Sonntag, 15. März 2015

Spielbericht SC Sternschanze III - FC Hamburger Berg

Kalkan bringt die späte Bestrafung
FC Hamburger Berg erkämpft sich den fünften Saisonpunkt

Wie die geprügelten Hunde blieben die Akteure der SCS-U23 nach diesem Katastrophenauftritt gegen das Ligaschlusslicht auf ihrem künstlichen Grün zurück.
Zuvor boten sie dem spärlich vorhandenen Publikum eine weitgehend unterirdische Vorstellung gegen eine spielerisch limitierte, aber sehr engagierte Elf von der Baurstraße.
Einen der wenigen Lichtblicke verwertete Raphael Thiele zum schnellen Führungstreffer, lauerte er in der Mitte am richtigen Fleck, um Khaled Teldjas starke Vorarbeit zu nutzen.
Ansonsten kamen die Gastgeber überhaupt nicht auf die Strümpfe. Immer wieder verstrickten sie sich durch zu komplizierte Spielzüge, in unnötige Ballverluste, von denen der Neuling nach einer halben Stunde erstmals profitierte. So war es mit Mohammad Sediqi der beste Gäste-Akteur, der dem SCS in der Vorwärtsbewegung die Kugel klaute und sie klassisch per Rechtsschuss in die Maschen beförderte. Einen Aufwacheffekt hatte diese Szene für Blau-rot allerdings nicht, sodass es auch im zweiten Abschnitt weit unter den eigenen Möglichkeiten agierte. Gegen einen Gegner mit nun auftretenden Müdigkeitserscheinungen schien es aber trotzdem noch zum Happyend zu kommen, stellte Jordan Ekwegba die Führung aus halbrechter Position wieder her, nachdem der sonst enttäuschende Ommid Safi die Gäste-Abwehr einmal messerscharf sezierte. Um ein Haar hätte Safi den Sack zehn Minuten vor Ultimo sogar zugemacht, sein 20-Meter-Geschoss konnte jedoch von Murat Yilmaz schön über die Latte gelenkt werden (79.). Stattdessen begann die Behnke-Elf in den letzten Minuten noch einmal eine Schlussoffensive, die mit einem Strafstoßpfiff (Foulspiel an Izzet Balci) eine Belohnung hätte erhalten müssen. Der Pfeifenmann, der sich dem spielerischen Eindruck bestens anpasste, verzichtete aber auf den berechtigten Pfiff. Als Gerechtigkeitsausgleich besorgte Onur Kalkan in der Schlussminute, nach Zuspiel von Kapitän Marcel Hellmund, noch den verdienten 2:2-Ausgleich, bevor Schiedsrichter Larry Sylvanus Okeke (NFG FC) die Partie wenig später gestenreich beendete.  

SC Sternschanze III: O. Heller – Bergerhoff, Ohnesorge (35. Ekwegba), Castro Marquez, J. Rensch – Aydogan (73. Justo Appelt), Safi – Teldja, T. Rensch – Thiele (62. Powl), Justo Appelt (57. Braun), Trainerin: Kerstin Stutte

FC Hamburger Berg: Yilmaz – Hoffmann, A. Balci, Hellmund, Knoop – Sediqi – Kalkan, Meine, Yildirim (16. Mendanlioglu) – I. Balci, Schühler (65. Yildirim), Trainer: Frank Behnke

Tore: 1:0 Thiele (3. Teldja), 1:1 Sediqi (30.), 2:1 Ekwegba (64. Safi), 2:2 Kalkan (90. Hellmund)

Schiedsrichter: Larry Sylvanus Okeke (Nigerian Community of Germany Football Club Hamburg, Note 5: Kein einheitliches Strafmaß bei der Bewertung von Zweikämpfen, verweigerte konsequent das Aussprechen von fälligen Verwarnungen, das Strafraumduell Ekwegba – I. Balci war zwingend Strafstoßwürdig (89.), zudem mit völlig übertriebener Gestik, die Zweifel an seiner Autorität verursacht.)

Zuschauer: 20

Samstag, 14. März 2015

Spielbericht SC Alstertal / Langenhorn 2. Frauen - SC Sternschanze 2. Frauen

Den Sieg leichtfertig hergeschenkt
SCALA wieder ohne Sieg – Sternschanzes Tendenz bleibt positiv

Die zweiten Frauen des SC Alstertal / Langenhorn haben ihre Negativserie von sechs Niederlagen in Folge beenden können, erreichte man auf heimischem Geläuf ein insgesamt leistungsgerechtes 2:2.
„Wir hatten mehr vom Spiel, aber Sternschanze die besseren Chancen.“, fasste Denny Lämmerhirt auf der SCALA-Kommandobrücke den ersten Abschnitt, der durchaus kurzweilig verlief, zusammen. So verhinderte seine gute Torfrau Cornelia Krebs im Duell mit Lorena Einfeldt, nach einem Magulski-Service, das 0:1 (17.), während sich Elsa Weiszflog auf der anderen Seite einer tückischen Bogenlampe bediente, was Emese Herman durchaus vor eine schwierige, aber erfolgreich gemeisterte Aufgabe stellte (31.).
Obwohl der bessere Start in Halbzeit zwei den Gästen gehörte, war es das Team in blau, das durch eine Bilderbuchecke, die die erfahrene Andrea Bartels-Schneider am ersten Pfosten einköpfte, mit 1:0 in Front ging. Ärgerlich für die Schanzerinnen, die wenig später sogar den zweiten Gegentreffer hinnehmen mussten, lenkte Lotte Poerksen das Leder, im Anschluss an ein starkes Dahdouli-Solo, aus kürzester Distanz ins eigene Gehäuse (63.).
Aufgeben wollte sich Blau-rot jedoch nicht, was ihnen als direkte Antwort den Anschlusstreffer einbrachte, als Krebs einmal per Fehlpass patzte und ihren Fehler gegen Janine Rieser fast wieder wettmachen konnte, doch da die eingewechselte Tomke Weber für den Abstauber goldrichtig stand, war die Köntges-Elf wieder im Spiel.
Sandra Runkel und Co hatten ihren Faden derweil komplett verloren, sodass das 2:2 durch Webers zweiten Streich nicht unverdient war, investierte der Tabellenvorletzte in der zweiten Halbzeit insgesamt mehr in dieses Spiel, als das Schlusslicht, das somit seit dem Hinspielsieg quasi eine komplette Halbserie auf einen dreifachen Punktgewinn wartet.

SC Alstertal / Langenhorn 2. Frauen: Krebs – Klünder, Bartels-Schneider, Weiszflog, Ludz – RunkeL, Schwabenbauer – Roth, Pfannes, Dahdouli – Stripp, eingewechselt: Basaran, Trainer: Denny Lämmerhirt

SC Sternschanze 2. Frauen: Herman – Bröskamp (74. Einfeldt), Coerdt, Poerksen, Zaehle (32. Tiedje) – Warnke, von Düsterlho – Magulski, Einfeldt (25. Weber / 46. Einfeldt / 64. Weber) – Schüller (25. Haase / 64. Rieser), Rieser (46. Schüller / 78. Haase), Trainerin: Annegret Köntges

Tore: 1:0 Bartels-Schneider (55. Dahdouli), 2:0 Poerksen (63. Eigentor, Dahdouli), 2:1 Weber (65. Rieser), 2:2 Weber (85. Haase)

Schiedsrichter: Ulf Bohlmann (Norderstedter SV, Note 3,5: Entspannter Leiter in einem wenig kniffligen Spiel, verweigerte SCALA aber zu Unrecht einen Strafstoß (Handspiel Bröskamp, 9.).)

Zuschauer: 20

Freitag, 13. März 2015

Spielbericht SV Werder Bremen 2.C - TuSpo Surheide 1.C

TuSpos Freitag der 13.
Weickerts Freistoß leitet Surheider Debakel ein

Ob den Kickern von TuSpo Surheide vor dieser Auswärtspackung bei Werder Bremen eine schwarze Katze begegnete? Der Endstand von 1:7 und vor allem das eigene Auftreten dazu ließen das nicht ganz abwegig erscheinen.
Sechzehn Minuten lang schafften sie es zuvor, den Favoriten mit einer gut organisierten Defensive um dessen Offensivstärke zu bringen, bis sich Malik Memisevic im Strafraumgewühl den Führungstreffer erstritt. TuSpo aber ließ sich davon nicht beirren und hielt an dem bewährten Konzept fest, suchte man stets den schnellen Dominik Schulz mit langen Bällen in die Spitze. Einmal fand man jedoch nicht den agilen Kapitän, sondern mit Nils Bloch den Torschützen zum 1:1, umkurvte er den herausstürzenden Timo Ahrens und netzte ein.
Eine Überraschung schien möglich, doch nachdem ein Freistoß Max Weickerts von der rechten Seite unberührt in die Maschen segelte, nahm der Werder-Express in Richtung Heimsieg richtig Fahrt auf. Linkov an den Innenpfosten (28.) und Kaufmann knapp vorbei (33.).
Das 3:1 lag in der Luft! – Und fiel auch nach dem Seitenwechsel, als der eingewechselte Corvin Schröder die Kugel für Memisevic gewann und dieser vor dem Tor natürlich nicht Nein sagte (38.).
Für TuSpo brachen dagegen jetzt harte Zeiten, ohne die zuvor so funktionierende Defensivmoral an. So belohnte sich der nimmermüde Nick Woltemade gleich doppelt für eine engagierte Vorstellung, während Memisevic seinen Vorlagenhattrick komplett machte, indem er C. Schröder mustergültig bediente und dieser im Angesicht mit Kevin Blum nicht versagte.
Als Nachtisch servierte Grün-weiß Fans und Sympathisanten noch das 7:1 gegen mittlerweile komplett überforderte Surheider, führte ein, von Massimo Klüver initiierter Angriff zu einem Corvin Schröder vor dem Tor, sodass dessen scharfer Ball in Richtung Tor am zweiten Pfosten von Louis Poznanski verwertet werden konnte.
Nach dem überzeugenden 5:0 in Borgfeld löste die Hübner-Elf auch die zweite Halbjahresaufgabe souverän. In Wulstorf dürfte man also für das kommende Wochenende gewarnt sein, während TuSpo gegen Komet Arsten auf Besserung hofft.

SV Werder Bremen 2.C: Ahrens – M. Schröder, Nawrocki, Weickert, Klüver – Kaufmann (36. C. Schröder), Saiz (58. Kaufmann) – Linkov (50. Smuskewicz), Poznanski – Woltemade, Memisevic, Trainer: Norbert Hübner

TuSpo Surheide 1.C: Blum – Pape, Rubin, J. Bloch, El Chagoui – Candar – Palamut (31. Karcher), N. Bloch (47. Steffens), Steffens (36. Palamut), Meyer (64. N. Bloch) – Schulz, Trainer: Thomas Riemenschneider

Tore: 1:0 Memisevic (16. Woltemade), 1:1 N. Bloch (19. Pape), 2:1 Weickert (26. direkter Freistoß), 3:1 Memisevic (38. C. Schröder), 4:1 Woltemade (48. Memisevic), 5:1 Woltemade (49. Memisevic), 6:1 C. Schröder (53. Memisevic), 7:1 Poznanski (62. C. Schröder)

Schiedsrichter: Marc Priebke (Note 3,5: übertrieb es zu Weilen mit seiner liberalen Zweikampfbewertung, wie bei Nawrockis hartem Einsteigen, das keine Karte nach sich zog (34.), dem 1:1 ging eine Abseitsposition N. Blochs voraus.)

Zuschauer: 35