Sonntag, 11. August 2013

Spielbericht 1. FC Eimsbüttel - Inter Eidelstedt II

1. FC Eimsbüttel verpasst Historisches
Inter Eidelstedt trifft in letzter Sekunde

Es wäre der erste Dreier im Ligabetrieb seit der Vereinsgründung 2011 gewesen, doch es sollte nicht sein. Beim Stand von 3:2 für die Eimsbütteler im Duell mit der Reserve von Inter Eidelstedt war es Gäste-Akteur Erhan Calis, der das Leder per Kopf nach einer Sabri-Ecke zum Last-Minute-Ausgleich über die Linie drückte (90.+3) – Riesenjubel bei den Eidelstedtern, hängende Köpfe bei den Hausherren.
Als neutraler Beobachter indes war das Remis am Sonntag ein leistungsgerechtes Endergebnis. Nachdem der 1. FCE die erste Hälfte bestimmt hatte, hatte Inter nach dem Wiederbeginn mehr vom Geschehen. Den Torreigen eröffnet hatte Özkan Erdogan, der nach gut einer Viertelstunde einen Foulelfmeter zur Führung verwandelte. Gökhan Saricoban per Kopf (32.) und Yassin Sabri nach feiner Rocke-Vorarbeit (42.) drehten den Spieß jedoch, ehe Maximilian Voigt noch vor dem Kabinengang mit rechts zum 2:2 traf (44.).
Als abermals Voigt in der Schlussphase das 3:2 markierte – Sieck hatte ihn sehenswert in Szene gesetzt – schien die Messe gelesen, doch dann kam Calis und machte den Premieren-Sieg-Traum der Cortez-Elf zunichte.


Autoren: Björn Meyer & Dirk Becker


Tore: 1:0 Erdogan (16. Foulstrafstoß), 1:1 Saricoban (32. Rocke), 1:2 Sabri (42. Rocke), 2:2 Voigt (44. Ruppach), 3:2 Voigt (79. Sieck), 3:3 Calis (90.+3)

Gelbe Karten: Erdogan – keiner

Schiedsrichter: Horst Krukowski (Norderstedter FC, Note 4)

Zuschauer: 10

Freitag, 9. August 2013

Spielbericht Groß-Flottbeker SpVgg - SC Egenbüttel III

Trotz Überlegenheit kein Sieg
SC Egenbüttel III kommt nicht über Nullnummer in Groß-Flottbek hinaus

Tore Fehlanzeige! So lautete die Faktenlage am Freitagabend in der Kreisliga 2 nach dem 0:0 zwischen der Groß-Flottbeker SpVgg und dem SC Egenbüttel III – ein glücklicher Punktgewinn für die Hausherren, die mit dem stark aufspielenden Aufsteiger ihre liebe Mühe und Not hatten.
Dass Groß-Flottbek am Ende immerhin einen Zähler auf der Habenseite wusste, lag insbesondere an einem Mann: Stefan Rickborn. Der 30-jährige Keeper der Gastgeber vereitelte ein ums andere Mal brandgefährliche Szenen der Egenbütteler. Ausgewählte Beispiele: in Minute eins gegen Thomas Bolz, in Minute 13 gegen Stefan Grabow und in Minute 57 am kurz zuvor eingewechselten Sebastian Ernst.
Und da der SCE darüber hinaus auch Gelegenheiten wie in der 14. Minute liegen ließ, als Pietro Sacco nach Krüß-Freistoß den leeren Kasten nicht traf, musste man sich am Ende mit der Nullnummer zufrieden geben.

Autoren: Dirk Becker & Björn Meyer

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Mazlum Gün (FC Kurdistan Welat, Note 3)

Zuschauer: 36

Sonntag, 4. August 2013

Spielbericht SC Sternschanze - Groß-Flottbeker SpVgg

Einfaches Spiel für Schanze
Ungefährdeter Auftaktsieg gegen sich selbst schwächende Groß-Flottbeker

Das nennt man mal einen Saisonstart nach Maß: Erst kegelte der SC Sternschanze den Bezirksligisten TuS Finkenwerder aus dem Pokal und nun steht man nach Spieltag eins auch gleich auf dem angestrebten Aufstiegsplatz eins!
Grund dafür ist ein 5:1-Heimsieg gegen die Groß-Flottbeker SpVgg, welche bereits nach genau sechs Minuten einem Rückstand von 0:1 hinterher zu rennen hatte, landete ein hoher Ball Christoph Bechtels von links direkt bei Angreifer Martin Jacobs, der das Leder problemlos zum ersten Hurra der neuen Spielzeit einschob, während GFSV-Schlussmann Stefan Rickborn mit der tiefstehenden Sonne zu kämpfen hatte.
Die Gäste wussten jedoch schnell zu antworten, bekam Steffen Voth im Anschluss an eine Altintas-Ecke gleich zweimal die Gelegenheit zum Abschluss aus kurzer Distanz, was er im zweiten Anlauf folgerichtig mit dem Ausgleichstreffer bestrafte (10.).
Um ein Haar wäre diese Bude zum Gleichstand fast wieder egalisiert worden, doch weil Ulf Wotsch die Kugel nicht nur am bereits geschlagenen Rickborn, sondern auch am quasi leeren Tor vorbei setzte, entfiel das 2:1 nach einem Dutzend an Spielminuten.
Wesentlich besser machte es sein Kollege Josa Rödiger kurz vor der Pause, schob er die Kugel nach gutem Jacobs-Service, sicher vor der Kiste, in genau diese ein – 2:1 (43.)!
Mit neuen (Offensiv-) Kräften aus der Kabine gekommen (Can Tandogan und Ex-Schanzer Adrian Lehmann), hoffte die Batir-Elf auf die Wende im gut besuchten Sternschanzen-Park, doch der Schuss ging dabei gänzlich nach hinten los, erhöhte Wotsch kurz nach dem Seitenwechsel per Abstauber auf 3:1 (49.), nachdem Rickborn einen Rödiger-Distanzschuss noch abwehren konnte (49.).
Die Vorentscheidung folgte dann vier Minuten später, als Patrick Sirait nach eigenem Foulspiel nichts Besseres zu tun hatte, als den am Boden liegenden Hüseyin Hakli aus drei Metern mit dem Spielball abzuschießen (53.). Der folgende Platzverweis war dabei ebenso berechtigt, wie Zweifel an Siraits Eignung als vorbildlicher Mannschaftskapitän. Immerhin zeigte sich der 31-Jährige am Ende reumütig: „Das tut mir sehr leid – Ich bin manchmal einfach dumm!“.
Sportlich gehörte das Feld nun gänzlich den Gastgebern, woraus sie aber insgesamt weniger Kapital schlugen, als es ihnen möglich war. Immerhin erhöhten der eingewechselte Julien Deniz Bilen (62.) und noch einmal Wotsch (75.) auf den 5:1-Endstand, der den Jjungs in blau-rot, wie bereits erwähnt, auf den Spitzenplatz der Kreisliga 2 katapultiert.

SC Sternschanze: Wähling – Castro Marquez, Rosemann, Garburg, Hakli – Bechtel, Scheibe (79. Hansel) – Grunhold (59. Bilen), Rödiger, Jacobs (79. P. Mieta) – Wotsch, trainer: Manfred Fehring

Groß-Flottbeker SpVgg: Rickborn – Koppermann, Käber, Voth, Helmke – Sirait, I. Coskun (59. Struckmeyer) – Siagian (46. Tandogan), C. Coskun, Altintas – Arabi-Hashemi (46. Lehmann), Trainer: Aykut Batir

Tore: 1:0 Jacobs (6. Bechtel), 1:1 Voth (10. Altintas), 2:1 Rödiger (43. Jacobs), 3:1 Wotsch (49. Rödiger), 4:1 Bilen (62. Jacobs), 5:1 Wotsch (75. Jacobs)

Rote Karte: Sirait (53. Tätlichkeit an Hakli)

Schiedsrichter: Nikolaos Frangedakis (Eintracht Norderstedt)

Zuschauer: 70 (im Sternschanzen-Park)


Samstag, 3. August 2013

Spielbericht Juventude do Minho - Inter 2000 Hamburg

Juventude: Mit Vollgas an die Spitze!
Schlechte Chancenverwertung und Torwart Korkusuz verhindern Inter-Debakel

So haben sich das alle Beteiligten auf Seiten des wilhelmsburger Vereins Juventude do Minho vorgestellt – zumindest für eine Nacht thront die Elf von Trainer Jens Perez an der Spitze der Kreisklasse 10, nachdem die neu formierte Mannschaft von Inter 2000 am heimischen Perlstieg mit 3:0 besiegt worden war.
Von Beginn an machte Juve dabei den agileren und technisch besseren Eindruck, doch mangelte es zunächst an klaren Torchancen, wie durch Baris Taser, als er im Angesicht mit Inter-Schlussmann Selim Korkusuz den Kürzeren zog (7.).
Umso ästhetisch und sportliche wertvoller machte es schließlich Edeltechniker Carlos Rodrigues Padinha, indem dieser das Leder mit ganz viel Gefühl aus spitzem Winkel von rechtsaußen in die Maschen hob (19.) – ein Traumtor!
Es war der Auftakt zu einem Sturmlauf der Gastgeber, der aufgrund einer mangelhaften Chancenverwertung erst kurz vor der Halbzeit mit dem überfälligen 2:0 belohnt wurde. Kim Fischer war es, der nach Rodrigues Padinhas abgewehrten Rechtsschuss richtig spekulierte und das Ei fachgerecht ins Inter-Nest legte (44.). Wenige Minuten zuvor hätten die Gäste jedoch um ein Haar den gesamten bisherigen Spielverlauf auf den Kopf gestellt, scheiterte Sturmspitze Baris Toprak am starken Abdulhakim Bozkaya im Gehäuse der Perlstiegler.
Mit zwei frischen Leuten in den zweiten Abschnitt gegangen, setzte Inter mit Ferhat Yoksuls Kopfballgroßchance, nach gutem Kilic Freistoß, auch schnell einen Offensivaktzent.
Die Musik spielte allerdings hauptsächlich auf der anderen Seite, wo ein oftmals zu zögerlicher Abschluss und vor allem der mittlerweile überragende Korkusuz einen Kantersieg der ambitionierten Perez-Elf verhinderten. Immerhin das letztlich entscheidende 3:0 war ihr nach genau 69 Spielminuten noch gewährt, nutzte Stefan Wüpper seinen üppigen Raum zum zielgenauen Abschluss aus 25 Metern (69.).
Trotz einer grotesken Chancenverwertung siegten Kim Lagerpusch und Co schließlich souverän mit 3:0, woran am Ende auch der eigene Torhüter noch einen großen Anteil haben sollte, fischte dieser in der Schlussphase nicht nur zwei gute Freistöße von Erdal Kilic aus dem Winkel, sondern bewahrte er sein Team auch gegen einen Urun-Kopfball aus sechs Metern vor dem ersten Saisongegentor.
Während sich Juventude damit im oberen Bereich des Klassements einordnet, bekam Inter 2000 die Auswirkungen einer quasi nicht vorhandenen Vorbereitung zu spüren, machte die Elf, die sich hauptsächlich aus ehemaligen Akteuren von Inter Wilhelmsburg (jener Verein, der 2008 mit GSK Bergedorf fusionierte) zusammensetzt, einen konditionell verbesserungswürdigen Eindruck. Einige Spieler hatten schließlich länger pausiert. Bekommt die Mannschaft das in den Griff, muss zwischen diesen beiden Kontrahenten im Rückspiel kein Klassenunterschied mehr herrschen.

Juventude do Minho: Bozkaya – Lagerpusch, David Perez (84. Ak), Fabio Santos, Saral – Yavuz (64. Büchler), Taser – Rodrigues Padinha, Wüpper, Fischer – Adane (76. Micael da Silva), Trainer: Jens Manuel Perez

Inter 2000: Korkusuz – Eymus (46. Emre Çatalbas), Yoksul, Kelcikoglu (57. Kerioglu), Ünlü – Erdal Kilic, Pardar – Urun, Uruç, Ersin Çatalbas – Toprak (46. Şenol), Spielertrainer: Altan Pardar

Tore: 1:0 Rodrigues Padinha (19.), 2:0 Fischer (44. Rodrigues Padinha), 3:0 Wüpper (69. Fabio Santos)

Schiedsrichter: Domenico Fortunato (SV Wilhelmsburg)

Zuschauer: 36

besonderes Vorkommnis: Toprak scheitert mit Foulstrafstoß an Bozkaya (41.).

Dienstag, 30. Juli 2013

Spielbericht Farmsener TV II - WTSV Concordia II

Der clevere gewinnt
Hart erkämpfter Auftaktsieg für FTV-Reserve

Die ersten drei Punkte in der Kreisklasse sind vergeben: Die Reserve des Farmsener TV konnte sich zum Auftakt der neuen Punktspielserie mit 3:2 gegen die neu formierte Zweite des Wandsbeker TSV Concordia durchsetzen.
„Bloß keine Zeit verlieren!“, schien das Motto beider Teams gewesen zu sein, dauerte es keine zwei Minuten, ehe der technisch begabte Ibrahim Gyasse seinen Offensivkollegen Marvin Cudjoe richtig starten sah und genauso gut bediente, sodass Letzterer den Torreigen nach genau 87 Spielsekunden mit dem 0:1 eröffnete.
Der FTV hatte jedoch prompt die passende Antwort parat, schloss Lukas Schmidt einen Angriff über Dennis Karstens und Christian Kramer mustergültig zum 1:1 ab (3.). Dabei waren noch nicht einmal vier Minuten gespielt!
Auch in der Folge suchten beide Mannschaften weiterhin den Weg nach vorne, wobei die Gäste leichte Vorteile hatten. Der nächste Treffer fiel jedoch auf der anderen Seite, köpfte der hoch gewachsene Ajnur Begic einen Kramer-Freistoß von der rechten Seite aus kurzer Distanz in die Maschen – 2:1!
Kurios: Eigentlich wäre statt des Freistoßes der Gang zum Punkt folgerichtig gewesen, geschah das vorangegangene Foul an Schmidt klar IM Strafraum. So aber beschwerte sich am Ende keiner…
Doch wieder hatte ein Vorsprung nicht lange Bestand, brachten sich die Gastgeber durch einen unnötigen Ballverlust selbst in Schwierigkeiten, die Cordi-Sturmspitze Michael Möller vor dem Kasten eiskalt bestrafte (27.).
Auch im zweiten Abschnitt bemühten sich die 20 Feldspieler um weitere Offensivszenen, wobei die FTV-Reserve einfach robuster und vor allem cleverer agierte. Nach schnellen Ballgewinnen wurde ebenso schnell umgeschaltet, wie beim 3:2 in der 65. Minute, als der eingewechselte Tim Rosenstein bestens aus dem Mittelfeld bedient wurde und keine Mühe hatte, das Leder einzuschieben.
Eben jener Rosenstein hätte die Partie mit seinen Möglichkeiten auch schon vorzeitig entscheiden können, doch stattdessen musste aus farmsener Sicht noch einmal um die drei Punkte gezittert werden, denn Cordi schnürte den Widersacher in den Schlussmomenten in dessen eigenen Sechzehner ein – jedoch ohne Erfolg, sodass die ersten drei Punkte am Berner Heerweg blieben.

Tore: 0:1 Cudjoe (2. Gyasse), 1:1 Schmidt (3. Karstens), 2:1 Begic (22. Kramer), 2:2 Möller (27.), 3:2 Rosenstein (65.)

Schiedsrichter: Christopher Siegk (TuS Berne, Note 4)

Zuschauer: 30

Sonntag, 28. Juli 2013

Spielbericht SC Union 03 III - SV BW 96 Schenefeld III

Das Glück des Tüchtigen
Drittvertretung des SC Union 03 bucht die zweite Holstenpokalrunde

Einen echten Einstand nach Maß konnte die dritte Mannschaft des SC Union 03 in ihrem ersten Pflichtspiel an der Memellandallee hinlegen.
Dabei haben es die Gastgeber übrigens wesentlich spannender gemacht, als nötig, erinnerte die ungenügende Chancenverwertung stark an zweitklassige Slapstick-Komödien.
So waren Phil Rütings Topchancen in den Minuten 17 und 25 wahrlich nicht die einzigen Vergebenen in Hälfte eins. Den Höhepunkt des Abschlusspechs berietete Stürmer Robert Strauch, als er kurz vor der Pause eine nicht geklärte Flanke volley aus zehn Metern über den Kasten hämmerte – da war mehr drin!
Das dachten sich auch seine Mitspieler und stiefelten weiterhin unermüdlich Richtung Blau-weiß-Strafraum.
Für das überfällige 1:0 benötigte die ehemalige Zweite Eintracht Lokstedts jedoch einen Strafstoß, der bei den Gästen wenig Verständnis hervorbrachte: „Er hat mich berührt, also bin ich gefallen – das hätte jeder andere auch so gemacht!“, beschrieb der emsige Malte Meseck seine Strafraumbegegnung mit Gegenspieler Stefan Wielgoß. Union-Trainer Cortes Blanco: „Ich hätte mich nicht beschwert, wenn er den nicht gegeben hätte.“. Der Pfiff erfolgte nun mal und Strauch versenkte sicher zum 1:0 (50.).
Auch profitierend von einem Füllhorn an nicht geahndeten Abseitsstellungen, ergaben sich weitere brillante Torchancen für die spielstarken Gastgeber, doch die Pille wollte einfach kein zweites Mal in Marco Borns Kasten!
Zum Ende starteten die Schenefelder dann eine Schlussoffensive, ohne jedoch ernsthaft gefährlich zu werden. Stattdessen machten Rickmer Weichenthal und Niels Müller mit einem Konter, den letztgenannter eine Minute vor Ultimo zum 2:0 abschloss, alles klar.
Ein schnelles Wiedersehen ist aber garantiert, denn am vierten Spieltag der Kreisklasse 5 steht die Paarung BW 96 Schenefeld III – SC Union 03 III auf dem Programm.

SC Union 03 III: Hiron – T. Probst, Mosquera Manchola, Y. Probst (61. Rodehorst) – Ruckow, Müller – Weichenthal, Vera, Rüting (82. Stuhlmann) – Strauch (73. Ulusoy), Meseck, Trainer: Juan Manuel Cortes Blanco

SV Blau-weiß 96 Schenefeld III: Born – Wolff, Breuer, Wielgoß, Frank – Sousa (82. M. Timm) – Arning (65. Latiki), A. Timm, M. Tews, Diring – F. Tews, Trainer Gabriel

Tore: 1:0 Strauch (50., Strafstoßtor, Wielgoß an Meseck), 2:0 Müller (89. Weichenthal)

Schiedsrichter: Onur Sinan Kaya

Zuschauer: 30

Spielbericht SC Union 03 - TuS Appen

Union hat mehr Luft
Waidmannstraßenkicker fertigen TuS Appen ab

Souverän und nie ernsthaft gefährdet konnte der Kreisliga-Aufsteiger SC Union 03 den Einzug in die zweite Runde des Oddsetpokals perfekt machen.
Beim 4:0-Heimerfolg gegen das Team des TuS Appen agierten die Gastgeber von Beginn an mit mehr Zug nach vorne und phasenweise sehr schönen Ballstafetten, jedoch zunächst glücklos im Abschluss.
Den Höhepunkt der erwähnten Glücklosigkeit bereitete Patrick Behrens´ Rechtsschuss, am appener Schlussmann vorbei, den aber ein Abwehrbein der Gäste noch in allerhöchster Not klären konnte (39.). Sekunden später dann aber die Erlösung, als Edeltechniker Camilo Rose Nutznießer eines langen Balles aus der Tiefe des Raumes wurde und das Leder mit seinem eigentlich „schwächeren“ rechten Fuß aus gut 14 Metern in die Maschen beförderte.
Auch im zweiten Abschnitt blieb die Elf von Trainer Mike Stecker optisch überlegen, musste jedoch einmal kurz zittern, als ein guter Freistoß der Mannschaft aus der Kreisliga 8 aus 21 Metern nur knapp über das Gehäuse zischte.
Die prompte Antwort folge sofort, schloss der bullige Alexander Tietz einen herrlichen Angriff über Rose und Steven Öfenscheidt mustergültig zum 2:0 nach einer Stunde ab.
Der Widerstand von Tore Kaland und Co war gebrochen und Union erntete die Früchte einer intensiven Vorbereitung in Form der Tagestreffer drei und vier, wobei das 3:0 eher einer „Flutschfingereinlage“ von TuS-Torsteher Martin Kubisch geschuldet war.
Den 4:0-Endstand besorgte unterdessen der eingewechselte Florian Berisha im zweiten versuch gegen den hier zunächst gut reagierenden 28-Jährigen.
Für den SC Union geht der Pokaltraum damit weiter, während sich der unterlegene Widersacher nun voll und ganz auf die Liga konzentrieren kann.

Tore: 1:0 Rose (40.), 2:0 Tietz (61. Öfenscheidt), 3:0 Tietz (68. direkter Freistoß), 4:0 Berisha (83.)

Schiedsrichter: Jan Fitschen (SV Blau-weiß 96 Schenefeld)

Zuschauer: 30 

Freitag, 26. Juli 2013

Spielbericht VfL 93 Hamburg II - TuS Germania Schnelsen II

Dickes Ding: Dickmann trifft zur Sensation!
Kopfballtor in der Nachspielzeit kickt Bezirksligisten raus

Was für ein Saisonstart! Gleich im ersten Pflichtspiel der neuen Spielzeit im hamburger Amateurfußball (gleichzeitig mit dem Oddset-Pokalspiel zwischen der SpVgg Billstedt-Horn und Vorwärts/Wacker Billstedt angepfiffen) erlebte die Szene ihre erste Überraschung:
Kreisklassenvertreter VfL 93 II konnte dem zwei Klassen höheren Team von Germania Schnelsen II mit einem unterm Strich verdienten 2:1-Heimsieg die Grenzen aufzeigen und sich dabei selber in die zweite Runde des Holstenpokals katapultieren.
Dabei schien ein Freudenfest des Außenseiters weit entfernt, diktierten die Gäste den Spielverlauf im ersten Spieldrittel doch sehr eindeutig, verpassten es aber, häufiger so gefährlich zu werden, wie nach sechs Minuten, als VfL-Schlussmann Sven Oeser einen Brunkhorst-Versuch nicht optimal klären konnte und Ole Wigger im letzten Augenblick ein Abstaubertor Leander Keplers verhinderte.
Mitten in die Phase, in der die Gastgeber nun langsam ihre Stabilität gefunden zu haben schienen, nutzte Thore Schultz seinen hier üppigen Platz zum punktgenauen Zuspiel für Sturmspitze Niklas Krahl, was letztgenannter unter ähnlichen Raumbedingungen mit dem 0:1 per Heber über den Torsteher veredelte (33.). Doch wer jetzt dachte, die Partie würde ihren vermuteten verlauf nehmen, sah sich getäuscht, denn mit der schnelsener Selbstzufriedenheit kamen auch die ersten Offensivakzente der Ritter-Elf durch Jeremy Martens abgewehrten Schuss aus spitzem Winkel und Detlef Öhlmanns Pfosten-Kopfball, im direkten Anschluss (37.). Genauso knapp scheiterte, quasi mit dem Halbzeitpfiff, auch Michael Kohpmann nach schönem Zusammenspiel mit dem emsigen Marius Dickmann per Rechtsschuss am aufmerksamen Farooz Khan im Germania-Kasten. Dennoch wussten die Borgwegler, die wegen Brunnenarbeiten im Stadion kurzfristig auf die Sportanlage „Neue Welt“ ausweichen mussten: „Wir sind im Soll!“.
Personell wie optisch änderte sich mit dem Wiederanpfiff nichts, agierten Nick Baumann und Co weiterhin defensiv diszipliniert und offensiv mit Mut, was sich kurz darauf zu Recht lohnen sollte, bestrafte Dickmann das schnelsener Desinteresse an seiner Person folgerichtig mit jener Vorarbeit, die Marten im Angesicht mit Schlussmann Khan zum viel umjubelten Ausgleichstreffer nutzte. Jetzt war der Bezirksligist gefragt, „Flagge zu zeigen“, doch ohne ihr verletzungsbedingt früh ausgeschiedenes Kreativzentrum namens Tom Lipski wirkten die Gäste auf rotem Rasen spielerisch überfordert gegen ein konzentriertes Defensivkollektiv auf Seiten des Vorjahreszehnten der Kreisklasse 7.
Auch interessante Standardsituationen, wie beispielsweise ein Freistoß in Strafraumnähe nach „Aufräumarbeiten“ durch Sven Oeser am eigenen Sechzehner, verhalfen der Lesse-Equipe nicht zu mehr Torgefahr.
Mit der aufziehenden Gewitterfront wurde es schließlich immer dunkler auf der nicht mit adäquatem Flutlicht gesegneten Spielfläche, was den Germanen in der Nachspielzeit vielleicht die nötige Übersicht nahm, als Kapitän Christopher Maurer auf der linken Seite einwarf und Marius Dickmann als dankbarer Kopfballabnehmer am Fünfereck lauerte. Dass die Flugkurve seines Kopfstoßes nicht gerade physikalisch erklärbar wirkte, interessierte letztlich weder seine Mannschaftskollegen, noch den 18-Jährigen selbst, denn das Leder senkte sich zum 2:1-Siegtreffer, rechts oben in den Winkel – in der vierten Minute der Nachspielzeit!
Der Holstenpokal ist somit um einen Bezirksligisten ärmer, während die VfL-Reserve jetzt auf ihren Zweitrundengegner wartet…

VfL 93 Hamburg II: Oeser – Wigger, D. Frey, Öhlmann, C. Frey – Baumann (90.+2 Harraß) – Marten (72. Yazdani), Strohschein, Kohpmann, Maurer – Dickmann, Trainer: Marco Ritter

Germania Schnelsen II: Khan – Schmugler, Wilken, Pohl, Hosseini Vahad – Schultz, Lenert – Brunkhorst, Lipski (20. S. Lesse), Kepler – Krahl, Trainer: Carsten Lesse

Tore: 0:1 Krahl (33. Schultz), 1:1 Marten (49. Dickmann), 2:1 Dickmann (90.+4 Maurer)

Schiedsrichter: Marc Richter (TSV Wandsetal)

Zuschauer: 30