann-Vorlage sicher einnetzte (72.).
Seinen Höhepunkt nahm die Hilflosigkeit der Schanzer, als sie einen Abstoß genau vor die Füße von Gegenspieler Alexander Stuber setzten, sodass dieser mühelos Ohmenzetter bedienen konnte – sein vierter Tagestreffer (80.)!
Dass der eingewechselte Arne Pätzold zuvor (75.), Stuber selbst (87.) und der ebenfalls eingewechselte Fabian Schneider (89.) das Runde noch jeweils einmal die Torlinie passieren ließen, schraubte das Ergebnis auf den tatsächlichen Endstand von 9:0 hoch.

Tore: 0:1 Rimkus Ebeling (7. Bode), 0:2 Ohmenzetter (12. Kamptmann), 0:3 Kamptmann (30. Bode), 0:4 Ohmenzetter (57. Plum), 0:5 Ohmenzetter (72. Kamptmann), 0:6 Pätzold (75.), 0:7 Ohmenzetter (80. Stuber), 0:8 Stuber (87.), 0:9 Schneider (89. Stuber)

Gelbe Karten: Thumulka, P. Mieta, Wotsch – Bode, Vartan

Schiedsrichter: Alex Kauter (SV Bergstedt)

Zuschauer: 50

Freitag, 23. November 2012

Spielbericht VfL 93 Hamburg II - KS Polonia Hamburg II

Wer das Tor nicht trifft…
Chancenwucher kostet VfL-Reserve die Mini-Serie

Nach zuletzt vier Punkten aus zwei Spielen gegen die Kellerkinder Inter Hamburg II (3:1) und Alsterbrüder II (0:0) musste die Zweite des VfL 93 im Heimspiel gegen KS Polonia II wieder einen Rückschlag im Kampf um die einstelligen Tabellenplätze hinnehmen.
Trotz Chancenplus, zwischenzeitlicher Überzahl und einer frühen Führung gelang es den Borgweglern nicht, Zählbares einzufahren.
Vielversprechend hatte die Partie ja durchaus begonnen, als man die hoch gestaffelte Polonia-Defensive samt Torhüter Nicolaus Häsler blitzschnell überkonterte und der gut aufgelegte Florian Samek zum 1:0 einschob (6.).
Vorlagengeber Marius Dickmann hatte nach einer knappen halben Stunde gar die Verdopplung auf dem Fuß, doch Häsler machte sich groß und blockierte.
Stattdessen krönte Przemyslaw Dunajski seine dynamische Einzelaktion auf der anderen Seite mit dem etwas überraschenden 1:1-Halbzeitstand, dessen Fortbestand nach dem Seitenwechsel ordentlich ins Wanken geriet. Erst in letzter Sekunde klärte ein Abwehrbein Timo Böges Kopfball, im Anschluss an eine Dickmann-Ecke (47.).
Und wieder setzte es die rasche Bestrafung für die unglückliche Chancenverwertung, schickte Dunajski seinen Kollegen Marco Wolny mit einem Traumpass auf die rechte Außenbahn, von wo der schnelle 19-Jährige den direkten Weg gen Abschluss in die lange Ecke fand – 1:2!
Mit reichlich Wut im Bauch drängten die Hausherren folglich auf den Ausglich, den Häslers Parade gegen Harm Goedes Freistoß sehenswert verhinderte (58.), ehe wenig später wieder Böge an der Reihe war.
Schiedsrichter Christian Schmidt hatte nämlich bei Christian Juhnkes wilder Strafraumgrätsche gegen Samek keine andere Wahl: Strafstoß! Nur setzte der VfLer diesen rechts über das Ziel.
Es sollte an diesem Tag einfach nicht sein. Selbst mit einem Mann mehr (Alexander Schwitolla nagelte Florian Samek von hinten in die Haxen, 70.) gelang es den Schwarz-grünen nicht, die clever verteidigenden Polen aus den Angeln zu heben.
Und wenn doch, war eben immer noch einer da, der den längst verdienten Gleichstand zu verhindern wusste (Linien-Rettung Juhnkes vor Nick Wilson, 80.).
Aus Frust über den verkorksten Tag holte sich Timo Böge in der Nachspielzeit auch noch eine verdiente Ampelkarte für seine ungefragten Missfallensbekundungen dem Schiedsrichter gegenüber ab. Dieser hatte bereits in der Schlussphase eine Ampel gegen die VfL-Reserve gezogen, um dann darüber aufgeklärt zu werden, dass Goede zuvor aber noch gar nicht verwarnt war…

Tore: 1:0 Samek (6. Dickmann), 1:1 Dunajski (41.), 1:2 Wolny (49. Dunajski)

Gelbe Karten: Frey, Maurer, Wilson, Goede – Häsler, Juhnke, Spon

Gelb-rote Karte: T. Böge (VfL 93 II, 90.+2, wh. Meckern)

Rote Karte: Schwitolla (KS Polonia II, 70. grobes Foulspiel an Samek)

Schiedsrichter: Christian Schmidt

Zuschauer: 25

Besonderes Vorkommnis: T. Böge schießt Strafstoß über das Tor (63., Juhnke an Samek).

Samstag, 17. November 2012

Spielbericht FC St. Pauli 2.C - Niendorfer TSV 2.C

Zu viel versprochen
Läppisches Spitzenspiel am Brummerskamp endet mit verdientem Remis

Groß war die Vorfreude auf dieses Match zwei der besten Mannschaften des hamburger Fußballjahrganges 1999. Dementsprechend üppig war die Enttäuschung, als sich die beiden Teams eher einen Fußballkrampf als ein Spitzenduell lieferten.
So kamen alle Akteure bei eisigen Temperaturen und strengem Wind nicht so recht in die Gänge.
Erst, als Dario Kovacic nach knapp 20 Minuten auf Einladung von Nikola Kosanic vor dem gegnerischen Gehäuse auftauchte und am guten Lasse Erichsen scheiterte, kam erstmals an diesem Vormittag so etwas wie Torgefahr auf.
Noch gefährlicher wurde es, als Bruno Dane kurz darauf zu einer riesigen Doppelchance kam. Doch da Erichsen den ersten Versuch korrekt abwehren konnte und Dane den Nachschuss leichtfertig aus überschaubarer Distanz über den Kasten hämmerte, blieb es beim Zwischenstand von 0:0, mit dem es allerdings nicht in die Halbzeitpause ging. Schiedsrichter Mario Gossel zeigte 120 Sekunden vor dem Seitenwechsel auf den Punkt, nachdem St. Pauli-Schlussmann Joris Wittkugel den bereits vorbeigezogenen Lasse Lahrtz auf den Hosenboden zwang. Glück für den Mann in grün, dass er dafür nur die gelbe Karte sah!
Der fällige Strafstoß war dann ein Fall für Kapitän Maximilian Geißen, doch mit einer Parade schien Wittkugel alles wieder gut gemacht zu haben – bis der Fehlschütze seinen Nachschuss deutlich besser platzierte – das 0:1!
Wer sich für den zweiten Durchgang mehr Dynamik erhofft hat, sollte sich trotz des engen Spielstandes getäuscht fühlen, bot sich den etwas 40 Zuschauern statt eines spielerischen Feuerwerks weiterhin, passend zu den Witterungsbedingungen, eher eine offene Kühlschranktür, die die Gastgeber in Minute 47 zumindest kurzzeitig schließen konnten, führte ein sehr ansehnliches Zusammenspiel zwischen Kosanic und Dane zum nicht ganz unverdienten 1:1 durch letztgenannten Offensivspieler.
Obwohl in der Folge noch satte 23 Zeigerumdrehungen zu gehen waren, war es tatsächlich der letzte Höhepunkt eines kaum unterhaltsamen Spiels, das letztlich verdient mit einer Punkteteilung endete.
Eigenwerbung im Hinblick auf das kommende Halbjahr in der U14-Verbandsliga konnten beide Mannschaften so freilich nicht betreiben.

FC St. Pauli 2.C: Wittkugel – Bebensee, Gerber, Henke, zu Klampen (36. von Zitzewitz) – Kovacic, Schauer (59. Erdal) – Krieter, Meißner (59. Schulz), Kosanic – Dane, Trainer: Baris Tuncay

Niendorfer TSV 2.C: Erichsen – Wulf (55. Gerdau), Harmuth, Keller, Zähringer – F. Schütt, Geißen – Sehner, Ghasemi Conjani, Saad (55. Kratzmann) – lahrtz (57. Müller), Trainer: Andreas Prohn

Tore: 0:1 Geißen (32., Strafstoßnachschuss, Wittkugel an Lahrtz), 1:1 Dane (47. Kosanic)

gelbe Karten: Wittkugel – keine

Schiedsrichter: Mario Gossel (SV Lurup, Note 3)

Zuschauer: 40

Sonntag, 11. November 2012

Spielbericht Inter Hamburg II - VfL 93 Hamburg II

Die Trends fortgesetzt
VfL-Reserve auf Wiedergutmachungstour – Inter II stürzt weiter ab

Zum Ende der Hinrunde sicherte sich die zweite Mannschaft des VfL 93 noch einmal drei Punkte bei Inter Hamburgs Zweitvertretung.
Zu früher Stunde (neun Uhr morgens) legten die Gäste einen durchaus wachen Beginn auf den roten Rasen, verfehlten Marius Dickmann (7.) und Finn Masurek (15.) das Ziel jeweils nur knapp.
Wie gut für sie und die weiteren Kollegen, dass dafür auf Süleyman Sütcü und dessen Torjägerqualitäten Verlass war, als er seinen eigenen Schlussmann mit einer vollkommen verunglückten Abwehraktion zu einem ebenso untauglichen Rettungsversuch zwang – das 0:1!
Für lange Zeit sollte danach niemand am Zwischenstand rütteln, bis der agile Nikola Weiler im Sturmzentrum der Gäste erst an den Querbalken zielte (49.), um wenig später den Kürzeren im Duell mit Inter-Fänger Deniz Demirbolat zu ziehen.
Besser machte es dagegen der 17-jährige Marius Dickmann, indem er einen konsequent gespielten Konter per Rechtsschuss aus 23 Metern sehenswert vollendete (75.). Noch mehr Freude bei der zuletzt selten überzeugenden Elf aus Winterhude bereitete der eingewechselte Robin Ertel, dessen herrlicher Distanzheber gar das 0:3 markierte (77.). Für beide war es übrigens das erste Saisontor.
Auf der anderen Seite kam Clemens Boveland zu der umstrittenen Ehre, seinen zweiten Treffer der Spielzeit zu erzielen – in den eigenen Kasten! Denn wie schon im Heimspiel gegen den SC Osterbek lenkte der junge Defensivspezialist einen verlängerten Freistoß von der linken Seite in die eigenen Maschen. Beim Endstand von 3:1 war dies aber zu verschmerzen.
Tabellarisch haben die Borgwegler damit wieder einen Schritt in Richtung Mittelgeschoss der Kreisklasse 7 gemacht. Das personell arg angeschlagene Inter, das sich mit einer komplett unnötigen Ampelkarte auch noch selbst schwächte (70.), befindet sich derweil weiter im freien Fall (sechste Niederlage in Serie).

VfL 93 Hamburg II: Oeser – Harraß, Backes, Boveland – Wilson, T. Böge – Maurer, Goede, Masurek – Weiler (76. Ertel), Dickmann (83. Grimm), Trainer: Marco & Michael Böge

Tore: 0:1 Demirbolat (17. Eigentor, Weiler), 0:2 Dickmann (75. Wilson), 0:3 Ertel (77. Maurer), 1:3 Boveland (80. Eigentor, Sütcü)

gelbe Karten: Keklikci – Oeser, Maurer, Weiler

gelb-rote Karte: Sahin (Inter Hamburg II, 70. Unsportlichkeit + Meckern)

Schiedsrichter: Jörg Wiltschek (FC St. Pauli, Note 3: inhaltlich solide Spielleitung mit Hang zur Theatralik)

Zuschauer: 8

Dienstag, 6. November 2012

Spielbericht VfL 93 Hamburg II - SC Osterbek

Koulouris macht´s möglich
Grieche leitet kleine Sensation im Nachholspiel ein

Der zweiten Mannschaft des VfL 93 ist im Nachholspiel gegen den SC Osterbek eine echte Überraschung gelungen. Mit 4:2 schickte man den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer der Kreisklasse 7 nach Hause – als Vorletzter!
Den Schlüssel zum Überraschungssieg bekamen die Gastgeber eine Viertelstunde vor Anpfiff überreicht: Mittelfeldmotor Thomas Koulouris, den Liga-Coach Olaf Orth erst wenige Tage vorher aus Spanien verpflichtete und an diesem Dienstagabend aufgrund des eigenen Trainingsausfalls einsetzen lassen wollte.
Und so wurde dieses Nachholmatch zur Koulouris-Show, die der gelernte Friseur mit einem Solo, dem nur knapp der erfolgreiche Abschluss fehlte, begann (6.) und seine Fortsetzung fand, als ihn Björn Ptach in dessen Verzweiflung im Sechzehner von den Beinen holte – Strafstoß!
Eine Aufgabe für Timo Böge, der diese in feinster Butt-Manier löste (10.).
Und es kam noch dicker für die Jungs vom Barmwisch, schenkte Koulouris ihnen diesmal direkt zum 2:0 nach 22 Minuten ein, nachdem ihn der ebenfalls stark aufspielende Nikola Weiler bestens bediente.
Der verdutzte Spitzenreiter brauchte daraufhin seine Zeit, den Rückstand zu verarbeiten. Da passte ihnen ein blödes Foul von Moritz Harraß im VfL-Strafraum gut ins eigentlich schon verlorene Konzept. Kapitän Mike Stiegler behielt vom Punkt die Nerven und netzte sicher ein. Ebenso wie Clemens Boveland, der eine starke Allath-Flanke unhaltbar einköpfte – ins eigene Tor (39.)!
Den dadurch neu gewonnenen Mut konnten die Gäste auch in Abschnitt zwei deutlich präsentieren, was sich in Chancen für Carsten Schlüter (48.) und Matthias Grünauer (53.), der an einer flinken Reaktion Böges scheiterte, widerspiegelte.
Den Unterschied machte an diesem Abend aber dieser nicht einzufangende Grieche, der das 3:2 mit einem klugen Pass auf Nicolas Wilson entscheidend einleitete. Wilsons Hereingabe von links verwandelte Weiler schließlich mustergültig (66.).
In den letzten Augenblicken bemühten sich Stiegler und Co noch einmal um das 3:3, doch als Koulouris im Zuge eines Konters frei vor Tormann Christian Weber auftauchte, schien der Drops gelutscht. Weber rettete zwar gegen den ehemaligen Dritte-Herren-Spieler Real Madrids, doch gegen Weilers aufmerksamen Nachschuss war nichts mehr auszumachen. Die VfL-Reserve siegte mit 4:2!

Tore: 1:0 T. Böge (10. Strafstoßtor, Ptach an Koulouris), 2:0 Koulouris (22. Weiler), 2:1 Stiegler (32. Strafstoßtor, Harraß an Grünauer), 2:2 Boveland (39. Eigentor, Allath), 3:2 Weiler (66. Wilson), 4:2 Weiler (90.+2 Koulouris)

beste Spieler: Weiler, Koulouris – geschlossene Mannschaftsleistung

gelbe Karten: Goede – Weber, Grünauer

Schiedsrichter: Jörg Blume (USC Paloma, Note 2)

Zuschauer: 30

Freitag, 2. November 2012

Spielbericht VfL 93 Hamburg II - FC Haak Bir

VfL erwischt rabenschwarzen Tag
Völlig verdienter Auswärtserfolg für den FC Haak Bir am Borgweg

Dass hatte sich die zweite Mannschaft des VfL 93 ganz anders vorgestellt: Mit 0:1 ging das Heimspiel gegen den Kreisklassenneuling des FC Haak Bir nicht zu Unrecht verloren. Denn von Beginn an waren es die Gäste, die am Südring die Musik spielten, kamen sie bereits im ersten Durchgang zu vier großartigen Chancen. Einzig die Verwertung stand der verdienten Gäste-Führung (noch) im Weg.
Exemplarisch für diesen Zustand sind dabei die Szenen aus der 32. Minute zu nennen, als Mustafa Uzun plötzlich ganz allein gelassen aus acht Metern zum Schuss kam, jedoch am Innenpfosten scheiterte, während Kapitän Čağdaş Aydin den Unbehelligten Nachschuss zu hektisch über den Kasten drosch.
Die VfL-Reserve, bei der Thomas Lazer früh verletzungsbedingt ausschied (8.), bekam auch in Hälfte zwei nichts auf die Beine. Stattdessen belohnten sich die emsigen Gäste für ihre couragierte Leistung, wobei Uzuns, von VfL-Schlussmann Sven Oeser berührter Abschluss noch durch Tim Backes geklärt werden konnte. Nur stand Adel Nassim Salah Brahim diesmal genau richtig, um den zweiten Ball endlich im Tor unterzubringen (52.).
In der Folge schalteten die Jungs in Orange einen Gang herunter und verlegten sich auf solide Defensivarbeit. Hin und wieder suchten sie dann aber doch einmal den Weg nach vorne – ohne das Begonnene allerdings fachgerecht abzuschließen.
Somit mussten die Herren vom Neusurenland bis zum Schluss warten, ehe die drei Punkte im Sack waren, versuchte die Ritter/Böge-Elf zum Ende nochmals ein wenig Druck aufzubauen.
Doch weil es außer einer Ampelkarte für Daniel Frey (wiederholtes taktisches Foulspiel, 88.) nichts auf winterhuder Seite zu vermelden war, unterlagen die verbliebenen zehn Grün-schwarzen der ehemaligen Freizeitmannschaft mit 0:1. – Das fünfte sieglose Spiel in Serie. Ein jähes Ende des Negativlaufs scheint derweil ob der zuletzt dürftigen Darbietungen äußerst unwahrscheinlich. Schließlich reist als nächstes der SC Osterbek als ungeschlagener Spitzenreiter zum Nachholspiel in den Stadtpark.

Tore: 0:1 Salah Brahim (52. Uzun)

gelbe Karten: keine – Salah Brahim, Kocabıyık, Aydin

gelb-rote Karte: Frey (VfL 93 II, 88., wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: Klaus Dräger (SC Osterbek)

Zuschauer: 18