Samstag, 15. Februar 2020
Spielbericht SC Sternschanze 1.C - TuS Germania Schnelsen 2.C
Sonntag, 9. Februar 2020
Spielbericht Holstein Kiel 1.D - SC Sternschanze 1.D
Holstein
rettet sich in Überzahl
Offener
Schlagabtausch an der windigen Förde endet Remis
Zweimal hatten die 2008er des SC Sternschanze den Profinachwuchs von Holstein
Kiel in der Vergangenheit gut im Griff und so echte Werbung für den Hamburger
Jugendfußball gemacht.
Auch im dritten Aufeinandertreffen schlugen sich die Kicker aus dem
Schanzenviertel formidabel. Schließlich holten sie in einem tempobetonten Match
auf dem 7er-Feld im "Kunstrasenkäfig" von Projensdorf ein rasantes
4:4.
Unterm Strich sogar fast ein bisschen zu wenig, standen die Zeichen lange Zeit
auf Auswärtssieg.
Nicht so in den ersten Minuten, drangen die Gastgeber da, insbesondere durch
schnelles Umschalten, rasch in die Gefahrenzone vor. Nur warf sich dort der
aufmerksame Enno Gloßner rettend in einen Mehmeti-Versuch, woraufhin der allein
gelassene Darius Taiwo den entstandenen Eckstoß zur Führung nach drei Minuten
nutzte. Ähnlich nachlässig stellten sich bei einer Hiddemann-Ecke aber auch die
Störche an, sodass Friedrich Bender im Nachsetzen prompt ausglich.
Von nun an warfen die Gäste ihre Pressingmaschine so richtig an, machten sich
das enge Spielfeld zu Eigen. Ergo wurde es dadurch immer wieder brenzlig vor
dem Kieler Tor.
Bender traf den Pfosten (8.), ehe Arthur Schreiber den Spieß im Dickicht eines
abermals unzureichend verteidigten Eckstoßes auch ergebnistechnisch drehte
(10.).
Mehr noch, verdoppelte Schreiber quasi durch ein eigenartiges Luftloch vor dem
Gehäuse auf 3:1 für die Schanzer deren Torschütze somit wieder auf den
Namen Bender hört (16.).
Die große Frage blieb jedoch, wie lange Blau-rot dieses Tempo aufrechterhalten
konnte –
Länger als es den Rothosen lieb, entschied es sich dazu, weiter auf die Tube zu
drücken. Holstein konnte damit weitgehend vom eigenen Tor weggehalten werden
und vorne fehlte bei einer Doppelchance für Bruno Armour (Flugeinlage Max
Bünning) und Oscar Hiddemann (Nachschuss drüber) nicht viel zum Glück (26.).
Das 1:4 nicht gemacht und Emin Torunogullari beim Distanzschuss zu viel Platz
gelassen, schlug es zehn Minuten später plötzlich zum 2:3-Anschlusstreffer ein,
den Hiddemann aber im sofortigen Gegenzug per platziertem Flachschuss wieder
egalisierte.
Nur noch das letzte von drei Spieldritteln á 20 Zeigerumdrehungen war den
Hausherren noch übrig, um die nächste Niederlage gegen die Schanzenkicker noch
abzuwenden.
Mit erhöhter Intensität brachte der erneute Anschluss, diesmal per Linksschuss
durch Emmanuel Pere erzielt, dieses Unterfangen entsprechend voran (44.).
Ohne das Eingreifen eines Schiedsrichters (man einigte sich auf einen Kick ohne
Spielleiter) nahmen die Nickligkeiten doch zu, was besonders Theo Spöhrer zu
spüren bekam. Ein überhartes Einsteigen Torunogullaris zwang den bissigen
Defensivmann für den Rest der Partie zum Zuschauen und sein Team in die
Unterzahl, da mit Maximilian Stolpmann nur noch ein Mann draußen stand, der
sich bereits beim Aufwärmen spielunfähig verletzte.
„Die Trainer der anderen Gegner nehmen dann immer einen runter.“, bewertete
Schanzen-Fänger Enno Gloßner den Umgang der Holstein-Bank mit der Situation
derweil kritisch.
Noch in Gleichzahl beförderten Julius Ahrens und Schreiber das Leder binnen
eines Atemzuges an den Querbalken.
So blieb das Team von Trainer Jörn Pschichholz im Rennen um den Ausgleich, den
der gut aufgelegte Gloßner zwar in erster Instanz gegen Tyler Tetzlaffs mutigen
Rechtsaußen-Schuss verhinderte, gegen Torunogullaris Abstauber jedoch den
Kürzeren zog.
Im Eins-gegen-Eins rettete die Leihgabe aus dem zweiten Team gegen Valton
Mehmeti dann noch das Remis. „Heute hat es sehr gut funktioniert, dass ich
rauskomme und ihn noch abwehren kann.“, überwog am Ende die Freude über eine
gelungene Leistung gegenüber der Wehwehchen, die der „ziemlich harte Platz“
beim Hinschmeißen mit sich brachte und der Tatsache, dass es letztlich nichts
mit dem dritten Testspielerfolg in Serie gegen den Zweitliganachwuchs werden
sollte.
SC Sternschanze 1.D:
Gloßner – Bender, Ahrens, Spöhrer – Hiddemann, Schreiber, Armour, Trainerin: Viola von Düsterlho
Tore: 1:0 Taiwo (3. Mehmeti), 1:1
Bender (5. Hiddemann), 1:2 Schreiber (10. Bender), 1:3 Bender (16.), 2:3 Torunogullari
(36.), 2:4 Hiddemann (37.), 3:4 Pere (44.), 4:4 Torunogullari (58. Tetzlaff)
Schiedsrichter: keiner
Zuschauer: 16
Samstag, 8. Februar 2020
Spielbericht SV GW Harburg 5.D - SC Sternschanze 4.D
Samstag, 25. Januar 2020
Spielbericht HEBC 1.C - SV UH Adler 3.C
HEBC
nervenstark vom Punkt
U14-Pokalduell
erst im Elfmeterschießen entschieden
Unter Bezirksligakonkurrenten wurde am Mittag des 25.01.2020 einer der Plätze
des Pokal-Achtelfinals der jungen C-Junioren ausgefochten. – In Überlänge, musste
nach 70 beziehungsweise 80 Minuten mit jeweils ausgeglichenen Torständen das
Elfmeterschießen herhalten.
Eine Delegation des bereits als kommenden Gegner feststehenden FC Alsterbrüder (Freilos)
beobachtete wahrlich keine Fußballdelikatesse, in der der gastgebende HEBC
seiner Favoritenrolle jedoch zunächst – zumindest vom Ergebnis her – gerecht
werden konnte. Murat Aktürk hatte keine Nerven gezeigt, als ihn erst
Adler-Schlussmann Laird Khan auf die Bretter und dann Schiedsrichter Roland
Köbe (Eimsbütteler TV) für den fälligen Strafstoß zum Punkt schickte (13.).
Alles klar für Lila-weiß, doch die weitgehend biederen Jungs von der
Beethovenstraße nutzten promot ihren ersten nennenswerten Spielzug zum 1:1, bei
dem die Kugel einmal ansehnlich über Finn von Nida, Milas Stauder und dem
einschiebenden Nori Abdo lief (23.).
Erst mit dem Wiederbeginn war der Schock aus den Gliedern des
Landesligaabsteigers gewichen, sodass die Offensivmaschine ihre Arbeit emsig aufnahm.
Nach einem schwierigen Halbjahr in der Landesliga fehlte es vorne allerdings am
nötigen Selbstvertrauen, was zu Lasten der Chancenverwertung ging. Aktürk
zielte knapp vorbei (40.), Sperschneiders Versuch glitt aus den Händen des
Tormannes nur an den Pfosten (48.), während auch Willi Schreyers saftiger
Linksschuss (zur Ecke abgewehrt) nicht den erhofften Ertrag einbrachte (50.).
Das größte Raunen verursachte indes der eingewechselte Mergen Usluasik, der
frei vor Khan nicht ins Tor traf (54.). Genauso wenig vermochte man den für den
angeschlagenen Khan zwischen die UH-Pfosten gerückten Johann Tredop zu überwinden,
warf sich Kollege Henrik Obst im letzten Moment noch in einen
Schreyer-Abschluss (65.).
Obendrauf führten zwei knifflige Strafraumaktionen (46. & 70.) nicht zum
erneuten Strafstoßpfiff für die Eimsbütteler – und das erkannte der dafür zur
Verlängerung bittende Unparteiische auch genau richtig!
Jeweils eine ungenutzte Gelegenheit auf beiden Seiten hatten die zehn
Extraminuten zu bieten. Das Entscheidungsschießen von der Strafstoßmarke hatte
also herzuhalten.
Viel zu bestellen hatten die Torhüter in diesem nicht. Alle zehn Schützen
verwandelten zum 5:5-Zwischenstand, bis ausgerechnet der im Spiel mehrfach
rettende Obst zum Opfer seines unrhythmischen Anlaufs wurde und seinen
Rechtsschuss an den Querbalken wuchtete. Matchball für Juls Wahner, der nicht
nur Tredop verlud, sondern auch linksunten einnetzte. Das bessere Ende – und damit
auch das Weiterkommen – gehörten dem jubelnden HEBC!
HEBC 1.C: Gesewsky –
Mastoridis, Keller, Konradi, Schäfer – Wahner, Sperschneider, Schreyer –
Tonyali, Aktürk, Eberle, eingewechselt: Usluasik, Trainer: Yannick Wiegand
SV UH Adler 3.C: Khan – Moritz,
Obst, Küspert, Adams – Timm, da Silva Arteaga, von Nida, Stauder – Bello, Abdo,
eingewechselt: Wedig, Jackson-Davis, Noack, Tredop, Trainer: Thore Brodersen
Tore: 1:0 Aktürk (13. Strafstoßtor,
Khan an Aktürk), 1:1 Abdo (23. Stauder), Elfmeterschießen:
1:2 Küspert, 2:2 Schäfer, 2:3 da Silva Arteaga 3:3 Konradi, 3:4 Timm, 4:4
Keller, 4:5 Abdo, 5:5 Sperschneider, 5:6 Bello, 6:6 Aktürk, Obst an die Latte,
7:6 Wahner
Schiedsrichter: Roland Köbe
(Eimsbütteler TV, Note 2)
Zuschauer: 42