Sonntag, 3. Juni 2018

Spielbericht SC Sternschanze 1.B - FTSV Lorbeer 1.B

„Gegner stark gemacht“ – SCS siegt trotzdem
Schanze-2002er siegen 3:1 und bleiben dick im Aufstiegsgeschäft

Sind manchmal aller guten Dinge eben doch vier?
Im so vielten Anlauf nämlich könnte der lang ersehnte Aufstieg der SC Sternschanze-2002er in die Landesliga endlich gelingen.
Mit Aufstiegsrundensieg Nummer fünf stießen sie das Tor zur höheren Liga jedenfalls wieder ein Stück weiter auf.
Und das, obwohl man nach spielerisch überlegenem Beginn die bitte Pille namens 0:1-Rückstand zu schlucken hatte.
In ihrer gewohnten Manier überbrückten die Gäste des FTSV Lorbeer das Mittelfeld lang, woraufhin Emrah Coskun zu viele Freiheiten genoss, um diese Chance vor dem Tor ungenutzt zu lassen (10.).
Da ärgerte sich nicht nur SCS-Fänger Henri Glombitza, der sein Team in der Folge zweimal reflexstark vor dem doppelt so hohen Rückstand bewahrte (13. & 15.).
„Wir machen den Gegner unnötig stark!“, kritisierte Trainerin Sabine Sudheimer, der vor allem das zu hohe Stellungsspiel ihrer Defensive missfiel.
Dafür aber hatten sie vorne das nötige Glück, dass Lorbeer-Schlussmann Dennis Kerber eine Redlich-Hereingabe unglücklich fallen ließ und Marian Loos den Abstauber noch vor dem wieder eingreifenden Torsteher in die Maschen spitzeln konnte – 1:1!
Ein echter Wirkungstreffer, bekamen die zuvor etwas strauchelnden Schanzer das Geschehen zunehmend immer besser unter Kontrolle.
Vor allem nach der Pause wurde es dabei gerne gefährlich, zielte zum Beispiel Ben Rimkeit nach Loos-Ecke nicht allzu weit am Gehäuse vorbei (56.).
Zehn Minuten später war es dann so weit. Auf Einladung von Valentin Hau, seines Zeichens eigentlich selbst Torjäger, erlupfte Lionel Ristau zentral die mittlerweile verdiente Führung, die der frisch vor dem Spiel kurzfrisierte Hau cool vor dem Tor in die lange Ecke auf 3:1 ausbaute (69.).
Von den durchaus körperlich aber nicht unfair agierenden Marckmannstraßen-Kickern kamen dagegen keine großen Offensivakzente mehr.
Und wenn sie doch einmal an vorderster Front durchkamen, war das Innenverteidigerduo Sonntag / Schubmann stets zu Stelle.
Mit Platz drei hat der SC Sternschanze den Aufstieg nun weiter in der eigenen Hand, doch der punktgleiche TuS Osdorf und  die Konkurrenz aus Egenbüttel (nächster SCS-Gegner) und Wilhelmsburg lauert noch aus vier Zählern Distanz.
Für den FTSV Lorbeer ist der Zug dagegen durch sechs Punkte Rückstand bei nur noch zwei ausstehenden Duellen vorzeitig abgefahren.

SC Sternschanze 1.B: Glombitza – Redlich, Sonntag, Schubmann, Winter – Rimkeit, Bümmerstede – Ristau, Loos, Rademacher – Hau, eingewechselt: Yurttas Branco, Bachmann, Trainerin: Sabine Sudheimer

Tore: 0:1 Coskun (10.), 1:1 Loos (16. Redlich), Ristau 2:1 (66. Hau), 3:1 Hau (69. Loos)

Gelbe Karten: Bachmann – keine

Schiedsrichter: Steffen Edelmann (Eimsbütteler TV, Note 3)

Zuschauer: 60

Spielbericht SC Sternschanze 4.C - Groß-Flottbeker SpVgg 2.C

GFSV schießt sich zum „Finale“
Pflichtaufgabe 7:1 gelöst: Jetzt wartet der Showdown gegen UH Adler!

Souverän und ungefährdet hat die C2 der Groß-Flottbeker Spielvereinigung ihre Titelchancen in der U14-Kreisklasse 50 gewahrt, nahm sie auswärts beim SC Sternschanze einen klaren 7:1-Erfolg mit nach Hause.
Im Umschaltspiel kaum zu bremsen: Matteo Dom-Legrand
und seine Kollegen aus Groß-Flottbek.
Ein Sieg, der in der Summe vor allem durch die chancenreiche erste Hälfte auch höher hätte ausfallen können.
Blitzschnell umgeschaltet, legten sie ebenso rasch sofort los mit dem Toreschießen, als Sturmspitze Emiliano Smietana, von dem nicht das letzte Mal die Rede sein sollte, entschlossen in der Mitte durch ging und sicher vor der Kiste zur frühen Führung abschloss (2.).
Schanze antwortete zwar mit Nelson Osadolors knapp verzogenen Rechtsaußenschuss (4.) gefährlich, doch das Tor machten wieder die zügig nach Linus Westphals Einwurf voran stürmenden Gäste, deren zweiter Torschütze binnen der ersten zehn Minuten Vincent Kaatzsch hieß.
Auch mit dem wunderbar per Diagonalball Jacobs Schmidts vorbereiteten Anschlusstreffer von Manuel Indjai Candé (15.) wurde es nicht besser für die Blau-roten, die in der Rückwärtsbewegung immer wieder einen Tick zu spät zur Stelle waren.
So konnte Henri Wallerich den alten Abstand von halblinks aus zügig wieder herstellen (22.), während Eliano Smietana (28.) und der soeben eingewechselte Noah Ewald (31.) die reichlich vorhandenen Chancen zum 1:5-Halbzeitstand nutzten.
Immerhin wusste das zurückliegende Team die Gegentor-Flut nach dem Wechsel mit etwas mehr Ordnung in der Defensive zu stoppen und dabei auch selbst einmal durch einen Osadolor-versuch an die Latte (59.) vor das GFSV-Tor zu kommen.
In den Schlussminuten machten die allerdings weiter, und vor allem über Linus Westphals rechte Seite, mit der besseren Spielanlage ausgestatteten Gäste aber noch einmal ernst, als Vincent Lescher zwar noch einen Smietana-Rechtsschuss zur Ecke abwehren konnte, gegen den schließend freien Kopfball des 13-Jährigen aber machtlos war (65.).
Genauso wie bei Smietanas 1:7-Schlusspunkt, bei dem er sich die Kugel zuvor seelenruhig zurecht legen konnte.
Durch das fleißig sanierte Torverhältnis brauchen die zweitplatzierten West-Hamburger am Finalspieltag gegen Spitzenreiter UH (drei Punkte vor) „einfach nur“ zu gewinnen, um das Halbjahr als Staffelmeister abzuschließen. Ansonsten könnte sich der punktgleiche Harburger TB sogar noch auf den Vize-Platz schieben.
Für den enttäuschten SCS, der an diesem Nachmittag zu allem Überfluss auch noch Oskar Langela und Fallou Cisse verletzungsbedingt verlor (jeweils Oberschenkel) ist die Saison wegen Spielfreiheit bereits beendet.

SC Sternschanze 4.C: Lescher – Grönwald, Langela, N´Goran, Rasmussen – Osadolor, Matthies, Jacob Schmidt, Cisse – da Rocha Tomas, Indjai Candé, eingewechselt: Leite Magalhaes, Jan Schmidt, M. Schmidt, Trainer: Johann Schmidt

Groß-Flottbeker SpVgg 2.C: He. Chmielewski – Westphal, Mitscherling, Lixfeld, Netzband – Kaatzsch, Dom-Legrand – Hochstein, Culeca, Wallerich – Smietana, eingewechselt: Meiser, Bruhn, Ewald, Trainer: Holger Chmielewski

Tore: 0:1 Smietana (2.), 0:2 Kaatzsch (10. Westphal), 1:2 Indjai Candé (13. Jacob Schmidt), 1:3 Wallerich (23. Smietana), 1:4 Smietana (28. Westphal), 1:5 Ewald (31.), 1:6 Smietana (65. Ewald), 1:7 Smietana (68. Ewald)

Gelbe Karten: Osadolor – Wallerich

Schiedsrichter: Deniz Karli (SC Sternschanze)

Zuschauer: 25


Samstag, 2. Juni 2018

Spielbericht SC Victoria Hamburg 1.D - Eintracht Norderstedt 1.D

Zeitstrafe nimmt Vicky aus dem Rennen
Landesliga-Plätze nach 1:3 nicht mehr erreichbar – doch es gibt Hoffnung!

Nun wird es richtig haarig für die 2005er des SC Victoria, brachte auch Match Nummer fünf in der Aufstiegsrunde zur kommenden U14-Landesliga nicht den ersehnten ersten Sieg, sondern jede Menge Frustration.
Diese richtete sich vor allem gegen Schiedsrichter Christian Wiese (Eimsbütteler TV), der mit einer mindestens fragwürdigen Zeitstrafe gegen Vickys Antonio Sigismondi erheblich zur zweiten Wende im Spiel beitrug.
Zur Zweiten, weil der SCV seit kurz vor der Pause einem 0:1-Rückstand hinterherzulaufen hatte, nachdem Maxim Buterus im Zentrum wenig Mühe hatte, den körperlich weit entwickelten Mansoor Ataie auf die Reise zum mittig eingelochten 0:1 schicken.
Doppelt ärgerlich für die Blau-gelben, denn knappe zehn Minuten zuvor pfiff der hoch aufgeschossene Pfeifenmann Moritz Eberhardts vermeintliches Führungstor zurück. Tendenz: eher gleiche Höhe.
Dafür gab es nur Sekunden nach der Pause nichts auszusetzen, als der Offensivmann eine Hereingabe von rechts am zweiten Pfosten mustergültig einlochte – 1:1!
Mit großem Selbstbewusstsein schienen sie jetzt drauf und dran, den Mitkonkurrenten um die Qualifikationsplätze auf eigener Anlage zu schlagen, doch bereits erwähnte Zeitstrafe (ein Nachtreten des selbst über den Grund der Hinausstellung unkundigen Sigismondi im Zweikampfnachklapp sah Wiese freilich exklusiv) und das prompte 1:2 in Unterzahl warfen die Lokstedter wieder erheblich in ihrem Unterfangen zurück. Die Eintracht bejubelte dagegen Mansoor Ataies Kopfballtor, das Philip Turtons Eckball vorbildlich vorbereitete.
Mit Moreno Filipovic´ 1:3, dankbar durch Ataies wohl getimtes Zuspiel vorbereitet (44.), war´s dann wohl mit dem Punktgewinn für das Erxleben-Nonett, zumal der aufgerückte Moritz Boltersorf nach wieder genau getretener Turton-Ecke das 1:4 auf dem Kopf hatte.
Noah Kuegah rettete aber mit einer Hand und ermöglichte seinen Farben damit eine wütende Schlussoffensive, die aber letztlich ohne die große Durchschlagskraft verstrich.
Wäre Ben Thederans Lattengeschoss (54.) doch bloß keine Ausnahme an Torgefährlichkeit gewesen, mag sich der Vicky-Sympathisant gedacht haben.
Nach der nunmehr vierten Niederlage des Halbjahrs ist der Traum vom Landesliga-bringenden Platz fünf definitiv ausgeträumt…
…aber: Durch die Höhermeldungen der kommenden U14 von HSV und St. Pauli in die U15-Oberliga werden im eigenen Jahrgang zwei Plätze frei, die an die jeweils punktbesten Sechsten der Aufstiegsrunde gehen.
Schlägt der SC Victoria die ebenfalls am Tabellenende stehenden Teams des SV Nettelnburg-Allermöhe und des FC Süderelbe, würden die erspielten sieben Punkte am Ende aber tatsächlich noch langen.
Wohl dem, der die Kunst der Mathematik beherrscht…

Tore: 0:1 Ataie (28. Buterus), 1:1 Eberhardt (31. Hartmann), 1:2 Ataie (37. Turton), 1:3 Filipovic (44. Ataie)

Zeitstrafe: Sigismondi (SC Victoria, Nachtreten, 35.)

Schiedsrichter: Christian Wiese (Eimsbütteler TV)

Zuschauer: 49