Samstag, 7. Februar 2015

Spielbericht SC Sternschanze 2.C 7er - Harburger SC 3.C 7er

Sternschanze kann nicht mehr siegen
3.C erleidet 15. Pflichtspielniederlage in der laufenden Saison

Drei Zähler trennten diese beiden Mannschaften vor dieser Partie, obwohl keine der beiden bislang ein Spiel aktiv absolviert hat. Während in Harburg letzte Woche witterungsbedingt nichts ging, "freute" man sich an der Sternschanze über drei kampflose Punkte aus Hamm – die ersten überhaupt in der Saison 2014/2015!
Nun sollte der sportliche Horror auch auf dem künstlichen Grün im Sternschanzen-Park ein Ende haben, doch der Schuss ging dabei gänzlich nach hinten los.
Zwar ging man zu diesem Zeitpunkt verdient in Front, als Michael German bei einer Schmidt-Ecke genau richtig stand, um am kurzen Pfosten die Führung zu besorgen (8.), doch mit zunehmender Spieldauer erarbeitete sich der HSC mehr Spielanteile, die ihnen auch zum 1:1-Halbzeitstand verhelfen sollten, den der emsige Daniel Riedel herstellte, profitierte er bei seinem Linksschuss von seinem üppigen Platz im Strafraum (21.).
In der Folge lieferten sich die Kontrahenten ein Feuerwerk an Querschlägern und langen Bällen auf dem kurzen 7er-Feld im Sternschanzen-Park. Das 1:2 resultierte aber zunächst aus einem kurz ausgeführten Eckball, nach dem Riedel wieder alle nötige Zeit hatte, sich die Kugel aus 13 Metern zu Recht zu legen (48.).
Mitspieler Paul Konrad gefiel dagegen mit einem der vielen langen Schläge in den Lauf des schnellen Kapitäns Lasse Wienck. Der SCS humpelte nur hinterher und Wienck traf zum1:3.
Nicht aber bei einem Angriff ähnlicher Machart, bei dem die Vogelwilde Heimabwehr gerade noch rechtzeitig klären konnte, nachdem Wienck bereits am Torsteher vorbeigezogen war (53.).
Auf der anderen Seite hätte Jaak Bützow sein Team wieder zurück ins Spiel bringen können, doch sein Kopfball aus drei Metern, nachdem Wlocka flankte, landete über dem Tor (57.), sodass Nikhel Gaba mit seinem Heber und dem daraus resultierenden 1:4 alles klar machen konnte (60.). Da half dem Angsten-Septett auch das 2:4, quasi mit dem Abpfiff (Torschütze Cholyst), kein Stück mehr weiter. Sternschanzes 2001er können einfach nicht mehr siegen!

SC Sternschanze 2.C 7er: Masini – Mertens (11. Badr-Eddine Abdellah / 71. Cholyst), Basar, German – Cholyst (36. Bützow) – Schmidt, Wlocka, Trainer: Christopher Angsten

Harburger SC 3.C 7er: Preuße – Konrad (11. Gaba), T. Dery (36. Konrad), Tural – Wienck, Sattler (61. T. Dery) – Riedel, Trainer: Holger Dery

Tore: 1:0 German (8. Schmidt), 1:1 Riedel (21.), 1:2 Riedel (48. Gaba), 1:3 Wienck (50. Konrad), 1:4 Gaba (60.), 2:4 Cholyst (70. Basar)

Schiedsrichter: Benjamin Vabi (SV West-Eimsbüttel, Note 4,5: sicher bei der Bewertung von Zweikämpfen, allerdings mit diversen übersehenen Abseitsstellungen, wie beim 2:4, als Cholyst beim finalen Zuspiel mindestens zwei Schritte zu weit am gegnerischen Tor stand (70.).)

Zuschauer: 14

Sonntag, 14. Dezember 2014

Spielbericht Harburger TB 1.B-Mädchen - Walddörfer SV 1.B-Mädchen



HTB gewinnt "Vorgezogenes Finale"
Walddörfer SV ohne Torfrau – und Effektivität

Nach den Vertretungen des SC Sternschanze, Altona 93 und der des Dünebeger SV schafften an diesem milden Sonntag im Dezember auch die B-Mädchen des Harburger TB den Sprung ins Oddset-Pokal-Halbfinale 2014/2015, nachdem man im Duell der beiden Topfavoriten die Oberhand über den Walddörfer SV behielt.
Wirklich positiv begann die Partie für die Gastgeberinnen dabei allerdings nicht, stand es nach einem Abstaubertor von Lea Böhm früh 0:1, nachdem HTB-Schlussfrau, Estelle Wappler einen Versuch der emsigen Sophia Hartmann aus kurzer Distanz noch abwehren konnte (4.).
Die passende Antwort folgte jedoch prompt, hob Antonia Kofahl das Leder trotz eines schier unmöglichen Winkels von der linken Seite zum 1:1 in die Maschen. Der Spielstand entsprach nun wieder dem optischen Eindruck, der besonders von nervösen Ballverlusten und bis zum Schluss von überhasteten Abspielen geprägt war. So musste in den Schlusswehen des ersten Abschnitts ein Standard, ein Eckball von Melanie Moelter herhalten, um das 2:1 durch Antonia Kofahls zweiten Streich vorzubereiten, landete die zunächst geklärte Kugel genau vor den Füßen der 14-Jährigen, was sie mit einem Rechtsschuss ins rechte obere Eck des Tores quittierte. Für Aushilfstorhüterin, Michelle Schmidt, die die verletzte Swantje Suckow im WSV-Kasten vertrat, war da kein Kraut gegen gewachsen. Anders verhielt es sich auf der anderen Seite mit ihrer Gegenüber, ließ Estelle Wappler am Boden liegend, einen bereits gesicherten Ball im Duell mit der eingewechselten Greta Schierhorn wieder los und machte damit den Weg frei für Sophia Hartmanns Ausgleichstor, das die Vorgehensweisen beider Teams auch für die zweiten 40 Minuten nicht verändern sollte, probierte es der WSV weiterhin häufig mit langen Bällen ins Zentrum, während die Gastgeberinnen auf die Macht des Flügelspiels setzten. Eine gute Entscheidung von letztgenannten, gab Antonia Kofahl einen, eigentlich schon im Toraus gesehenen Ball auf der linken Seite nicht auf, kratzte ihn von der Linie und servierte perfekt in den Rückraum für Lisa Kaya, die es aus 20 Metern krachen ließ - 3:2!
Doch wieder sollte eine Führung nicht lange Bestand haben, führte ein simpel gespielter Angriff der Allhorn-Kickerinnen, an dessen Ende Greta Schierhorn frei vor der Kiste die Nerven behielt, zum leistungsgerechten 3:3, das der Garz-Equipe aber keineswegs böse zusetzte, schlug sie ihrerseits schnell wieder zurück, indem Spielführerin, Lotta Becker einen Freistoß aus 25 Metern elegant ins linke Dreiangel beförderte. "Wenn sie den nur Richtung Tor bringt, ist der drin!", orakelte der anwesende Pressevertreter zuvor goldrichtig.
Wer jetzt aber dachte, dass das der berühmte "Knock out" für den Walddörfer SV war, irrte, denn auch nach diesem erneuten Nackenschlag fightete das Team in Rot in einem offenen Schlagabtausch für sein Glück, das Felicia Werner und Co zum Ende aber immer mehr verließ, schob sie das Spielgerät allein vor dem Tor nur um Millimeter vorbei (63.), um kurz darauf einen Heber aus ähnlich aussichtsreicher Position knapp AUF statt IN das Gehäuse zu setzen (68.). Zu allem Überfluss musste Abwehrass, Felicia Ammelt zehn Minuten vor Ultimo die Segel streichen, nachdem sie in einem Laufduell zunächst umgeknickte und dann auch noch unbeabsichtigt den Fuß der Gegenspielerin auf dem ihrigen spürte - das tut schon beim Hinsehen / Hinhören weh!
Hartmut Garz forderte seine Spielerinnen unterdessen zu mehr Konzentration auf und sorgte mit der Wiederhereinnahme von Melanie Moelter für mehr Ordnung bei den Harburgerinnen, die durch einen erfolgreichen Distanzschuss von der ebenfalls wieder gebrachten Aleyna Cörek alles klar machten. Da halfen den Gästen auch eine Standardserie in den Schlusssequenzen, bei der Estelle Wappler unter anderem einen Autenrieth-Freistoß sehenswert über die Latte lenken konnte (80+2.) und eine knifflige Strafraumaktion (Wappler foulte Schierhorn, ohne, dass der liberale Unparteiische auf den Punkt zeigte, (80)) nichts mehr.
Der HTB, der bereits das Punktduell in der Herbstrunde der B-Juniorinnen Kreisklasse 02 für sich entscheiden konnte (2:1 an selber Stelle), behielt also durch einen Schuss mehr Effektivität die Oberhand und strebt damit weiter nach dem Gewinn des Verbandspokals!


Harburger TB 1.B-Mädchen: Wappler – Prüß, Mailin Dang, Gewecke, Melli Dang (38. Gatermann / 69. Moelter) – Becevic, L.Becker - Moelter (65. Cörek), Kofahl – Kaya, Cörek (56. Polat), Trainer: Hartmut Garz

Walddörfer SV 1.B-Mädchen: M.Schmidt – Schönfeldt (69. Hartmann), Wandersleb, Ammelt (70. Schönfeldt), Jickeli – Rocktäschel, Baron - Böhm, Hartmann (62. Schierhorn) – Autenrieth, Werner (29. Schierhorn / 58. Werner), Trainer: Niels Quante

Tore: 0:1 Böhm (4. Hartmann), 1:1 Kofahl (8. Kaya), 2:1 Kofahl (37. Moelter), 2:2 Hartmann (39. Schierhorn), 3:2 Kaya (51. Kofahl), 3:3 Schierhorn (57. Autenrieth), 4:3 Becker (61. direkter Freistoß), 5:3 Cörek (76. Kaya)

Schiedsrichter: N.N. (Note 4, insgesamt solide Leistung und gutes Abseitsauge, agierte jedoch nicht immer einheitlich bei der Bewertung von Zweikämpfen, hätte im Strafraumduell Wappler an Schierhorn auf Elfmeter für den WSV entscheiden müssen (79.).)

Zuschauer: 75

Montag, 8. Dezember 2014

Spielbericht SC Pinneberg 1. Frauen - SC Sternschanze 1. Frauen

Goldköpfchen Kröger entscheidet
Frühes Kopfballtor sichert SCP den Winterschlaf auf Platz zwei

„Schade, dass wir uns trotz aufgegangenen Matchplans nicht belohnen konnten“, sah sich SCS-Trainer Heiko Nagel im Anschluss an eine knappe 0:1-Niederlage beim Spitzenteam des SC Pinneberg mit zwei Gefühlswelten konfrontiert.
Äußerst defensiv gestartet, ging es zunächst darum, dem hervorragend organisierten Gegner „das Leben schwer zu machen“. Ein Vorhaben, das den Schanzerinnen bis auf eine Ausnahme gut gelang. Wo ansonsten Versuche aus der zweiten Reihe oder die insgesamt zehn Eckstöße für zumindest teilweise Gefahr herhalten mussten, gelang in Minute acht das Partie-Unikum, dass Topp-Stürmerin Sarah Kröger eine Flanke der schwierig zu bremsenden Kim Linn mit etwas Hilfe des Innenpfostens zum 1:0 einköpfte.
Ansonsten verpassten es die „SCP-Ladies“, mehr Kapital aus ihrer Feldüberlegenheit zu schlagen, setzte Mette Wiese ihren Distanzschuss knapp vorbei (19.), während Kröger ihren zuvor selbst erarbeiteten Ball an Aushilfstorsteherin Jördis Wothge abprallen sah (44.).
Im zweiten Abschnitt bot sich dem spärlich vorhandenen Publikum ein ähnliches Bild. Nur mit dem Unterschied, dass die Gäste mit zunehmender Spieldauer immer mutiger auftraten. Insbesondere mit der Hereinnahme von Wiebke Hansen und der schnellen Nele Salzwedel bekamen sie mehr Oberwasser. Doch da Hansen mit einem Drehschuss (64.) und zweimal Salzweden (75. & 80.) nicht die entscheidende Durchschlagskraft aufbrachten, bekam die Voigt-Elf die große Chance zur Entscheidung, als die eingewechselte Chantal Leding-Schmidt aussichtsreich vor dem Tor in Szene gesetzt wurde, den Ball aber nicht nach Wunsch kontrolliert bekam (89.).
Somit mussten sich Jonna Wittwer und ihre Kolleginnen bis Ablauf der zweiminütigen Nachspielzeit gedulden, ehe der wichtige Heimsieg auf dem sandigen Ausweichgeläuf an der Raa unter Dach und Fach gebracht war. Die Pinnebergerinnen dürfen somit dank eines Fünf-Punkte-Vorsprungs auf Rang zwei überwintern – das wäre am Ende der Aufstieg. Doch davon möchte Trainer Clemens Voigt nichts wissen: „Ich kann diesen Unsinn nicht mehr hören! Unser Ziel ist es, uns spielerisch zu verbessern. Alles andere interessiert uns nicht. Außerdem bist du doch gleich raus aus der Verlosung, wenn du mal zwei Spiele verloren hast. Wir machen uns da keinen Druck.“. Ohne Druck fährt auch die Elf des SC Sternschanze nächste Woche zum Auswärtsspiel, wenn es im Pokal zum vor dem bereits ausgeschiedenen SC Pinneberg postierten SC Wentorf geht.

SC Pinneberg 1. Frauen: Preuße – Köster, Barth, Wiese, Fondermann – K. Linn, M. Linn – Gamm (61. Leiding-Schmidt), Plaßmann, Wittwer (74. Kruse) – Kröger (86. Wallendszus), Trainer: Clemens Voigt

SC Sternschanze 1. Frauen: Wothge – Hoff (73. K. Schröder), Busmann, Brose, Gottfried – Fleischer, Gaßner, E. Schröder, Mielke (57. Hansen) – Böst, Prill (57. Salzwedel), Trainer: Heiko Nagel

Tore: 1:0 Kröger (8. K. Linn)

Schiedsrichter: Jörn Jacobsen (VfL Pinneberg, Note 3)

Zuschauer: 20