Samstag, 10. Februar 2018

Spielbericht SC Victoria Hamburg 1.C - Harburg Türksport 1.C

Folgerichtiges Remis
Triste Punkteteilung an der Hoheluft: Vicky-2003er in 2018 weiter unbesiegt

Kein weiterer „Bigpoint“ in der U15-Oberliga. Nach zuletzt zwei Siegen im neuen Fußballjahr und dem wichtigen Absetzen vom Tabellenkeller musste das Team von Guido Weber im Heimspiel gegen Harburg Türksport erstmals in 2018 Punkte abgeben, stand es in einem schwachen Spiel am Ende 1:1.
Nahezu ereignislos verlief dabei die erste Halbzeit, der eine nicht wirklich spannendere Zweite folgen sollte.
Eine Halbchance des umtriebigen aber zu selten von seinen blau-gelben Kollegen brauchbar gefütterten Jannik Völker markierte da noch den aufregendsten Moment bis zur Schlussphase.
Neun Minuten vor Ultimo – die Zeichen standen bereits auf eine Nullnummer – schockte Harburgs Neuzugang Sharon Tehua (kam vom Abstiegskandidaten aus Lohbrügge) die Gastgeber mit seinem Abstauber zum 0:1, das Rodrigo Goncalves Teixeiras Magengrube in erster Instanz noch gegen Altay Alans Versuch verhindern konnte.
Immerhin wendete die Willensstärke des für Völker eingewechselten Onur Gülseren noch die erste Niederlage seit dem Jahreswechsel, konzentrierte er sich trotz versuchter Textilbremse seines Gegenspielers auf den geplanten Abschluss, den er zum umjubelten 1:1 ins Tor platzierte (64.).
Erst jetzt wurde aus einer Schlafwagenveranstaltung der erhoffte Oberliga-Fight, der aber weiterhin jegliche spielerische Linie vermissen ließ.
Die Punkteteilung, der auch der zuletzt weniger berücksichtigte Johannes Reimer mit einem Kurzeinsatz beiwohnen durfte, war daher letztlich nur allzu folgerichtig.
Durch den Spielausfall von Mitkonkurrent Grün-weiß Harburg baute Vicky den Vorsprung auf Abstiegsplatz neun dennoch auf jetzt sechs Punkte aus, während der Puffer von Hakan Tosuns Team auf Platz vier nach dem mittlerweile dritten 1:1 in Serie weiter schmilzt.

Tore: 0:1 Tehua (61. Alan), 1:1 Gülseren (64.)

Gelbe Karten: keine – Grozdev

Schiedsrichter: Dennis Köhnke (SC Sternschanze)

Zuschauer: 34
Kein Grund zum Abheben: Can-Luca Ziese und sein SCV mussten sich diesmal mit einem Zähler begnügen.

Freitag, 9. Februar 2018

Spielbericht FC St. Pauli 1.D - Niendorfer TSV 1.D

Torwartfehler und Ex-Niendorfer retten St. Pauli
2:2 in der Winterliga: NTSV hat St. Paulis D1 am Rande der Niederlage

Drei Spieltage verspätet startete auch der favorisierte FC St. Pauli in die von den Teilnehmern selbst initiierte „Winterliga“, in der einige der stärksten 2005er-Teams Hamburgs ihre Kräfte während der langen Hallensaison an der frischen Luft messen.
Gegen die in diesem Wettbewerb besonders motivierten Jungs des Niendorfer TSV ließen sie auch prompt die ersten Zähler liegen, langte es am Ende, wie schon im letzten Punktspiel (1:1), nur zu einem Remis.
Und selbst dieses schien für Braun-weiß zwischendurch in weiter Ferne, waren es von Beginn an die Gäste, die das enge Feld (aus Platzmangel wurde auf Halbfeld mit neun gegen neun gespielt) mit dem größeren Zweikampfwillen und mehr Passsicherheit besser bespielten.
Die erste Kostprobe davon war auch gleich das verdiente 0:1, das Luis Hinzmann schön per Flanke über rechts vorbereitete und Leon Wallek als eiskalter Vollstrecker finalisierte (7.).
Zwar meldete sich der FC zwischendurch mit Ole Wagner knapp verzogenen Rechtsschuss zu Wort (19.), die besseren Gelegenheiten hatte aber weiter der NTSV, der wieder über die starke rechte Seite zu einfach durchkam und mit Wallek genau den formstarken Torjäger in seinen Reihen hat, der frei vor der Kiste nicht lang fackelt – 0:2!
Zu allem Überfluss lief es für den Profinachwuchs auch vom Strafstoßpunkt nicht viel besser.
Luis Jahraus hieß der Schütze, der seinen schwachen Versuch in den Armen von Paskal Meyer enden sah. Glück für Malte Rolfs, dessen unnötiges Stoßen im Strafraum letztlich folgenlos blieb, während sich Meyer, eigentlich Abwehrspieler, auf neuem Terrain empfahl.
Kaum hatte Meyer seinen Posten zum Wiederbeginn gegen das gewohnte Feldspielerdasein getauscht, fing sich sein Nachfolger gleich eine Graupe ein, die Edzard Weisers frechen Anschlusstreffer bedeutete.
Plötzlich kam bei knackig kalten Temperaturen auch der St. Pauli-Motor endlich auf Betriebstemperatur. Erhöhten sie nun einmal das Tempo, hatte der zuvor viel ins Spiel investierende NTSV schwierig, den nötigen Zugriff zu finden.
Dass der Ausgleichstreffer letztlich aus genau so einer Szene entstand, verwunderte da wenig. Zwar konnte der Versuch des dynamisch über außen gekommenen Karim Hüneburg im ersten Anlauf noch blockierte werden, doch der dabei allein gelassene Ole Wagner weiß natürlich wo die Kiste steht – erstrecht gegen den Ex-Club, bei dem er allerdings zum Groß einen Jahrgang höher gehörte.
Vielleicht wäre mit weiteren mutigen Einzelaktionen noch mehr für die Gastgeber drin gewesen, doch die letzte Chance auf den Dreier vereitelte der Querbalken gegen Malte Rolfs – einen Niendorfer (56.).
Der Gleichstand zum Ende also definitiv gerechtfertigt.

Tore: 0:1 Wallek (7. Hinzmann), 0:2 Wallek (23. Bartz), 1:2 Weiser (35.), 2:2 Wagner (49. Hüneburg)

Schiedsrichter: Kjell Melzer (SV Eidelstedt, Note 4)

Zuschauer: 30

Samstag, 3. Februar 2018

Spielbericht SC Sternschanze 1.B - SV Wilhelmsburg 1.B


Traumstart trotz Personalsorgen
Zwei Spiele – zwei Siege: Schanze-2002er klettern an die Tabellenspitze!

Erst nachträglich am grünen Tisch kamen sie in die Aufstiegsrunde zur U17-Landesliga, nun grüßen die ersten 2002er des SC Sternschanze nach zwei von elf Spielen von der Tabellenspitze!
Dem intensiv erkämpften Auftaktsieg in Düneberg (1:0) folgte gegen den SV Wilhelmsburg trotz einiger Ausfälle ein verdientes 5:0.
Der Schlüssel zum Erfolg lag dabei nach einer zu weilen fahrigen Anfangsphase, die der agile aber auch etwas überemotionale Moritz Päth mit seinem von Henri Glombitza parierten Versuch (18.) hätte bestrafen können, in den Standardsituationen.
Eray Koc´ Pfostenschuss (22.) kam zwar aus dem Spiel heraus zustande, der wichtige 1:0-Führungstreffer aber durch einen ruhenden Ball, bei dem Jim Habighorst mit seiner Ecke genau den Kopf des am ersten Pfosten lauernden Lionel Ristau fand (30.).
Per Freistoß kam es dann zur Verdopplung: Habighorsts Hereingabe von der rechten Seite verwertete Sechser-Kollege Ben Rimkeit nur vier Minuten später zentral zum 2:0.
Von den ohnehin wenig strukturiert agierenden Wilhelmsburgern gab es fortan nichts mehr zu sehen. Doch auch die Schanzer hatten ein Problem: die Chancenverwertung!
Zu oft ließen sie bei knackigen Februargraden heißeste Einschussmöglichkeiten liegen.
So blieb Ristaus Rücklagenschuss über den Kasten (49.) freilich nicht die einzige vergeigte Großchance, was an diesem Tag allerdings zu verschmerzen war, verwertete Valentin Hau eine Winter-Hereingabe aus luftiger Kopfballhöhe zum 3:0, das für weitere Frustration unter den Gästen sorgte.
Insbesondere bei Moritz Päth, der nach etwas mehr als einer Stunde und einem groben Frustfoul am daraufhin angeschlagen ausgewechselten Habighorst vorzeitig Feierabend hatte.
So blieben ihm zumindest die beiden letzten Gegentreffer als Aktiver erspart.
Zehn Minuten vor Ultimo erhöhte der eingewechselte Marian Loos mit seinem Gewaltroller aus der zweiten Reihe auf 4:0, ehe er quasi mit dem Abpfiff vom guten Thomas Stapelfeldt noch den 5:0-Endstand markierte und seine Farben somit durch das knapp bessere Torverhältnis gegenüber dem TuS Borstel gegenüber auf den Spitzenplatz der B-Bezirksliga 17 (U16).

SC Sternschanze 1.B: Glombitza – Winter, Deile, Sonntag, Redlich – Rimkeit, Habighorst – Lenze, Hau, Ristau – Koc, eingewechselt: Loos, Trainerin: Sabine Sudheimer

Tore: 1:0 Ristau (30. Habighorst), 2:0 Rimkeit (34. Habighorst), 3:0 Hau (55. Winter), 4:0 Loos (70.), 5:0 Loos (80.)

Gelbe Karten: Habighorst – Päth

Rote Karte: Päth (62. Grobes Foulspiel an Habighorst)

Schiedsrichter: Thomas Stapelfeldt (Eintracht Norderstedt, Note 2)

Zuschauer: 25
Da durfte er noch mitkicken: SVW-Aktivposten Moritz Päth