Sonntag, 12. April 2015

Spielbericht USC Paloma III - VfL 93 Hamburg

VfL 93 lässt sich nicht unterkriegen
Borgwegler belohnen sich erst nach dem Seitenwechsel

Chancen für drei Spiele, aber „nur“ mit 3:2 gewonnen. So lässt sich dieses Aufeinandertreffen in der Kreisklasse sieben aus Sicht des VfL 93 kurz und knapp zusammenfassen.
Gegen personell nicht auf Rosen gebettete Palomaten agierten die Gäste von Beginn an dominant, aber zunächst nicht zwingend im letzten Spielfelddrittel, während man auf der anderen Seite die kalte Dusche abbekam, als Jörn Große mit dem langen Hafer genau Roberto Bonin fand und dieser vor Sven Oeser zur überraschenden Führung einschob (16.).
Davon nicht groß beeindruckt, besetzten die Gäste weiter die Paloma-Hälfte, sodass diverse gute Chancen entstanden, doch weder Farhang Khoshgouy, am langen Pfosten (scheiterte an einem guten Reflex Rene Leuschners, 19.), noch Joachim Kuhse per 23-Metegeschoss (knapp über das Tor, 36.), vermochten den Gleichstand zu markieren. Stattdessen rannte man ab der 40. Minute auch noch einem 0:2-Rückstand hinterher, nachdem ein langer Ball und ein defensiver Stellungsfehler freie Bahn für Kreisligaleihgabe Mikel De Jesus Henriques gaben.
Kurz vor der Pause dann aber der Beweis, dass der VfL nicht nur mit stumpfen Waffen kämpfte: Kohpmanns eröffnender Ball, Kostkas überlegte Abspielaktion und schon war Tormaschine Schahab Sarlak bestens in Szene gesetzt, um aus 18 Metern zum Anschluss zu treffen.
Eine Szene mit Signalwirkung, waren die Gastgeber im zweiten Abschnitt komplett abgemeldet, während der Aufstiegskandidat weiter druckvoll daher und nur Sekunden nach dem Seitenwechsel durch Kuhses Lattenversuch gegen Schlussmann Rene Leuschner zur nächsten guten Chance kam.
Mehr Erfolg hatte da Kapitän Kohpmann, als er aus halbrechter Position draufhielt – und traf (50.)! Genauso, wie Sarlak, der wenig später einen „MAM-Angriff“ (Mitte-Außen-Mitte) in letztgenannter souverän abschloss.  
Aufgeben wollten sich die „Tauben“, bei denen sich Spielertrainer Matthias Volkmann für ein letztes Aufbäumen noch einmal selbst ins Getümmel stürzte, zwar nicht, gegen nun sichere Borgwegler blieb der Wunsch nach weiteren Erfolgserlebnissen jedoch ein genau solcher. Drei wichtige Punkte im Aufstiegskampf gingen an die Farhadi-Equipe, die am kommenden Freitag die verbesserte Reserve von Weiß-blau 63 zu Gast haben wird.

USC Paloma III: Leuschner – Haudek, Böhm, Werner, Hentzchen (60. Barry) – Darkow (72. M. Volkmann), Große – Bonin, Kattner, Müller – De Jesus Henriques, Spielertrainer: Matthias Volkmann

VfL 93 Hamburg: Oeser – Marten, Schulte, Paczkowski, Wölk – Wedemeyer (61. Alpheus) – Kuhse (89. Kostka), Kohpmann, Khoshgouy (68. D. Frey) – Kostka (79. Dickmann), Sarlak, Trainer: Said Farhardi

Tore: 1:0 Bonin (16. Große), 2:0 De Jesus Henriques (40. Kattner), 2:1 Sarlak (44. Kostka), 2:2 Kohpmann (50.), 2:3 Sarlak (53. Kuhse)

Gelbe Karten: Darkow – keiner

Schiedsrichter: Maik Franz (SC Eilbek, Note 4,5)

Zuschauer: 62

Samstag, 11. April 2015

Spielbericht Eimsbütteler TV 1.B-Mädchen - Altona 93 1.B-Mädchen

Erkämpfter Punktgewinn zur Pokalgeneralprobe
Später Gegentreffer verhindert Altonas Überraschungssieg

Immerhin einen Punkt konnten die B-Mädchen des Altonaer FC von 1893 an der Bundesstraße ergattern, war man vor der Partie gegen den ETV, der wie die Gäste seine erstes Frühlingsrundenspiel gewann, aufgrund großer Personalnot nicht gerade frohen Mutes, an diesem Sonnabendmittag etwas Zählbares mitzunehmen. Umso gelegener kam ihnen dabei die Tatsache, dass die Eimsbüttelerinnen trotz mehr Ballbesitz ohne zwingende Offensivaktionen blieben, bis Phillipine Bowen nach exaktem Zuspiel Daniela Barreto De Magalhaes´ allein vor AFC-Aushilfstorfrau Marissa Waernecke auftauchte, jedoch zu lange zögerte und noch von der starken Jule Bohlen gestellt werden konnte (37.).
Kurz vor der Pause wurden sich die Fängerin und Kollegin Büsra Yildiz bei einem Flankenball der eingewechselten Tonine Peppel nicht einig, sodass Bowen ungestört abstauben konnte – das 1:0, quasi mit dem Halbzeitpfiff!
Die Motivation ließen sich die Mädels vom Trenknerweg davon jedoch nicht nehmen, begannen sie den zweiten Abschnitt deutlich schwungvoller und mit mehr Offensivmut, den Pia Steinert willensstark belohnte, als sie sich im Zentrum energisch durchsetzte, mit ihrem Linksschuss aber an Luciana Tretow scheiterte. Kein Problem. Schließlich war mit Anne Peters eine wachsame Mitspielerin dabei, die Steinert mit einer klugen Ablage den zweiten Versuch ins Glück ermöglichte.
Nach kurzer Phase des Sammelns kehrte das Übergewicht der Schellong-Equipe trotz des Gegentreffers wieder zurück, nur wollte das Bällchen bei Lena Werners 15-Meter-Schuss ebenso wenig zwischen den Vertikalstangen einschlagen, wie Bowens Rechtsschuss, mit dem sie einen Augenblick zuvor an Waernecke scheiterte (71.).
Die Strafe für diese vergeigte Doppelchance folge auf der anderen Seite in brutalster Form, lauerte Jil Gennerich genau dort, wo Anne Bruns die Pille hinarbeitete (76.).
Plötzlich waren Svea Mentel und Co dem erkämpften Auswärtssieg so nahe, doch eine Zeigerumdrehung vor Ultimo wusste Waernecke ein Werner-Geschoss nicht fachgerecht abzuwehren, was dieser weniger starken Partie einen insgesamt gerechten Endstand von 2:2 bescherte. Einen solchen werden die „AFC-Deerns“ am kommenden Wochenende im Heimspiel gegen Harburger TB, von dem eine Delegation zum Zuschauen angereist war, auf keinen Fall erleben, muss es im Pokalhalbfinale, zur Not nach Elfmeterschießen, einen Sieger geben. Alles andere, als eine deutliche Niederlage gegen Antonia Kofahl und die anderen starken Spielerinnen des Teams von Hartmut Gartz wäre dabei eine Überraschung. „Wir werden noch einen Ausflug ins Naturkundemuseum machen und ein Paar Regentänze lernen. Vielleicht haben wir ja dann auf unserem Grandplatz eine kleine Chance.“, hofft Kay Hübeler, Mannschaftsverantwortlicher der West-Hamburgerinnen, auf ein wenig Beistand von Mutter Natur.

Eimsbütteler TV 1.B-Mädchen: Tretow – Nini, Müller, Fincke, Lotter – Winter, Gaubatz – Werner, Prang, Bowen – Nikontovic, eingewechselt: Peppel, Babace, Barreto De Magalhaes, Trainerin: Clara Schellong

Altona 93 1.B-Mädchen: Waernecke – Mentel, Yildiz, Sießegger, Wulf – Arndt, Bohlen – Gennerich, Peter – Steinert, Bruns, Trainerin: Barbara Grundmann

Tore: 1:0 Bowen (40. Peppel), 1:1 Steinert (44. Bruns), 1:2 Gennerich (76. Bruns), 2:2 Werner (79.)

Gelbe Karten: Fincke – keine

Schiedsrichter: Juan José Cortez Blanco (TSV 08 Eppendorf-Groß-Borstel, Note 3)

Zuschauer: 10

Samstag, 4. April 2015

Spielbericht Moorreger SV - SV Rugenbergen III

Spiel gedreht – Moorreger SV kurz vor der Rettung!
Später 3:2-Heimsieg gegen uncleveres Rugenbergen III

Gratulationen zum Klassenerhalt wollte Mathias Jürs, Obmann des Moorreger SV, zwar noch nicht annehmen, die Erleichterung ob der guten Ausgangslage im Abstiegskampf für die kommenden Wochen war ihm jedoch deutlich anzusehen.
Kräftig dazu beigetragen hat dieser leidenschaftlich erkämpfte Heimsieg im Nachholspiel gegen die Drittvertretung des SV Rugenbergen, nach dem es aber zunächst ganz und gar nicht aussah, waren es die Gäste, die nicht nur den optisch besseren Eindruck, sondern Ende der ersten Hälfte auch das 0:1 machten, bediente Steven Reinhardt seinen Spielertrainer Dirk Ballandat im Rahmen eines Konters derart passend, dass der 24-Jährige aus spitzem Winkel versenken konnte (36.).
Per Abstauber legte Reinhardt kurz vor der Pause das 0:2 nach, nachdem der gute Jan-Niklas Bohl noch sehenswert gegen einen Kopfball Dennis Ballandats retten konnte.
Der Fisch schien hier bereits zur Pause vom Teller, zumal die redlichen Bemühungen der Gastgeber bis auf einen guten Rechtsschuss von Marvin Hoffmann, den Nils Küchenmeister im SVR-Tor gut mit dem Fuß abwehren konnte (71.), nichts Erwähnenswertes einbrachten, bis Florian Bloch einen schönen Diagonalball Jonas Kaisers, alleingelassen, direkt zum Anschlusstreffer in die Maschen drosch (73.).
Es war der Startschuss zu einer spannenden Schlussphase, die Dennis Ballandat zehn Minuten vor Ultimo hätte verhindern können, wäre ihm aus kurzer Distanz nicht das Kunststück gelungen, genau den bereits fallenden Schlussmann anzuschießen.
So kam es nur Augenblicke später auf der anderen Seite zum Strafraumduell zwischen dem Moorreger Marvin Hoffmann und Gegenspieler Patrick Widau, das mit dem Heimakteur auf dem Hosenboden und dem 2:2 vom Punkt durch Torjägerfossil Martin Skowronek (44) Endete.
Während das junge Team aus Bönningstedt verzweifelt versuchte, die Führung zurückzuerobern, stach der Moorreger SV den Dolch kurz vor Ultimo ganz tief in das Gäste-Herz, als Küchenmeister eine Hereingabe unglücklich, genau vor die Füße von Philip Zink abwehrte und letzterer das glückliche 3:2 per Abstauber erzwang. Grenzenlose Freude bei den Himmelsbarg-Kickern, die durch diesen Sieg nun neun Punkte Vorsprung auf den SV Hörnerkirchen auf dem ersten Abstiegsplatz haben.
Mathias Jürs weiß trotzdem: „Wir schauen weiter nach unten. Zwar haben wir neun Punkte Vorsprung, aber wenn wir jetzt alles verlieren, kann noch alles passieren. Jetzt wollen wir erstmal in Tornesch gewinnen; dann schauen wir weiter."

Tore: 0:1 Dirk Ballandat (36. Reinhardt), 0:2 Reinhardt (43. Dennis Ballandat), 1:2 Bloch (73. Kaiser), 2:2 Skowronek (81. Strafstoßtor, Widau an Bloch), 3:2 Zink (89. Sarapata)

Schiedsrichter: Ayhan Simsek (Sportfreunde Uetersen, Note 3,5)

Zuschauer: 50