Schanze
hat (fast) alles im Griff
Spielfreudige
Anfangsphase legt im Heim-Comeback den Grundstein
Endlich
dahoam, lautete die Parole für die D1 des SC Sternschanze,
die im fünften Testkick der Saison doch einmal in den Genuss eines Heimspiels
kam.
Ein
vor allem in der ersten Halbzeit überzeugender Auftritt rundete die Rückkehr an
die heimische Sternschanze 9 dazu passend ab.
Dass
es bei schönstem Spätsommer „nur“ ein 3:1 gegen die Vertretung des HSV
Barmbek-Uhlenhorst werden würde, vermochte der Anfangseindruck nicht zu
vermuten. Schnell, trickreich und zielstrebig legten die spielfreudigen
Schanzer fleißig los, was sich auch rasch auszahlen sollte. Geschwind durchs
Zentrum gespielt, positionierten sie Sturmspitze Jona Specht in
unwiderstehlicher Schussposition. Das Einschieben zum 1:0 war da nur noch reine
Formsache (6.). Genauso, als der Neuner keine zwei Minuten danach wieder
dankend annahm, bediente ihn Simeon Dill dynamisch über rechts.
BU
bekam dagegen kaum einen Zugriff auf die Blau-roten, denen fortan aber eine
schwache Chancenverwertung zu schaffen machte. Arthur Schreiber zielte aus 14
Metern knapp drüber (10.), Specht vergeigte aussichtsreich (13.) und auch der
eingewechselte Max Stolpmann reihte sich mit seiner Königschance (allein vor
dem Tor vorbeigeschoben, 24.), die ihm der einmal offensiv steil gehende Julius
Ahrens auflegte, in die Riege der verhinderten Torjäger ein.
BU
ging es im Gegensatz dazu höchst pragmatisch an. Ecke Lennox Kik und schon
klingelte es für die Önal-Schützlinge. Im Gewirr des ersten Pfostens warf sich
neben dem gesuchten Leon Önal auch gegnerisches Gebein folgenschwer mit in den
Ball.
Ein
echter Mutmacher für den zweiten Durchgang, den die Jungs von der Dieselstraße
mit mehr Selbstvertrauen angingen. In letzter Konsequenz langte es aber zu
selten dazu, der souveränen Hintermannschaft des SCS so richtig einzuheizen.
Fernschüsse
blieben da das bevorzugte Mittel, das Finn Liebetanz mit etwas Glück auch zum
Erfolg hätte führen können. Schließlich fehlte in Minute 41 nicht viel zum
Gleichstand.
Auch
die Gastgeber engagierten sich noch ein wenig um Zählbares. Ohne die große
Leichtigkeit der ersten Viertelstunde blieb es nun jedoch ein nicht mehr ganz
so flüssiges Unterfangen. Specht mit links (42.) und Schreiber mit rechts (47.)
bekamen dennoch ihre Chancen zur Erhöhung.
Beidseitig
ruinierte eine derweil eine negativ beeindruckende Nachlässigkeit bei der
Ausführung von Einwürfen wiederholt den Spielfluss. BU-Coach Haktan Önal drohte
später gar mit zehn Liegestützen beim nächsten falschen Einwurf. Die
Schlussphase überstand seine Equipe daraufhin ohne Fehlwurf…
Nicht
aber ohne Gegentreffer, drosch Neuzugang Kaan Yildirim (SV West-Eimsbüttel) das
Spielgerät, im Anschluss an einen Freistoß von rechts, in der zweiten Welle
noch einmal in die barmbeker Maschen. Kurz darauf war Finito am Wasserturm,
sodass Premierentorschütze Yildirim und seine neuen Kollegen mit einer
Makellosen Heimbilanz dastehen.
Ob
da der imposante 12:1-Kantersieg des Nachbarn vom Eimsbütteler TV gegen den
Profinachwuchs Holstein Kiels eine Inspiration war? Eine kleine SCS-Delegation
hatte das Torfestival an der Bundesstraße vor dem eigenen Match mit Interesse
verfolgt.
SC
Sternschanze 1.D: Lenzen – Selbuz, Ahrens – Yildirim –
Dill, Schreiber, Hiddemann – Specht, eingewechselt: Stolpmann,
Liefländer, Gloßner, Trainerin: Viola von Düsterlho
Tore: 1:0
Specht (6.), 2:0 Specht (8. Dill), 2:1 Gloßner (27. Eigentor, Kik), 3:1 Yildirim (60.+1
Schreiber)
Verwarnungen:
Aydogdu (57.)
Schiedsrichter:
Yannick Fynn Glock (SC Sternschanze, Note 2)
Zuschauer:
20