Samstag, 19. März 2022

Spielbericht FC Teutonia 05 2.B - HEBC 1.B

HEBC demütigt sich selbst
Formschwache 2005er kommen bei Teutonia 05 unter die Räder

Nun sind sie ganz unten angekommen.
Mit 1:5 ging die U17 des HEBC zum sechsten Spieltag der Aufstiegsrunde zur längst in weite Ferne gerückten Landesliga bei Teutonia 05 unter.
Gegen die Mottenburger, denen man in der Vergangenheit stets mit Erfolg gegenüberstand, lief es zunächst sogar ganz nach Gusto. Lang wurde Robert Nachtweh Richtung Teutonia-Gehäuse geschickt, wo Johann Petersen grätschend störte. Nur stocherte der Verteidiger das Bällchen dabei über die eigene Linie (2.). Immerhin blieb ihm der Eigentor-Eintrag erspart, vermerkte Schiedsrichter Saban Yaman (SC Hansa 11) Nachtweh als Schützen des 0:1.
Als Hort der Spielfreude stellte sich der Auftritt des HEBC in der Folge nicht heraus, doch wenigstens hielt man den Widersacher weitgehend aus der eigenen Gefahrenzone fern – bis T05 über außen vorpreschte, die Zuordnung im Zentrum nicht stimmte und der eingerückte Luki Schafaff unbehelligt den Ausgleich markierte (19.).
Zwar fehlte Emil von Lühmann mit einem echten Sonntagsschuss am Samstag auf der anderen Seite nicht viel (20.), doch immer mehr verloren die Gäste fortan die Kontrolle über Ball und Gegner. Was ihnen bei Noa Truiders Fernschuss noch erspart blieb (28.), wurde auf Vorlage dessen Realität, netzte Talha Mus mittig zum 2:1 nach einer halben Stunde ein, ehe Nonno Carstensen bei seinem 3:1 von einem schlampigen Rückpass auf den zögerlichen Tormann profitierte (39.).
Kein Wunder, dass die Halbzeitansprache im Lager der Lilanen entsprechend laut ausfiel…
Tatsächlich zeigte dies mit Wiederbeginn Wirkung. In veränderter Körperspannung erspielte man sich flugs eine hervorragende Doppelchance (42.) und eine weitere Idealposition für den knapp verfehlenden Joshua Lassey (47.).
Wenig später war es dann jedoch dahin, mit der Aufbruchsstimmung, entschied Esat Yilmaz den Kick mit seinem schönen Treffer von außerhalb des Strafraums vorzeitig (52.).
Von nun plätscherte das Geschehen auf durchwachsenem Niveau dahin, ehe Vincent Wurst einen kurz abgewehrten Ball mittels seines rechten Fußes passend zum 5:1-Endstand verwertete (79.).
In der Höhe sicherlich zu viel des Schlechten für die Gößler-Elf, deren phasenweise espritloser Auftritt trotzdem kein viel besseres Ergebnis verdient gehabt hätte.

Tore: 0:1 Nachtweh (2.), 1:1 Schafaff (19.), 2:1 Mus (30. Tuider), 3:1 Carstensen (39.), 4:1 Yilmaz (52.), 5:1 Wurst (79.)

Schiedsrichter: Saban Yaman (SC Hansa 11, Note 2,5)

Zuschauer: 30

Sonntag, 13. März 2022

Spielbericht Eimsbütteler TV V - Grün-weiß Eimsbüttel IV

Nur an der Chancenverwertung hapert´s
Aufstieg nimmt Konturen an: ETV-Fünfte demontiert Verfolger GWE IV

Allen Grund, genauso wie die Frühjahrssonne über der Bundesstraße zu strahlen, hat derzeit die Fünftvertretung des Eimsbütteler TV. Denn während der Wärme spendende Feuerball noch etwas tief am Himmel steht, streben die Jungs in den schwarzen Trikots nach einem abermals überzeugenden 4:0 im Derby gegen Grün-weiß Eimsbüttel IV gen Sonnendeck der Kreisklasse B8.
Im Vergleich zum Spitzenspielsieg gegen Tabellenführer Inter Hamburg (2:1) auf drei Positionen verändert, präsentierte man sich schnell mit mehr Spielanteilen, die erstmals nach einer knappen Viertelstunde in echte Torgefahr mündeten, als sich Dara Moezipour Tehrani nur Gäste-Schlussmann Jan Awulle geschlagen geben musste (13.). Die nachfolgende Ecke ebnete jedoch den Weg für Fynn Sommers Kopfballtor – 1:0!
Ein krummes, abgefälschtes Geschoss von Julian Kaufmann erhöhte kurz darauf sogar auf 2:0 (16.) und noch mehr wäre möglich gewesen, wenn Awulle einen Peter-Versuch nicht mit leichten Problemen weggewischt hätte (19.).
Wiederum im Rahmen eines Eckstoßes stiftete Sommers Pfostenversuch weiteren Schrecken bei den Gästen, die der Spielstärke des Gegners kaum etwas entgegenzusetzen hatten.
Stattdessen setzte es aus 17 Metern das verdiente 3:0 durch Pablo Puerta Hens (45.+1) und fast das 4:0, als ein Schuss durch alles durchrutschte, erneut Awulle aber parierte (45.+3).
Weiter ging der Schleudergang für GWE auch nach dem Seitenwechsel. Abschlüsse der Herren Schulte (50.) und J. Kaufmann (71.) aus spitzem Winkel wehrte der mittlerweile warm geschossene Grün-weiß-Fänger ab, während sich J. Kaufmanns Kopfball auf dynamischer Schulte-Flanke ein auf der Linie klärender Feldspieler annahm (59.).
Besser gelang der Kopfstoß da Mitstreiter Moezipour Tehrani, der mittels dieser Disziplin dann doch das längst überfällige 4:0 besorgte (72.).
Einzig zu kritisierender Aspekt am Auftritt der Hausherren blieb auch in der Folge die Chancenverwertung. So donnerte Moezipour Tehrani das Leder an den Pfosten (78.), den der bullige Silas Knaak knapp an der falschen Seite verfehlte (80.). Weil auch Silas Knaak mit der technisch feinen Klinge der Erfolg verweigert blieb (88.), ruhte der Tor-Zähler mit Ablauf der mit Nachspielzeiten 100 Fußballminuten beim Vier-Tore-Vorsprung des Vize-Primus, der trotz des heutigen Klassenunterschieds nur sieben Punkte vor dem im Hinspiel noch (in Besetzung der jetzigen dritten Herren aus der Kreisklasse A) 3:1 siegreichen Tabellenvierten vom Tiefenstaaken steht.

Autoren: A. Schreiber & B. Meyer

Tore: 1:0 Sommer (13.), 2:0 J. Kaufmann (16.), 3:0 Puerta Hens (45.+1), 4:0 Moezipour Tehrani (72. Bassen)

gelbe Karten: Puerta Hens – keine

Schiedsrichter: Michael Vega (Hamburger SV, Note 3: keine Schwierigkeiten mit der einseitigen und fairen Partie, übertrieb es jedoch in beiden Hälften mit fünfminütigen Nachspielzeiten)

Zuschauer: 51



Samstag, 12. März 2022

Spielbericht SV Blau-weiß 96 Schenefeld 1. Frauen - SC Sternschanze 3. Frauen

„Geschenk für Papa“: Schanze entthront Blau-weiß!
Rückkehrerin Anna Hatzius Sarramona entscheidet Gipfeltreffen aus der Ferne

Einen organisatorischen Pyrrhussieg handelte sich an der Tabellenspitze der Frauen Kreisliga 01 sich die Elf Blau-weiß 96 Schenefelds im Duell der Gigantinnen gegen den SC Sternschanze ein. Gekonnt hatte man im Vorfeld eine vom feriengeplagten SCS mehrfach erbetene Spielverlegung verschleppt, sodass die Kickerinnen aus dem „Käfig“ als illustre Mischung aus allem, was irgendwie aufzutreiben war, ans Stadion „Achter de Weiden“ anreisten – und die Spitzenreiterinnen stürzten!
Zur zentralen Figur an diesem bislang wärmsten Tag des Jahres avancierte hierbei Anna Hatzius Sarramona. Nicht nur, weil die Ex-St. Paulianerin aus der Schanze-Jugend tatsächlich das Abwehrzentrum bekleidete – nein, gelang der für das Duell aus Amsterdam zurückgeholten 19-Jährigen das goldene Tor des Tages (82.). „Es war mir eine Ehre“, freute sich die  erstmals nach längerer Fußballpause wieder gegen das Leder tretende Trainertochter, gemeinsam mit Schwesterchen Laia (17) für „ein Geschenk für Papa, der letzten Dienstag Geburtstag hatte“ gesorgt zu haben.
Die Schlachtenbummler auf den Rängen hatten sich zum Zeitpunkt des Siegtreffers bereits auf eine torlose Punkteteilung der beiden Paradeoffensiven, die gemeinsam bereits 160 Tore in 25 Spielen für sich verbuchten, eingestellt.
Leonie Stieglitz war auf Seiten der Gastgeberinnen zweimal an der gut aufgelegten Merle Borgert gescheitert (5. & 66.), Schanze meldete sich derweil mit Angelika Chrabkowski Versuch, entschärft durch Blau-weiß-Torsteherin Nina Reincke, zu Wort (53.).
Alles lief in diesem emsig geführten Toppspiel auf das Remis hinaus, doch dann landete das Spielgerät als zweiter Ball bei A. Hatzius Sarramona, die es aus 18 Metern, links an der Torfrau vorbei, in die Maschen zielte.
Acht Minuten und noch etwas mehr als drei obendrauf überstanden die Schanzerinnen daraufhin schadlos, sodass sie trotz der schwierigen Vorzeichen die Tabellenspitze von den nun um drei Zählern distanzierten Schenefelderinnen übernehmen konnten.
Den Sprung in die Bezirksliga haben die aus der ehemals B-Mädchen-Oberliga heraus gegründeten 3. SCS-Frauen für die verbliebenen fünf Partien weiter in eigener Hand.

Tore: 0:1 A. Hatzius Sarramona (82.)

Schiedsrichter: Norik Mkrtschjan (SV Lurup, Note 2,5)

Zuschauer: 49


Spielbericht SC Sternschanze 1. Senioren - VfL Hammonia 1. Senioren

Frisches Blut schießt keine Tore
Alte Herren-gepimpte SCS-Senioren straucheln im Lokalduell

Was ist zu erwarten, wenn die beiden schwächsten Offensiven der Liga aufeinander treffen? Natürlich, eine torlose Punkteteilung.
Auch diverse Verstärkungen aus der spielfreien Ü32 halfen den Senioren des SC Sternschanze im Derby gegen Anlagennachbar VfL Hammonia nicht so recht auf die Sprünge.
Zwar fügten sich die Leihgaben mit Torchancen ein, doch jagten Daniel Salvador Henning (17.) und Johannes Jäkel (33.) das Leder über das Tor und vergab Gwen Kervella einmal per Fuß (47.), das andere Mal mit Köpfchen (60.).
Mit Metin Aytekin, dessen Abräumerqualitäten im Mittelfeld überzeugten, meldete sich auch noch ein „echter“ Senior zu Wort. Aus 18 Metern fehlte nicht viel zum Siegtreffer für die Schanzer (64.).
Für Torsteher Christian Kossel, der abgesehen von einem sicher entschärften Kopfball (16.) ohne große Prüfungen blieb, stand immerhin erstmals in 2022 die Null, während die Enttäuschung über den Punktverlust gegen den biederen Tabellenletzten dann doch überwog. Das ist zu wenig für den Anschluss an Platz drei der Senioren-Landesliga 04!
Hammonia, das schon im Hinspiel einen der nur acht eingefahrenen Zähler ergatterte, erlebte indes im spielausfallverzerrten Kellergeschoss der Staffel ebenfalls keine Renaissance. Sechs Zähler Rückstand auf das rettende Ufer bei nur noch fünf eigenen Partien weisen bereits deutlich gen Bezirksliga.

Tore: Fehlanzeige

beste Spieler: Aytekin – geschlossene Mannschaftsleistung

gelbe Karten: Rilke, Seidenstücker, O´Donnell – Kaneb

Schiedsrichter: Andre Wagner (Germania Schnelsen, Note 2,5)

Zuschauer: 35




Samstag, 5. März 2022

Spielbericht VfL Hammonia 1. Alte Herren - Eimsbütteler TV 1. Alte Herren

ETV verschafft sich wieder Luft
3:0 im direkten Duell bei Hammonia setzt der Talfahrt ein Ende

Ganze sechs Spiele lang hatten die alten Herren des Eimsbütteler TV in der Landesliga 04 nichts zu feiern. Ein Zähler war seit dem 3:2-Auswärtssieg beim FK Nikola Tesla im Oktober bei rum gekommen. Nun beendete man den Negativlauf durch ein verdientes 3:0 beim Kellergenossen VfL Hammonia.
Unter frühmärzlicher Sonne tat sich zunächst nicht viel. Die von Ersatzschiedsrichter Holger Heider (Der Mann vom SV Großborstel übernahm, da es keine angesetzte Spielleitung gab) aufs Feld geführten Teams neutralisierten sich weitgehend in Mittelfeldgeplänkel, bis Hammonias Arman Migdisi einmal einen wuchtigen Latten-Freistoß auspackte (24.).
Ein halbes Dutzend an Minuten später düpierten die Gäste in Form von 10 langen Diagonalball die entblößte VfL-Defensive, in deren Rücken der gestartete Mehmet Ünlü den idealen Heber zum 0:1, über den herausstürzenden Cevdet Bayraktar, setzte.
Für den ETV ein echter Brustlöser, hatten die Bundesstraßler den Laden fortan gut im Griff. Folgerichtig besorgte der auf links durchbrechende Ünlü kurzerhand das 0:2 (43.).
Mit dem Dreierpack sollte es dann haarscharf nichts werden (49.).
In der Schlussphase holte Kollege Ridvan Toka den verpassten dritten Torerfolg nach, als er eine Ecke von rechts als dankbarer Schütze des 0:3-Endstands gegen erschreckend uninspirierte Hammonen verwertete (65.).
Neben der Tatsache, dass man, vom direkten Konkurrenten überflügelt, auf den Abstiegsplatz elf verwiesen wurde, mussten die Hausherren auch noch den erneuten Verletzungsausfall Mustafa Buluts hinnehmen. Er hatte sich nach noch nicht voll ausgestandener Blessur zum (verfrühten) Einsatz überreden lassen…

Tore: 0:1 Ünlü (30. Özyigit), 0:2 Ünlü (43.), 0:3 Toka (65.)

Schiedsrichter: Holger Heider (SV Großborstel, ersatzweise)

Zuschauer: 15



Spielbericht SC Sternschanze 2.C - Glashütter SV 4.C

Verbessert aus der Pause
Remis im Test: SCS-Mix-Team findet erst im zweiten Abschnitt statt

Märzferien in der Hansestadt, doch gerastet wird an der Sternschanze nicht. Mit einem Mischteam aus Oberliga-Elf und Zweitvertretung empfing Schanzes Jahrgang 2008 den Bezirksligisten Glashütter SV III aus der Bezirksliga und bot sich mit der ehemaligen Jahrgangs-Ersten des SC Poppenbüttel einen Kick mit Licht und Schatten.
Der Schatten fand sich eindeutig in Hälfte eins, wo viele Missverständnisse und Unzulänglichkeiten die Nicht-Eingespieltheit der zusammengewürfelten Dunkelblauen manifestierten.
Doch auch die Gäste taten sich trotz Mehrzahl an Ballbesitz schwierig, die Kugel einmal über mehrere Stationen zirkulieren zu lassen.
Ein Abschluss durch den heutigen Kapitän Carl Stubenvoll – GSV-Fänger Dawit Christoph war zur Stelle – stellte noch den Knüller des ersten Abschnitts dar (34.).
Einen Volltreffer lieferten sich Sekunden später SCS-Torsteher Tjarek Lellek und Gegenspieler Leo Rothaug, als Lellek mit seiner Rettungstat Kopf und Kragen riskierte. Für beide hatte der Zusammenprall zum Glück keine weiteren Folgen (35.).
Nicht so eine Rothaug-Hereingabe, die Tiago Khojastenobar – Kleon Lorenz hatte den Joker am zweiten Pfosten zum Einschieben eingeladen – geschwind zum 0:1-Pausenstand verwertete (35.+1).
Nach dem Seitentausch gelang es den Hausherren besser, ein geordnetes Spiel aufzuziehen.
So boten sich allein für Lellek, der seinen Posten im Gehäuse gegen Theo Spöhrers Platz an vorderster Front eintauschte, vier Schussgelegenheiten (53., 57., 59. und 61.), über deren Ausgang lieber der Mantel des Schweigens gehüllt werden sollte...
Hendrik Schön, Leihspieler aus der 1.D, probierte sich per dynamischer Einzelleistung am Ausgleichstreffer, der dem wuchtigen wie überzeugenden Außenverteidiger knapp verwehrt blieb (58.).
Einen Lattentreffer des SCS (61.) später erlöste Koyar Majeed Mohammed seine Farben schließlich, als der sonst freilich nicht für seine Torjägerqualität bekannte „19er“ in der Strafraummitte zur Stelle war – 1:1 (63.)!
Kurz vor Ultimo hätte wiederum der umtriebige Rothaug das Geschehen auf den Kopf stellen können, wäre Spöhrer nicht auch als Handschuhträger talentiert (70.+2).
Unterm Strich ein nicht ganz unlogischer Gleichstand in einem Match, das durch Nickligkeiten (Nachtreten Diop, 51. & Abschießen eines am Boden liegenden Gegenspielers Lorenz, 68.) zwischendurch nicht notwendige Schärfe erhielt.

SC Sternschanze 2.C: Lellek – Schön, Taddigs, Steinfeld, Oviedo Jäger – Reinhardt, Sütcü, Stubenvoll, Eschke – Spöhrer, Ahmadi, eingewechselt: Lorenz, Majeed Mohammed, Diop, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 0:1 Khojastenobar (35.+1 Rothaug), 1:1 Majeed Mohammed (63.)

beste Spieler: Schön – Job, Rothaug

Schiedsrichter: Holger Heider (SV Großborstel, Note 4)

Zuschauer: 15



Samstag, 26. Februar 2022

Spielbericht USC Paloma 2.C - SC Sternschanze 2.C

Paloma zerpflückt den SCS
Schanze „lässt sich abschießen“ – regionalligareifer Spitzenreiter mit Kantersieg

Der Höhenflug der Tauben geht weiter! Auch Spiel Nummer vier des angebrochenen U14-Oberliga-Halbjahrs hinterließ bei den 2008ern des USC Paloma das Hochgefühl dreier Punkte – und das diesmal sogar zweistellig!
Außer der Seitenwahl hatte die Gäste aus dem Schanzenviertel heuer nämlich nichts zu gewinnen. Sofort machte sich Paloma-Airlines mit sicherem Passspiel und beweglichem Positionsspiel auf gen Destination Heimsieg, die Mika Rathkes 1:0 früh erreichbar machte. Mustergültig war der Präsidenten-Sohn von halbrechts eingestartet, um cool zu vollenden (5.). Mit dem Fuß verhinderte SCS-Fänger Tjarek Lellek kurz darauf den Doppelschlag gegen Emmanuel Ompong (7.). Das konnte ja heiter werden!
Neben der spielerischen Komponente bestach bei den Gastgebern auch die Körperlichkeit, die im Falle des unnötig in Arthur Schreiber hineinkrachenden Emre Sener (der Ball war bereits im Seiten-Aus, 13.) zwar des Guten zu viel war, die Kräfteverhältnisse (im wahrsten Sinne des Wortes) jedoch treffend veranschaulichte. Griffig, robust und mit einer klaren Spielidee legte der kaum zu bremsende Elias Aziz das 2:0 nach (16.), ehe Kollege Ompong noch im Clinch mit dem Aluminium lag (18.) und auch im Eins-gegen-Eins mit Lellek erneut das Nachsehen hatte (25.).
Aziz dagegen übte sich in beeindruckender Effizienz, die ihm halbzeitübergreifend einen Viererpack (18., 43., & 51.) ermöglichte.
Gegen ein Schanzenteam, das Zugriff und Ordnung mittlerweile komplett verlor, machte Levin Serindag das halbe Dutzend aus der zweiten Reihe voll (56.), woraufhin nun auch Ompong im Rahmen eines Eckstoßes gänzlich unbewacht endlich zu Torjägerehren kam (59.). Dass der zweite Streich des „19ers“ nun aus dem aus dem (deutlichen) Abseits erfolgte (63.), blieb am Ende nur eine unbedeutende Randnotiz dieses Schützenfests, zu dem neben nochmal Ompong auf Einladung des lang spielenden Berwan Annak (67.) auch der Vorlagengeber selbst beitrug (60.). Zuvor war es nicht gelungen, den ballsicheren Sener im Dribbling durch die Endzone zu stoppen.
Palomas alleiniger Ritt auf dem Tabellenolymp – vorerst drei Zähler vor dem SC Nienstedten – überdauert somit die anstehenden Frühjahrsferien, die der nach dem 0:7 beim SCN erneut schmerzhaft verdroschene SC Sternschanze im Tabellenkeller zubringen wird. Bei der angespannten Personallage des an diesem Tage offensiv kaum vorstellig gewordenen SCS kommt die Pause vielleicht genau zur rechten Zeit. „Paloma ist einfach eine andere Liga – wir waren heute komplett chancenlos“, gab Mittelfeldmann Schreiber desillusioniert zu Protokoll. „So abschießen lassen darf man sich in der Oberliga aber trotzdem nicht!“.

SC Sternschanze 2.C: Lellek – Majeed Mohammed, Yildirim, Bentz, Lorenz – Schreiber, Eschke, Lenzen – Zarbal, Specht, Spöhrer, eingewechselt: Gloßner, Dill, Fritsch, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 1:0 Rathke (5.), 2:0 Aziz (16. Ompong), 3:0 Aziz (18.), 4:0 Aziz (43.), 5:0 Aziz (51. Ompong), 6:0 Serindag (56.), 7:0 Ompong (59.), 8:0 Annak (60. Sener), 9:0 Ompong (63. Kreuser), 10:0 Ompong (67. Annak)

Schiedsrichter: Mario Anic (SC Osterbek, Note 5: sprengte mit seinem deutlich verspäteten Erscheinen den Zeitplan, zudem inkonsequent bei der Bewertung von Zweikämpfen und Unsportlichkeiten (wiederholtes Ballwegschlagen), scherte sich zudem nicht um insgesamt ca. 10 Störbälle, die während der Partie verteilt von außen auf das Spielfeld gelangten).

Zuschauer: 66



Freitag, 11. Februar 2022

Spielbericht Eintracht Lokstedt 1. Alte Herren - VfL 93 Hamburg 1. Alte Herren

3:0! LFC wird zum „Serientäter“
Lokstedter katapultieren sich mit Kontern über den Abstiegsstrich

Mit Vollgas aus dem Keller geht es derzeit für die alten Herren Eintracht Lokstedts, die ihren beiden Remis zuletzt (u.a. ein 0:0 gegen Ex-Spitzenreiter Victoria) ein krachendes 3:0 gegen den VfL 93 nachlegten.
Auf „seifigem Platz“ (VfL-Trainer Marcel Heuer) gingen die Gastgeber am Freitagabend bissiger zu Werke und überzeugten insbesondere in Umschaltmomenten.
Ein solcher bescherte ihnen gegen behäbig zurückarbeitende Gäste das 1:0, bei dem Josip Pajcic in der Mitte nur noch einzuschieben brauchte (14.).
Das gleiche Muster beim 2:0: Wieder ein Ballgewinn im Mittelfeld und schon ging die Kontermaschine auf wilde Fahrt gen Treffer, den Oliver Barz auf Vorlage Pajcic versenkte (22.).
Den 93ern gelang es dagegen kaum, ihre Geschwindigkeit auf den Außenpositionen ins Spiel zu bringen. Kleine Halbchancen wie Versuche aus der zweiten Reihe blieben daher lange das Höchste der Gefühle.
Ganz anders der LFC, der nach dem Seitenwechsel sogar noch einen draufsetze, als Josip Josipovic einen zweiten Ball flugs linksunten zum 3:0 einlochte (46.).
Ein Feiertag des FC Eintracht nahm seinen Lauf, doch kaum waren die Jubelarien zum neuen Spielstand vorbei, trübten die Herren Pajcic und Froelich die Partystimmung im Sportpark. Rüde rauschte der Eintrachtler ohne Chancen auf einen Ballkontakt in seinen Gegenspieler hinein, dessen heißspornige Reaktion wiederum eine Rudelbildung zur Folge hatte. Beide Rot urteilte Schiedsrichter Michael Vega vom Hamburger SV, was Gäste-Coach Heuer für „übertrieben“ hielt: „Da muss man auch mal Fingerspitzengefühl zeigen und beiden einfach Gelb geben.“.
Ebenfalls eine andere Entscheidung wünschten sich die Grünen im Hinblick auf einen kritischen Strafraumzweikampf zwischen Eintracht-Torsteher Jan Grospitz und Angreifer Joachim Kuhse. Der zweifellos vorhandene Kontakt wurde als nicht strafstoßreif eingeschätzt (51.).
Ein sportliches Aufbäumen wäre unterdessen auch noch möglich gewesen, hätte Grospitz einen gelungenen Simis-Kopfball nicht sehenswert über die Querstange gewuchtet (59.).
Eintracht Lokstedt verlegte sich dagegen weiter auf schnelle Gegenangriffe, die mit zunehmender Spieldauer eher dem Zeit- und Luftgewinn dienten. Die Taktik ging schließlich auf und die Abstiegsplätze sind nach schier ewiger Zeit wieder einmal verlassen.
Die schwer geschlagenen Männer aus Winterhude haben ihren Schwung aus dem überraschenden Pokalerfolg gegen den SC Victoria (4:2) erstmal wieder verloren. Im jetzt folgenden Viertelfinale, zu Hause contra die Spitzen-Elf aus der Parallel-Verbandsliga 02 des SC Condor, hat man es ohne die Bürde des Favoriten vielleicht wieder etwas einfacher...

Tore: 1:0 Pajcic (14.), 2:0 Barz (22. Pajcic), 3:0 J. Josipovic (46.)

gelbe Karten: Böttcher – Hammoud

rote Karten: Pajcic (LFC, 49. grobes Foulspiel) – Froelich (VfL 93, 49. Tätlichkeit)

Schiedsrichter: Michael Vega (Hamburger SV)

Zuschauer: 28

 

Sonntag, 6. Februar 2022

Spielbericht SC Sternschanze 2.C - WTSV Concordia 3.C

Ein Punkt zur Premiere
Erstes Jugendoberligamatch des SC Sternschanze endet mit Remis

Um zwei Monate verspätet durfte nun auch der SC Sternschanze endlich in das Geschehen der U14-Oberliga eingreifen – und das auch gleich mit dem ersten Punktgewinn.
Wirklich festlich für den ersten Auftritt einer SCS-Elf auf höchsten hamburger Jugendparkett wirkten die Rahmenbedingungen erstmal nicht. Niedrige Februar-Temperatoren und peitschender Regen quälten die Anwesenden auf dem Polizeisportplatz, den der angesetzte Mohamed El Shaikh (SC Alstertal/Langenhorn) gar nicht erst aufsuchte. Mit reichlicher Verspätung erst pfiff der eigentlich als Kiebitz anwesende Jasmin Mujic (Trainer des Konkurrenten Harburger SC) die von ihm souverän geleitete Partie an.
Kaum im Match angekommen, ging es prompt wieder gen Anstoßkreis, nachdem Cordi komplett pennte und Julius Ahrens den Braten roch – 1:0 für das Schanzenteam (3.)!
Es entwickelte sich ein intensives Oberligaduell, in dem auch die Torgefahr nicht zu kurz kam. So entwickelten sich hüben wie drüben spannende Strafraummomente wie Philip Oldenburg Bravos Kopfball – von Schlussmann Tjarek Lellek stark zur erneuten Ecke pariert (16.) – auf der einen Seite, oder Simeon Dills Lattenschuss (18.) im anderen Gefahrenbereich.
Besonders geärgert haben dürfte sich Concordias Orhun Sadula, als der kantige Offensivmann völlig blank auf das gegnerische Gehäuse zulief, im Abschluss aber zu unentschlossen handelte (29.).
Die Halbzeitführung der Dunkelblauen war somit in Stein gemeißelt.
Das zunehmend genervt wirkende Team von Trainer Stephano Juhl dagegen musste etwas tun, um den 1:0-Auftaktsieg über den TSV Sasel tabellarisch zu vergolden.
Ja, die Jenfelder drückten durchaus, doch Schanze hielt nach wie vor engagiert dagegen. Konkret wurde es daher lediglich bei Max Grüttners Abschluss, den Lellek allerdings sicher entschärfte (46.).
Wenig später schmiss es Schanzes Arthur Schreiber im Zweikampf mit dem grätschenden Mats Dieckhoff auf die Bretter. Eine resultierende Gehirnerschütterung des Vize-Kapitäns zwang die Gastgeber ein wenig zum Umdisponieren (47.).
Indisponiert kam vielleicht auch deswegen das Abwehrverhalten bei einem der zahlreichen Eckstöße daher, was der abermals aufgerückte Oldenburg Bravo diesmal per Fuß im Strafraum mit dem verdienten Ausgleichstor bestrafte (52.).
Genug war das dem Innenverteidiger und den Kollegen freilich nicht. Grüttner (knapp drüber, 59.) probierte sich wenig später aussichtsreich am Siegtreffer, den jedoch auch eine Standardserie vor dem Schlusssignal nicht mehr herbeiführen sollte. Eine Punkteteilung, die letztlich mehr den Schanzenkickern schmeckte.

SC Sternschanze 2.C: Lellek – Majeed Mohammed, Fritsch, Steinfeld, Lorenz – Yildirim, Selbuz, Schreiber – Specht, Ahrens, Dill, eingewechselt: Spöhrer, Eschke, Lenzen, Gloßner, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 1:0 Ahrens (3.), 1:1 Oldenburg Bravo (52.)

gelbe Karten: keine – Buckenthin, Pilishvili

Schiedsrichter: Jasmin Mujic (Harburger SC, ersatzweise, Note 2)

Zuschauer: 70

Besonderes Vorkommnis: Die Partie wurde Zwecks Schiedsrichterfindung aufgrund des Nichtantritts von Mohamed El Shaikh (SC Alstertal/Langenhorn) verspätet angestoßen.



Mittwoch, 2. Februar 2022

Spielbericht VfL Hammonia III - FC St. Pauli IV

Hammonias Pokalrausch geht weiter
Kreisklasse-Elf deklassiert höherklassiges St. Pauli IV und steht im Semifinale

Sie geht weiter, die Pokalreise von Hammonia III! Auch Kreisligist St. Pauli IV vermochte es nicht, dem Kreisklassisten aus dem Schanzenviertel den Garaus zu machen. Ganz im Gegenteil!
Früh in diesem Viertelfinale des Heino-Gerstenberg-Pokals deutete sich an, was später Fakt werden sollte. Ein Angriff der Marke Überfall bescherte den Gastgebern frühen Grund zu jubeln, als 11 die Kugel clever für den im Rückraum lauernden Niklas Heisen von der Grundlinie in den Rückraum schaufelte. Heisen vollendete aus kurzer Distanz und der Plot für einen fußballromantischen Film aus der Abteilung „Außenseiter und ihre Pokalsensationen“ schien seinen Lauf zu nehmen, zumal eine gute Doppelchance, bei der Heisen u.a. am reflexstark reagierenden 1 scheiterte, fast die Verdopplung des Vorsprungs bedeutet hätte (10.).
Stattdessen aber fing sich St. Pauli zunehmend. Erste Gelegenheiten (wie eine für Benjamin Braun, 12.) entstanden. Mit etwas Glück murmelte Moritz Seidl die Kugel im Eckballgetümmel als angeschossener Spieler wenig später zum ausgeglichenen Zwischenstand in den Hammonia-Quader, der sich ansonsten bester Bewachung erfreute (19.).
Doch auch der VfL kann Abstaubertore! So schaltete Heisen bei einem Lattenfreistoß Jonah Müllers im 5er am schnellsten, um seine Farben erneut in Front zu bringen (36.).
Noch bevor für den wegen einer Schwalbe gelbbelasteten Profi-E-Sportler (über die Bezeichnung „Sportler“ lässt sich in diesem Zusammenhang sicher streiten) zum zweiten Durchgang vorzeitig Schluss war, zauberte ihm Kollege Chance von Preyss mit dessen Kontertor, gleichbedeutend mit dem 3:1-Halbzeitstand, ein erneutes Lächeln auf die Lippen (45.).
Eine Fassungslose Miene machte dagegen Hammonias Ruben Schauer, den Schiedsrichter Aboulaye Drame (EImsbütteler TV) nach einer knappen Stunde mit der Ampelkarte vom Feld schickte. Das verhängte „Ticket“ wegen Foulspiels war als korrekt anzusehen – nur war der Mittelfeldspieler zuvor noch nicht verwarnt. Der Irrtum war schnell erkannt und Schauer durfte weiter Teil eines mittlerweile schärfer geführten Pokalfights bleiben.
Chris Spricks Feldstraßenkicker waren jetzt gefordert, fanden ihren Meister allerdings in Vfl-Fänger Oliver Winkmann, der beispielsweise einen Braun-Freistoß aus 18 Metern fachgerecht unschädlich machte (77.). Kein Wunder, dass der Goalie sonst zum Gros der Ersten gehört.
Klarheit über den vierten Halbfinalisten neben dem SV Altengamme IV, dem FC Süderelbe III und der Drittvertretung aus Barmbek-Uhlenhorst, schaffte schließlich von Preyss, indem der einstige A-Landesliga-Stürmer von Cosmos Wedel cool vor Finn Schulz zum vorentscheidenden 4:1 abschloss (83.). En plus kam kurz vor Ultimo noch Dennis Urbschats Kopfballtor, das der eingewechselte Fabian Habbe per Freistoß in die Gefahrenzone vorbereitet hatte (89.).
Eine zweifellos grandiose Show hatten die Hammonen ihren zahlreich erschienenen Fans an diesem Mittwochabend geboten und somit auch völlig verdient den höher eingestuften Gegner mit 5:1 deklassiert!

Tore: 1:0 Heisen (3. von Preyss), 1:1 Seidl (19.), 2:1 Heisen (39. Müller), 3:1 von Preyss (45.), 4:1 von Preyss (83. Müller), 5:1 Urbschat (89. Habbe)

Schiedsrichter: Aboulaye Drame (Eimsbütteler TV)

Zuschauer: 90