Samstag, 29. März 2014
Spielbericht SC Sternschanze 5.C (1.CM) - Walddörfer SV 4.C
Sonntag, 23. März 2014
Spielbericht Eimsbütteler TV III - VfL 93 Hamburg II
ETV
nutzt die Einladungen
Heimerfolg
gegen orientierungslose Borgwegler
Klar und deutlich mit 4:1 konnte sich die dritte Mannschaft des Eimsbütteler TV
für die 1:5-Hinspieldemütigung rächen und sich damit eine verbesserte
Ausgangsposition im Kampf um die guten Mittelfeldplätze der Kreisklasse 7
verschaffen.
Der Grundstein dafür schien an diesem Sonntagmittag früh gelegt, köpfte Daniel
Aupperle eine Mewes-Ecke, begünstigt von einem Torwartfehler Sven Oesers, zur
frühen Führung nach vier Minuten in die VfL-Maschen.
Doch die passende Antwort der Borgwegler folgte prompt, vollendete Florian Kostka
ein feines Zusammenspiel mit Christopher Maurer zum schnellen Gleichstand
(11.). Ein Resultat, das allerdings nach wiederum nur sieben Zeigerumdrehungen
Bestand haben sollte, nutzte der starke Oliver Manner-Romberg die große
Passivität der Gäste zu einem genauen Zuspiel auf Leandro Schütte, der diese
einfache Aufgabe schließlich löste (18.).
Von der Böge-Ritter-Elf war indes kaum etwas zu sehen, was sich in den zweiten
45 Minuten gnadenlos fortsetzte. Hierbei konnte man noch von Glück reden, dass
eine Kombination zwischen Jacob Mewes und Alexander Dobuch von letzterem nicht
erfolgreich abgeschlossen werden konnte, rettete Oldie Detlef Öhlmann im
letzten Moment vor der Linie (61.).
Ein Akt, der wenig später keinem Spieler in Grün gelang, sodass Schüttes Rechtsschuss,
im Anschluss an einen sehenswerten Angriff, das Areal zwischen den Pfosten
passierte – das 3:1 (66.)!
Wer sich ein Aufbäumen der VfL-Reserve gegen die drohende Niederlage erhoffte,
sah sich enttäuscht, begleitete sie neben einer haarsträubenden Fehlpassquote
auch eine unzureichende Zweikampfmoral, was sich in keiner Szene besser zeigte,
als bei Harry Hehlkes 4:1, bei dem es rundherum keinerlei Gegenspieler zu sehen
gab, was er 22 Metern vor der Kiste nicht ungenutzt lassen wollte – und auch
nicht ließ (75.).
Obendrauf kassierte Kapitän Maurer nach einem angeblichen Handspiel noch eine
durchaus strittige, aber in der Summe der Dinge nicht unverdiente Ampelkarte
(81.), sodass seine Winterhuder die Partie zu zehnt beenden mussten.
Wenigstens, so dürfte man als VfL-Fan gedacht haben, setzte es in Unterzahl
keine weiteren Gegentreffer, agierten die Gastgeber, die im Vorjahr noch die
dritten Herren von UH Adler bildeten, nun etwas zu verspielt in des Gegners
Hälfte.
Dieses 4:1 reichte jedoch, um alle Beteiligten auf Seiten des ETV in
Festtagsstimmung zu versetzen, während man am Südring nach dem starken 3:2
gegen Spitzenteam Eintracht Lokstedt II wieder genau dort steht, wo man sich vor
jenem Spiel befand: In der zweiten Krise der Saison 2013/2014!
Tore: 1:0 Aupperle (4.
Mewes), 1:1 Kostka (11. Maurer), 2:1 Schütte (18. Manner-Romberg), 3:1 Schütte
(66. Mewes), 4:1 Hehlke (75.)
gelbe Karten: Manner-Romberg – C.
Frey, Öhlmann
gelb-rote Karte: Maurer (VfL 93 II,
81., Meckern + Handspiel
Schiedsrichter: Rohit Choudhry
Zuschauer: 27
Samstag, 22. März 2014
Spielbericht TV Haseldorf 1.C - SC Sternschanze 5.C (1.CM)
„Ein
gefühltes 0:1“
Trotz
abermaliger Packung: SCS-Mädchen mit positiven Ansätzen
Der erste Anruf, den Björn Meyer, Trainer der SC Sternschanze C-Mädchen nach
dem Spiel erhielt, war der von D-Mädchen-trainer Philipp Hatzius. „Wie ist es
gelaufen?“, fragte der Vater seiner Leihgabe Anna Hatzius Sarramona. „Ich weiß,
es klingt total bescheuert, nach einem 0:11, aber ich bin extrem zufrieden mit
der Mannschaft. Sie hat sich sensationell gewehrt und sich endlich auch mal
selber richtig gute Torchancen erspielt. Wenn wir hier fünf Tore schießen, darf
sich der Gegner nicht beschweren!“, berichtete er während der Heimfahrt.
Tatsächlich machte die Mannschaft im vorerst letzten Spiel unter seiner alleinigen
Leitung (Lina Charlotte Gaßner weilte als Trainerin bei den Norddeutschen
Hallenverbandsmeisterschaften, die sie mit ihrer HFV-Auswahl gewann) vieles
anders, als zuvor. Nur zu zehnt und mit den beiden 2002erinnen Gretha Böcker
und Anna Hatzius Sarramona (spielte auf dem Rasenplatz mit Hallenschuhen) im
Gepäck, war von Beginn an klar, dass es nur um die Höhe des Heimsieges für den
TVH gehen würde. Aber mit einer mutigen Marschroute und einer neuen Dreierkette
hinten konnten die Gäste das Unheil immerhin zehn Minuten lang abwenden, bis
ausgerechnet ein eigener Abstoß zum Gegner das 1:0 durch Maik Delin
heraufbeschwor.
Nach einer Viertelstunde wussten die Haseldorfer in Person von Phil Hatje
nachzulegen, trat Delin diesmal als cleverer Vorlagengeber auf.
Zwischenzeitlich schalteten die Schanzerinnen durchaus interessante
Gegenangriffe, doch oftmals fehlte die letzte Durchschlagskraft, wie bei Böckers
Riesenchance (12.) oder Antonia Michels 13-Meter-Schuss, knapp am Kasten vorbei
(17.).
Auf der anderen Seite wurde dies indes böse bestraft, besorgten Hatje (19.) und
Jo Kirill Meerkatz (22.) den Doppelschlag zum 4:0, dem Jasper Lohse nach einem
Konter das 5:0 hinzufügte (28.). Eine schlecht verteidigte Ecke ermöglichte
Gelb-rot dann den 6:0-Halbzeitstand (Witzler, 33.).
In Abschnitt zwei weiter dasselbe Bild: Schanze bemüht, doch die Tore machten
die Gastgeber. Halbzeitübergreifend 13 torlose Minuten beendete Kapitän Arne Kähler
per Abstauber zum 7:0 (46.), ehe Justin Labuch einen Sololauf zum 8:0 abschloss
(55.).
Zu diesem Zeitpunkt agierte das Heimteam derweil nur noch zu zehnt, entschied
sich TVH-Coach Steffen Vollmer nach Marlene Laaschs gesundheitsbedingtem
Ausscheiden beim Gegner, freiwillig auf einen Akteur zu verzichten.
Für drei weitere Treffer (Hermann-Doppelpack (60. & 62.) & erneut Delin
(69.)) zum 11:0-Endstand reichte es am Ende dennoch.
Auf der anderen Seite des Feldes konnte man sich dagegen glücklich schätzen,
dass Michel ganz alleine vor dem haseldorfer Kasten aus 22 Metern knapp drüber
zielte, statt das direkte Duell mit Torsteher Hendrik Nagel zu suchen.
Ein Glück, das auch Vollmer zur Kenntnis nahm: „Wir können froh sein, dass
Sternschanze die guten Chancen nicht nutzen konnte. Verdient hätten sie es für
ihren wahnsinnigen Einsatz gehabt. Sie haben es meinen Jungs schwerer gemacht,
als es das Ergebnis sagt. Aber meine Mannschaft hatte heute auch einen
Sahnetag! So gut habe sie noch nie gesehen!“, trug der Übungsleiter einen
Lobgesang für alle Beteiligten vor.
Fälschlicherweise tauchte am Ende das Resultat von 12:0 in den Annalen auf, was
den Trainer der Schanzerinnen nur unwesentlich störte: „Das liest sich beides
scheisse, aber mich interessieren die Inhalte und die waren super. Für mich ist
das hier eh ein gefühltes 0:1.“.
SC Sternschanze 5.C (1.C-Mädchen):
Grassia – Balassa, Lux, Aye – Laasch (bis 36. / ab 54. Laasch), Michel –
Hatzius Sarramona, Ludwig, Funke – Böcker, Trainer: Björn Meyer
Tore: 1:0 Delin (10.), 2:0 Hatje
(15. Delin), 3:0 Hatje (19.), 4:0 Meerkatz (22.), 5:0 Lohse (28. Delin), 6:0
Witzler (33. Labuch), 7:0 Kähler (46. Meerkatz), 8:0 Labuch (55.), 9:0 Hermann
(60. Mohr), 10:0 Hermann (62. Lohse), 11:0 Delin (69.)
Schiedsrichter: Kai Emmer (Moorreger
SV)
Zuschauer: 15
Fotos: Thomas Frey
Sonntag, 16. März 2014
Spielbericht SC Sternschanze 2. Frauen - SV Halstenbek-Rellingen 2. Frauen
SCS
ohne Torgefahr
SV
Halstenbek-Rellingen schlägt harmlose Schanzen-Elf
Dank eines 2:0-Erfolg gegen die zweiten Frauen des SC Sternschanze konnten die
zweiten Frauen der SV Halstenbek-Rellingen einen wichtigen Schritt in Richtung
Festigung des Mittelfeldplatz in der Grauen Kreisliga West gehen.
Bei windigem Märzwetter war es die erst 17-jährige Anna Rechter, die die etwas
30 Zuschauer aus dem Tiefschlag ob dieses höhepunktarmen Spiels reißen konnte.
Einen Heber aus 21 Metern setzte sie passend zum 0:1 hinter Schlussfrau Emese
Herman ins SCS-Tor (64.), was sie zehn Minuten später erneut versuchte. Diesmal
aber fehlte beim Versuch aus dem Stand nur eine Kleinigkeit zum zweiten
Torerfolg des Tages (74.).
Diesen holte das Gäste-Kollektiv wenig später nach, staubte Janna Grotkopp nach
einem auf der Linie geklärten Schuss durch Luisa Pape gedankenschnell aus
kürzester Distanz zum entscheidenden 0:2 ab (80.).
Auf der anderen Seite blieb das Arbeitsprotokoll von Torhüterin Andrea
Steinmann quasi ohne Einträge, bekam die Elf von Trainerin Annegret Köntges,
die aufgrund der angespannten Personallage selbst für 22 Minuten auf die Platte
musste, nichts Erwähnenswertes im Offensivbereich auf die Reihe. Daran konnten
auch die landesligaerfahrenen Leihgaben Lina Gholamalizadeh und Charlotte
Mielke nichts ändern. So sollte das noch junge Fußballjahr für die
Schanzerinnen doch besser nicht weitergehen…
Tore: 0:1 Rechter (64.
Jerlamzik), 0:2 Grotkopp (80. Pape)
Schiedsrichter: Stefan Romacker (GW
Eimsbüttel, Note 3)
Zuschauer: 30
Spielbericht SC Sternschanze 1. Frauen - SC Pinneberg 1. Frauen
Samstag, 8. März 2014
Spielbericht SV Werder Bremen 7.C (1.C-Mädchen) - VfL 07 Bremen 1.C
Torlos
in die Sommerrunde
Werders
U15-Mädchen verpassen den verdienten Auftaktsieg
Mit einem torlosen Remis auf heimischem Grün gegen die c1 des VfL 07 starteten
Werder Bremens C-Mädchen in die Sommerrunde der 3. Kreisklasse.
In einem chancenarmen, aber trotzdem durchaus ansehnlichen Nachwuchskick waren
es die Gastgeberinnen, die den drei Punkten näher waren. Doch weder
Gina-Mercedes Rohmeyers Lupfer (32.), noch Ann-Cathrin Zabels Rechtsschuss nach
herrlichem Zuspiel durch Sandrine Voßmeyer (36.), brachten ihnen die verdiente
Führung ein.
Die finale Torchance hab es derweil bereits 18 Minuten vor Ultimo, als die
eingewechselte Sandra Grosicka frei vor dem VfL-Gehäuse an Schlussmann Julian
Hufnagel scheiterte und auch den folgenden Abpraller nicht erfolgreich
verwerten konnte.
So blieb es bis zum verfrühten Moment des Abpfiffs (67.) beim torlosen Remis.
Ein Resultat, das bei den Findorffern durchaus für Zufriedenheit sorgte, während
sich das Team vom Osterdeich über zwei verlorene Punkte ärgerte.
SV Werder Bremen 7.C
(1.C-Juniorinnen): Rogowski Quesada – Radev, Voßmeyer, Inan,
Mittmann – Klingelhöfer, P. Rake – Heinschel, Rohmeyer, Zabel – F. Rake, eingewechselt: Siegel, Grosicka, Holst: Trainerin: Nadin Stubbemann
VfL 07 Bremen 1.C: Hufnagel –
Scheiblich, Paelow, Hahndorf, Potschkat – Kück, Gallo – Khan, Sayif, Aktas –
Gastreich, eingewechselt: Visser,
Oeksel, Frank, Trainer: Andreas Kück
Tore: Fehlanzeige
Schiedsrichter: Shaloom Tembo (Note
4,5: leichte Fehler bei Abseitsentscheidungen, pfiff die Partie fast vier
Minuten zu früh ab.)
Zuschauer: 26
Spielbericht SV Werder Bremen 3.C - Habenhauser FV 1.C
Ein
Tor kommt selten allein
Werder
Bremens 2001er bieten erneutes Torfestival
Mit gleich sieben Treffern verwöhnte Werder Bremens U13 ihren Anhang zum Start
der Sommerrunde der Stadtliga und setzte sich damit sofort auf deren Thron.
Doch so wirklich souverän kam dieser Heimauftritt zunächst nicht daher,
bereitete das Defensivverhalten doch so manche berechtigte Sorgen, die sich
zügig als berechtigt herausstellten, löffelte Behnam Ghadamy das Leder im
Anschluss an einen Ballverlust im Aufbauspiel, auf Einladung von Nils
Tönsmeyer, frei aus halblinker Position zum 0:1 in die Maschen (8.). Die nötige
Antwort folgte jedoch prompt, war es ein Eckball Louis Poznanskis, in dessen
Folge der aufgerückte Maik Nawrocki Kapital aus einem Torwartfehler schlug,
indem er aus kürzester Distanz die Reset-Taste drückte (10.).
Wiederum nur zwei Zeigerumdrehungen später die komplette Wende, fand eine gute
Dodenhoff-Flanke zwar nicht den in der Mitte verpassenden Corvin Schröder, aber
dafür Thomas Linkov am zweiten Pfosten, sodass dieser problemlos eintütete (12.).
Allerdings kam auch dieser Spielstand nicht über die Überlebensdauer von 120
Sekunden hinaus. Denn wer bei zweiten Bällen nicht aufmerksam ist, hat es
schwierig. So gesehen, als Werder-Schlussmann König einen Freistoß des
auffälligen Tönsmeyer nur an die Latte lenken konnte und Spielführer Fabian
Mosch der einzige Interessent für den Abpraller aus vier Metern war (14.).
Nach dem Tor-Beben binnen acht Minuten gewannen die Gastgeber zunehmend an
Abwehr- und Spielkontrolle, was sich auch in weiter guten Möglichkeiten zeigte.
Nur fehlte es Moritz Dodenhoff (24. & 34.), Nick Woltemade (25. & 33.),
sowie C. Schröder (33.) letztlich an der entscheidenden Prise Präzision, die
ihnen dafür nach dem Seitenwechsel den Punktebraten schmackhaft würzte.
Besonders mitverantwortlich daran war der famose Oberkellner Dodenhoff mit zwei
erneut guten Flanken, die Woltemade (40.) und Poznanski (41.) jeweils als
zweite Bälle durch C. Schröder weiterverarbeitet zum nun 4:2 serviert bekamen.
Doch das war noch lange nicht das Ende der Fahnenstange gegen jetzt deutlich
verunsicherte Habenhauser, die, bedingt durch einen Werder-Angriff über rechts,
keine Ordnung schaffen konnten, sodass sich C. Schröder nun schließlich einmal
selbst für seinen Aufwand belohnen durfte (54.).
Zwar keimte direkt danach einmal kurz die Gäste-Hoffnung wieder auf, als Dennis
Biber einen traumhaften Außenristpass Tönsmeyers zum verkürzenden 5:3
vergoldete (56.), doch weil die in weiß spielende Alexander-Elf in bester
Hallenmanier, quasi im Gegenzug und ein weiteres Mal mit dem Zutun einer Dodenhoff-Flanke,
zurückschlug (Nawrocki, 58.), war die Angelegenheit doch geklärt und die Partie
per Stolpertor durch den eingewechselten Diyar Saka (70.+1) mit 7:3 gewonnen.
SV Werder Bremen 3.C:
König – Böntgen, Nawrocki, Weickert, Klüver – Linkov, Poznanski – C. Schröder, Andelic, Dodenhoff – Woltemade, eingewechselt: Karabas, Smuskewicz,
Saka, Trainer: Jan-Claas Alexander
Habenhauser FV 1.C: Warnken –
Heißenbüttel, Mosch, Gießmann, Ehlers – Ghadamy, Martens, Schenker – Tönsmeyer, Lühring, Biber, eingewechselt: El hadi, Gürtler,
Mohamed, Trainer: Sebastian Rother
Tore: 0:1 Tönsmeyer (8. Ghadami),
1:1 Nawrocki (10. Linkov), 2:1 Linkov (12. Dodenhoff), 2:2 Mosch (14. Tönsmeyer),
3:2 Woltemade (40. C. Schröder), 4:2 Poznanski (41. C. Schröder), 5:2 C.
Schröder (54. Dodenhoff), 5:3 Biber (56. Tönsmeyer), 6:3 Nawrocki (58. Saka),
7:3 Saka (70.+1 Woltemade)
gelbe Karten: keine – Gießmann,
Tönsmeyer
Schiedsrichter: Joscha Frölich (Note
3: verdarb sich eine bessere Bewertung durch verschiedene Fehler bei der
Abseitsregel, wie beim 7:3, als C. Schröder zum Abspielzeitpunkt klar Abseits
stand, zudem ging der Situation ein klares Foul an Tönsmeyer hervor, anonsten
mit einer guten, liberalen Zweikampfbewertung)
Zuschauer: 35
Sonntag, 2. März 2014
Spielbericht FC Bingöl 12 - TSV Neuland II
Hart umkämpftes
Remis
Punkteteilung
hilft beiden Mannschaften nicht weiter
Irgendwie beschäftigte beide Teams nach Spielende dieselbe Frage: „Was sollen
wir jetzt von diesem Unentschieden halten?“.
Zwar erkämpfte sich die abstiegsbedrohte Reserve des TSV Neuland ein spätes
Remis, doch im Kampf um den Ligaverbleib ist dieser Punkt gegen den
spielstarken FC Bingöl, der damit auch auf der Stelle tritt, zu wenig.
In einem stets kurzweiligen Match sah es zunächst so aus, als könne der FCB
hier auf einen sicheren Heimsieg hoffen, war er es, der das Geschehen klar
dominierte und mit guten Chancen, speziell nach Standards, aufwartete.
Den folgerichtigen Halbzeitstand von 1:0 stellte Ali Riza Gönlüacik kurz vor
der Pause mit einem kuriosen Treffer her, als er die Situation richtig erkannte
und einen Abpraller durch Bilal Akdag per Heber verwertete. Ob der gemeinsame
Rettungsversuch von Schlussmann Christian Barstorf und Kapitän Enrico Hildebrandt
tatsächlich erst hinter der Linie erfolgte, wäre derweil nur mit einer
Torkamera zu klären gewesen…
Umso eindeutiger war dafür zu erkennen, dass die Gäste mit deutlich mehr Mut
aus der Halbzeit kamen. Ein erhöhtes Engagement, das sich zügig auszahlte,
schloss der aufgerückte Christian Prommersberger einen Konter mustergültig zum
vorübergehenden Ausgleich ab (52.).
In der Folge entwickelte sich ein intensives auf rotem Rasen, in dem der gute
Alf Bas an der Pfeife mehrmals den gelben Karton ziehen musste.
Erst in der Schlussphase machten Beide wieder sportlich auf sich aufmerksam,
profitierte Gönlüacik am zweiten Pfosten von der guten Tat eines Mitspielers.
So schob er das Leder im Anschluss an ein willensstarkes Solo Mohamed
Al-Jilanis sicher ein – 2:1!
Die Neuländer aber gaben sich nicht auf, pochten auf den Gleichstand, doch als
Philipp Bergmann mit seinem Drehschuss nur den Pfosten traf, haderte man
bereits mit dem eigenen Schicksal (82.).
Vier Minuten vor Ultimo dann doch der erlösende Treffer, zimmerte Jacques
Meinberg das Spielgerät, das ihn über einen Amini-Freistoß erreicht hatte, ganz
trocken rechts oben in den Giebel. Da halfen auch die unberechtigten
Abseitsproteste der Gastgeber nichts – im Gegenteil, sah Torsteher Halil Tercuk
die gelbe Karte, während ein Zuschauer die Sportanlage zu verlassen hatte.
In den letzten Augenblicken versuchten die Kontrahenten noch einmal den
Siegtreffer zu erzwingen, doch außer einer berechtigten Ampelkarte für Hildebrandt
gab es nichts Zählbares mehr zu verbuchen. Endstand also: 2:2.
FC Bingöl 12: Tercuk – B. Akdag, Bulgay, R. Gün, Demirbag (39.
H. Cicek) – Akan – M. Gün, Al-Jilani, Tosun – M. Akdag (67. Sürmeli),
Gönlüacik, Trainer: Antonio Soares
TSV Neuland II: Barstorf – Schumacher, Hildebrandt, Prommersberger –
Amini, Wulfes (81. Pazola) – Kalender (12. Dublen), P. Bergmann, Gehrlein –
Meinberg, Fellberg, Trainer: Stefan Bergmann
Tore: 1:0 Gönlüacik (43. B. Akdag), 1:1 Prommersberger (52. Fellberg),
2:1 Gönlüacik (71. Al-Jilani), 2:2 Meinberg (86. Amini)
gelbe Karten: Tercuk, R. Gün, Tosun, M. Gün – Dublen
gelb-rote Karte: Hildebrandt (90.+5, Meckern + Foulspiel)
Schiedsrichter: Alf Bas (Harburg Türksport, Note 2)
Zuschauer: 40