Quirliger
Joker macht alles klar
Ungefährdeter Heimsieg lässt St. Pauli vor
dem Derby durchatmen
Wichtiger Sieg am Brummerskamp: die U15 des FC St.
Pauli hat sich nach zuletzt drei sieglosen Duellen wieder etwas von der
Gefahrenzone der C-Regionalliga abgesetzt, ließen die Kiezkicker den
abstiegsbedrohten Gästen von Komet Arsten keine echte Chance.
Einen ersten kleinen Schreckensmoment durch den
schnellen Ibrahim Altunok, quasi direkt nach Anpfiff, überstanden, bauten sich
die Braunen eine spielerische Überlegenheit auf, wobei der eine oder andere Ballkontakt
weniger im letzten Drittel dem Führungsvorhaben sicher dienlich gewesen wäre…
Nach einer Viertelstunde geschah es aber trotzdem, als
sich der FC einmal schön durch das letzte Drittel und kombinierte und Tom
Kankowski die Kugel zentral ins Tor von Jaylen Hofmann murmelte.
Und sonst? Sonst blieb es beim einseitigen, aber
höhepunktarmen Spiel, das erst nach dem Seitenwechsel wieder Fahrt aufnahm,
brachten zwei Kankowski-Ecken die Oberviehländer ordentlich in Bedrängnis.
Erst verhinderte ihr Schlussmann ein direktes
Eckstoßtor, dann zogen auch Bjarne Fedkenhauer und der aufgerückte Robertson
Oti den Kürzeren gegen den Arstener Abwehrverbund (43.).
Für diesen brachen nach der Einwechslung des quirligen
Nick Jähncke harte Zeiten an, brachte der Joker noch einmal frischen Wind und
neue Ideen ins Angriffsspiel der Brummerskamp-Kicker – und diese noch höher in
Front, lauerte Jähncke bei Tom Kankowskis mustergültiger Flanke von der
Grundlinie genau richtig am zweiten Pfosten – 2:0!
Komet wollte jetzt noch einmal alles riskieren,
versuchte sein Heil nun im 3-4-3-System zu finden, doch ein billiger
Ballverlust im eigenen Spielaufbau lud den FC zur Entscheidung ein: 3:0 nach
Bjarne Fedkenhauers Innenpfostenschuss aus der zweiten Reihe (62.), den der mittlerweile
an nahezu allen konkreten Vorwärtsaktionen beteiligte Kankowski mit einer
kurzen Ablage final vorbereitete!
Passend zum harmlosen Auftritt der Büyükata-Elf ergab
sich die größte Chance zum Torerfolg erst, als alles bereits entschieden war.
Kelvin Oppongs Lattenkopfball mit anschließendem
Strafraumgewühl (65.) war jedoch als Einzelposten auf der Gefahrenliste der
Gäste in ihren blauen Auswärtstrikots zu wenig.
So siegte der FC St. Pauli, der seinen souveränen
Auftritt in den letzten Zügen noch einmal mit dem 4:0 hätte unterstreichen
können (Krivoscheev knapp vorbei), verdient – und das zum zweiten Mal in dieser
Saison zu Null.
Das Derby beim HSV kann also kommen!
FC
St. Pauli 1.C: Boz – Buskies, Oti, Buhr, Sommer (56.
Weymar) – Güner (47. Jähncke), Bröhl (63. Krivoscheev), Fedkenhauer, Kukanda –
Borgmann (60. Steiger Borrero), Kankowski, Trainer: Baris Tuncay
TuS
Komet Arsten 1.C: Hofmann – Özcan (36. Mucolli), Witt,
Opoku-Ware, Ocak (59. Oppong) – Schipke (45. Owusu), Sataew – Mansaray,
Altunok, Habibullah – Cilgasit, Trainer: Turan Büyükata
Tore:
1:0 Kankowski (16. Kukanda), 2:0 Jähncke (58. Kankowski), 3:0 Fedkenhauer (62.
Kankowski)
Gelbe
Karten: Bröhl – keiner
Schiedsrichter:
Marc Schenke (MTV Ahrensbök, Note 1,5: hatte die insgesamt fair geführte Partie
jederzeit bestens im Griff, überzeugte mit guter, spielflussfördernder
Anwendung der Vorteilsregel.)