Samstag, 30. März 2019

Spielbericht Eimsbütteler TV 3.E - Tangstedter SV 1.E

Gerechter Schlagabtausch
2:2 an der Bundesstraße: Munteres Offensivspektakel endet Remis

rot-weiße Freude über den Ausgleichstreffer
Zu bejubeln hatte es für beide Parteien am Auftaktspieltag der E-Kreisklasse 20 nichts gegeben. Nun stehen die E3 des Eimsbütteler TV und die 1.E des Tangstedter SV immerhin mit jeweils einem Zähler da.
Und das über die Spiellänge nicht unverdient. Früh entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch, bei dem beide Torleute gleich gefordert waren.
Den ersten Fehler nutzte in dieser Beziehung der TSV, der durch Finn Langschwagers Eckstöße stets Gefahr produzierte und in Gestalt von Spielmacher George Gibb im Strafraum reaktionsschnell profitierte (5.).
Die keineswegs schockierten Hausherren suchten ihr Glück im teils sehr ansehnlichen Konterspiel, das bei 13 Versuch ans Außennetz (10.) und einem über die Latte gelenkten 7-Schuss (15.) allerdings nicht den gewünschten Erfolg mit sich brachte.
So freute sich der Gegner auf der anderen Seite über ein zweites Eckballgeschenk, das eigentlich bereits verpufft schien, ehe wieder Gibb mit rechts einlochte.
Fast vorentscheidenden Charakter hätte da sein 0:3 haben können, das er wiederum keine 60 Sekunden später nur durch den Pfosten verhindert sah.
Bitter für die Blau-gelben, denn auch Langschwager musste sich kurz nach dem Seitenwechsel dem Aluminium (Latte) geschlagen geben.
Für den ETV, der sich mit einer schön erspielten Großchance für Nick Brandis (knapp vorbei) in die Pause verabschiedete und mit Ali Nabizades Scheitern am sicheren Vincent Dornecker wiedereröffnete, eine glückliche Fügung, die er in stilistisch tadelloser Weise für sich und den Anschlusstreffer nutzte. Von Schlussmann Ben Saatkamp eingeleitet, spielten sie sich über Joris Riechmann, Gustav Gebhard und den passend von halbrechts aus abziehenden Nabizade zum längst verdienten 1:2, dem ausgerechnet der sonst starke SV-Fänger mit einer schwachen Spieleröffnung die umjubelte Fortsetzung im Ausgleichstor bereitete. In diesem Fall war es dann auch richtig und wichtig, dass sich Ali Nabizade über die halbzeitliche Ansage, erst an der Strafraumgrenze den Abschluss zu suchen, hinwegsetzte (32.).
Auch im weiteren Verlauf suchten beide Teams stets den direkten Weg nach vorne, wodurch es weiterhin beidseitig zahlreiche Strafraumszenen zu bestaunen gab.
George Gibb machte mit seinem Latten-Streifschuss den tangstedter Alu-Hattrick perfekt (37.), Patrick Hamm hatte vor Ben Saatkamp das Nachsehen gegen den Rot-weiß-Fänger (40.) und auch Finn Langschwager versuchte noch einmal gefährlich im Arjen-Robben-Stil (nur mit rechts, 46.), die Führung wieder zurückzuholen.
Die große Königschance hatte jedoch mit Nick Brandis ein ETVer, der sich die Ecke nach Nabizades Zuspiel eigentlich hätte aussuchen können. Im Angesicht mit dem gegnerischen Torsteher versagten ihm aber die Nerven und die Kugel zischte durch einen viel zu hektischen Abschluss ein gutes Stück am Ziel vorbei.
Ergo endete dieses gutklassige und außerordentlich faire E-Jugendmatch mit einer gerechtfertigten Punkteteilung.

Tore: 0:1 Gibb (5. Langschwager), 0:2 Gibb (16. Langschwager), 1:2 Nabizade (30. Gebhard), 2:2 Nabizade (32.)

Schiedsrichter: Roland Köbe (Eimsbütteler TV)

Zuschauer: 19

Freitag, 29. März 2019

Spielbericht Eintracht Lokstedt 1. alte Herren - HEBC 1. alte Herren

Kunstschuss kommt zu spät
HEBC-Alte Herren retten knappen Derbysieg über die Zeit

Schaffen es die alten Herren des HEBC noch einmal, am Spitzentrio der Verbandsliga 01 zu kratzen? Mit ihrem Auswärtssieg im Derby bei Eintracht Lokstedt haben sie ihre Hausaufgaben dafür auf jeden Fall gemacht. Wenngleich es am Ende noch einmal eng wurde.
Im Grunde war es das eigentlich die gesamte Spielzeit, weil es die Gastgeber mit ihrer intakten Defensivstruktur gut verstanden, den Gegner gar nicht erst in einen Spielfluss kommen zu lassen. Zwei letztlich keine großen Folgen mit sich bringende Versuche des auf der Sechserposition aufgebotenen Mike Pegel aus der zweiten Reihe konnten als Zwischenzeugnis natürlich nicht zufrieden stellen.
Zudem war der Auftritt von Ole Natusch wegen eines Pressschlags beim Schussversuch bereits vor der Pause jäh beendet. Das tat nicht nur dem einstigen Niendorfer weh…
Ein Geduldsspiel nahm seinen Lauf, bis Murat Yildiz eine tolle Idee im Zentrum hatte und den startenden Manuel Mendez Cousido in den Rücken der einmal unaufmerksamen LFC-Defensive schickte. Den routinierten Abschluss gab es gleich frei Haus, sodass die lila-weiße Welt zur Pause doch noch ins Lot kam.
Zu träumerischer Sicherheit bestand an diesem Freitagabend allerdings freilich kein Grund, steuerte Sandro Mischkowski einen verlängerten Freistoß von Francisco Acevedo Taborda per Kopf ans Aluminium (40.), was ihm sein Kapitän aus der Defensivabteilung wenig später gleichtat. Zum besonderen Ärger der Hausherren war es zu diesem Zeitpunkt nicht der Ausgleich, den Nico Heer in Minute 49 verpasste, sondern der Anschlusstreffer.
In der Zwischenzeit hatte sich Mike Pegel nämlich ohne größere Widerstände eines langen Baran-Schlages angenommen und das Leder kurzerhand zum 0:2 eingelocht.
Dennoch bot sich den wenigen Schlachtenbummlern an der Seite ein emsiges Kampfspiel, das vor allem den Lokstedtern fortwährend Freistoßpositionen für interessante Hereingaben ermöglichte. Bis diese dann aber auch endlich zur Ausführung kamen, dauerte es allerdings wiederholt eine ganze Weile, die für ausführliche Erläuterungen des mit dem Spieltempo oftmals überforderten Schiedsrichters oder die punktgenaue Dokumentation von Auswechslungen draufging.
Als der eingewechselte Maik Rauch seinen perfekten Rechtsschuss aus 22 Metern direkt zum späten Anschlusstreffer ins Dreiangel setzte, wartete allerdings nur noch eine knapp zweiminütige (und damit eigentlich klar zu kurze) Nachspielzeit, in der dem HEBC doch sichtlich die Nerven flatterten. Die Punkte gingen aber dennoch an den Reinmüller, wo am kommenden Wochenende der FC Süderelbe um Ex-profi Erhan Albayrak zum Spitzenspiel gastieren wird.
Eintracht Lokstedt, das in den letzten beiden Jahren jeweils aufstieg und dieses Jahr nur latent vom Wiederabstieg bedroht ist, bekommt es in einem erneuten Derby mit dem starken SC Victoria zu tun.

Tore: 0:1 Mendez Cousido (30. Yildiz), 0:2 Pegel (47. Baran), 1:2 Rauch (70.)

Schiedsrichter: Dieter Stelter (SC Egenbüttel)

Zuschauer: 11

Mittwoch, 27. März 2019

Spielbericht Niendorfer TSV 2.E - SC Sternschanze 2.E

Poleposition ins Trockene gebracht
Effiziente SCS-E2 verteidigt Tabellenführung bei guten Niendorfern

Da werden sich die U-Bahnpassagiere gefreut haben. Glücklich singend schloss die 2.E des SC Sternschanze ihren Vorholausflug zum Niendorfer TSV trotz bescheidenem Wetter zu Recht bei bester Laune ab, verteidigte sie durch einen 7:3-Erfolg ihre am Vorwochenende erspielte Spitzenposition der E-Kreisklasse 21.
Bei zunehmendem Dauerregen legten sie in puncto Torgefahr gleich wieder los wie die Feuerwehr. Gegen Winterneuzugang Max Stolpmann wusste NTSV-Fänger Hugo Crass noch passend zu retten, doch weil sich E1-Leihgabe Julius Ahrens goldrichtig für den Abpraller postierte, durfte der sich in der Überzahl befindliche Gäste-Anhang erstmals jubeln. Von Carl Stubenvoll (9.) und Jona Specht (13.) jeweils zielgenau auf die Reise geschickt, stellte Raphael Brauner vor der Kiste ebenso bereits auf 0:3. Bevor der passionierte Mützenträger aber seinen Hattrick schnüren konnte, fand er sich ausgewechselt am Spielfeldrand wieder...
Von dort aus war es dann nicht weit her zu bemerken, dass die Gastgeber ihre bereits zuletzt beim 4:4 in Nienstedten bewiesenen Nehmerqualitäten (Punktgewinn trotz zweier Rückstände) auch heuer unter Beweis stellten. Gerade über die hoch aktive rechte Seite heizten sie dem SCS nun defensiv ein. Folglich bereitete Pepe Gloystein das 1:3 für Emin Jakupovic von rechts aus vor (16). Der Beginn der Wende? Jakupovic zumindest schaffte weiter Fakten, verkürzte er wenig später gar auf 2:3.
In bewährter Manier brachte sich der fortan wieder aktivere SCS jedoch zurück ins Geschehen, als Jona Specht erneut aus der Zentrale eröffnete, um Julius Ahrens steil zu schicken. Sein gefühlvoller Abschluss saß dabei genauso gut wie sein 2:5, das er nur Sekunden darauf als aufmerksamer Verwerter einer fairen Torwartgrätsche gegen Carl Stubenvoll von der Strafraumgrenze erzielte.
Wieder im Duett mit Specht, war ihm der Hattrick durch einen exakten Eckstoß auf den kurzen Pfosten und die passende Verwertung schließlich perfekt gemacht. Die beiden Neongrünmützenträger verstanden sich!
Trotz der kalten Dreifachdusche vor der Pause richtete sich das Team von Tito Campos Leiva einmal mehr wieder auf, sodass es über weite Teile der zweiten Hälfte mit zuweilen feinem Fußball sogar mehr vom Spiel hatte. Was Anton Heilmann und Co in einigen Situationen jedoch fehlte, war der entsprechende Torabschluss, der den im zweiten Abschnitt mit den Torwarthandschuhen ausgestatteten Ahrens wirklich vor eine unlösbare Aufgabe stellte.
Auch zwei attraktive Freistoßpositionen konnten da keine Abhilfe schaffen, bis Conrad Fliß entschlossen auf der rechten Seite durchmarschierte und im Rückraum den lauernden Jakupovic fand – das 3:6 mit Latten-Unterkanten-Hilfe!
Und wer weiß, was noch so alles drin gewesen wäre, wenn Fliß nicht selber zweimal knapp verfehlt hätte (45. & 46.)…
Stattdessen wirbelten die beiden Neonmützen noch einmal die Niendorfer auf, als Julius Ahrens einen langen Abschlag aus der Hand genau zu Jona Specht beförderte und dieser seinen fünften Halbjahrestreffer zum schlussendlich zu hohen 3:7-Endstand beisteuerte.

Tore: 0:1 Ahrens (3. Stolpmann), 0:2 Brauner (9. Stubenvoll), 0:3 Brauner (13. Specht), 1:3 Jakupovic (16. Gloystein), 2:3 Jakupovic (18.), 2:4 Ahrens (20. Specht), 2:5 Ahrens (21. Stubenvoll), 2:6 Ahrens (25. Specht), 3:6 Jakupovic (44. Fliß), 3:7 Specht (50. Ahrens)

Schiedsrichter: Bernd-Olaf Struppek (Niendorfer TSV)

Zuschauer: 10