Mittwoch, 6. September 2017

Spielbericht SC Victoria Hamburg 1.D - Niendorfer TSV 1.D


Handspiel verhindert spätes NTSV-Happyend
0:0 an der Gärtnerstraße: Zweite Punkteteilung in der Hammergruppe

Eine Punkteteilung (1:1) legten der Eimsbütteler TV und der FC St. Pauli zur Eröffnung der „Todesstaffel“ 03 Herbst (der HFV sollte sich einmal hinterfragen, ob die rein regionalen Staffeleinteilungen in der Herbstrunde der sportlichen Fairness wirklich gerecht werden.) vor; mit einer deren Torlosen verpassten der SC Victoria und der Niendorfer TSV einen Tag später den Sprung auf die Poleposition.
Und das kam durchaus unterschiedlich den Kontrahenten an.
Während die Victorianer, in der E-Jugend einst 0:8-Verlierer dieses Aufeinandertreffens, ihr Werk nicht ganz unzufrieden betrachteten, regierte auf der anderen Seite der Frust ob des verpassten Bigpoints zur Aufstiegsrunde.
Dieser rückte nach einer kritischen Anfangsphase, in der der SCV druckvoll überraschte und mit Moritz Eberhardts aussichtsreichem Außennetz-Versuch (7.), sowie Jonathan Hartmanns noch rechtzeitig geklärten Distanzgeschoss (22.) durchaus Torgefahr versprühte, in greifbare Nähe, wäre Paskal Meyers Kopfball nicht um Haaresbreite am Gehäuse vorbeigezischt (30.).
Übrigens nicht seine erste Torannäherung, gefährdete er nur Augenblicke vorher das eigene Tor, indem er eine Eberhardt-Flanke unbedrängt fast per Bogenlampe hinter den eigenen Kreidestreifen gesetzt hätte.
Ohnehin schien der Zwölfjährige ein Faible für spannende Situationen gehabt zu haben.
So führte ein falsch berechneter Ball fast zum 1:0, das Torsteher Lennard Sievers aber im Eins-gegen-eins gegen Ben Thederan zu verhindern wusste (36.).
Ansonsten zog sich die Nervosität in beiden Lagern wie ein roter Faden durch das leidenschaftlich geführte Match, in dem sich immer wieder Bilder von intensiven Zweikämpfen (freilich nicht alle im Rahmen des Regelwerks) und hohen Bällen wiederholten.
Erst in der Schlussphase, als der NTSV noch einmal mächtig auf das Happyend drückte, erreichte die bereits in der Luft liegende Spannung ihren Siedepunkt, spitzelte der eingewechselte Nick Peters die Kugel frei aus acht Metern knapp an Robert Lüdtkes Kasten vorbei (57.) – da wäre mehr drin gewesen!
Fast wäre das niendorfer Bedauern darüber noch in überschwängliche Siegesfreude übergegangen, brachte Sturmspitze Paulina Bartz das Spielgerät in der Schlussminuten tatsächlich noch in den SCV-Maschen unter…
Jedoch bei der Annahme nicht ohne regelwidrigen Handeinsatz, weshalb Schiedsrichter Thomas Stapelfeldt zu Recht einen Freistoßpfiff mitten in den Gäste-Jubel platzierte und das torlose Remis im ersten Pflichtspiel auf der Kunstrasenanlage Gärtnerstraße somit in Zement goss.

SC Victoria Hamburg 1.D: Lüdtke – Schmidt, Xepapadakos, Dort – Nöcker, Hartmann, Andresen (54. Eberhardt), Eberhardt (31. Triquart) – Thederan, Trainer: Udo Erxleben

Niendorfer TSV 1.D: Sievers – Wittek, Ditze, Meyer – Pruns, Hinzmann, Rolfs, Wallek (24. Peters) – Bartz, Trainer: Michael Imme

Tore: Fehlanzeige

Verwarnungen: Hartmann – keiner

Schiedsrichter: Thomas Stapelfeldt (FC Eintracht Norderstedt, Note 2: kam mit seiner riskant großzügigen Linie gut aus. Wittek wäre für seine Kung-Fu-Einlage gegen Dort aber zwingend persönlich zu bestrafen gewesen.)

Zuschauer: 70


Sonntag, 3. September 2017

Spielbericht Eimsbütteler TV 2.E - Niendorfer TSV 1.E


ETV mit Gift und Kontern
Rasantes vorgezogenes Spitzenspiel geht an die Bundesstraßler

Gerade Ein paar Tage aus den langen Sommerferien zurück, ging es für die beiden Favoriten der E-Kreisklasse 08 sofort an die Buletten, würde der Sieger des vorgezogenen Spitzenspiels zwischen der 2.E des Eimsbütteler TV und der E1 des Niendorfer TSV beste Karten im Kampf um die Staffelmeisterschaft haben.
Dementsprechend lieferten sich die Kontrahenten ein rassiges Duell, das letztlich den konterstarken ETV als strahlenden Sieger hervorbrachte.
Ungeachtet des couragierten Beginns der Niendorfer mit einigen mutigen Abschlüssen, konterten sich Jasper Kovats, Henry Sander und Torschütze Luk Hemjeoltmanns zur frühen ETV-Führung, die durch Mujib Akbaris Distanzkönnen aber rasch wieder Geschichte war (5.).
Als NTSV-Fänger Melvin Rode die Kugel nach einer kurzen Freistoßvariante mit Jasper Kovats erst hinter der Linie zu fassen bekam (7.) und Henry Sander bei Konrad Rohdes Flanke am zweiten Pfosten vom der mangelnden Absprache der Gäste profitierte (13.), schienen die griffigeren Hartwig-Schützlinge wieder auf der Siegerstraße, doch ein frei vor dem Tor auftauchender Mujib Akbari machte die Sache wieder spannend – 3:2!
Das dürfte auch Melvin Rode gefreut haben, bekam er im Duell der Ro(h)des zuvor auf der anderen Seite die Füße des übermotiviert in den Torwart reinrauschenden ETVers ab.
Nach einer guten Fußabwehr gegen Aaron Morandos Linksschuss (25.) sich Rode und Co schon mit dem knappen und dadurch jederzeit biegbaren Ergebnis in der Pause, ehe eine zu kurz geklärte Hemjeoltmanns-Ecke genau vor den Füßen des satt treffenden Lunis von Claer landete.
Umso verwunderlich war es, dass die mit zwei Toren in Front liegenden Roten die beidseitig chancenreichen zweiten 25 Minuten durchaus rustikal angingen und dem Gegner dadurch die eine oder andere spannende Freistoßposition schenkten.
Und das ließ sich ein Mujib Akbari natürlich nicht entgehen, drosch der Kapitän einen ruhenden Ball nahe der Strafraumgrenze kompromisslos zum erneuten Anschlusstreffer in die Maschen.
So hätte er seinen Farben mit diesem Dreierpack fast den Weg zum Ausgleich geebnet, wäre Moritz Gillner wenig später nicht das Außennetz zum Verhängnis geworden.
Die Missachtung der Vorteilsregel (Schlussmann Bent Malon räumte zunächst den dribbelnden Doran Bock vor seiner Box ab) hätte dem Treffer aber ohnehin im Wege gestanden…
Zehn Minuten vor Ultimo dann eine Fortsetzung des Zwei-Tore-Führungs-Anschlussspiels: Erst schob Jasper Kovats ganz cool gegen den umkurvten Rode zum 5:3-Kontertor ein, dann verhinderte der Handschuhträger die Vorentscheidung im Angesicht mit Konrad Rohde (44.). Der NTSV schlug sofort Kapital daraus, brachte Arian Zawar die Pille trotz Gegnerwiderstand zum von halbrechts verkürzenden Linus Imme (45.), sodass der niendorfer Jugendleitersohn und seine Kollegen in der Schlussphase noch einmal auf den verdienten Punktgewinn drängten, dabei aber am Ende zu hektisch im letzten Spielfelddrittel agierten.
Die ersten drei Punkte der neuen Saison blieben somit an der Bundesstraße!

Tore: 1:0 Hemjoeltmanns (3. Sander), 1:1 Akbari (5.), 2:1 Kovats (7.), 3:1 Sander (15. Rohde), 3:2 Akbari (17.), 4:2 von Claer (25. Hemjoeltmanns), 4:3 Akbari (34. direkter Freistoß), 5:3 Kovats (39. T. Korkmaz), 5:4 Imme (45. Zawar)

Schiedsrichter: Victor Flores (Eimsbütteler TV, Note 3)

Zuschauer: 22


NTSV-Schlussmann Melvin Rode musste einige Male vor den Stürmern des ETV retten.

Spielbericht Eimsbütteler TV 4.E - HEBC 3.E

ETV zieht nach
Spitzenplatz nach Kantersieg im Eimsbüttel-Derby

Einen Tag, nachdem der SC Sternschanze die E-Kreisklasse 40 (U10) Herbst mit einem 4:3-Triumph in Niendorf eröffnete, starteten auch die ersten 2008er des Eimsbütteler TV ihre „Mission Staffelmeisterschaft“, die mit einem deutlichen 8:3 im Derby gegen den HEBC erste Konturen erhielt.
Mit sicherer Technik und schneller Raumüberwindung, sowie lautstarker Dauernavigation von der Seitenlinie markierten sie ohne zu zögern ihre Überlegenheit, die nicht lange unbelohnt blieb.
Auf Einladung von Henry Breuer machte Finley Dresemeyer in gewohnter Manier genauso kurzen Prozess wie bei einer perfekt getretenen Baldé-Ecke, die er am zweiten Pfosten zum 2:0 nutze (11.).
Ein guter Zeitpunkt für die Vorsprungsverdopplung, erinnerte HEBCs Emmanuel Eboh zwischen den beiden Treffern mit einer Einzelleistung, inklusive Linksschuss, an die Schnelllebigkeit von Spielständen.
Auch wenn ihm hier ein paar Zentimeter zum Glück fehlten.
Diese hatte dafür Kollege Timucin Dirlik, der einen fahrig ausgeführten Abstoß listig abfing und ETV-Fänger Johan von Sanderleben mit seinem sicheren Abschluss eiskalt erwischte (13.).
Ein wenig machte sich nun der Eindruck breit, die Gäste kämen etwas besser in die Partie, doch zwei ganz bittere Pillen, noch vor der Halbzeit, an deren Herstellung wieder die Mitarbeit der Marke „Dresemeyer“ beteiligt war, vermiesten ihnen wieder die mögliche Aufholjagt.
Jeweils beide Male lieferte der Neunjährige mit einer wohl getimten Flanke den direkten Service für die Torschützen Breuer und Baldé.
Doch auch ohne die offensive Individualwaffe blieben die Gastgeber nach der Pause gefährlich und dabei auch reichlich effizient.
Johan Wiebels strukturiert herausgespieltes 5:1 eröffnete erste Spekulationen über ein zweistelliges Endresultat, doch der HEBC wehrte sich; verkürzte durch Kaan Yildirims Abstaubertor im dritten Versuch einer wilden Strafraumszene nicht unverdient auf 5:2 (28.), was wohl auch nach Abpfiff ein passendes Ergebnis gewesen wäre.
Stattdessen schlug die Kontermaschine der Rot-weißen wieder zu.
Johan Wiebel und Frederik Schröder beschwerten den Rucksack der Reinmüller-Kicker mit weiteren Treffern – 7:2!
Dirliks vollendeter Doppelpack aus zentraler Position war da nur noch schwache Ergebniskosmetik (38.), die der wiedereingewechselte Dresemeyer kurz vor Ende einer mittlerweile etwas schaumgebremsten Begegnung aus der zweiten Reihe dem 8:3-Endpunkt wieder egalisierte.

Tore: 1:0 Dresemeyer (9. Breuer), 2:0 Dresemeyer (11. Baldé), 2:1 Dirlik (13.), 3:1 Breuer (16. Dresemeyer), 4:1 Baldé (19. Dresemeyer), 5:1 Wiebel (27. Breuer), 5:2 Yildirim (28. Kranich), 6:2 Wiebel (30. Reiter), 7:2 Schröder (34. Baldé), 7:3 Dirlik (38.), 8:3 Dresemeyer (49.)

Schiedsrichter: Victor Flores (Eimsbütteler TV, Note 4)

Zuschauer: 30