Sonntag, 28. August 2016

Spielbericht SC Sternschanze V - BW 96 Schenefeld III

Schanzes Kreisklasseneroberung geht weiter
7:1! – „Fünfte“ demontiert auch wehrloses Blau-weiß 96 III

So langsam sollte man der Fünftvertretung des SC Sternschanze mal ein paar Sauerstoffmasken schenken, schnuppert der Neuling aus dem unteren Herrenbereich nach dem zweiten 7:1-Triumph weiter ungeahnte Kreisklassen-Höhenluft.
Gegen die mittelmäßig gestartete „Dritte“ von Blau-weiß 96 machten die Schanzer, wie schon in der Vorwoche bei Standard Alu, schnell klar, auf wessen Seite die größere Spielstärke ist.
Folgerichtig setzten Fabian Hielscher und Johannes Greef mit ihrem Doppelpasstor zum 1:0 ein frühes Glanzlicht (4.), dem nach dem Vierfachen an Spielzeit das zweite  mit einem schönen Spielzug über rechts folgte.
Nur Birger Stültens Rettungstat gegen den resultierenden Linksschuss Tim Wischeropp verhinderte das in der Luft liegende 2:0.
Nicht weiter schlimm für den SCS, nutzte Johannes Greef seinen zu üppigen Raum im Zentrum kurz danach für einen platzierten Flachschuss, dem Fabian Hielscher nach langem Thiel-Hafer das 3:0 folgen ließ (39.).
Blau-rot in Spiellaune, während die zugriffslosen Schenefelder einfach nicht hinterher kamen.
Daran vermochte auch Maximilian Tews´ Verkürzen auf Einladung von Moritz Timm, Ende der ersten Halbzeit, nichts ändern, blieb dieser Treffer nur ein rares Offensivintermezzo der Gäste.
Daran änderte auch ein Dreifachwechsel für neue Impulse zum zweiten Durchgang nichts, denn mit Hendrik Spittjes 4:1, im Anschluss an einen weiteren Angriff über die starke rechte Angriffsseite, war das Match nach rund einer Stunde vorzeitig entschieden.
Und mehr noch, legten der eingewechselte Christian Eichel (63.), eben noch Vorbereiter, und Jonas Doormann von halbrechts (67.) binnen neun Minuten noch die Treffer fünf und sechs drauf.
In einer einseitigen Schlussphase hätten die Schanzer ihren Heimsieg gegen eine sich aufgebende Gabriel-Elf gar zweistellig machen können, doch ohne die letzte Konsequenz im Angriffsdrittel netzte nur noch der ebenfalls von der Bank gekommene Gordon Stüber zum umjubelten 7:1-Endpunkt ein.
Ärgerlich nur für die formstarken Schanzenkicker, dass sie am kommenden Wochenende spielfrei zuschauen müssen. Das allerdings als toller Tabellendritter!

SC Sternschanze V: Buchheiser – Thiel, Aschmann, Müller, Pawlinski – Spittje, J. Greef (46. Kühbacher), Doormann, Wischeropp – Pora (46. Eichel), Hielscher (64. Stüber), Trainer: Philip Brandtner

SV BW 96 Schenefeld III: Stülten – Lübke, Hadler (46. Woldmann) Wielgoß, Trube – Diring, Hirsch (46. Breuer) – F. Tews, M. Tews, Timm – Borowski (46. Frank), Trainer: Klaus-Dieter Gabriel

Tore: 1:0 J. Greef (4. Hielscher), 2:0 J. Greef (19. Hielscher), 3:0 Hielscher (39. Thiel), 3:1 M. Tews (42. Timm), 4:1 Spittje (58. Eichel), 5:1 Eichel (63. Thiel), 6:1 Doormann (67. Thiel), 7:1 Stüber (89. Wischeropp)

Gelbe Karten: keiner – Lübke, Woldmann

Schiedsrichter: Michael Hartmann (TSV Stellingen 88, Note 2)

Zuschauer: 35

Spielbericht SC Sternschanze II - FC St. Pauli III

Willers rettet Meißners Derby-Show
Schanze kommenden verspielte Führungen nicht teuer zu stehen

„Wenn man 2:0 bei dieser Hitze führt, muss man cleverer spielen“, ärgerte sich Jasper Wehrt, dass es seine Schützlinge vom SC Sternschanze II im Derby gegen St. Pauli III „unnötig schwierig“ gemacht haben.
Den Tabellenzwölften der West-Bezirksliga hatte man bei schwülen 30 Grad zunächst bestens im Griff. Eine Schmidt-Ecke köpfte Steve Meißner entsprechend zur verdienten Führung ein (7.), ehe der Torjäger vom Punkt aus nachlegen durfte, nachdem Nika Purtseladze unclever im Strafraum handspielte (19.).
Ihrerseits per Eckstoß fanden dann aber die bis dato beherrschten Gäste Eingang in die Partie, deren Zwischenergebnis Erwin Beilmann mittig auf 2:1 änderte (21.).
Den zweiten Doppelpack des Tages verhinderte Schanzen-Torsteher Waranyoo Ketbanjong, indem er ein 25-Meter-Geschoss des 22-Jährigen zur Ecke wegfaustete (33.).
Doch St. Pauli blieb dran, ließ die Kugel über Eric Staats und Christopher Bode gut laufen, sodass Mohamed Mahmoud Ali im Sturmzentrum nur noch mit rechts zum 2:2-Halbzeitstand einzuschieben brauchte.
Unter der sengenden Mittagssonne blieb das Treiben auf dem aufgeheizten Kunstrasen zunächst länger unspektakulär. Erst die letzten 17 Minuten hatten es dann wieder in sich. Den Anfang machte die erneute SCS-Führung, die wieder Meißner für Blau-rot besorgte. Über Johann Schmidts rechte Seite hatte man St. Pauli geknackt, während Ulf Wotsch gut daran tat, die flache Hereingabe zu Meißner durchrollen zu lassen.
Doch abermals ging es sich defensiv nicht aus, für die Schanzenkicker, deren bereits 13. Gegentreffer alles auf Null zurückstellte. Aber so kommt es eben, wenn man Philip Koch aus der zweiten Reihe frei draufhalten lässt!
Besonders ärgerte dies, weil man zuvor noch die große Doppelchance zur Vorentscheidung durch Meißner und Wotsch vergeigte (Hafkes bemühte eine Fußabwehr, Beilmann hielt den Kopf in den Nachschuss, 80.).
Die eigene Standard-Stärke ließ die Tränen darüber aber doch noch trocken, als Schmidt einen Freistoß hoch in den „5er“ schlug und auf diese Weise das siegbringende Haupt von Eike Willers erreichte – das 4:3 in der 88.!
Diesmal brachten die personell durchaus angeschlagenen Hausherren ihre knappe Führung auch über die verbliebenen sieben Minuten (inklusive Nachspielzeit).
An der später noch von einem heftigen Gewitterfeld heimgesuchten Sternschanze (Abbruch des Landesliga-Spiels der ersten Herren gegen Blau-Weiß 96) atmet man von dem nächsten Nachbarschaftsduell beim bislang sieglosen Teutonia 10 mit Rang vier tabellarische Höhenluft, während sich die geschlagene Elf von Horst Fröhlich für einen engagierten Auftritt im fairen Lokalduell nichts kaufen kann – Position 13!

SC Sternschanze: Ketbanjong – Gabbert, Meyer, Hohagen, Schmidt – Dietrich, Willers, Jacobs, Duah-Boateng (46. Hahn) – Meißner, Wotsch, Trainer: Jasper Wehrt

FC St. Pauli III: Hafke – Bode, Bredberg (47. Langosch), Schlotfeldt, Purtseladze (61. Belov) – Koch, Staats, Huneke (55. Sander), Seyi – Beilmann, Mahmoud Ali, Trainer: Horst Fröhlich

Tore: 1:0 Meißner (7. Schmidt), 2:0 Meißner (19. Strafstoßtor, Handspiel Purtseladze), 2:1 Beilmann (21. Bode), 2:2 Mahmoud Ali (34. Bode), 3:2 Meißner (73. Wotsch), 3:3 Koch (84.), 4:3 Willers (88. Schmidt)

gelbe Karten: keine – Bode

Schiedsrichter: Markus von Glischinski (SC Eilbek, Note 2)

Zuschauer: 90

Donnerstag, 18. August 2016

Spielbericht SV Werder Bremen 2.C - FC Union 60 1.C


Topjoker stechen: Werder startet mit Kanter-Derbysieg!
Union 60 ohne Chance im osterdeich-Duell

Zunächst ohne ihre wichtigen Offensivleute Fritz Kleiner und Yasar Brüning (jeweils wegen Schule verspätet) ins Spiel gegangen, lag der Fokus der Jungs aus dem Rollsportstadion freilich auf der Defensivarbeit, was ihnen in der Anfangsphase auch ordentlich gelang, kam Werder erst per Standardsituation zur ersten echten Torchance, als Theo Janotta das Tor aus 17 Metern nach einer zu kurz geklärten Widiker-Ecke leicht verfehlte (13.), ehe es Emilio Salihi mit einem Freistoß aus derselben Distanz und etwas Hilfe des unglücklich aussehenden Union-Schlussmannes besser machte – 1:0!
Was folgte, war der erwartete Spielverlauf: Werder hatte den Laden bestens im Griff und agierte auch spielerisch durchaus mutig und ideenreich, selbst wenn dabei nicht immer alles gelang oder teilweise umstrittene Abseitspfiffe für unvollendete Offensivaktionen sorgten.
Ob es diese gefühlte Sicherheit war, die Emre Karagöz zu einem fast folgenschweren Abspiellapsus verleitete, liegt im Bereich der Spekulationen. Fakt ist allerdings, dass Maxim Berschauer dieses Geschenk aus spitzem Winkel nur mit einem Außenpfostenschuss zu quittieren wusste und die Strafe dafür auf dem Fuß folgte, ersegelte Theo Janotta als Kopfballungeheuer das 2:0, dem Luca Schlake in Mittelstürmermanier das 3:0; kurz vor dem Seitenwechsel, hinzufügte.
Nach der Halbzeitpause rollte der Werder-Express sofort wieder mit Volldampf Richtung Offensive, brauchte man keine 60 Sekunden im zweiten Abschnitt zu verweilen, ohne dass Werder wieder erhöhte. Diesmal finalisierte der gerade eingewechselte Luca Wolff einen feinen Spielzug, um wenig später für Emilio Salihis 5:0 vorzubereiten.
Es sollte ohnehin der Abschnitt der Joker werden, schloss der ebenfalls von der Bank gekommene Tyron Haake eine stilisierte Angriffsvariante über rechts ins leere Tor ab (47.), woraufhin wieder Luca Wolff an der Reihe als Emilio Salihi auf seinen Pfostentreffer mit einer feinen Ablage auf den einschussbereiten „Neuner“ reagierte (59.).
Den 8:0-Endpunkt setzte schließlich mit Diar Hajrullahu der einzige wiedereingewechselte Werderaner aus anspruchsvollem Winkel, wobei auch ein Abspiel auf den besser postierten Simon Knüwe, der wie Passgeber Felix Westphal und Doppeltorschütze Salihi aus der Regionalligamannschaft auf altes Verbandsligaterrain zurückkehrten und ihren Nachfolgejahrgang beim gelungenen Punktspielauftakt unterstützten.


SV Werder Bremen 2.C: Glinder – Fenski, Knüwe, Karagöz, Woschek (36. Tim Becker) – Janotta – Schlake, Westphal, Widiker (44. Haake) – Salihi (61. Hajrullahu), Hajrullahu (36. Wolff), Trainer: Norbert Hübner

Tore: 1:0 Salihi (14. Direkter Freistoß), 2:0 Janotta (17. Widiker), 3:0 Schlake (32. Hajrullahu), 4:0 Wolff (36. Schlake), 5:0 Salihi (42. Wolff), 6:0 Haake (47. Salihi), 7:0 Wolff (59. Salihi), 8:0 Hajrullahu (69. Westphal)

Schiedsrichter: Christoph Kluge, Note 3,5: leitete die Partie äußerst souverän, mit der Ausnahme, Tosunoglu für sein taktisches Foul nicht verwarnt zu haben, stand jedoch auf Kriegsfuß mit dem Erkennen von teils deutlichen Abseitssituationen.)

Zuschauer: 70